"Bietels-Mikrofön"!
#1
"Congratulate me, boys! I'm engaged!" thumbsup

Nein, verlobt bin ich schon lange nicht mehr, aber mit dem Film "A Hard Day's Night" hat mein Beitrag schon irgendwie was zu tun:
Ich habe nach jahrelanger Suche endlich meine Mikrofonsammlung um ein AKG D 19 C/200 erweitern können, jenes dynamische Nierenmikro, um das in den letzten Jahren als "Beatles-Mikro" ein großer Hype ausgebrochen ist. Amerikanische und andere Anbieter möchten teilweise 400-600 Euro dafür haben!

Das Mikrofon wurde etwa von Ende der 1950er bis 1968 hergestellt, teilweise auch als OEM-Ware für andere Hersteller (Uher, Telefunken, Philips, Revox). Wobei die Versionen für Amateure meist ein fest angeschlossenes Kabel hatten, die Profiausführungen waren mit einem dreipoligen, symmetrisch beschalteten Kleintuchelanschluss ausgerüstet. Die spätere alternative Version D 19 E hatte einen eingebauten Übertrager und einen 5-poligen XLR-Einbaustecker, an dessen Stiften drei verschiedene Impedanzen anlagen: 60, 200 und 50000 Ohm.

Der Neupreis lag etwa zwischen 130 und 200 DM, je nach Baujahr und Ausführung. Ältere Versionen haben eine geschlitzte, aus Aluguss hergestellte Einsprache, die entweder verchromt oder vergoldet war, später wurde ein etwas weniger verspielt wirkendes Edelstahlgitter montiert, das im Inneren noch eine Lage feine Drahtgaze besitzt, um Essenreste wacko und Speichel von der Membran fernzuhalten. Ich habe noch zusätzlich eine kreisrunde Scheibe aus offenporigem 5mm-Schaumstoff eingelegt.
Die Lackierung änderte sich ebenfalls im Lauf der Jahre. Hammerschlaglack in grau, bräunlich oder beige, einfacher grauer Lack, auch eine verchromte Version soll es gegeben haben. Die späten Exemplare, so wie meins, haben anscheinend eine eisengraue bis bronzefarbene, halbmatte Pulverbeschichtung. Die Oberfläche scheint sehr kratzfest zu sein. Vielleicht ist es auch irgend eine galvanische Beschichtung.

Hier eine ältere Amateurversion mit goldenem Einsprachegitter:

   

Das Mikro hat folgende Daten:

       

Unter dem Mikrofonkopf befindet sich ein drehbarer Ring, mittels dem man eine stufenlose Tiefenabsenkung einstellen kann.
Der rückwärtige Schalleintritt für die tiefen Frequenzen des Druckgradientenempfängers befindet sich in Form einer Reihe Schlitze am Mikrofonschaft. Die Rückwärtsdämpfung ist übrigens sehr hoch.
In puncto Körperschallempfindlichkeit benimmt sich das D 19 so mimosenhaft wie die meisten derartigen Richtmikros ohne federnd aufgehängte Kapsel: am besten nicht anfassen und wenn, dann die Flosse ruhig halten! Wink

Das von mir erworbene Exemplar stammt aus dem Bestand einer Schule und war dort nach Angaben des Verkäufers bei den Ebay-Kleinanzeigen nur selten und seit 20 Jahren gar nicht mehr im Einsatz. Es lag noch mitsamt Kabel in seiner Originalschatulle, in der leider das Tischstativ und die Gummiklemme fehlten. Aber das ist in Anbetracht des Preises das kleinere Übel! Ich habe nämlich nur 95,- € für das AKG bezahlt, was bei diesem Zustand und den marktüblichen Preisen als geradezu sensationell bezeichnet werden kann!

Natürlich funktioniert es auch einwandfrei, wie ich umgehend an meiner Nagra E getestet habe. ^^
Die Frequenzkurve weist im Präsenz- und Höhenbereich einen leichten Anstieg von 3-4 dB auf, der einen durchsetzungsfähigen und brillanten Klang zur Folge hat, der dem des Sennheiser MD 421 mit vergleichbarem Frequenzgang sehr ähnelt. Der Proximity-Effekt ist ausgeprägt.
Zum Vergleich der Sollfrequenzgang des Sennheiser MD 421N:

   

Hier ein paar Fotos:

           

           

       

Was ich bisher nicht rausgefunden habe ist das Funktionsprinzip des stufenlosen Bassreglers. Auf dem Schaltschema im Infoblatt (s.o.) ist nichts davon zu sehen...

LG Holgi
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#2
Hallo Holgi!

Meinen Glückwunsch!!!
Haette ich auch genommen, fehlt mir
auch noch in meiner Sammlung.
Man kann es ja ohne große Probleme
noch kaufen, aber 400€ ist viel Geld
für ein relativ normales dynamisches
Mikrofon.
Bei den Beatles habe ich es immer als Vokalmikrofon gesehen.Jedes Mikrofon
hat natürlich seine eigenen Qualitäten und
deshalb kann man natürlich nicht genug
von den Dingern haben. Big Grin
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#3
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=207570#post207570 schrieb:... das Funktionsprinzip des stufenlosen Bassreglers. Auf dem Schaltschema im Infoblatt (s.o.) ist nichts davon zu sehen...
Das liegt daran, dass bei dynamischen Mikrofonen die Absenkung des Bassanteils meistens mechanisch erfolgt.

Ich kenne das D19 zwar nicht (bin berufsbedingt eher bei Kondensatorwandlern zu Hause), doch wenn ich das richtig sehe, besitzt es entlang seines Schafts Schalleinlässe, die von der Membran relativ weit entfernt sind. Dadurch erreichen Schallanteile von dort die Membranrückseite mit größerer Phasenverschiebung und damit höherem Membranantrieb. Ich kann nur vermuten, dass besagter Bassabschwächer diesen rückwärtigen Zugang stufenlos mehr oder weniger verschließt.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#4
Laetitia,'index.php?page=Thread&postID=207602#post207602 schrieb:Bei den Beatles habe ich es immer als Vokalmikrofon gesehen.
Ich habe es auch als Schlagzeugmikro über Ringos Schießbude erkannt.

@Peter: sowas vermute ich auch. Eigentlich müssten ja die Tiefen abgesenkt werden, wenn man die Schlitze am Schaft mit der Hand verdeckt. Ich probiere das mal. Elektrisch ginge es ja nur mit einer relativ großen Induktivität. Obwohl: beim Sennheiser MD 421 ist ein fünfstufiger Bassschalter vorhanden, der sicher nicht mit Klappen oder Schiebern funktioniert!

Bei den Uher-Report-Mikros 514 und Konsorten (ebenfalls Druckgradientenmikros) funktioniert der Sprache-Musik-Umschalter so, dass bei Stellung "S" ein mit Moosgummi gedichteter Schieber eine rückseitige kleine Öffnung der Kapsel abdeckt.

LG Holgi
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#5
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=207616#post207616 schrieb:Eigentlich müssten ja die Tiefen abgesenkt werden, wenn man die Schlitze am Schaft mit der Hand verdeckt. Ich probiere das mal.
Mach mal, ja. Ich vermute, dass damit das Mikrofon seine Richtcharakteristik stark verändern wird. Meist wird auch der Klang massiv verändert (meist nicht zum Besseren), weil dann die Impedank- und Resonanzverhältnisse hinter der Membran (einseitig geschlossenes statt offenes Rohr) völlig unterschiedlich sind.

Manchmal versuchen Anwender, z.B. ein Neumann KM 84 in ein KM 83 zu verwandeln, indem sie die rückwärtigen Schlitze an der Kapsel zukleben. Ein so behandeltes Nierenmikrofon bekommt so vielleicht eine Art Kugelcharakteristik, nur klingt es schlichtweg besch…en :whistling:

hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=207616#post207616 schrieb:beim Sennheiser MD 421 ist ein fünfstufiger Bassschalter vorhanden, der sicher nicht mit Klappen oder Schiebern funktioniert!
Ich habe mal vor Urzeiten ein defektes MD 441 auseinandergenommen, leider erinnere ich mich aber nicht mehr an dessen Mechanismus zur Bassabsenkung. War aber passiv-elektrisch, so viel weiß ich noch …

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#6
Ich habe (zu meinem eigenen Erstaunen) auf meiner Platte einen Scan aus einem mir nicht bekannten Buch gefunden, in welchem eine, leider bekritzelte, detaillierte Schnittzeichnung des MD 421N enthalten ist. Die handschriftlichen Notizen stammen nicht von mir.
Offenbar funktioniert die Tiefenabsenkung mittels einer Spule, deren Induktivität mit einem drehbaren Permanentmagneten geändert werden kann! So was habe ich noch nie gesehen oder gehört. Ich habe jetzt aber auch keine Möge, mein eigenes 421er zu öffnen, um das mal in der Realität zu sehen. So weit reicht meine Neugier denn auch nicht.... :S

Was aber doch erstaunt, ist die komplexe Konstruktion mit Resonanzkammern, Volumen für bestimmte Frequenzen, rückwärtigen Schallwegen und ähnlichen Details. Daraus wird ersichtlich, dass man ein gutes dynamisches Mikrofon mit einem wunschgemäßen Frequenzverlauf nur mit wesentlich mehr Aufwand konstruieren kann als ein Kondensatormikro!

   

Das Bild kann mit Rechtsklick "Grafik anzeigen" --> Linksklick weiter vergrößert werden.

Eben habe ich mal getestet, was passiert, wenn man die Schlitze am D19 zuhält.
- Der Frequenzgang verändert sich zu "mittenlastig" und quäkig.
- Die Rückwärtsdämpfung geht flöten. Aus der Niere wird eine Fast-Kugel.

Also kann der Bassregler nicht einfach die Öffnung zum Schaft zumachen, denn natürlich bleibt die Richtcharakteristik beim Drehen auf "S" erhalten.
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#7
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=207623#post207623 schrieb:Daraus wird ersichtlich, dass man ein gutes dynamisches Mikrofon mit einem wunschgemäßen Frequenzverlauf nur mit wesentlich mehr Aufwand konstruieren kann als ein Kondensatormikro!
Ein Kondensator-Kleinmembran-Studio-Richtmikrofon der Spitzenklasse ist allerdings auch eine nicht zu unterschätzende ingenieurtechnische und vor allem feinmechanische Sonderleistung, weil hier die Dimensionen um mindestens zwei Größenordnungen kleiner liegen als bei dynamischen oder Bändchenmikrofonen, entsprechend höher sind die Anforderungen an die Präzision.

Grüße, Peter
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Peter


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#8
Also ganz ehrlich, Peter: ich hab einige MKH-Typen von Sennheiser. Und da kann ich nirgends einen vergleichbaren Aufwand an Kanälen, Röhrchen und Kämmerchen entdecken. Vorne sitzt die Kapsel, dahinter die Platine. Oder sollte die Kapsel als solche im Inneren noch unergründliche Geheimnisse bergen?

   

   
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#9
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=207640#post207640 schrieb:Oder sollte die Kapsel als solche im Inneren noch unergründliche Geheimnisse bergen?
Genau so ist es. Versucht man sie zu ergründen, macht man zwangsläufig die Kapsel kaputt.

Vor über Jahren habe ich mir 1"-Druckkapseln gebaut, weil ich für Raummikrofone wesentlich rauschärmere Kapseln brauchte als es damals zu kaufen gab. Allein das schon war eine tüchtige Rechnerei, ganz zu schweigen von der Mikrometerpräzision bei der Herstellung. Entgraten von Bohrlöchern in der Gegenelektrode bei einem Abstand zur Membran von knapp 30µm - ich wünsche viel Vergnügen dabei :whistling: ... Doch diese Sorgfalt und Gründlichkeit waren notwendig, weil gerade von solchen Details - abwechselnd und sich wechselseitig beeinflussend - u.a. Empfindlichkeit, Rauschspektrum, Resonanzeigenschaften und Frequenzgang der Kapsel abhängen.

Eine Kleinmembran-Richtkapsel zu bauen - mit ihrer Vielzahl exakt berechneter Laufzeitgliederr innerhalb einer kaum 20x20mm großen Kapsel für eine möglichst frequenzunabhängige Richtcharakteristik - das ist eine völlig andere Hausnummer, ich kann da nur sagen: allen Respekt!

Das Grundprinzip der Neumann KK 84 beispielsweise ist im Patent DE 1437420 beschrieben (über DPMA downloadbar). Genauere Zeichnungen sind hier praktisch nicht zu bekommen (die Hersteller lassen sich ungern in die Karten schauen), aber man ahnt beim Studium vielleicht schon, wieviel bestes Ingenieurshirnschmalz hinter einer soliden, ausgereiften Konstruktion steckt. Eine Welt für sich, die sich da unter dem Mikroskop offenbart.

Grüße, Peter
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Peter


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(Konrad Adenauer)
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#10
Hallo Holgi,

130.- bis 200.- DM waren ja Preise der
Mittel- bis Oberklasse, wenn ich mal dazu
das Beyer M-610 (ReVox Zubehör) nennen darf.
Man kann also sagen es handelt sich schon
um günstigere Profimikrofone bzw. um hochwertige Mikrofone für den anspruchsvollen Tonbandamateur.Der Preis bietet da ja nur einen groben Anhaltspunkt über die zu erwartenden Qualitäten.Evtl. war es ja Ringo's
Lieblingsmikrofon bzw. wirklich kein anderes Teil bot auch nur annähernd den gewünschten
Sound,ansonsten hätte man doch eigentlich etwas anderes genommen.Damit meine ich
noch nicht einmal ein Kondensatormikrofon.
Egal, möglicherweise ist das Mikro ueber den
Drums der absolute Killer und auf jeden Fall
eine gute Investition und ein schönes Stück
Geschichte.
Wobei ich vermute mal die alte Version, die auch die Beatles benutzten,doch noch anders
klang, klingt, klengt als spaetere Versionen:
Der Einsprechkorb hat ja auch ein Woertchen
mitzureden.Die alte Version soll auch einen
Plastikresonator haben zb., hoffe der ist noch
in spaeteren Version(en) erhalten geblieben.
Im Netz wird das Mikro durchaus als crisp bezeichnet(alte Version).
Na egal,nochmal,muss doch sowieso alle haben.
Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#11
Laetitia,'index.php?page=Thread&postID=207645#post207645 schrieb:Wobei ich vermute mal die alte Version, die auch die Beatles benutzten,doch noch anders
klang, klingt, klengt als spaetere Versionen:
Der Einsprechkorb hat ja auch ein Woertchen
mitzureden.
Die Beatles haben genau diese, meine Version mit dem Edelstahlgitter vor der Einsprache benutzt! Und dass das "Ringos Lieblingsmikro" war, glaube ich eigentlich nicht. Ich denke, damals haben die Jungs diese Dinge dem Tonmeister überlassen und sich selbst nicht weiter darum gekümmert. Man hat wohl auch allgemein zu Beginn der Pop-Ära noch nicht so viel Aufhebens von der Mikrofonierung gemacht. Jedenfalls drängt sich mir dieser Eindruck auf, wenn ich zeitgenössische Filme und Aufzeichnungen sehe. Gut, in den Abbey Road-Studios hatte man schon andere Kaliber, zum Beispiel jede Menge Neumann U 47 und 48 für die Vocals, aber bei Auftritten oder Fernsehaufzeichnungen, wie in "A Hard Day's Night", haben einfach alle den gleichen Mikrofontyp hingestellt bekommen. Auf die Feinheiten kam es da sicher nicht so an wie bei einer Plattenproduktion.
Auch beim deutschen "Beat-Club" wurden immer nur Sennheiser MD 421 als Mehrzweckwaffe benutzt.

Ich habe kürzlich eine englischsprachige Seite gefunden (frag mich nicht, wo..., es war Zufall!), wo ein Tonstudiomensch über das AKG D19C dozierte. Er schrieb sinngemäß, dass dieser Typ, wenn er technisch in Ordnung ist und ab und zu gereinigt und gewartet wird, sein absoluter Favorit für die Abnahme von Snare und Toms ist und auch für andere Zwecke immer noch gern benutzt wird. Er stellte die klanglichen Eigenschaften eines gepflegten D19 mit dem MD 441 auf eine Stufe, wobei er der Meinung war, das AKG habe noch etwas mehr eigenen Charakter und Pep.

Einen Resonator habe ich nicht in Erinnerung. Ich habe es ja kurz geöffnet, um die Kapsel zu reinigen und eine Schaumstoffscheibe einzulegen. Oberhalb der Kunststoffmembran befindet sich nur eine graue, gelochte Plastikabdeckung, die glatt abschließt und auf der Oberseite mit der Kapsel verschraubt ist, wodurch man sie abnehmen und die Membran mit Alkohol und Wattestäbchen abwischen kann. Vorher muss man drei am Umfang unterhalb des Kopfes positionierte und mit grauem Kitt zugeschmierte Madenschrauben durch Rechtsdrehung etwas reinschrauben, dann die Einsprache mitsamt Kapsel abziehen, die drei Schrauben weiter reindrehen und das Einsprachegitter abziehen. Extrem vorsichtig muss man dabei mit den Tauchspulenanschlüssen sein, deren Anschlussfahnen am Umfang hochstehen und mit den Litzen, die zum Anschlusstecker führen, verlötet sind. Leider habe ich keine Fotos gemacht... Sad
Damit der Einsprachekorb keinen "Kurzen" macht, sind die hochstehenden Drahtenden mit Isolierschlauch geschützt.

Aber lange Rede, kurzer Sinn: ein Resonator ist da vor der Membran nicht vorhanden.

LG Holgi
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#12
Hallo Holgi,
die Seite habe ich auch gesehen.Dein Mikrofonglueck
war für mich der Anlaß auch ein wenig zum durchstöbern.
Möglicherweise bezog sich die Behauptung eines
vorhandenen Resonators auf die gelochte Scheibe,
die Du erwähnt hast.Ich hatte das auch aus dem Netz
und Dir ja gespiegelt.Man muss also feststellen, wie
vorsichtig also mit solchen Behauptungen umzugehen
ist.Evtl. hatte der Verfasser einmal einen richtigen
Resonator bei einem anderen Mikrofon gesehen und
diese Erfahrung auf die ähnlich aussehende Lochscheibe
übertragen.
Mein Bildbeschau bezog sich meistens auf die Studiofotos.
Ich bilde mir ein,auch dort sei es neben den Neumaennern
aufgetaucht.Lt. einer ebenfalls im Netz aufgestellten
Behauptung,soll das Piano zum Titel Lady Madonna damit
aufgezeichnet worden sein.Nach abzug aller negativen
Aufzeichnungsverlustierungen durch ping und pong
und dem im Vergleich zu heute vorhandenen Bandmaterials,
würde ich sogar sagen es entspricht dem was ich mir
so dazu zusammenimaginieren kann.
Wenn ich da an mein im Muell gefundenes AKG D65S denke,
ein absolutes Einsteigerteil, und man da hineinspricht, könnte ich
mir gar nicht (vergleichsweise) vorstellen dies überhaupt zu
irgendeiner Schallabnahme zu verwenden.Aber dann doch!
Manche Sachen funktionieren einfach damit.
Also:Ein Mikrofon ist ein Mikrofon,ein Mikrofon ist ein Mikr....

Danke fuer die ausführlichen Informationen!!!

Liebe Grüße!!!

Klobürsten werden wieder wie neu, wenn man sie mit in die Spülmaschine gibt.
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#13
Laetitia,'index.php?page=Thread&postID=207691#post207691 schrieb:Mein Bildbeschau bezog sich meistens auf die Studiofotos.
Ich bilde mir ein,auch dort sei es neben den Neumaennern
aufgetaucht.
Stimmt! Auch im Studio wurde das D19 als Schlagzeugmikro verwendet.
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