Wie lässt sich bei dieser Spule das Band einfädeln?
#1
Auf Ebay fand ich ein Bild eines Variocord mit zweien dieser Tonbandspulen von Scotch. Für mich sieht es so aus, als sei der Spulenflansch komplett geschlossen. Oder übersehe ich etwas? Vor Jahren hatte ich diese Spulen schonmal entdeckt, bin aber überboten worden oder der Preis war zu hoch, jedenfalls war es mir bislang nicht vergönnt, sie in die Hand zu nehmen.

   

Kennt jemand diese Spule?


niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#2
Ich kenne diese Spule zwar nicht, vermute aber, daß sich auf der dem Gerät zugewandten Seite ien Einfädelschlitz befindet. Im Normalfall wird der vermutlich oben liegen, ist die erste Seite des Bandes abgespielt und die Spule wird gedreht, kommt er halt auf der unteren Seite zu liegen.
Gabs sowas nicht auch mal bei einer Grundig-Spule?
Viele Grüße,

Matthias
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#3
Die hier?

Alte Grundig Spule

Wäre denkbar, daß Scotch auch sowas hatte. Aber auf dem Bild ist die geschlossene Seite oben. Das ginge ja nur, wenn jemand Band und Leerspule bei eingelegtem Band auf die andere Seite gedreht hat.
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#4
So wie das Foto aussieht, liegt die Spule doch auf dem Abwickelteller der Maschine?
Dann wär das doch logisch und richtig, daß der Schltz unten ist.
Spule mit Schlitzseite oben auf Aufwickelteller legen, einfädeln, abspielen.
Leerspule von links nach rechts setzen, dabei Schlitz wieder nach oben drehen.
Volle Spule drehen und auf Abwickelseite legen, Schlitz ist nun unten....
Viele Grüße,

Matthias
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#5
Auf dem Ebay-Foto sind zwei gleiche Spulen auf der Maschine und beide mit Seite 1 oben. Zudem wirkt es auf dem Bild nicht so, als sei auf der anderen Seite ein Einfädelschlitz zu erkennen.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Hallo niels,

da war doch mal ein Artikel wo man an den Anfang des Vorspannbandes eine kleine dreieckige Lasche mit Tesafilm klebt. Daraufhin wickelt sich das Band selbst auf. Die Idee finde ich gar nicht schlecht und habe sie bei einigen Bändern ausprobiert - funktioniert einwandfrei.

Vielleicht hat noch jemand den Link dazu?



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#7
Ich glaube, den Artikel habe ich geschrieben.

Edit: Ja: SONY Easy Threader - Einfädeln leicht gemacht? Ende Edit

Ich habe gerade eine Anzeige gefunden, in der eine Spule beworben wird "that threads itself". Allerdings bin ich bei pinterest nicht angemeldet und habe das auch nicht vor. Hier der Link (etwas runterscrollen) :

https://www.pinterest.de/pin/519251032015730552/

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Hier sieht man ein wenig mehr, ich konnte lesen "... that threads itself, even in the dark 8)
Klick

MfG, Tobias
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#9
Moin,

zu der Scotch-Spule gehört noch eine Umrandung mit zwei Füßen, so dass man sie aufrecht hinstellen kann. Dafür braucht man dann keine Schachtel. Grundig hat es ähnlich gemacht, nur gibt es dort eine Schale mit der die Spule verbunden wird. Die Scotch mit der Umrandung wurde irgendwann in der Funkschau gezeigt, in Natura habe ich diese Spulen noch nie gesehen. Die Grundigs (meist mit BASF LGS-Band) kommen häufiger vor.

Grüße,

Bernd
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#10
Neinnein, alles falsch. Bei der abgedildeten Scotch-Spule handelt es sich um eine selbstfädelnde Spule. Sie besitzt an den Flanschen in Kernnähe pro Seite drei kleine Blechfedern, die seitlich gegen das Band drücken und es damit etwas einklemmen, sodass es sich freiwillig um den Kern wickelt. Wurde in den 60ern mal von Scotch propagiert, hatte aber offensichtlich keinen dauerhaften Erfolg. Ich hab irgendwo eine herumliegen. Das Prinzip funktioniert einigermaßen. Dennoch ist es blöd, dass man an den Wickel nicht herankommt.

Gruß
Stefan
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#11
"Threads itself" beschreibt es doch. So falsch war's also nicht.
Dennoch vielen Dank für die Beschreibung der Funktionsweise. Kannst du vielleicht sogar noch ein Detailbild beisteuern?

Ich hatte den Verkäufer des Tonbandgerätes angeschrieben, ob er auch die Spulen verkauft. Leider habe ich keine Reaktion darauf erhalten. (Die 79 Eusen für eine SG-Variocord sind mir 80 zu viel.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#12
Diese Prinzip mit den federnden Streifen in den Stegen der Spule gabs es auch bei Spulen für 8mm Schmalfilm. Funktioniert dort sehr gut.

VG Wolfgang
VG
Wolfgang
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#13
double_ub,'index.php?page=Thread&postID=211175#post211175 schrieb:Diese Prinzip mit den federnden Streifen in den Stegen der Spule gabs es auch bei Spulen für 8mm Schmalfilm. Funktioniert dort sehr gut.
Richtig! Ich wäre allerdings nicht im Traum auf die Idee gekommen, das mit wesentlich weniger starrem Tonband zu versuchen... Acetat- und Polyesterfilm hat im Vergleich doch eine ganz gewaltige Dicke und dementsprechend Stabilität!

Hatte aber sogar schon 6,35-mm-Tonband auf 8-mm-Selbstfangspulen... manche Leute nehmen echt was sie in die Finger kriegen.
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