01.11.2017, 13:38
Hallo,
ich wollte also gestern mal meine TS1000 fertig einstellen. Klappte soweit auch gut, bis ich an den Automatikteil kam.
Bei manueller Aussteuerung ergaben sich keine Problem. Gleiche Pegel Vor- zu Hinterband. Die Arbeitspunkteinstellung der Automatik (SM S. 13 ob.re.) durchgeführt. Bei der Kontrolle der Automatik-Schwelle (SM S. 14 ob.re.) zeigt der linke Kanal bei Einspeisung des gleichen Signals auf beiden Kanälen Vorband jedoch mind. 2 dB höhere Werte an als der rechte. Die Ausgangsspannung ist entsprechend, also auch unterschiedlich. Hinterband sind die Pegel ebenso unterschiedlich. Das Verhalten ist bei den Funktionen "Limiter", "Automatik Musik" und "Automatik Sprache" gleich. Die Funktion der Automatik, bzw. des Limiters, ist gegeben.
Meine Suche führte mich auf die Platine "D - Automatik-Mischverstärker" und dort in die Gegend um die Dioden D9-16. Diese werden im Schaltplan mit der Teile Nummer 9554-101.97 bezeichnet und mit einem normalen Diodensymbol gezeichnet. In der Ersatzteilliste zum Automatik-Mischverstärker wird für die selben Dioden jedoch die Teile Nummer 8309-520-005 und als Typ BZ102/2V1 angegeben, eine 2,1V-Zenderdiode.
Meine Frage: Ist die BZ102/2V1 der passende Ersatz? Ob die eine oder andere Teilenummer jetzt richtig oder falsch ist, ist wohl nur noch für Historiker interessant Allenfalls noch die Frage, warum Dioden anstelle von Z-Dioden eingezeichnet wurden.
Für die Verwendung von "normalen" Dioden spricht der Arbeitspunkt von 3 Volt zwischen A und A. Vier Dioden ergeben eine Schwellspannung von 4x0,7V=2,8V. Damit sind die Dioden leitend und es gibt keine "Knackser", wenn die Automatik eingreift. Bei 2,1V-Z-Dioden müsste der Arbeitspunkt m.E. auf >8V erhöht werden. Das gibt der Regelbereich von R88 aber nicht her.
Ich betone ausdrücklich, dass ich a) das Schaltbild falsch interpretiert haben könnte und/oder b) im SM einige Seiten aus verschiedenen Ausgaben gemischt wurden. Irgendwo hab ich gelesen, das im SM von 1977 Fehler enthalten sind. Leider ist die Quelle aber vor Preisgabe des Geheimnisses vertrocknet ...
Danke für jede Hilfe.
Gruß
Michael
ich wollte also gestern mal meine TS1000 fertig einstellen. Klappte soweit auch gut, bis ich an den Automatikteil kam.
Bei manueller Aussteuerung ergaben sich keine Problem. Gleiche Pegel Vor- zu Hinterband. Die Arbeitspunkteinstellung der Automatik (SM S. 13 ob.re.) durchgeführt. Bei der Kontrolle der Automatik-Schwelle (SM S. 14 ob.re.) zeigt der linke Kanal bei Einspeisung des gleichen Signals auf beiden Kanälen Vorband jedoch mind. 2 dB höhere Werte an als der rechte. Die Ausgangsspannung ist entsprechend, also auch unterschiedlich. Hinterband sind die Pegel ebenso unterschiedlich. Das Verhalten ist bei den Funktionen "Limiter", "Automatik Musik" und "Automatik Sprache" gleich. Die Funktion der Automatik, bzw. des Limiters, ist gegeben.
Meine Suche führte mich auf die Platine "D - Automatik-Mischverstärker" und dort in die Gegend um die Dioden D9-16. Diese werden im Schaltplan mit der Teile Nummer 9554-101.97 bezeichnet und mit einem normalen Diodensymbol gezeichnet. In der Ersatzteilliste zum Automatik-Mischverstärker wird für die selben Dioden jedoch die Teile Nummer 8309-520-005 und als Typ BZ102/2V1 angegeben, eine 2,1V-Zenderdiode.
Meine Frage: Ist die BZ102/2V1 der passende Ersatz? Ob die eine oder andere Teilenummer jetzt richtig oder falsch ist, ist wohl nur noch für Historiker interessant Allenfalls noch die Frage, warum Dioden anstelle von Z-Dioden eingezeichnet wurden.
Für die Verwendung von "normalen" Dioden spricht der Arbeitspunkt von 3 Volt zwischen A und A. Vier Dioden ergeben eine Schwellspannung von 4x0,7V=2,8V. Damit sind die Dioden leitend und es gibt keine "Knackser", wenn die Automatik eingreift. Bei 2,1V-Z-Dioden müsste der Arbeitspunkt m.E. auf >8V erhöht werden. Das gibt der Regelbereich von R88 aber nicht her.
Ich betone ausdrücklich, dass ich a) das Schaltbild falsch interpretiert haben könnte und/oder b) im SM einige Seiten aus verschiedenen Ausgaben gemischt wurden. Irgendwo hab ich gelesen, das im SM von 1977 Fehler enthalten sind. Leider ist die Quelle aber vor Preisgabe des Geheimnisses vertrocknet ...
Danke für jede Hilfe.
Gruß
Michael