Hallo Ihr Lieben,
was soll ich mit meinem TEAC A3300 machen? Das Teil wurde Anfang 70ger gekauft und stand eigentlich die ganze Zeit ungenutzt und staubgeschützt im Schrank. Play, Rec, Spulen vor/zurück funktioniert -> aber flutscht nicht wie früher. Die Andruckrolle fährt z.B. etwas zäh hoch (wohl ein TEAC-Prob). Man merkt, dass das Tapedeck überholt werden muss. ich kann nicht abschätzen, wie umfangreich eine Totalrevision ist (unterstellt das alles im Gerät heile ist)...sollte man sowas erfahrungsgemäß lieber von einem Fachbetrieb machen lassen ...oder so ein Teil besser gleich verkaufen ? - ich könnte einen Ratschlag gut gebrauchen
es kommt immer darauf an, was will ich. Möchte ich meine alten oder gar neuen Bänder hören? Was liegt mir an so einer Maschine und was ist das ganze mir wert. Das mechanische Problem der Verharzung ist nicht nur bei TEAC so. Es gibt bestimmt Forianer in Deiner Nähe (wo?) die sich der Maschine annehmen können, bzw. wird auch gerne auf Treffen so etwas gerichtet. In der Bucht darfst Du Dir sicher sein, keinen guten Preis zu erzielen. Hinzu kommt noch das Kampfgewicht der Maschine. Versand oder Selbstabholung wäre dann die Frage.
Die TEAC 3300 ist eine an für sich robuste Maschine bei der sich lohnt sie zu revidieren. Vor allem dann, wenn sie noch gut aussieht dabei. Das ist aber nur meine Meinung. :gear:
Moin, von diesen Geräten hatte ich schon einige u. habe noch eine A-6300, welche der a-3300 sehr ähnlich ist.
Diese Teac ist meiner Meinung nach die zuverlässigste, u. wartungsfreundlichste Maschine, zumindest in der Japanischen Fraktion, die jemals gebaut wurde. Das Problem der schlecht hochfahrenden Andruckrolle hatten alle meine A-Teac`s, ist wohl auch bekannt.
Man kommt hier aber relativ gut ran. Der Mechanismus der die Andruckrolle bewegt, befindet sich auf einer Achse über die eine Hülse gesteckt wurde. Zwischen der Achse u. der Hülse ist das Fett verharzt. Den Bügel von der Kapstanwelle lösen, etwas zur Seite drehen, dann kannst Du diese Hülse sehen. Meist hilft etwas anlupfen u. mit Öl fluten, etwas hoch u. runterziehen u. die Andruckrollen 100 mal drücken u. zurückziehen.(Besser ist natürlich komplett entfernen ,reinigen u. fetten)
Die einfache Methode hat bei meinen Geräten aber immer gereicht.
Andruckrolle u. Kapstanwelle gründlich reinigen, (Rest natürlich auch) u. das Gerät läuft wieder wie neu.
Wenn Du die aber bei E-Bay verkaufen willst, gebe den Fehler ruhig in der Artikelbeschreibung an. Jeder der darauf steigert kennt den Fehler u. weiß wie leicht der zu beheben ist.
Manchmal habe ich das Gefühl, daß Geräte mit kleinen Defekten teurer verkauft werden können, als vermeindlich Intakte.
danke Andre,
gibt es denn tatsächlich noch neue Bänder? Ich dachte sowas wird nicht mehr produziert. und gibt es eine Funkiton hier im Forum wo man Gleichgesinnte nach Ort finden kann - oder habe ich das falsch verstanden?
danke Rainer,
so ähnlich bin ich (vorsichtig) vor einigen Monaten vorgegangen (was mich allerdings viel Zeit gekostet hat und im Ergebnis fährt die Rolle zwar besser hoch, aber noch immer zäh). Vermutlich ist es das Beste, wenn man das alles auseinandernimmt und reinigt, aber dazu fehlt mir ein wenig die Ruhe...
Neue Bänder gibt es noch bei " Darklab " welcher auch im Forum angemeldet ist, sowie "Tomann u. Bluthart", wahrscheinlich auch noch einige Andere.
Oder Du ersteigerst dir, wenn auch überteuert, Maxell xl1 Bänder. Da habe ich bei ca. 20 gebraucht u. ca.10 damals neu gekauften, keinen Ausfall.
! Nicht die Maxell xl2 kaufen , die kann die Mschine nicht !
ja Geduld sollte man(n) haben. Neue Bänder gibt es wie Rainer schon richtig schrieb (Sorry Rainer) Musikhaus Thomann und den sonst erwähnten. Ich habe auch in den ganzen Jahren lernen müssen geduldig zu sein und das ist machbar. Von daher lieber etwas länger dran arbeiten, die Maschine verstehen lernen und hilfreich sind immer viele und gute Fotos... vorher--> mittendrin --> und hinterher
Wo find ich die Mitglieder? Wenn die alle wissen wo Du bist, kann es sein das sich einige melden oder Dich auf ein Treffen oder Stammtisch verweisen.
Die Bändertypfrage muss doch jetzt erstmal nicht geklärt werden, oder? Erst die Maschine richten und dann kann man beratend beim Bänderkauf beistehen.
man-fred,'index.php?page=Thread&postID=211670#post211670 schrieb:was ist daran "Schätzchen"?
Hallo Manfred,
die ist halt schon sehr alt und nicht so häufig anzutreffen wie die beiden Nachfolgemodelle (die SX wurde bis 1980 gebaut). Noch dazu ist es die ebenfalls seltenere Zwei-Spur-Ausführung.
Liebe Teilnehmer,
erstmal danke für die vielen Hinweise. Hört sich vielleicht nach dem zweiten Schritt vor dem ersten an, aber das mit den Bändern ist schon für mich wichtig, damit ich (wenn ich das Gerät tatsächlich aufbereite) ein paar neue Bänder zurecht machen würde, um sie kultig anzuhören... war gerade auf der Thomann-Seite und bin baff, dass es die Dinger tatsächlich noch neu gibt.
Ich habe mich aber jetzt mal ordentlich im Forum umgesehen und ahne langsam, dass das eine Mammut-Aufgabe werden würde und nach allem was ich so gelesen habe, bin ich nicht so sicher ob ich das am Ende wieder richtig (laufend) zusammengesetzt bekomme. Mechanik ausbauen und reinigen und wenns gut geht, vielleicht neue Riemen tauschen...habe vorhin mal einen Bandmaschinen-Fachmann angerufen, der meinte er kenne die Geräte, würde 70 Euro fürs Ansehen nehmen (rechnet er dann an) und je nach Zustand landet man beim super aufbereieten Gerät am Ende bei 400-600 Euro an Kosten. Da stellt sich mir die Frage, ob ich nicht lieber einen Break mache und das Gerät verkaufe. Was kann man für ein "abgestandenes" A-3300 nach Eurer Ansicht erwarten oder verlangen?
70€ für die Sichtung....jepp bekannt. 400-600€ bei einem Stundenlohn von 50€ + nach oben auch normal. Wenn alles richtig gemacht wird kriegst aber keine 400€ im Verkauf. Alles andere ist utopisch bis sammelverrückt.
Jeder gute Forianer macht Materialwert und die freiwillige Gabe deinerseits. Punkt.
Reich wird man so oder so nicht. Im derzeitigen Zustand kann man max. 200€ aufrufen... das auch nur vorsichtig, weil Optik unbekannt.
Mit dem Öl an Stellen, wo es gefährlich werden könnte, wäre ich sehr vorsichtig. Das kann auch schief gehen. Das ist aber nur von der AKAI Seite her gesehen
Prinzipiell hat Timo recht.. Ne 2 Spur Stereo hat was.
danke Andre,
mit 200 habe ich gar nicht gerechnet - eher weniger. Mir geht es eigentlich eher darum, dass das Teil irgendwie seiner eigentlichen Bestimmung zukommt. Nämlich
ehrenvoll benutzt zu werden :-)
es ist doch ein Jammer, dass das Teil gebaut wurde und dann praktisch nur rumstand :-(
Jetzt wo ich laut gedacht habe das Teil zu verscherbeln schreien in meinem Umfeld plötzlich alle auf, nein um Gottes Willen...das schöne Teil!
naja, ich muss mir das durch den Kopf gehen lassen. Wenn das Ding 50 Jahre gestanden hat, muss ich ja nich in 50 Minuten eine Entscheidung treffen, aber
ich möchte mich von "Ballast" befreien.
-> ja klar und mit Öl sollte man immer zurückhaltend sein. Das kenne ich von alten mechanischen Uhren, da kann man mit einem ordentlichen Schluck Öl das 100 Jahre alte Schmuckstück schön
in Gang bringen und guckt dann ziemlich blöd aus der Wäsche, wenn durch Staub-Öl-Abrieb das Teil komplett ruiniert ist (deshalb und genau deshalb habe
ich Achtung vor dem Aufbereiten, weil ich weiß was es für Arbeit macht, Mechanik korrekt zu warten aber nicht weiß, wie man das in diesem Fall richtig
machen muss...und mir auf meine alten Tage jetzt noch ein neues Hobby "Tape-Revision" zulegen...ich weiß nicht...
die Entscheidung kann Dir niemand anders abnehmen.
Ich lese nicht heraus, dass Du Dich mit dem Bandmaschinenvirus infiziert hast, sowas klingt anders.
Insofern zählt nur eine eigene Meinung, denn die aufschreienden Leute in Deinem Umfeld reparieren die Maschine nicht.
Bleibt die Maschine kaputt bzw. besser formuliert ungewartet, bringt sie allemal keine 200€, zumal das Modell noch älter als die SX-Ausführung ist.
Da müsstest Du sehr viel Glück haben.
Die Pflege des Mechanismus allein ist keine Sache, die im Vorübergehen zu erledigen ist.
Das erfordert schon etwas Hingabe und letztlich auch Geld für Riemen oder Andruckrolle.
Ich habe den Eindruck, die Maschine stellt Ballast für Dich dar und deswegen rate ich zum Verkauf als defekt.
Kein freundlicher Forianer macht eine selbstlose Reparatur, damit der Verkaufspreis gesteigert werden kann. Er macht vielleicht eine freundschaftliche Hilfestellung, wenn Du selbst dem Hobby verfallen bist.
Das ist nur meine Meinung dazu.
Ralf B,'index.php?page=Thread&postID=211676#post211676 schrieb:zumal das Modell noch älter als die SX-Ausführung ist.
Ich bin nicht sicher, in welche Richtung das Alter den Preis beeinflusst. A-3300SX in Viertelspur gibt's wie Sand am Meer. Eine A-3300 in Halbspur ist schon etwas besonderes und könnte, noch dazu in fast unbenutztem Zustand, für Sammler interessant sein.
Zwischen A-3300 (-1972) und A-3300SX (1975-1979) gab's auch noch die A-3300S (1972-1975). Und eventuell noch die seltsame A-3000 als letzte Version dieser Maschine.
Hallo Ralf,
nee, infiziert mit dem Bandmaschinenvirus bin ich nicht mehr...war ich vor 50 Jahren, aber da durfte das gute Stück niemand anrühren...und mit dem Ballast hast Du nicht ganz Unrecht...
Danke an alle hier für die tollen Hinweise. Tolle kompetente Leute, macht Spaß hier.
Manfred, verrate doch einfach mal, in welcher Ecke du wohnst...vielleicht findet sich in deiner Umgebung ein Bandmaschinenfreund, der dir bei einer Reparatur unter die Arme greift oder sie in seine Obhut nimmt, wenn du sie loswerden willst. So kommt sie in gute Hände und du musst sie nicht verschicken.
Post 14 / 15 / 16 unterstreich ich ausnahmslos. Ralf kennt die Kiste, sorry für den Ausdruck, doch ganz gut und hat sich grad in der Geräteserie sehr gut vorgearbeitet. Für den Verkauf sind meinerseits die Weichen gestellt. Für behalten der Maschine ... ja schau mer mal.
Vor allem dann, wenn sie noch gut aussieht dabei. Das ist aber nur meine Meinung. :gear: 
![[Bild: img_748880048u61.jpg]](https://abload.de/img/img_748880048u61.jpg)
