Teac A-2300SX - klackerndes Laufwerksgeräusch
#1
Hallo,

meine Teac A-2300SX hat mich heute etwas erschreckt: Nachdem sie, während ich telefoniert habe, ca. 20 Minuten eingeschaltet und mit eingelegtem Band leerlief, fing das Laufwerk plötzlich an, seltsam klackernde Geräusche (um es mal mit meinen Laienworten zu sagen: typische "Irgendwas hat Spiel"-Geräusche) zu machen. Ich habe sie dann erst mal abgeschaltet. Nachdem ich sie ein paar Stunden später wieder eingeschaltet habe, war erst mal Ruhe, aber nach einer Viertelstunde ging es wieder los.

Ich habe mal den Deckel abgenommen, um der Sache auf den Grund zu gehen, und so viel herausgefunden: Die Geräusche kommen (wie schon zu vermuten war) vom Capstanantrieb. Sind die Bandführungshebel in Ruhestellung, hört man nichts, aber sobald man sie anhebt und der Capstanmotor anläuft, sind sie wieder da. Da ich eher Terminator als Bastler bin, habe ich es bei dieser Erkenntnis belassen und das Gerät wieder zugeschraubt. Ob nun der Motor oder die riemengetriebene Capstanmechanik die Ursache ist, weiß ich somit nicht.

Das Geräusch läßt nach längerem Leerlauf wieder nach und ist dann nur noch ganz schwach zu hören, aber wohl ist mir bei der Sache nicht. Hat jemand mit einem Gerät dieser Teac-Baureihe schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht? Woran liegt's? Was tun?

Gruß,
Timo
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#2
Hast Du die Lager des Capstanmotors mal nachgeölt? Ich hatte auch bei meiner Maschine mal Geräusche gehört. In den Serviceunterlagen ist beschrieben, wie man das macht. Für das vordere und hintere Motorlager gibt es jeweils kleine Kanülen, in die man mit einer Spritze Sinteröl einträufeln kann. Danach soll der Motor mehrere Stunden laufen, damit sich das Öl verteilt. Sollte das wirklich das Lager sein, würde ich von einem weiteren Betrieb abstand nehmen, damit kein Lagerschaden entsteht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#3
Hast Du die Serviceunterlagen in digitaler Form? Wäre nett, wenn Du sie mir zukommen lassen könntest!
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#4
In meinem Profil sollte meine Emailadresse sichbar sein. Schick mir mal ein Email, dann sende ich Dir zumindest erstmal die wichtigen Seiten zu.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#5
Noch eine kurze Frage: Wo krieg' ich geeignetes Öl und eine Spritze her? Hat Conrad sowas?
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#6
Spritzen gibt es in der Apotheke. Sinteröl ist hier schon mal genannt worden. Musst Du mal suchen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#7
Ehrlich... keine Ahnung, woher ich sowas bekommen könnte. Das Internet fördert zwar zutage, daß "Omnilube 300" ein für Elektromotoren besonders geeignetes Sinterlageröl ist, aber zu Bezugsquellen... nichts!
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#8
Wochen später... habe das Gerät nach Vorschrift geölt (vielen Dank noch mal für den Auszug aus den Serviceunterlagen, Michael!) und hatte dann auch erst mal Ruhe. Am Sonntag ging es nach einigen Stunden Betriebszeit wieder los.

Um das Geräusch mal näher zu lokalisieren, habe ich mal den Antriebsriemen abgenommen und festgestellt, daß es immer noch klackert - womit als Quelle des Geräusches wohl der Capstanmotor feststeht.

Die Frage ist nun: Was tun? Hat der Motor austauschbare Lager? Oder muß er vielleicht ganz getauscht werden? (Ein komplettes Schlachtgerät hab' ich noch.) Bin für jeden Tip dankbar!
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#9
ich habe zwar bei diesem Gerätetyp keine Erfahrungswerte, aber wenn Du ein Schlachtgerät hast, würde ich den Motor komplett tauschen. Das ist bei den meisten Geräten der kleinere Aufwand. Wohl ist nachher eine Geschwindigkeitseinstellung unumgänglich. Ich denke, das bekommst Du hin. Wenn nicht kann ich Dir erklären, wie man das ohne Meßgeräte schafft.

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#10
Hallo,

möglicherweise war ich beim ersten mal am Motor mit dem Öl zu sparsam. Hab' noch mal etwas nachgefüllt, und bis jetzt (nach rund 90 Minuten Leerlauf) ist alles ruhig.

Ich bin in den kommenden zwei Tagen beruflich unterwegs, danach werde ich das Gerät noch mal einem Dauertest unterziehen. Der Gedanke eines Motortauschs liegt nahe, obwohl die Schlachtmaschine deutlich älter ist (Seriennummer im 80000er-Bereich gegenüber fast 300000 beim Erstgerät) und wohl auch mehr Betriebsstunden auf dem Buckel hat.

Auf Dein Angebot komme ich ggf. gerne zurück, vielen Dank.

Gruß,
Timo
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#11
Zitat:timo postete
danach werde ich das Gerät noch mal einem Dauertest unterziehen
Wenn ich im Laden ein Neugerät kaufe bzw. ein neues Auto erwerbe und es wegen Mängel repariert werden müsste, dann kann ein 'Dauertest' durchaus Sinn machen.

Bei einem gebrauchten Gerät, noch dazu bei einer Bandmaschine, freue ich mich über jeden Tag, den sie noch fehlerfrei läuft. Warum sollte ich testen wollen, wann sie den Löffel abgibt? Oder durch einen Test das Gerät abnutzen, ohne es dabei zu 'benutzen'? Hm...
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#12
Zitat:highlander postete
Bei einem gebrauchten Gerät, noch dazu bei einer Bandmaschine, freue ich mich über jeden Tag, den sie noch fehlerfrei läuft. Warum sollte ich testen wollen, wann sie den Löffel abgibt? Oder durch einen Test das Gerät abnutzen, ohne es dabei zu 'benutzen'? Hm...
das sehe ich anders. Ich würde kein neuzeitliches Gerät so stark einsetzen, wie meine Geräte aus den 70ern und früher 80ern.
Alle Komponenten in meinem Besitz, die in den 90ern und später produziert wurden sind qualitativ Schrott. Nahezu egal, welcher Hersteller draufsteht.

Das beginnt bei einer hervorragend klingenden Rotel 970 Endstufe mit mechanisch laut brummendem Netzteil, über ein Luxman Tapedeck mit permanenten Kanalausfällen bis hin zum Sony Esprit CD-Player, der im Alter von knapp 3 Jahren keine CD mehr bis zum Ende spielt. (Bei Sony hab ich allerdings auch nichts anderes erwartet).


Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#13
Zitat:timo postete
Hallo,

möglicherweise war ich beim ersten mal am Motor mit dem Öl zu sparsam. Hab' noch mal etwas nachgefüllt, und bis jetzt (nach rund 90 Minuten Leerlauf) ist alles ruhig.

Ich bin in den kommenden zwei Tagen beruflich unterwegs, danach werde ich das Gerät noch mal einem Dauertest unterziehen. Der Gedanke eines Motortauschs liegt nahe, obwohl die Schlachtmaschine deutlich älter ist (Seriennummer im 80000er-Bereich gegenüber fast 300000 beim Erstgerät) und wohl auch mehr Betriebsstunden auf dem Buckel hat.

Auf Dein Angebot komme ich ggf. gerne zurück, vielen Dank.

Gruß,
Timo
In der Serviceanleitung steht ja definitiv, dass ein mehrstündiger Dauerlauf nach der Schmierung erforderlich ist, damit sich das Öl richtig verteilt. Ich denke mal, dass eine mehrmalige Nachschmierung wärend des Dauerlaufs nicht schaden kann, falls die Lager wegen fehlender Wartung trocken gelaufen sind. Übertreiben beim Schmieren sollte man allerdings nicht.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#14
Zitat:highlander postete
Warum sollte ich testen wollen, wann sie den Löffel abgibt? Oder durch einen Test das Gerät abnutzen, ohne es dabei zu 'benutzen'? Hm...
So meinte ich das doch nicht. Ich werde das Gerät mal ein paar Stunden laufen lassen, um festzustellen, ob das Geräusch wieder auftritt oder nicht. Und dabei kann durchaus auch ein Band spielen. :-)
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#15
Zitat:mfranz postete
In der Serviceanleitung steht ja definitiv, dass ein mehrstündiger Dauerlauf nach der Schmierung erforderlich ist, damit sich das Öl richtig verteilt.
Stimmt nicht ganz. Die Maschine soll unmittelbar nach der Schmierung zwischen 30 und 60 Minuten laufen und dann drei bis vier Stunden aufrecht stehen.

Wie auch immer: Seit ich Dienstag noch mal ein bißchen Öl nachgefüllt habe, läuft der Motor auch nach Stunden fast geräuschlos. Ich hoffe mal, daß es dabei bleibt.

Übrigens scheint sich das Öl erheblich besser zu verteilen, wenn man das Gerät für die besagten 30 bis 60 Minuten mit 19 statt mit 9,5 cm/Sekunde laufen läßt.
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#16
Zitat:Donzerge postete
(Bei Sony hab ich allerdings auch nichts anderes erwartet).
Da sind wir wieder beim Glaubenskrieg?!?

Meine Frau, die nun wirklich alles kaputt kriegt, verwendet seit über 10 Jahren meinen alten Sony-CD-Player, ein Gerät der 2. Generation, unkaputtbar. Ich selbst besitze 3 weitere Sony-Player und gerade die Zuverlässigkeit war für mich ein Grund, Sony-CD-Player zukaufen. Vielleicht steckt in dem Esprit nur zuviel Esprit Wink
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#17
Keine Probleme mit hakelnden und klemmenden Schubladen? Ich hatte zwei Sonys, einmal Baujahr 1987 (mein erster) und einmal 1992 - gut waren die beide nicht.
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#18
Zitat:Donzerge postete
........
Alle Komponenten in meinem Besitz, die in den 90ern und später produziert wurden sind qualitativ Schrott. Nahezu egal, welcher Hersteller draufsteht.

Das beginnt bei einer hervorragend klingenden Rotel 970 Endstufe mit mechanisch laut brummendem Netzteil, über ein Luxman Tapedeck mit permanenten Kanalausfällen

bis hin zum Sony Esprit CD-Player, der im Alter von knapp 3 Jahren keine CD mehr bis zum Ende spielt. (Bei Sony hab ich allerdings auch nichts anderes erwartet).

Gruß
Michael K.
Ich bin jedesmal sehr überrrascht über die schlechten Erfahrungen und Meinungen über Geräte des Herstellers Sony.

Ich habe zwei DAT Rekorder, einen Esprit CD Player 333ES, zwei Mini-Disk Rekorder (Mobil und HiFi Komponente). Mit allen Geräten bin ich rundherum zufrieden. DAT 55ES und CD Player 333ES stammen von 1991 die anderen Geräte sind aus Mitte 90er und Ende 90er.
Meine Erkenntnisse sind zuverlässig und gut verarbeitet. Wobei ich bei Tonbandgeräten eher Produkte aus der Schweiz und Deutschland-West bevorzuge, die japanischen und andere Produkte fand ich wenig überzeigend.

Aber wenn es bei den anderen Tonbandgeräten mit einer Öltränke wieder getan ist, so sind diese auch nicht wirklich schlecht.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#19
Vor allem ist es nach rund fünfzehn japanischen Bandmaschinen (3 x Teac, 1 x Sony, Rest Akai) in vierzehn Jahren das erste mal, daß ich in dieser Form Hand anlegen muß (und das vermutlich auch nur, weil dieses Gerät bis Anfang dieses Jahres wohl sehr lange nicht benutzt wurde). Ich würde mir wünschen, daß ich europäischen Geräten ein ähnlich gutes Zeugnis in Sachen Zuverlässigkeit ausstellen könnte, aber leider könnte ich das nur für sehr wenige Modelle. Meine beiden bisherigen Revoxe gehören übrigens nicht dazu.
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#20
Hi Timo,

das glaube ich Dir gerne, ich halte auch von der früher oft vorzufindenen, abwertenden Meinung, speziell zu japanischen Entwicklungen, dass diese nur Erkenntnisse klauen oder nachbauen nichts.
In den japanischen Unternehmen gibt ganz hervorragende Ingenieure. Mit den von mir bevorzugten Bandgeräten will ich die Haltbarkeit und Ausdauer japanischer Bandgeräte nicht abwerten. Mir liegt aber gerade in diesem Bereich das Design und der konstruktive Aufbau der Geräte mehr, als die der japansichen mit ihrer bunten Freiverkabelung und überdimensionierten Stellknöpfe.
Das ist aber reine Geschmackssache wirkt sich nicht auf die Haltbarkeit, Funktionalität und der Qualität im Allgemeinen aus.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#21
Früher war die Behauptung, daß japanische Hersteller gerne mal abkupfern, ja auch nicht ganz aus der Luft gegriffen. Ich denke, das Ingenieursdenken ist in Asien einfach ein anderes als in Europa. Hierzulande wurde immer gerne von Grund auf konstruiert. Die Japaner waren dagegen Meister darin, bestehende Grundideen aufzugreifen und zu verfeinern.

Bezeichnend ist ja die Legende darüber, wie Akai zur Bandmaschinenfertigung kam: Anfangs wurde der amerikanische Hersteller Roberts mit Elektromotoren für deren Rekorder beliefert. Irgendwann baten die Japaner dann um ein Anschauungsexemplar, welches dann nach Erhalt unter die Lupe genommen wurde, und kurz darauf lief bei Akai eine verbesserte Kopie vom Band. Das fand man wohl so normal, daß sogar stolz ein Exemplar zu Roberts geschickt wurde, die ihrerseits wieder so begeistert von der Qualität waren, daß sie ihre Geräte fortan bei Akai fertigen ließen. :-)

Das mit dem Design ist natürlich Geschmackssache, wobei ich die riesigen Reglerknöpfe nicht unbedingt für ein japanischen Phänomen halte, sondern eher für eine Modeerscheinung der späten 70er und frühen 80er, die dann u.A. auch von Philips aufgegriffen wurde. An älteren japanischen Konstruktionen sucht man sowas übrigens vergebens.
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#22
Zitat:timo postete
Keine Probleme mit hakelnden und klemmenden Schubladen? Ich hatte zwei Sonys, einmal Baujahr 1987 (mein erster) und einmal 1992 - gut waren die beide nicht.
Du hast absolut recht. Ich hatte unzählige Sony CD-Player mit genau diesem Fehler auf dem Tisch. Keinen davon habe ich wieder vernünftig zum Laufen gebracht.

Sony ist im Consumerbereich ein absoluter Blender. Von außen immer schick anzusehen, mit vielen Features zugestopft. Klanglich meist ganz übel. Das zählt besonders für fast alle Kassettengeräte und die schwarzen Verstärker aus den frühen 90ern. DAT Geräte und anderes digitales Equipment kann ich nicht beurteilen, da ich hier keinerlei Erfahrungswerte habe. Vielleicht taugen die ja. Schließlich ist Sony im Profi-Videobereich auch brauchbar.

Ich bin lange im EDV Bereich selbständig und habe mit Sony auf diesem Sektor derart hohe Rücklaufquoten erreicht (endlos viele defekte Streamer, unscharfe Monitore, defekte TFT´s und Vaio Notebooks), das ich von diesem Hersteller nicht mal mehr Disketten verkaufen würde.
Gruß
Michael

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#23
Sony scheint auch im Profibereich nicht der Überflieger zu sein.
Mir wurde erzählt:
Sony hat ein Fernsehstudio ausgerüstet. Nach wenigen Jahren waren ernsthafte Reparaturen (nicht nur etwas Wartung) fällig.
Darauf die Antwort von Sony:
Das können wir nicht mehr reparieren, wir machen Ihnen ein Angebot für eine neue Studioausrüstung, das was Sie haben ist veraltet!

Andreas, DL2JAS

P.S.: Ich habe noch nie ein Gerät von SoNie gekauft, hat mir bestimmt einiges an Ärger erspart. Big Grin
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#24
Ich muß, bei allen schlechten Erfahrungen mit der Marke, fairerweise sagen, daß mein letztes Sony-Gerät (mein MD-Rekorder, Bj. 1997) gut funktioniert. Wurde aber auch sehr wenig benutzt.
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#25
Zitat:dl2jas postete
Darauf die Antwort von Sony:
Das können wir nicht mehr reparieren, wir machen Ihnen ein Angebot für eine neue Studioausrüstung, das was Sie haben ist veraltet!
Ich habe vor einigen Jahren ein Ersatzteil für einen CD Player, der zu dem Zeitpunkt 3 Jahre alt war, bei Sony telefonisch angefragt.
Die Antwort begann mit: Hören Sie mal, das Gerät ist schon 3 Jahre alt ....

da hätte man schon auflegen müssen.

Allerdings muß ich fairerweise auch sagen, das Ersatzteile für diverse Sony Hifi-Produkte aus den Siebziger Jahren immer noch für relativ kleines Geld verfügbar sind. Hier zeigt sich der Ersatzteilservice viel kulanter und freundlicher, als bei einer Anfrage die einen CD-Player für 99,-- DM betrifft.

Für ihn hier war so ziemlich alles noch verfügbar

[Bild: sonytc--k7.jpg]

Gruß
Michael K.
Gruß
Michael

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#26
Zitat:timo postete
Zitat:mfranz postete
In der Serviceanleitung steht ja definitiv, dass ein mehrstündiger Dauerlauf nach der Schmierung erforderlich ist, damit sich das Öl richtig verteilt.
Stimmt nicht ganz. Die Maschine soll unmittelbar nach der Schmierung zwischen 30 und 60 Minuten laufen und dann drei bis vier Stunden aufrecht stehen.

Wie auch immer: Seit ich Dienstag noch mal ein bißchen Öl nachgefüllt habe, läuft der Motor auch nach Stunden fast geräuschlos. Ich hoffe mal, daß es dabei bleibt.

Übrigens scheint sich das Öl erheblich besser zu verteilen, wenn man das Gerät für die besagten 30 bis 60 Minuten mit 19 statt mit 9,5 cm/Sekunde laufen läßt.
Ich hatte den Text nicht mehr ganz in Erinnerung:
'Operate the deck for 30 minutes to 1 hour immediately prior to oiling. After oiling, keep the deck in the upright position for 3 to 4 hours to allow thorough absorption of the oil.'
Aber heißt 'prior' nicht vorher? Für mich ließt es sich so, das man des Gerät 30 min bis 1 Stunde vor der Ölung laufen lassen soll, und danach hochkant. Wobei ich angenommen habe, dass der Motor laufen soll, weil sich sonst das Öl nicht verteilen kann. Aber japanische Übersetzer von Serviceunterlagen hatten schon immer eigene Meinungen.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#27
Zitat:mfranz postete
Aber heißt 'prior' nicht vorher?
Oha, da sagst Du was. Natürlich heißt prior vorher. Da hatte ich wohl das berühmte Brett vor dem Kopf. Ist aber durch einen glücklichen Zufall nicht tragisch. Das Gerät lief bei mir in beiden Fällen auch vor dem Ölen mindestens eine Stunde.

Was mich nun noch (aus Neugier und für den hoffentlich nicht auftretenden Fall der Fälle) interessieren würde: Wie ist so ein Bandmaschinen-Wechselstrommotor in Sachen Lager eigentlich aufgebaut? Sind die so konstruiert, daß man die Lager gegebenenfalls wechseln kann? Und wenn ja: Sind die verwendeten Lager Standardtypen, oder hat da jeder Hersteller sein eigenes Süppchen gekocht?
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