Akai 266D kein Vor-Rückspulen
#1
mehr möglich. Jetzt geht beides gar nicht mehr, nachdem es in der letzten Zeit immer langsamer geworden ist. Ich habe das Service-manual auf CD ( englisch ), aber es ist mir doch zu kritisch, da selbst als blutiger Laie auf Fehlersuche zu gehen. Gibt es jemanden in der Nähe von 46359, der sich des Tonbandgeräts annehmen könnte? Es wiegt über 20 kg und läßt sich schwer transportieren, da es nicht einen Griff gibt, wie ihn z.B. eine Revox A77 bietet. Abspielen und Aufnehmen funktioniert noch klaglos, aber eine gründliche Durchsicht wäre sicher kein Fehler.

Schöner Gruß,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#2
Hallo,

...nach meiner Ansicht dürften in der Motorsteuerung die "üblichen Verdächtigen" ihren Dienst eingestellt haben. Entweder arbeitet also die Relaissteuerung nicht mehr oder die CR-Glieder in den Motorpfaden sind defekt (...was m.E. wahrscheinlicher ist). -> sh. Ausschnitt aus dem SM.
Bevor man allerdings im Gerät herumwerkelt, sollte man sich vergewissern, ob das abzuspulende/abzuspielende Band in seinen Wickeleigenschaften ohne Befund ist (d.h. kein Schmierband).


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Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Drehen sich die Wickelmotoren auch im Leerlauf - also ohne Tonbandspule (= Last) ? Die "Bandfühlhebel" dabei manuell in die Position bringen,
die auch bei mit einem Tonband eingenommen wird. Neben der CR Kombinationen / Relais könnte auch C903 "über den Deister" gegangen sein. Aber
Vorsicht: die Wickelmotoren sind nicht galvanisch vom Netz getrennt. Am besten einen Trenntrafo verwenden, ansonsten "eine Hand immer in der
Hosentasche" und Schuhe mit Gummisohlen anziehen.

Viel Glück

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#4
Nur mal ne blöde Frage, ich hätte das nämlich exakt bei dem gleichen Gerät auch mal:

Kleben vielleicht deine Bänder? Durch den Alterungsprozess kommt es vor, dass vor Allem rückseitenbeschichtete Bänder gerne ihre Beschichtung verlieren, was sich dann auswirkt wie ein Schmierfilm an den Bandfühlhebeln, die Motoren blockieren dann, anfangs wird das dann immer langsamer und am Ende geht gar nichts mehr, dabei ist das Gerät aber völlig in Ordnung, nur das Band eben nicht mehr.

Je nach Bandführung und Bremssystem so wie Kopfbeschichtung kann sich das von Gerät zu Gerät völlig unterschiedlich verhalten, ich hatte z.B. Zur gleichen Zeit eine A77 von Revox, wo die Bänder noch ganz normal durch liefen, auf der Akai ließen sie sich nicht mal mehr ohne Quietschen abspielen. Bei mir handelte es sich um Sony UHL Band, aber auch bei Deutschen Bändern von AGFA und BASF kommt das sehr häufig vor.

Die GX 260 D ist eine sehr hübsche und solide Maschine.
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#5
DOSORDIE,'index.php?page=Thread&postID=207653#post207653 schrieb:Die GX 260 D ist eine sehr hübsche und solide Maschine.

Wobei es hier um eine 266 geht. Smile
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#6
Ups verlesen, dürfte aber vom Bandlauf her nicht groß anders sein ;-)
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#7
Hallo,
um mal wieder kurz die Beiträge zu würdigen : Das Band quietscht nicht, ich kann es mit der Akai 266D gut abspielen und hören. Aber inzwischen passiert einfach gar nichts mehr, wenn ich schnelles Vor- oder Rückspulen betätige. Mit Wattestäbchen und Isopropanol habe ich, so gut es geht, die Köpfe gereinigt, da war auch etwas rötliches dran. Die Bandführungshebel sind meiner Ansicht nach sauber.Da ich weder einen Trenntrafo besitze noch geübter Bastler bin, will ich den Vorschlag, ohne Band zu spulen, nicht durchführen. Ich muß wohl wirklich jemanden finden, der nicht zu weit wg wohnt und sich zutraut, die Maschine wieder flott zu kriegen.
Vielen Dank für die Antworten und Gruß,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#8
Du kannst doch auch von außen ohne trenntrafo Spulen... ja die bandfühlhebel sahen bei mir auch sauber aus und Abspielen ließ sich das Band ja ebenfalls, es quietschte halt nur, aber ich hatte auch eins, das bei der Wiedergabe normal lief aber nicht mehr Spulen wollte.
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#9
moin moin,

leg eine spule auf mit einem stück schrottband ohne durch die bandführung zu gehen, bring den bandfühlhebel in funktionsstellung und starte der vor- oder rücklauf, halte dabei das lose bandende fest.
wenn du dann ordentlich zug hast liegts am band, wenn nicht, liegts an C902 dem motorkondensator.
das kann für vor- und rücklauf durchaus unterschiedlich sein.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#10
Hallo Reginald, das hört sich für mich sogar machbar an. Ich werde es in den nächsten Tagen testen und berichten. Danke,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#11
Hallo,

ich habe das Gerät jetzt hier. Die Symptome:

Vor-/Rüklauf ohne Band: der jeweils abwickelnde Bandteller dreht frei, der jeweils aufwickelnde Bandteller hat gut Kraft.
Vor-/Rücklauf mit eingelegtem Band nach Bedienungsanleitung: am Anfang gehts noch ganz flott, zur Mitte einer 18cm Spule verhungert die Geschwindigkeit immer mehr. Hat man auf einem Teller eine volle Spule und will einen Rest noch aufspulen, setzt sich nichts in Gang - als ob das Band irgendwo klebt (nein, kein Schmierband - kommt gleich).
Vor-/Rücklauf mit eingelegtem Band, aber unter den dicken Umlenkbolzen durch: läuft ganz gut und vollständig durch. Auch der letzte Meter setzt sich, wenn auch widerstrebend, in Bewegung. So richtig prall und leichtgängig ist aber was anderes.
Direktes Umspulen oben über den Kopfträger hinweg läuft ohne Probleme.
Beneutztes Band: ein uraltes EMI und ein neues PER525. Bei beiden verhält es sich gleich.

Ich dachte zuerst direkt an die Motorkondensatoren, aber das ist es nicht. Es liegt ein ziemlicher Bandzug beim Vor-/Rücklauf an der aufwickelnden Spule an. Bei der Abwickelspule ist davon aber nichts zu fühlen. Also muss das Drehmoment unterwegs auf der Strecke bleiben. Abheben des Bandes von den diversen Bandführungen bringt das Ganze aber auch nicht wirklich in Gang.

Für mich sieht das im Moment so aus, dass eine Bandführung/Umlenkbolzen zu eng ist und das Band einklemmt. Bevor ich da jetzt den ganzen Bandlauf auseinandernehme, wollte ich die GX266 Besitzer fragen, ob es Erfahrungen in diese Richtung gibt. Lassen sich die einzelnen Bandführungen/Umlenkbolzen eigentlich auseinandernehmen?

Und, fast noch interessanter, wieso tritt das Problem überhaupt auf? So wie Raimund schreibt, muss das Ding ja schon mal gut gespult haben.

Danke und Gruß
Michael
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#12
Hallo Michael,die beiden mittlern Führungsdinger sind laut Zeichnung in der Höhe verstellbar,ich weiss jetzt nicht ob die mit den Köpfen daneben verstellt werden,aber daran könnts liegen.
Gruss
Gerhard
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#13
moin moin,

wenn die bandführungen in der höhe nicht stimmen, müsste sich das in unsauberem abspielverhalten bemerkbar machen.
den bandpfad kann man mit einem vergrösserungsglas in augenschein nehmen, ich denke da sieht man ob wo etwas klemmt.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#14
Hallo,

die beiden mittleren Führungsdinger sind beim Spulen nicht im Bandpfad. Damit scheiden sie bei den Fehlermöglichkeiten aus.

Ich habe die letzte Stunde den halben Kopfträger auseinander genommen, alle Führungdinger abgeschraubt und penibel geputzt und gestriegelt. Alles mit Alkohol gereinigt, nochmal geputzt und überhaupt ... Ich meine, es wäre etwas besser geworden. Vermutlich ist das aber die Einbildung, dass nach dem Putzen ja irgendwas passieren muss. Dabei hab ich bemerkt, dass die dicken, außen liegenden Umlenkbolzen ziemlich großzügig bei den Maßen sind. Da passen locker 6,5 mm oder noch etwas mehr hindurch. Da kann also auch nichts klemmen. Von den neben den Löschköpfen liegenden Führungsdingern sitzt das linke wohl eine Idee zu tief, weil man da einen Einschliff findet. Sonst nix. Also dürfte die Theorie von eingeklemmtem Band nicht mehr haltbar sein. Daher fahre ich morgen los und besorge mir, unter innerlichem Protest, neue Anlaufkondensatoren für die Wickelmotore. Ich werde dann berichten.

Gruß
Michael


PS: Führungsdinger gefällt mir Wink
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#15
Hallo Michael,

hast Du denn mal die Stromaufnahme von den Motoren gemessen. Ohne und mit Band? Eine andere Erkärung hab ich nicht wenn im Bandpfad alles i.O. ist. Die Kondensatoren hast Du gemessen ggfs. auch unter Last? Du schriebst ja, kannst nichts festestellen.

Gruss Andre
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#16
Hallo nochmal,
JA, ich möchte bestätigen, dass die Maschine ca. 1,5 Jahre alles richtig gemacht hat, also schnelles Umspulen war auch schnell.
Hoffentlich wird es keine ganz große "Operation".

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#17
C902 zu erneuern ist zumindest nicht verkehrt - damit hast Du eine auf jeden Fall ein potentielle Fehlerquelle
weniger (obwohl ich gegen wilde Austauschorgien bin....aber ein ausgelaufener Motorkondensator kann eine
ziemliche Sauerei sein...). Ich würde mir auf jeden Fall aber auch Ströme & Spannungen im Umfeld der
Wickelmotoren untersuchen.

Vielleicht auch mal die Relais in der Laufwerkssteuerung anschauen - in erster Linie deren Umschalkontakte
und - wie auch schon vorgeschlagen - die RC-Glieder CR9 - CR13

Viel Glück

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#18
Moin,

es wird doch erst morgen Abend mit dem neuen Kondensator. Vorher schaffe ich es nicht.

Das war mein erster Gedanke, neuer Anlaufkondensator und neue Relais. Davon hat mich aber die Tatsache abgebracht, dass dieses kraftlose Umspulen bei beiden Richtungen gleichermaßen auftritt. Da die Motoren jeweils durch ein Relais angesteuert werden (jedenfalls beim Spulen), müssten zwei Relais betroffen sein - m.E. unrealistisch. Auch das zwei Anlaufkondensatoren in gleichem Maße marode sind, ist auch komisch. Allerdings handelt es sich hier um zwei Anlaufkondensatoren in einem Becher. Das könnte natürlich das Symptom erklären. Naja, wir tauschen uns durch Wink

Gruß
Michael
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#19
Hallo,

ich hab erst heute Zeit für den Umbau gefunden: Der Tausch von C902 hat nichts gebracht, eher den Zustand noch verschlechtert. Führe ich das Band von Spule zu Spule nur über die beiden beweglichen Fühlhebel, verhungert selbst dabei schon die Geschwindigkeit. Ich hab im Moment keine Idee, was das sein könnte. Elektrische Probleme schließe ich mehr und mehr aus.

Gruß
Michael
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#20
....ok - C902 ist es dann nicht, aber Aufgeben ist bei dieser schönen Maschine auch nicht
angesagt, geht einfach nicht.

Schau Dir mal den Schaltplan Auszug an (siehe auch den Beitrag von PeZett am Anfang)

   

Schau Dir mal, wie die RC Glieder mit den beiden Wickelmotoren verschaltet sind und dann
überleg Dir mal die Konsequenzen, wenn einer der gelb unterlegten RC Glieder defekt ist
(meistens hat der Kondensator einen "wech" in Bezug auf Isolationswiderstand) ?? Die
rot angekreutzten Bauelemente würde ich alle mal unter die Lupe nehem. Auch den
fetten 20W Widerstand....ich hatte einen Fall, da hatte sich aus unerfindlichen Gründen
der Widerstand um das 10-fache erhöht. (Ich hab einen Tag später nochmal nachgemessen
weil ich es nicht geglaubt habe).

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#21
Hallo Gerd,

die RC Glieder sind m.E. alle nur als "Funkenlöscher" geschaltet. Da da ein Kondensator in Reihe mit einem Widerstand liegt, müssten also beide Bauteile defekt sein. Ist nur der Kondensator durch, fällt über den Widerstand von 120 oder 240 Ohm soviel Spannung ab, dass im schlechtesten Fall der Widerstand abraucht. Dann ist das RC Glied aber völlig aus dem Stromkreis raus und hat keinen Einfluß mehr auf irgendwas. Wenn der Widerstand seinen Wert erhöht hätte (also die in den RC Gliedern) hätten sie ebenso keinen Einfluß mehr.

Das mit dem defekten dicken Widerstand mag sein. Das werde ich messen.
Mein Schaltplan sieht ürigens etwas anders aus ...

   


Gruß
Michael
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#22
Michael,

...ich geh jetzt mal von "Deinem" Schaltplan aus:

- C6 und C7 ersetzen ! Du kannst natürlich auch vorher deren Kapazität messen....nur hilft Dir
ein Standard-Kapazitätsmesser nicht viel weiter, interessant ist deren Wert bei der Betriebsspanung
bzw. deren Isolationswiderstand bei der Betriebsspanunng. Beide Cs liegen parallel zu den Wicklungen
von den Wickelmotoren... Schmeiss die Dinger raus und gut ist's.

- Klar, die RC-Glieder dienen der Funkenlöschung. In der Schaltung liegt z.B. - wenn man von gezeichneten
Relaiskontakten ausgeht - z.B. ein Widerstand, bestehend aus CR7 + 220 Ohm parallel zu Wicklung von
linken Wickelmotor. Und ein defekter Kondensator muss auch nicht 0 Ohm oder eine Unterbrechung haben,
irgendwas dazwischen ist immer möglich, ditto ein abgerauchter Widerstand zeigt so manches Mal ein
interessantes Verhalten. Diese RC Glieder sind übrigens "beliebte" Ausfallkandidaten...

Mach es Dir einfach und mess die Spannungen an den Wickelmotoren (41 & 42). Wenn im Ruhezustand, im
schnellen Vorlauf bzw. Rücklauf die Betriebsspannungen nicht stimmen....weisst Du sofort wo Du zu suchen
hast (nach meinem Schaltplan (GX-266 II) müssten es 130V sein. Vorsicht - kann sein, dass die 130V von den
230V nicht galvanisch getrennt sind...(Phasenpüfer / Gummisohlen), besser noch ein Trenntrafo.

Du hast geschrieben
Zitat:Elektrische Probleme schließe ich mehr und mehr aus.
Wo könnte den Deiner Meinung denn der Fehler liegen ? Für mich deuten die Fehlersymptome ziemlich
eindeutig auf ein defektes Bauelement...

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#23
Hallo Gerd,

folgende Überlegung bzgl. elektrischem Fehler: das Symptom "schlechtes Umspulen" tritt in beiden Richtungen auf. Daraus folgt, das nur ein,, ggf. mehrere Bauteile defekt sein können, die in beiden Betriebszuständen in gleicher Weise genutzt werden. Das wären der Widerstand R15 und ein paar Relaiskontakte. Weiterhin muss dieses defekte Bauteil sich sowohl beim Vor- als auch beim Rückspulen in gleicher Weise defekt zeigen. Und das schränkt m.E. die Auswahl und die Logik dahinter deutlich ein. Ich suche normalerweise auch zuerst bei der Elektrik, aber diesmal will mir das nicht so richtig in den Kopf.

Jetzt der mechanische Teil. Legt man das Band so ein, wie auf dem zweiten Bild, beginnt das Vorspulen mit einer vollen 18er Spule links und einer leeren 18er Leerspule rechts eigentlich normal. Hält man nach 10 oder 20 Sekunden an und willl zurückspulen, bewegt sich das Band vielleicht 30 oder 40 cm und bleibt dann stehen. Fühlt man dann zwischen Spule und Bandhebel 7 (daher das erste Bild), spürt man einen ziemlich starken Zug auf dem Band. Fühlt man zwischen 7 und dem Bolzen 6, ist der Zug schon spürbar geringer. Zwischen 6 und der unter der Tonkopfabdeckung liegenden Bandführung nochmals. Fühlt man beim Fühlhebel 21, ist der Bandzug nicht viel stärker als im Play/Reverse Betrieb. Wenn man den Fühlhebel 21 in die waagerechte Position bringt und löslässt, geht er relativ langsam wieder zurück. Keinesfalls schlägt er mit Schmackes irgendwo an. Andersrum entsprechend. Auch, finde ich, hört man im Play/Reverse Betrieb immer ein schleifendes Geräusch. Das Ganzw ohne Band. Vorlauf: rechter Teller dreht mit Kraft, linker Teller steht. Rücklauf: genau andersrum. Play/Reverse: die Teller drehen gegeneinander, wobei der Aufwickelteller jeweils mehr Drehmoment hat. Also alles so, wie es soll.

Ich werde später mal wieder in den Keller verschwinden und der Sache mit dem Meßgerät mal zu Leibe rücken. Irgendwas werde ich hoffentlich finden.

Gruß
Michael




   

   
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#24
n'Amd.

C6 und C7 ersetzt: keine Änderung
alle CR1 bis 15 entfernt: keine Änderung
Spannung an den Motoren: 109 Volt AC (Gerät steht auf 240 Volt)
Auch wenn ich es auf 220 Volt stelle: keine Änderung.
Relais ausgelötet, Kontakte gereinigt: keine Änderung
R15: 15,7 Ohm, ausgelötet
R16: 223 Ohm, ausgelötet

Allmählich wird das interessant ...

Gruß
Michael
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#25
Das hört sich ganz nach dem Problem an, welches nahezu alle GX-77 haben
Das Netz ist voll davon und den Fehler hat noch niemand gefunden - man tippt hier auf nachlassende Motorkraft
Jemand hat einen "Spooling Mod" entwickelt - hier ist der Link zu finden
Der Schaltplan für den Mod liegt mir vor, aber ich kann dies leider nicht umsetzen
Meine GX-77 spult zwar noch komplett durch, aber "schnell" ist was anderes
Viele Grüße
Jörg
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#26
Kannst du mir den Schaltplan mal schicken?

Gruß
Michael
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#27
Jörg,

die GX-77 hat Gleichstrom Wickelmotoren...deshalb wird die im Youtube geschilderte Lösung dem Michael
kaum helfen können...denn dort werden die Wickelmotoren mit ~ 120V AC befeuert.

Michael, die gemssenen 109V~ sind ok. Hast Du die Spannung auch mal gemessen, wenn sich die Motoren
im "Schleichgang" drehen ?? Kannst Du auch mal den Strom messen, den die Wickelmotoren rechts/links
ziehen ? Ich hab schon einige TB-Geräte am Wickel gehabt - aber noch keine defekten Wickelmotoren.
Merkwürdig.

gerd
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#28
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=208393#post208393 schrieb:Kannst du mir den Schaltplan mal schicken?

Gruß
Michael
per Mail unterwegs
Viele Grüße
Jörg
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#29
"Dabei hab ich bemerkt, dass die dicken, außen liegenden Umlenkbolzen
ziemlich großzügig bei den Maßen sind. Da passen locker 6,5 mm oder noch
etwas mehr hindurch. Da kann also auch nichts klemmen. Von den neben
den Löschköpfen liegenden Führungsdingern sitzt das linke wohl eine Idee
zu tief, weil man da einen Einschliff findet."


EXKURS: An einer Studer B67 (mit ungestörter Motorfunktion) gleichartiges Fehlverhalten. Ursache: Minimaler Einschliff an einem Umlenkbolzen. Umlenkbolzen lassen sich manchmal wenige Grad verdrehen und zeigen dann wieder eine konvexe blanke Oberfläche. Allerdings sollten mittels Servicemanual und geeigneter (Fein-) Federwaage auch Zugkräfte und (oft mittels Lehre / Schablone) die vorgegebenen Einnstellungen der Banzugskomparatoren geprüft und ggf. justiert werden (ist nicht alles so ganz einfach aus dem Hobby heraus durchführbar).

Viel Glück!
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#30
Hallo,

so, erstmal Fragen beantworten Wink

@Jörg
Danke! Wenn ich das richtig verstanden habe (ein wenig konfus ist das Video und das Schaltbild ja schon Wink ), wid bei der GX77 diese Modifikation als Booster eingebaut. Beim Umspulen erhöht man dadurch die Motorspannung von 5 auf 16 Volt. Das das funktioniert. sieht man im Video. Allerdings bildet sich beim Abstoppen eine Bandschlaufe und ich möchte nicht darüber nachdenken, wie hoch der Bandzug bei einer Verdreifachung der Spannung dann ist. Aber das ist das Problem der GX77 Eigentümer.

Prinzipiell lässt sich das auch bei der GX277 machen. Versuchsweise die MP Kondensatoren etwas vergrößern oder/und die Motorspannung erhöhen. Letzteres geht aber nur mit einem zusätzlichen Trafo. Das mit den Kondensatoren probiere ich später mal. Wie auch immer, diese Modifikationen beheben nur die Symptome, aber nicht das Problem.

@Tonkopfträger
Die Umlenkbolzen bei der Akai sind einfache, vermutlich gedrehte, zylindrische Metallstücke, die mit einer Schraube von unten durch die Grundplatte des Kopfträgers befestigt sind. Japanisch pragmatisch. Nichts besonderes. Da ist auch nichts zum Einstellen. Und ich denke, es braucht auch nichts zum Einstellen, da sich das Gerät ohne Band ja typisch verhält. Ich schrieb es ja bereits. Bei Vorlauf/Rücklauf ohne Band dreht der Aufwickelmotor mit Kraft und der Abwickelmotor erhält keine Spannung und steht still. Einen Einschliff hatte ich auch gesehen, aber da ich den Träger mitsamt Umlenkbolzen schon mal auseinander hatte, ist das jetzt mit Sicherheit anders zusammengebaut. Es hat sich ja nichts geändert.

@Gerd
Die Spannung bleibt gleich, egal wieviel Band auf der Spule ist und ob die Motoren stehen oder sich schnell drehen. Nochmal: das Problem tritt beim Vorlauf und beim Rücklauf auf! D.h. es kann nicht ein Motor defekt sein, sondern gleich zwei. Und zwar genau mit demselben Fehler. Das ist äußerst unwahrscheinlich.


Weiter gehts ...
Ich war gestern mal mutig und habe ein niegelnagelneues LPR90 auf die Maschine gelegt. Damit spult das Gerät! Es wird zum Ende langsamer, aber es bleibt nicht stehen und man kann auch die letzten paar Meter sauber abspulen. LPR90 ist rückseitenbeschichtet. Die Schichtseite ist zwar kalandriert, aber möglicherweise nicht so stark wie bei den üblichen DP26 und Konsorten. Kann es also sein, dass das glatte, dünne Band durch den Bandzug so dermaßen an die Umlenkbolzen gedrückt wird, dass sich eine Art Saugeffekt bildet? Die Bolzen sind hochglänzend, vielleicht auch verchromt und spiegelglatt. Ich denke mir, dass zwischen Band und Bolzen immer ein geringes Luftpolster sein muss, damit die Reibung nicht zu hoch wird und sich das Band am Bolzen vorbei bewegen kann. Die Rückseitenbeschichtung würde das ermöglichen. Wenn es das ist, stellt sich mir die Frage, ob es durch das Material der Bolzen verursacht wird. Mit anderen Bolzen sollte das also nicht mehr auftreten, bzw. mit einer anderen Oberflächenbeschaffenheit?

Ich bin kein Metaller oder Physiker Smile Daher möchte ich unsere anwesenden Fachleute bitten, sich hierzu zu äußern. Und dann auch noch die Frage, ob jemand so einen Satz Umlenkbolzen herstellen/drehen kann, um das in der Praxis zu verifizieren. Wie sieht das eigentlich bei anderen AKAI Besitzern aus? Tritt dieses Phänomen dort auch auf? Oder änlich? Oder so? Wink

Danke und Gruß
Michael
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#31
Hallo,

wurde an der Maschine schon genau kontrolliert, ob die Bandabhebestifte das Band wirklich komplett von den Köpfen abheben ? Nicht daß das Band noch Berührung mit einem der Köpfe beim Spulen hat, weil die Mechanik der Bandabhebestifte irgendwo klemmt.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#32
Wurde. Im schnellen Vor-/Rücklauf liegt das Band an den Löschköpfen an. Sonst läuft es nur noch über zwei Stifte, die es eben von den Köpfen abheben.

Gruß
Michael
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#33
Michael, die von Dir geschilderten Probleme hatte ich 1:1 bei einer GX265. Ich hab dann im "Dunstkreis" der
Wickelmotoren konsequent alle C's ersetzt - die, die bei mir einen "Schuss" hatten waren C1 und C2 mit einem
Isolationswiderstand - gemessen bei 300V von ~500kOhm im aufgeladenem Zustand - und was entschieden
zu wenig ist:

   

In der Analogie sind das bei der GX266 dann C6 + C7. Deshalb war ich auch optimistisch, daß Du den Fehler
finden wirst. Deine Aussage, daß der rechte & linke Wickelmotor das gleiche Fehlverhalten zeigen ist natürlich
richtig. Ich gehe auch davon aus, daß Du Dir die Bremsen an den Wickeltellern schon angeschaut/überprüft hast.

Ich werde mir in den nächsten Tagen nochmals die Stromlauftapete anschauen...in Bezug auf Mechanik kann
ich Dir per Remote nicht helfen, weil ich nicht vor dem Gerät sitze.

Auf jeden Fall: durchhalten - jeder gefundene Fehler ist ein wichtiger Beitrag.

zehensocke
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#34
Zehensocke - wie immer du heißt -,

genau diese deine Erfahrungen und Tipps sind es, die dem Raimund und allen, die vor gleichem oder sehr ähnlichem Problem stehen / stehen werden, hilfreich sein können.

Viel Glück auch meinerseits weiterhin Raimund!
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#35
Ich pack das Teil ein und komme auf eine Woche Urlaub vorbei. Dann klären wir das Smile Außerdem wollte ich schon lange mal wieder ein paar frische vernünftige Croissant essen.

Die Schaltungen sehen ja durch die Geräte doch einigermaßen gleich aus. Z.Zt. sind alle RC Glieder ausgelötet. Was getauscht wurde, hab ich geschrieben. Ich sehe jetzt nichts mehr, was elektrisch noch Probleme machen könnte.

Um meine "Theorie der Reibung" mal zu testen, hab ich gestern über die Stifte, die das Band vorn von den Tönköpfen abheben, ein paar Abstandshülsen aus Kunststoff gestülpt. Mit einem alten DP26 spulte es dann ganz vernünftig. Kein verhungern unterwegs und auch die letzten Meter spulten raus. Jetzt hab ich ein paar Stäbe aus POM geordert. Mal sehen, wie es dann geht. Ich würde evtl. noch die beiden Bolzen 6 und 20 in #23 tauschen. Kann alles nur besser werden Wink

Gruß
Michael
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#36
Michael,

hast Du vielleicht auch schon mal geschaut, ob die Wickelteller beim Spulen nicht vielleicht doch ein "bisschen" abgebremst
werden ?... Ist wahrscheinlich schwierig dies zu beobachten wenn die Spulen auf den Wickeltellern liegen, aber vielleicht
gehts ja doch. Könnte ja immerhin sein, dass an der Mechanik was klemmt - und/oder die Spule für die Steuerung der Magneten
nicht mehr richtig angesteuert wird.

Auch wenn ich mich wiederhole - es sprengt mein Vorstellungsvermögen, dass die Motoren "einen wech haben". Wenn nur
einer der Motoren auffällig wäre - aber beide gleichzeitig??? Wenn die Bremsen spinnen - könnte schon eher passen....Ich schau mir
morgen nochmal die Ansteuerung der entspr. Magnetspule an.

gerd ( = zehensocke)

ps
Zitat:ein paar frische vernünftige Croissant
Michael - wenn Du von "ein paar" sprichst, dann handelt es sich um eine Anzahl > 1, dann wird deshalb aus croissant -> croissants Confusedleeping: (donc le pluriel)
(Ich darf solche Fehler hier nicht mehr machen, sonst gibt es Budenzauber....).
Und wenn Du schon nach F fährst, dann guck vorher man in www.leboncoin.fr nach (AKAI) Tonbandgeräten. Da findet man manchmal ganz interessante Geräte...
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#37
Hallo Gerd,

die Bremse wird einwandfrei gelöst, da klemmt nichts. Die Bremsbänder liegen oben auf den Bremsbändern auf. Das aber lediglich durch ihr Eigengewicht. Eine mögliche Bremswirkung sehe ich da nicht. Die Teller drehen auch frei, wenn man sie manuell dreht.

Ich habe nicht gesagt, dass die Motoren defekt sind. Davon gehe ich auch nicht aus. Ich habe das Phänomen in #23 nochmals beschrieben. Es ist so, dass der vom linken Motor erzeugte Zug nach jedem Umlenkbolzen geringer wird. Als ob das Band an den Metallbolzen klebt (nein, es ist kein Schmierband!). Daher auch der Versuch mit POM. Das ist aber noch nicht da.

Gruß
Michael
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#38
Michael,

Du schreibst in #23
Zitat: Das Ganze ohne Band. Vorlauf: rechter Teller dreht mit Kraft, linker Teller steht.
Rücklauf: genau andersrum. Play/Reverse: die Teller drehen
gegeneinander, wobei der Aufwickelteller jeweils mehr Drehmoment hat.
Also alles so, wie es soll.
Nun hab ich hier im Moment keine Reverse Maschine stehen, nur eine GX620.
Und wenn ich dann ohne Band (rechter Fühlhebel in "Band aufgelegt Stellung") auf die Play Taste drücke, dann dreht sich der rechte Teller
linksrum...aber auch der linke Teller mit vergleichsweise langsamer Geschwindigkeit, aber eben rechts herum. Und sorgt damit dafür, dass das
Band zwischen dem linken Wickelteller und dem rechten Wickelteller straff bleibt und sich bei Betätigung der Stop Taste keine Schlaufe bildet.
Bei einem Reverse Gerät dürfte es identisch sein - nur eben vertauscht. Also "Vorlauf: rechter Teller dreht mit Kraft, linker Teller steht" - für
mich stimmt da was nicht.

Bezüglich Bremse

   

ist dem Manual zu entnehmen, dass im Ruhezustand die Bremse anliegt. Wenn Du ein Band links auflegst und in die rechte Leespule einfädelst;
dann lässt sich die Leerspule nach links (oder auch nach rechts drehen - aber als "Teller drehen sich frei" würde ich dies nun nicht bezeichnen....

Ich hab mir nochmal die Ansteuerung der Bremse angeschaut

   

Falls Du noch Lust / Muße / Zeit hast, dann kontrollier doch mal ob bei dem Gerät die eingezeichneten Spannungen stimmen...
Wenn nicht, die gelb unterlegten Bauelemente checken.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#39
Akai scheint da etwas unterschiedlich handgehabt zu haben. Bei der GX-210D beispielsweise steht der jeweils passive Teller beim bandlosen Spulen ebenfalls.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#40
Hallo Gerd,

bei Play ist es so, wie du schreibst. Allerdings habe ich nichts vom Playbetrieb geschrieben, sonder von Vor-/Rücklauf. Und da verhält es sich so, wie Niels auch bestätigt. Ich denke, wir können das langsam abhaken, dass es an der Elektrik liegt. Die Bremsmagneten ziehen einwandfrei an.

Gruß
Michael
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#41
Dann muss ich mich jetzt wohl langsam aktiv ausklinken....
Die von Raimund + Dir gemachten Beobachtungen sind nach meinem bescheidenen Erfahrungsschatz typisch für
ein mangelndes Drehmoment oder Überlast der Wickelmotoren; nach Raimund's Schilderung ist hat sich das
Umspulverhalten nicht schlagartig sondern über einen Zeitraum von 18 Monatne erstreckt. Und was bei einer
40-Jahren alten Maschine dann auf gealterte / defekte Kondensatoren schliessen lässt. Als Resultat Deiner
Untersuchungen (Bauelementetausch/Ausbau der RC-Glieder etc) schliesst Du aber einen Defekt von elektrischen
Bauelementen aus. Dann wird für mich Hilfe per "Fernwartung" praktisch nicht möglich - im Gegensatz zu einem
anderen Fall hier

Zitat: Akai GX-266D Andruckrolle schnappt nicht nach oben in Normalrichtung. Reverse läuft Problemlos
Es sei denn einer der Forenteilnehmer wurde bereits mit dem gleichen Fehlerbild konfrontiert und kann Dir helfen.
Der Ersatz von Umlenkbolzen durch einen Kunststoff kann das Problem bez. FFWD & REW umgehen (weniger Reibung),
aber nicht lösen. Denn bis vor 18 Monaten hat ja alles ordnungsgemässe funktioniert - mit der originalen AKAI
Bandführung!

Ich werde auf jeden Fall diesen Thread hier weiter verfolgen - vielleicht werde ich ja morgen mit einem vergleichbaren
Fall konfrontiert...

Auf jeden Fall - viel Glück

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#42
Hallo Gerd,

bei der ersten Schilderung von Raimund war ich ebenfalls deiner Meinung. Motorkondensatoren, die RC Glieder und die Relais. In Summe keine 50 € und das Teil läuft wieder. Aber dann stellte sich das doch etwas anders dar. Ich hab das mehrmals beschrieben, dass der Bandzug nach jedem Umlenkbolzen spürbar geringer wird. Darauf ist noch niemand eingegangen. Ich versuche mal, das mit einer Federwaage zu messen.

In den letzten 18 Monaten kann ja einiges passiert sein. Einmal können sich die Bänder von Raimund nach und nach auflösen (denn siehe, mit einem nagelneuen LPR90 spulte sie ja). Dann könnte mit der Zeit ein Einschliff aufgetreten sein. Theoretisch könnte auch das Metall mit irgendeinem Stoff aus dem Band reagieren und sich zu Klebstoff entwickeln (nicht ganz so wörtlich gemeint - aber prinzipiell). Sodann scheint es auch bei anderen Akais ähnliche Probleme zu geben. Aus allem schließe ich zwar keinen elektrischen Defekt aus, aber nach den Symptomen und den getauschten Bauteilen muss man m.E. davon ausgehen, dass es eben nichts Elektrisches ist. Und die Verringerung der Reibung beim Spulen ist doch genau das, was wir wollen. Denn sonst würde sie ja spulen ...

Heute kam das POM. Ich hab mich mit dem Durchmesser mal wieder verschätzt Wink (Und ja, ich habe auch einen Meßschieber bestellt - und warte noch drauf.) Hoffentlich passt das da irgendwie rein.

Gruß
Michael
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#43
Hi Michael,

"Darauf ist noch niemand eingegangen. Ich versuche mal, das mit einer Federwaage zu messen. "

M.M.n. stimmt das so nicht. Mehrfach ist bereits auf die so geartete Fehlfunktion und die Beziehung zu (mit unbewaffnetem Auge) scheinbar unauffälligen Umlenkstiften hingewiesen worden. Ich kenne hier die Wahrheit der auslösenden Ursache nicht, weiß aber um die Wirkung geringst eingeschliffener Bandführungspfade von derartigen in eine Richtung wirkenden "Wickelschwächen" bis hin zu zusätzlichen feinen Abspanungen des Bandes. Diese behindernden Klemm- und Schleifkräfte wirken dann gerne mit elektronisch regelnden Banzugskomparatoren (-waagen) zusammen doppelt hinderlich.

Wie gesagt: Ich kenne den - oder die wirksam werdenden Fehler nicht. Es können auch Flöhe und Läuse zusammen sein....

Weiterhin Glück und Erfolg!
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#44
Moijn Michael,

Zitat: Ich hab das mehrmals beschrieben, dass der Bandzug nach jedem
Umlenkbolzen spürbar geringer wird. Darauf ist noch niemand eingegangen.
Ich versuche mal, das mit einer Federwaage zu messen.
Das nach jedem Umlenkbolzen der Bandzug abnimmt, ist nach meinem Verständnis normal - und die Umlenkbolzen sind seit "Geburt der
Akai GX-266" vorhanden. Was ich damit sagen möchte: an den Umlenkbolzen kann es - so lange da keine Einschleifspuren sind - nicht
liegen. Vielleicht sind die Lager der Wickelmotoren trocken gelaufen und brauchen ein bisschen Öl (das entspr. Öl ist nicht wahrscheinlich
nicht unkritisch). Wenn Du wissen möchtest ob die Bänder vom Raimund schmieren - nimm ein Küchenkrepp, falte es ein paar Mal und lass
das Band im schnellen Vorlauf durchlaufen. Dann wirst Du schnell sehen ob auf dem Band Peke ist...Vielleicht kannst Du auch ein altes
AGFA Band aus den frühen siebziger Jahren auftreiben - diese Bänder laufen bei mir heute noch ohne Abrieb - und es auf dem Gerät
testen.

Nur: von meinem Schreibtisch aus kann ich jetzt - wie vorhin zum Ausdruck gebracht - keine Beiträge mehr liefern...Aber vielleicht gibt es ja
ein Forumsmitglied, der zu dieser AKAI GX-266 ein paar hilfreiche Ratschläge hat.

Ich drück Dir die Daumen

gerd

Edit

Doch -noch einen Beitrag:
Eine Frage habe ich doch noch, Du hast in Deinem Thread #25 geschrieben
Zitat:n'Amd.



C6 und C7 ersetzt: keine Änderung

alle CR1 bis 15 entfernt: keine Änderung

Spannung an den Motoren: 109 Volt AC (Gerät steht auf 240 Volt)

Auch wenn ich es auf 220 Volt stelle: keine Änderung.

Relais ausgelötet, Kontakte gereinigt: keine Änderung

R15: 15,7 Ohm, ausgelötet

R16: 223 Ohm, ausgelötet



Allmählich wird das interessant ...
Die Spannung an den Motoren interessiert mich nochmal. Wo hast Du die 109V~ gemessen ? Und im welchen
Betriebsfall (FWD / REW / Play / REV) ?

   

Im FWD Betrieb liegt vor dem rechten Wickelmotor ein Widerstand von 15Ohm, diesem Widerstand liegt
der linke Wickelmotor parallel, der sich aber aufgrund seiner Verschaltung rechts rum dreht. Dem linken
Wickelmotor bleibt als Betriebsspannung nur der Spannungsabfall übrig, der durch den Motorstrom vom
rechten Wickelmotor an R15 erzeugt wird ~20V. Der rechte Wickelmotor wird sich entspr. langsam drehen
(also ein bisschen Bremsen) und somit dafür sorgen, dass das Band leicht gespannt bleibt (keine Schlaufen).
Die anderen Betriebsfälle kannst Du anhand der Motordaten im Manual und anhand der Verschaltung selbst
ausrechnen - so Du noch möchtest. Und vielleicht doch mal den Strom, den die Motoren ziehen, über den
Bandverlauf messen. Und die gleiche Übung mit der Motorspannung. Und erst dann kannst Du eigentlich
ausschliessen, dass die Fehlerursache nicht an der Elektrik liegt.

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#45
Hallo,
ich wollte mich nochmal melden. Ich habe die Akai 266 im Oktober 2015 von Konrad007 erworben. Fast täglich habe ich sie mindestens 30 Minuten laufen lassen, oft nur, um die drehenden Bänder zu sehen, also ohne Ton. Wenn das Band dann am Ende war, habe ich mit ordentlicher Geschwindigkeit (Schnell-) Vor oder Zurückgespult. Ich war begeistert von dem absolut lautlosen Bandbetrieb und auch gelegentliche Radioaufnahmen glückten mit Aussteuerung ca. Stellung "5". In den letzten 5 Wochen, also so ab Mai 2017 stellte ich dann das immer langsamer werdende "Schnellspulen" fest, bis es dann gar nicht mehr ging. Gleichzeitig gelangen Radioaufnahmen auch nur noch bei Aussteuerung "10", also Volldrehung. Abspielen älterer Aufnahmen, unter anderem ein Band von MichaelB, war ohne Einschränkungen möglich.

Ich verfolge die Reparaturversuche ganz gespannt, bin aber wirklich nur "User", also kann nur hoffen.

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#46
Nun, die beiden Wickelmotoren erhalten Ihre Energie direkt von der Primärseite des Trafos - der Trafo wirkt
in diesem Fall als Spartrafo. Wenn es einen Fehler in der Stromversorgung geben sollte, dann würde ich diesen
ab der Sekundärseite des Trafos vermuten (Gleichrichter; Elkos sind erstmal die Hauptverdächtigen).

Aber Michael hat ja die Spannungen im Umfeld der Wickelmotoren - wenn mir meine Erinnerung keinen Streich
spielt - alle kontrolliert...die Relais sind gereinigt, der Brake-Plunger bzw. die Bremse funktioniert einwandfrei.
Vielleicht gibt es einen Zusammenhang in der Laufwerksansteuerung mit einem Fehler im Gleichstromteil ?
Denn den gibt es mit Sicherheit - nämlich dann wenn der Strom durch die Relaisspulen nicht ausreicht die
Kontakte umzuschalten. Michael hat aber beschrieben, dass die Relais mit einem satten Klack anziehen. Demnach
zu urteilen....Ein ungefragter Tip sei erlaubt: aufgrund der letzten mail vom Raimund nochmal die Spannungen
kontriollieren (aber bitte dann das Bezugspotential angeben, z.B. nicht vom linken Wickelmotor gegen 0V, sondern
direkt an den Motorzuleitungen...).

Raimund, hast Du die Bandführung bezüglich Verschmutzungen kontrolliert bzw. gesäubert ?

gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#47
Nun, die beiden Wickelmotoren erhalten Ihre Energie direkt von der Primärseite des Trafos - der Trafo wirkt
in diesem Fall als Spartrafo. Wenn es einen Fehler in der Stromversorgung geben sollte, dann würde ich diesen
ab der Sekundärseite des Trafos vermuten (Gleichrichter; Elkos sind erstmal die Hauptverdächtigen).

Aber Michael hat ja die Spannungen im Umfeld der Wickelmotoren - wenn mir meine Erinnerung keinen Streich
spielt - alle kontrolliert...die Relais sind gereinigt, der Brake-Plunger bzw. die Bremse funktioniert einwandfrei.
Vielleicht gibt es einen Zusammenhang in der Laufwerksansteuerung mit einem Fehler im Gleichstromteil ?
Denn den gibt es mit Sicherheit - nämlich dann wenn der Strom durch die Relaisspulen nicht ausreicht die
Kontakte umzuschalten. Michael hat aber beschrieben, dass die Relais mit einem satten Klack anziehen. Demnach
zu urteilen....Ein ungefragter Tip sei erlaubt: aufgrund der letzten mail vom Raimund nochmal die Spannungen
kontriollieren (aber bitte dann das Bezugspotential angeben, z.B. nicht vom linken Wickelmotor gegen 0V, sondern
direkt an den Motorzuleitungen...).

Raimund, hast Du die Bandführung bezüglich Verschmutzungen regelmässig kontrolliert bzw. gesäubert ?

Das Thema Aufnahmeverstärker sollten wir nach der Abarbeitung des Wickelproblems behandeln. Dazu braucht man
auch entspr. Messequipment (Oszillograph / Messband / PC / NF-Millivoltmeter / gute Soundkarte ....). Ob Michael
auf diese Dinge Zugriff hat, weiss ich natürlich nicht. Ansonsten ist die GX266 bei Ihm wohl in guten Händen.


gerd
...den ganzen Dach över deiht se nix, ober nobends, dor neiht sik enen rin Confusedleeping:
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#48
Hallo Gerd,

die Spannung von 109 VAC wurde zwischen Punkt 46 und 42, bzw. 41 gemessen, jeweils bei FWD und REW.

Gruß
Michael
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#49
Guten Morgen ( trotzdem),
Gerd, ich habe, soweit ich das als völlig ungeübter Tonbandfan konnte, die Bandführung gesäubert, es war auch etwas "rötliches" abgegangen, aber ich glaube und hoffe, dass Michael inzwischen gesehen hat, dass die Bandführung sauber ist. ( Sonst wäre meinerseits mal wieder ein Kasten Bier fällig gewesen... 8| )

Bis bald,

Raimund
Schöne Grüße,
Raimund
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#50
Michael,

zwei Dinge vorweg:

- was oder wer den Reel-Motor Microswitch SW908 betätigt, habe ich im Manual nicht entdecken können.
Ich gehe aber davon aus, dass der Schalter SW908 geschlossen wird, wenn ein Tape aufgelegt ist.
- ich kann/will nicht ausschliessen, dass ich bei dem eingezeichneten Stromverlauf pro Betriebszustand
Fehler gemacht habe. Bitte dann umgehend einen "Rauchkringel" aufsteigen lassen. Dies gilt insbesondere
für REV und REW (hab da keinen Unterschied zwischen REV und REW entdecken können, MR ist in beiden
Fällen stromlos - hätte erwartet dass im REV/REW Betrieb MR zur Vermeidung von Schlaufen links rum dreht).


Zitat:die Spannung von 109 VAC wurde zwischen Punkt 46 und 42, bzw. 41 gemessen, jeweils bei FWD und REW.
Schau Dir einfach mal den Stromverlauf für die verschiedenen Betriebszustände an:

   
   
   
   
   

Z.B. im Play Betrieb bekommt MR über einen 220Ohm Widerstand 80V angeboten. Dem 220Ohm Widerstand sind die Wicklungen
von ML parallel geschaltet. Bei FWD werden statt 220Ohm 15Ohm benutzt, damit dürften sich dann MR 'ne Ecke schneller drehen
wobei ML dann weniger bremst (und was dann u.U. zu einem unsauberen Wickel führt).

Wenn ich jetzt Messungen im Bereich der Wickelmotoren durchführen müsste, dann würde ich

a) die Spannung direkt an den Motoranschlüssen messen (rechts / links bei voller / fast leerer Spule, dies für FWD / PLAY / REV / REW
b) ditto den Strom, der in die Anschlüsse 45 und 44 reinfliesst.

Das wird eine Messorgie und eine fette Tabelle - kurz 'ne Menge Arbeit. Aber dann siehst Du weiter uund hilfst damit natürlich auch
anderen Forenteilnehmern. Ich kann Dir im Moment auch nicht sagen ob Du im Umfeld der Wickelmotoren den Bock findest. Aber Du
kannst dann mit einiger Sicherheit sagen - in diesem Bereich ist alles ok oder "hier musses es irgendwo sein". Für mich ist es persönlich
wichtig den Fehlermechanismus zu verstehen....Das mag aber jeder anders sehen.

gerd


gerd
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