BG 20 Smaragd + Weimar
#1
Ein Zufallsfund in der Film-Abteilung (!) des Deutschen Technikmuseums Berlin:

   

Hütet einer unserer BG-Experten Detailwissen zu dem Schmalfilm-Verkoppler? Ich meine, etwas von "Pilotton" gelesen zu haben. Schade, dass das BG 20 offensichtlich nicht mehr komplett ist. Auch scheint mir die rechte Hälfte der oberen Abdeckplatte, im Vergleich zu anderen BG 20 Smaragd, dem notwendigen Bandlauf angepasst zu sein. Serienmäßig oder Sonderanfertigung?

In der oberen Bildhälfte rechts ist offenbar die biegsame Welle zu sehen, mit der Tonbandgerät und Filmprojektor miteinander verkoppelt werden.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#2
Hallo Friedrich,

in der Tat, ein seltener Fund. Das Weimar gibt es nicht mehr all zu oft und für solche Geräte, wurde die Deckplatte serienmässig hergestellt. Der MGW 51 ( Michael ) könnte Dir absolut alles dazu sagen. Das BG auf Deinem Bild ist nicht mehr komplett, bzw. bin ich mir nicht sicher, ob das so gewollt war. Der Funktion tut das keinen Abbruch, das Ur-Smaragd hatte auch so eine Bandführung, keinen Höhenregler und Banduhr. Wann der Filmabdeckplatte kam, entzieht sich meiner Kenntnis. Danke für's zeigen. Echt so noch nie gesehen.

Liebe Grüsse Andre
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#3
Wenn ich raten müsste würde ich sagen Halbspur-Monogerät, und der Filmkoppler zeichnet auf die untere Spur den Pilotton auf, die Bänder sind also nur einseitig benützbar.
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#4
Hallo in die Runde,

das ist ja offensichtlich ein mechanischer Koppler. Enthält eine elektromechanische Regelschleife und funktioniert so:

(Bild aus Knobloch, Der Tonband-Amateur, München 1961)

Gruß
Stefan


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#5
Stefan,

Dank für die Recherche. Ich merke schon, dass mich die Sache leicht ungebührlich zu interessieren beginnt ...

Dr.-Ing. Hans Knobloch war von 1954 bis zur Pensionierung 1974 bei BASF Ludwigshafen angestellt, zunächst als technischer Physiker, dann in der Anwendungstechnik Magnetophonband. Die 2. Ausgabe seines Buchs „Der Tonband-Amateur“ erschien 1956, die siebente 1964. Unter anderem war er Ehrenmitglied im Ring der Tonbandfreunde.

Ich sehe gerade, dass es bei ZVAB nicht weniger als 31 antiquarische Angebote (diverse Ausgaben) dieses Buchs gibt - da werde ich nach dem "Urlaub" meine Sammlung ergänzen müssen.

F.E.
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#6
Hallo Friedrich,

ich hab noch ein Bild aus einer originalen BDA gefunden:

   

Mich wundert allerdings, das der Zwischensteg in der Abdeckplatte fehlt.

   

Liebe Grüsse Andre
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#7
André,

verspäteter Dank für das zusätzlich Bild - ich kam erst gestern aus zwei Wochen Ferien zurück.

Zur "oben" abgebildeten BG 20 kann ich nichts sagen, es war, wie gesagt, ein Zufallsfund.

F.E.
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