Tandberg TCD 440A

[Schnürsenkel]

Hallo,

ich hatte am Wochenende das Glück mir einen lange gehegten Wunsch zu erfüllen. Ein Tandberg TCD 440A in optisch absolut neuwertigen Zustand. Sieht praktisch aus wie frisch aus dem Laden. Auch technisch soweit alles bestens erhalten .
Ich habe dann als erstes natürlich die Köpfe und die Bandführung gründlich gereinigt. Was ich mich nun noch frage ist, ob es Sinn macht den beiden Capstanwellen einen Tropfen Öl zu gönnen. Könnte ja nach ca. 40 Jahren evtl. nicht schaden. Allerdings läuft es ja auch so einwandfrei. Bin echt am grübeln ?( .
Was meint Ihr ?




Gruß und Danke

Thomas

[PeZett]

Hallo,

das richtige Öl und die richtige, dezent dosierte Menge vorausgesetzt: ja - warum nicht. Aber bitte harzfreies Öl (Modelleisenbahn Öl z.B.) welches sich auch für Sinterlager eignet... ...und nur einen Nadelspitzen-Tropfen davon. Lang einlaufen lassen (d.h. das Gerät für mehrere Std. nicht einschalten).

Gruß

[Schnürsenkel]

Hallo,

danke Dir !
Ich habe hier noch das Öl von ``Revox Online`` . Habe ich mir damals für meine A700 besorgt. Werde mich dann mal ranmachen .


Gruß
Thomas

[leserpost]

Tolles Tape! Habe auch eines.

VG Martin

[Schnürsenkel]

Hallo Martin,

das ist ja schön das hier noch ein TCD440A Besitzer unterwegs ist.
Da kann ich ja gleich mal 2 Fragen loswerden .

Welches Tape benutzt Du? Ist vom Werk meines Wissens wohl auf Maxell UD-XLII eingemessen.

Wichtiger eigentlich: Bei der Azimuth Einstellung schlägt das rechte VU Meter bei meinem Gerät bis ca. 8db (oberer Balken für Bandtyp I+II) maximal aus. Egal ob Typ II oder Metallbänder.
Ist das bei Deinem auch ca. so ? Scheint mir recht wenig zu sein.


Gruß
Thomas

[alrac]

Azimuth-Einstellung? Wo hat es das denn bei dem Deck?

[Schnürsenkel]

Hallo,

neben dem Cassettenfach ist eine Klappe hinter der sich ein Schalter zum einschalten eines Testtons befindet. Mit einer darunter liegenden Schraube wird dann so lange an dieser gedreht bis das rechte VU Meter den höchsten Anschlag anzeigt.

Gruß
Thomas

[alrac]

Aaaaah, sehr interessant, das Feature war mir bei diesen Decks noch nicht bekannt. Gilt das auch für die häufigeren 330 + 320?

Ich nehme an, das wird auch nur vor einer Aufnahme gemacht, also wie bei einigen großen Naks, aber nicht auch bei der Wiedergabe wie beim Dragon oder CR-7?

[Wickinger]

Diese Funktion haben nur die 3-Kopf-Geräte, also TCD 330, 340, 440, 3004, 3014 und 910.
Bei den 3 letzt genannten ist die Funktion offensichtlicher, nicht hinter einer Klappe versteckt.
Die Vermutung das diese Einstellung nur für die Aufnahme gilt ist richtig

Grüße
Volkmar

[Schnürsenkel]

hier mal ein Bild mit geöffneter Klappe:







Gruß
Thomas

[leserpost]

Meines ist auf BASF eingestellt. Muss man bei TDK/Maxell nur etwas vorsichtiger aussteuern.

Wie weit der Zeiger im Maximum ausschlägt ist m. W. nicht so wichtig. Man muss mit der Stellschraube eben nur das Maximum finden. Dann steht der Aufnahmekopf so optimal zum Wiedergabekopf das die Hochtonwiedergabe optimal ist (Kann bei unterschiedlichen Cassetten durchaus unterschiedlich sein). Lt. Tandberg der Hauptgrund für schlechte Hochtonwiedergabe (und eben nicht die Einmessung) wenngleich das TCD 440 im Vergleich zum TCD 330 eine externe BIAS Verstellung ermöglicht. Den Record Azimuth kann man auch am TCD 330 einstellen. Ansonsten hat das TCD 440 noch dieses DYneq Zeug drin was m. W. Tandbergs antwort auf HXPro war/ist. Klanglich liegt das TCD440 noch einen Tick vor dem 330. Ist aber schon jammern auf hohen Niveau. Außerdem kann das 440 Metall was aber m.E. heutzutage nicht mehr dieganz große Rolle spielt. Der Antrieb ist wie bei einem Tonband mit 3 Motoren. Das Ding spult schneller als die Polizei erlaubt.

VG Martin

[Schnürsenkel]

Danke Dir !

Dann brauch ich mir ja keine Gedanken wegen der niedrigen Anzeige machen.


Gruß
Thomas

[Schnürsenkel]

Moin,

ich hatte das Deck kurz nach dem letzten Eintrag hier zum Tandberg Service geschickt. Kann ja nach ca. 40 Jahren Gebrauch nicht schaden . Kam heute wieder.
Das Teil ist echt der Hammer. Jetzt weiß ich auch warum ich das immer haben wollte .


Gruß
Thomas

[leserpost]

Oh Wunder, meine 4000er ist schon seit Ostern 2017 dort.....

VG Martin

[Wickinger]

ich hatte das Deck kurz nach dem letzten Eintrag hier zum Tandberg Service geschickt. Kann ja nach ca. 40 Jahren Gebrauch nicht schaden . Kam heute wieder

Hallo Thomas,
kannst Du mir oder uns, sagen was an dem Deck alles beim Service gemacht wurde?
Wäre evtl. hilfreich.

Viele Grüße
Volkmar

[Schnürsenkel]

Hallo Volkmar,

gerne !
Lt. Rechnung wurden folgende Arbeiten durchgeführt: Antrieb gereinigt, Schlittengeometrie eingestellt, Köpfe und Bandführung nach Norm eingestellt. Sollgeschwindigkeit justiert. Gerät auf TDK SAX eingemessen. Schalter und Regler gereinigt und alle Funktionen überprüft.
Preis für Kleinmaterial 6,50€ .

Gruß
Thomas

[Wickinger]

Hallo Thomas,
danke für die Info.

Viele Grüße
Volkmar

[leserpost]

Was die Höhen anbetrifft gibt es sicher viele später gebaute Tapes die das dann genauso gut konnten. Was das Tandberg unvergleichlich macht ist m.E. das es auch einen tiefen trockenen Bass spielt. Habe das heute nachmittag mal wieder ausgiebig genossen.
VG Martin