RFT Smaragd BG20-5 - Bilder- und Tatsachenreport
#51
Hallo,

die Steilvorlage Big Grin Hajo, hat Michael (MGW51) schon vor Jahren geliefert. Die Vorgaben weiß ich, aber die Werte von Martin's Gerät weiß ich nicht und Du auch nicht.

Gruss Andre
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#52
Das was Hajo schreibt war mir nicht bewusst. Ich dachte es muss immer was "klack" machen damit sich was dreht. Bis ich dann mal den Deckel drauf gesetzt habe und ein Band aufgelegt habe. Dann hoppla, die drehen sich ja doch.... Smile. Die Magneten ziehen also nur bei Vor- u. Rückspulen und nicht bei Play an. Gut zu wissen. Um die Feinjustierung der Teller kümmere ich mich noch. Ich scheine aber schon durch probieren eine brauchbare Einstellung gefunden zu haben denn die Funktionen sind da. Ich dachte vielleicht ein bischen wenig Zug weil sich die linke Bandanzeige bei Play nicht mitdreht. Könnte aber auch wie bein Nagra nur beim Rückspulen anzeigen. Also Bandlängenmesser und Bandzählwerk.

Was das weitere Problem anbetrifft. Es kommt kein Ton raus. Der Lautsprecher ist bei Play sowas von still. Also nicht leise oder irgendwelche Nebengeräusche Rauschen oder sonst was sondern gar nichts. Die Kabel sind übrigens angelötet. Es ist ja mal die einzelne Sicherung unten geflogen. Wenn man den Lautsprecher ablötet, liegen ja die Endkabel brach. Ich hab sie leider nicht angedeckt. Mir schwant das da vielleicht beim hantieren etwas in Richtung Kurzschluss passiert ist. Ansonsten wüsste ich jedenfalls nicht warum die geflogen ist. Vielleicht hat das was mit zu tun?

Andre, was die Aussteuerungsröhre anbetrifft, die braucht a bisserl bis sie da ist aber sie leuchtet. Die Stellung des linken Schalters habe ich von 1-4 durchgeschalten ohne Einfluss. Wo muss der nochmal stehen für LS-Ausgabe?

Wenn dat Dingens nicht so schön wäre.... :gear:

VG Martin



VG Martin


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#53
Momentan schnurrt sie im Dauerlauf wie ein Kätzchen. Jetzt muss bloß noch Ton raus Jungs! Big Grin

VG Martin
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#54
Hallo Martin,

Stellung 3 ist Eigenwiedergabe, Stellung 4 Stumm für Radio. Ton fehlt. Okay. Was macht die EM11 in Stellung 3 4 bei Laustärke 7bis 8? Welche Sicherung ist geflogen? Du kannst folgendes testen. Schalter und Regler in die besagten Stellungen bringen und an den Tonkopfkabeln den Fingerbrummtest machen. Sollte da Bewegung in die EM11 kommen, liegt der Fehler irgendwo im Gewirr des Verstärkerteils. Das Signal kannst Du aber ganz leicht mit einem alten PC Lautsprecher verfolgen. Denn was bis zur EM11 kommt sollte auch im Lautsprecher ankommen. Sonst gilt es das Umfeld der ECL82 einzukreisen. Du kannst auch die Kopfhörerbuchse zum einfangen eines Signals verwenden. Das muss erst mal da sein.

Gruss Andre
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#55
Moin Andre,

also geflogen ist vormals während der Wartungsarbeiten die untere einzele, am Spannungsumsteller befindliche Sicherung. Weder EM11 noch Lautsprecher macht bei LS7-8 weder in Stellung 3 noch 4 irgendwas wenn ich mit Finger oder auch mit Schraubenzieher en die Anschlüsse des Tonkopfes gehe. Die ECL82 leuchtet Innen ganz leicht und wird heiss.

Hmm, ich finde allerdings auch nirgends am Netzteil die 12V. Wo genau soll die sein? Gegen Chassismasse gemessen?

PC LS hab ich keinen. Muss ich vielleicht heute mal beim Conrad schauen. Was sind das übrigens für Stecker für Kopfhörer und Mikro? Haben die einen Namen?

VG Martin
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#56
Hallo Martin,

Die 12V sollten da:

   

sein und ie ECL82 und ECC83 sollten so:

   

unter Feuer stehen. Heiß werden Röhren immer Wink Egal ob schwach oder gut. Ja nun geht's los. Heiz,- Anodenspannung messen. Röhren prüfen und Fehler einkreisen. Wenn Du ein Diodenkabel an die hintere Buchse steckst und ein Radio oder Verstärker anschließt ist da auch Ruhe?

Bitte nicht mit Schraubenzieher oder sonst was an den TK gehen. Finger reicht für Brumm und Ausschlag der EM11!

Gruss Andre

PS. Ich muss nächste Woche wieder auf die Arbeit, da kann es mit Antworten dauern.
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#57
Moin Andre

Also zunächst fehlen die 12V an der Stelle. Was man da misst ist unterschiedlich mal gar nichts mal ca. 6V. Es scheint also ein Fehler im Netzteil vorhanden zu sein. Naja ohne Grund fliegt so ein Teil ja auch nicht. Allerdings ist da ja eigentlich nicht so viel dran was kaputt gehen könnte. ?(

Was die Röhren anbetrifft sind die von einen derartigen Dauerfeuer wie auf deinem Bild alledings auch weit entfernt.

P.S. Antwortzeiten macht nix, da geht es mir auch nicht anders wie Dir...Gut Ding will Weile haben... Smile

VG Martin


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#58
Die kleine Röhre kann man übrigens noch anfassen. Die große trotz glimmen nicht mehr.

VG Martin
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#59
Moin moin in die Runde,
meine Feststellung, die auf Jahrzehnlangen Hobby Erfahrung beruht, ist, das Endpentoden locker 120°C am Glaskörper schon nach ca. 30 Minuten erreichen und diese dann auch halten, solange die Heizspannung bei E-Röhren von 6,3 V/AC und der Toleranz von 5 - 7 % eingehalten wird.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#60
Hallo Justus,

bei einzelnen Endpentoden ist das normal, die werden ruhestrommäßig in Klasse A betrieben. Bei Gegentaktendstufen mit 2 Pentoden sieht das freundlicher aus, die laufen in Klasse A/B.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#61
Hallo Martin,

Du müsstest Du nun die Spannungen prüfen. Dazu würde ich als erstes dem Motor den Saft nehmen und kategorisch nach dem Schaltplan die Spannungen prüfen. Angefangen am Netztteil. Das ist noch einfach.
Schwieriger wird es ohne Prüfstrippen an die relevanten Spannungen der Röhren zu kommen. Die Röhren können durchaus auch müde sein, da ist ein Röhrenprüfer gefragt.
Das Signal vom Band kann am TK, wenn i.O., schon mit einem PC Lautsprecher hörbar gemacht werden, wenn auch nicht sauber. Dann gilt es den Wiedergabezweig akriebisch zu verfolgen, was bei dem Gerät nicht ganz soooo einfach ist. Lesen vom Schaltplan und umsetzen im Gerät ist tricky. Verhaspel mich bis heut noch. BG20/5 Erste Serie ist nicht = BG20/5 Zweite Serie. Aber das schafft man schon.

Grüssla Andre
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#62
Andre N.,'index.php?page=Thread&postID=206931#post206931 schrieb:Die Röhren können durchaus auch müde sein, da ist ein Röhrenprüfer gefragt.
Ein Röhrenprüfgerät ist natürlich eine feine Sache, gehört aber heute zu den teuersten Meßmitteln, die man für seine Werkstatt anschaffen kann. Und auch zu den überflüssigsten, wie ich meine.
Den Zustand einer Röhre kann man recht gut auch in der Schaltung erkennen, zumal wenn wie hier beim Smaragd im Schaltplan viele Spannungsangaben zu finden sind.
Wenn die Kathode über einen Widerstand an Masse liegt, gibt die Kathodenspannung an der Röhre Auskunft über den Kathodenstrom. Kennt man auch Anoden- und Gitterspannung, weiß man schon alles über den Zustand der Röhre. Ist bei korrekter Gitterspannung die Anodenspannung zu hoch, die Kathodenspannung zu niedrig, ist die Röhre schlapp. Deshalb mißt man, wie in #8 empfohlen, sämtliche Spannungen an sämtlichen Röhren, um sich einen Überblick über den Zustand des Verstärkers zu verschaffen.

Gruß
TSF
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#63
Danke für die Hinweise. Zunächst liegt ja an der Stelle am Netzteil wo es 12V sein sollen nur 6,1 V an. Wenn 12V erforderlich sind müsste man ja erst mal den Grund finden.

Kann das an den Röhren liegen? Ich hab noch Röhren von TK17-23 (ECL 84/86, EF 83/86 sowie Siemens ECC 81 u. Telefunken ECC 83)! Keine Ahnung ob da was passt.

P.S. Wobei ich gerade gesehen habe die kleinere der beiden Smaragd Röhren ist eine ECC 83. Die hab ich mal getauscht (Also Erfurt gegen Telefunken Smile ) aber einen richtigen Feuereifer entwickelt die Telefunken auch nicht.

VG Martin
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#64
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=206938#post206938 schrieb:Wenn 12V erforderlich sind müsste man ja erst mal den Grund finden.
Laut Schaltplan versorgen die 12 Volt die diversen Elektromagnete. In diesem Stromkreis liegt auch eine 1-A-Sicherung. Ist das die, die schonmal durchgebrannt ist?
Der große Elko nach dem Gleichrichter (im Schaltplan C 36 mit 500 µF) könnte Verursacher sein, wenn er zu großen Leckstrom hat. Wird er vielleicht heiß? Vielleicht kann man den mal abklemmen und die Spannung ohne ihn messen.
Wenn es daran nicht liegt, wäre interessant zu wissen, ob die 6 Volt unabhängig von der gedrücktten Taste sind. Also mal alle Tasten ausprobieren und jedesmal messen.
Natürlich kommt auch der Gleichrichter selbst in Frage.

leserpost,'index.php?page=Thread&postID=206938#post206938 schrieb:Kann das an den Röhren liegen?
Nein.

leserpost,'index.php?page=Thread&postID=206938#post206938 schrieb:Ich hab noch Röhren von TK17-23 (ECL 84/86, EF 83/86 sowie Siemens ECC 81 u. Telefunken ECC 83)! Keine Ahnung ob da was passt.
Für einen eventuellen Tausch brauchst Du ECC 83 und ECL 82. Nichts anderes.

leserpost,'index.php?page=Thread&postID=206938#post206938 schrieb:...aber einen richtigen Feuereifer entwickelt die Telefunken auch nicht.
Das ist normal. Deutliches Glühen sieht man nur bei Leistungsröhren. Die ECL 82 ist eine. Sie muß ein paar Watt Leistung für den Lautsprecher liefern, wird deshalb stark geheizt und deshalb sehr heiß. Die ECC 83 ist eine reine Verstärkerröhre, die keine hohe Leistung liefern muß und deshalb mit weniger Heizleistung auskommt. Deshalb glüht sie nur schwach und wird nicht sehr heiß.

Zur Spannungsmessung an den Röhren findest Du im Schaltplan links unten die Kontaktbelegung der beiden verwendeten Typen. Beide haben 9 Anschlüsse, kreisförmig angeordnet, mit einer Lücke im Kreis. Man blickt dabei von unten auf die Röhre, also auf die Lötpunkte der Fassung, und zählt ab der Lücke im Uhrzeigersinn.
Die ECC 83 zum Beispiel enthält zwei Trioden.
1 = Anode
2 = Steuergitter
3 = Kathode der ersten Triode
6 = Anode
7 = Steuergitter
8 = Kathode der zweiten Triode

Die ECL 82 enthält eine Triode und eine Leistungspentode
1 = Steuergitter
8 = Kathode
9 = Anode der Triode
2 = Kathode
3 = Steuergitter
6 = Anode
7 = Schirmgitter der Pentode.

Vielleicht kannst Du uns ja mitteilen, welche Spannungen da jeweils anliegen.

Gruß
TSF
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#65
Hallo zusammen,

ja Big Grin ein Röhrenprüfer kann ein Gerät sein, oder jemand (männlich) der sich mit der Messtechnik auskennt. Im Folgepost #9 sagte Martin, das er röhrentechnisch nicht so bewandert ist.

Ich hätte die Meßpunkte nicht schöner beschreiben können, aber ob das der richtige Weg ist? Wenn Martin sich traut, ja dann. thumbup Ich würde aber trotzdem als erstes die Versorgungsspannungen am NT prüfen. Ist da schon was im Argen, brauchst Du an der Röhre nichts messen. Die 12V fehlen schon mal und mich wundert dabei, das Spulen gehen soll. Mit 6 V kriegst Du m.M. nach gar nichts bewegt und bei Stop würde die Spule ja auch nicht ziehen und die Wickelteller drehen ständig gegenläufig. Merkwürdig. Aber so ein Gerät macht Spass und es lohnt sich auf alle Fälle.
Ich bin beim ersten Gerät so vorgegangen:

Optik usw, bestens. Mechanik überprüft, bestens. Netzteil mit auf die Arbeit genommen und zusammen mit unserem Elektromeister jeden Kondensator, Widerstand und Gleichrichter geprüft und was nicht i.O. war, ersetzt. Verstärkerteil ähnlich.
Röhren bei einem Freund prüfen lassen und gleich dabei neue erworben. ECL hatte 43% und EM11 39% . Okay.... hat fast ein halbes Jahr gedauert, aber das Smaragd läuft seit 2005 heute noch bis auf einen ganz kleinen mechanischen Ausfall ! Rolleyes Da war ich selber schuld.

Liebe Grüsse Andre
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