? Verschlissene Bänder/Dropouts
#1
Hallo,

ich habe kürzlich günstig ein paar 18er Spulen Maxell UD XL 35-90 sowie TDK Audua LB-1800 bekommen. Vermutlich frühe 80er.
Die Aufnahmen darauf klingen ok, Neuaufnahmen auf der A77 1/4 gelingen jedoch kaum. Vor allem beim TDK nicht. Sie klingen ziemlich dumpf. Zudem schwankt die Lautstärke grade bei 9,5 immer wieder.

Kann es sein, dass die Bänder durch häufiges Spielen einfach verschlissen sind?
Mit einem anderen UD-XL hatte ich wenig Probleme, klingt auch mit der auf LPR 35 eingemessenen A77 ziemlich gut.

Zudem fällt beim TDK auf, dass die Maschine immer langsamer wird und fast stehen bleibt beim Umspulen, sobald die Spule fast voll ist. --> Klebeband?

Thomas
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#2
Beim TDK Band soll es wohl einige Problemfälle geben.
Ansonsten würde ich die Bänder mal durch einen weichen fusselfreien Lappen oder Papiertaschentuch laufen lassen, viell. ist auch nur Dreck drauf.
Die Viertelspur A77 sind schon wegen der etwas laxen Bandführung etwas sensibel bei beschädigten Bändern. Evtl. auch mal versuchen, ob es auf Stellung für große Bänder besser wird (größerer Bandzug)
Für Neuaufnahmen auf Viertelspur nehm ich nur neues Bandmaterial, weil man bei gebrauchtem ja nie weiß, wie es behandelt wurde.
Viele Grüße,

Matthias
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#3
Moin moin,

wenn "die Bänder durch häufiges Spielen einfach verschlissen" wären, dann müßten wohl die bereits darauf befindlichen Aufnahmen die gleichen Fehler zeigen wie Neu-Aufnahmen.
Da das nicht der Fall ist, liegt die Ursache sicher im (neuen) Aufnahme-Prozess. Z.B. durch schnelle Veschmutzung des Aufnahme-Kopfes, schlechten/flatterigen Bandkontakt mit dem Aufnahmekopf.
Ist der rechte Kanal stärker betroffen als der linke oder beide in gleicher Weise ?

MfG Kai
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#4
Meine A77 hatte bei Viertelspur auch Probleme bei alten Bändern. Seit dem umbau auf Halbspur ist es viel besser. Die Viertelspur ist bei Revox etwas problematisch, andere Hersteller wie TEAK konnten das besser. Könnte sein, das es an der Bandführung liegt.
Was den dumpfen Klang angeht, so könnte es am Bandabrieb liegen, aber auch die Justage der A77 könnte die Ursache sein. Meine ist auf SM911 eingemessen, Maxel Bänder klingen etwas zu hell. Wie sich da die TDK Bänder im Vergleich mit LPR35 Einmessung verhalten kann ich nicht beurteilen. Es könnte aber sein, das sie zu dumpf klingen.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#5
Danke euch.

Der retour Durchlauf des Bandes durch Küchenkrepp erbrachte viel weißes (!) Pulver auf dem Tuch.

Spur 1 klingt wellig, unregelmäßig, auch nach der Reinigung.
Spur 2 klingt zumindest bei 19 normal, etwas dumpf vllt. Vllt liegt das tatsächlich an der Einmessung.

Aber wie ist dieser "wellige" Klang auf Spur 1 zu erklären? Ausgefranstes Band, am Rand leicht verwellt und schlechter Kopfkontakt?

Wenn die B77 1/2 wieder einsatzbereit ist, werde ich das Tape darauf mal testen. Klingt es auch übel, werden die Tapes verkauft.
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#6
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=205335#post205335 schrieb:Aber wie ist dieser "wellige" Klang auf Spur 1 zu erklären? Ausgefranstes Band, am Rand leicht verwellt und schlechter Kopfkontakt?
Mal ein Stück Band auf eine flache Unterlage legen. Liegt das Band an den Kanten wellig, hast du den Beweis.
Vorhandene Archivaufnahmen lassen sich dann nur noch unter erhöhtem Bandzug einigermaßen akzeptabel wiedergeben. Am besten gleich dabei digitalisieren.
Wenn schon die Wiedergabe schwächelt, sind solche Bänder zur Neuaufzeichnung nicht mehr geeignet.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#7
"Wenn schon die Wiedergabe schwächelt, sind solche Bänder zur Neuaufzeichnung nicht mehr geeignet." ... und gehören in die Ablage Rund!

Und nicht "werden die Tapes verkauft." Für mich ist dies Beschiss! :thumbdown:

Gruß Bernd

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#8
wenn das Maxell wirklich Maxell ist, sollte es auch bei LPR-eingemessenen Revox problemlos funktionieren...
bei TDK soll es tatsächlich kritische Bänder gegben haben, auch wenn ich selbst verschont geblieben bin...aber weißer Abrieb?...sind die möglicherweise schimmelig???
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#9
besoe,'index.php?page=Thread&postID=205337#post205337 schrieb:...Und nicht "werden die Tapes verkauft." Für mich ist dies Beschiss! :thumbdown: ...
...sollten die Defizite nicht offen angesprochen sein...ja!!! Sonst wäre das ja ein ziemliches Forum-Früchtchen :thumbdown:
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#10
Das weiße Zeug ist kein Schimmel, sondern eine der chemischen Komponenten der Magnetschicht, die da austritt. Hab ich auch schon bei Bändern und Cassetten erlebt.

Vielleicht sind für einige Leser noch folgende Infos zu dem Problem sich zersetzender Bänder von Interesse:
https://en.m.wikipedia.org/wiki/Sticky-shed_syndrome
http://richardhess.com/notes/formats/mag...ing-tapes/

Im ersten Link wird noch gemeldet, es seien keine betroffenen TDK-Bänder bekannt, im zweiten Link wird TDK150H genannt. Der Link wurde zuletzt im Februar 2012 aktualisiert.
Da ist auch zu lesen, daß es Problemfälle gibt, bei denen besonders die Band-Ränder (edges) betroffen sind.

Bänder werden auch durch über die Breite/Höhe ungleichmäßigen Zug am Rande gedehnt->wellig, wodurch dann immer der rechte Kanal (äußerste bzw. erste Spur) flatterig wird.
Für das finale Digitalisieren kann man zur Not erwägen, den Wiedergabe-Kopf dafür oben etwas nach vorn zu "neigen" oder einen Andruck-Filz zu verwenden. Das wird natürlich problematisch, wenn das Band auch noch klebrig ist.

MfG Kai
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#11
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=205343#post205343 schrieb:wodurch dann immer der rechte Kanal (äußerste bzw. erste Spur) flatterig wird.
Kleine Verwechslung: Bei Viertelspur gehört die äußere Spur (= oberes Tonkopfsystem) zum linken Kanal.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#12
Hallo Peter,

danke für die Korrektur.
Offenbar hat sich in meinem Kopf eine andere thematische Speicher-Region mit der Assoziation Rechts=Außen vorgedrängt.

MfG Kai
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#13
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=205335#post205335 schrieb:viel weißes (!) Pulver
Das weisse Pulver ist der Binder, der aus der Beschichtung "aus-sintert". So hat es uns damals die Fa. Fuji erklärt, als wir so ein Problem bei 1 Zoll C Videobändern hatten. Das weisse Pulver konnte man durch die Fenster des Spulentellers schon auf dem Bandwickel sehen, als ob jemand gerade über der Maschine ein Loch gebohrt hat. Die Bänder wurden alle durch Fuji ausgetauscht. Chemie ist leider nicht immer langzeitstabil.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#14
Danke.

Tja, tatsächlich liegt das Band wellig auf dem Tisch. Dabei habe ich ein Stück gewählt aus der Mitte des Tapes.
Bei Gelegenheit nochmal auf der 1/2 Spur bei 19 testen. Wenn Sie auch da dumpf klingen bzw Lautstärkeschwankungen auftreten, sind sie wohl echt nicht mehr zu gebrauchen. Schade drum. 20€ für 5 Bänder in die Tonne geworden.

Thomas
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#15
Tja, schade, das wertvollste sind dann wohl nur noch die Spulen.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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#16
Bist Du Dir sicher, daß das auch wirklich Maxellbänder sind und nicht der Vorbesitzer das schon mal umgewickelt hat?
Allerdings hatte ich auch schon ein gebrauchtes Maxel XL, das nicht mehr für Viertelspur zu nutzen war, auf der M15 nicht freiwickelte und somit ein Fall für die Tonne war.
War zum Glück aber nur ein Beifang, also verschmerzbar.
Deshalb immer mein Tip, lieber neues Material zu kaufen, grad bei 9,5 und Viertelspur.
Viele Grüße,

Matthias
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#17
Hallo!

MatthiasB.,'index.php?page=Thread&postID=205365#post205365 schrieb:Allerdings hatte ich auch schon ein gebrauchtes Maxel XL, das nicht mehr für Viertelspur zu nutzen war, auf der M15 nicht freiwickelte und somit ein Fall für die Tonne war.
Das ist auch nicht verwunderlich, da Maxell-Bänder grundsätzlich nicht freiwickeltauglich sind. Bei Gebrauchtbändern besteht immer das Risiko mechanischer Beschädigung, die macht auch von den ansonsten chemisch beständigen Maxell-Bändern nicht halt. Man weiß eben nicht, wie der oder die Vorbesitzer mit den Bändern umgegangen sind. Ich habe auch ein paar, die nicht viertelspurtauglich sind.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#18
Ich bin bei Gebrauchtbändern auch vorsichtig. Zum Einstieg erwarb ich aus der Bucht ein Konvolut verschiedener Bänder auf Revoxspulen. Ich mache bei unbekannten Bändern den Taschentuchtest, heißt lasse es direkt von Spule zu Spule durch ein Taschentuch laufen, da sehe ich dann, ob es mechanisch noch zu gebrauchen ist. Da hatte ich schon alles bei, von gar nichts, absolut stabil, über feinen Beschichtungsabrieb bis Vollabrieb, wo die Beschichtung in längeren Stücken abflog. Letztere habe ich dann vorsichtig mit einer Stichsäge direkt aus der Spule gesägt und dann in den Abfall ausgedrückt. Ich hatte ein vermeintliches LH Super, was sich aber als LH auf LH Superspule entpuppte, viel Abrieb. Aber nach drei Taschentuchdurchläufen nahm der Abrieb deutlich ab, die Aufnahme war noch gut. Ich habe dann später ein gut erhaltenes echtes LH Super erworben, das ist noch wie neu, kaum Laufspuren und kein Abrieb. Aus nostalgisch-historischen Gründen werde ich mir noch ein paar Exemplare davon gönnen. Zwei Spulen LPR35 von Emtec aus einem Forenkauf waren auch einwandfrei. Ansonsten erwerbe ich lieber LPR35 neu, da kann man nichts falsch machen.

Was Maxell und TDK angeht, achtet auf originale Vorlaufbänder. Das ist zwar keine Garantie, aber ein guter Hinweis, das es sich um Originalbänder handeln kann. Nicht selten wird Shamrockdreck auf eine schicke Spule gewickelt und so macht man in der Bucht aus Müll noch ein paar Euros. Nur ehrlichere Verkäufer bieten "Spulen mit Band" an, mit dem zusätzlichen Hinweis, das die Bänder nicht geprüft sind. Soll heißen, kann noch gehen, kann aber auch nur noch Abfall sein. Da würde ich dann auch nicht zuviel drauf bieten, sondern nur den realen Spulenpreis und fertig.
Gruß André
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#19
Ich bin so ein Kandidat, der großen Wert auf alte Tonbänder (60er/70er Jahre) legt. Sie sollten in etwa so alt wie das jeweils benutzte Gerät sein. Aufnehmen tue ich auch sehr gerne. Mit der Viertelspur ist das nicht mit befriedigenden Ergebnissen verbunden. Daher habe ich mich mittlerweile auf Halbspur (mono) festgelegt.
Es ist beeindruckend, was für ein Unterschied das ist, alte, wellige Bänder verlieren ihren Schrecken. Und mir ist eine gute Monoaufnahme wichtiger als eine schlechte Stereoaufnahme. Ich habe allerdings auch in der Mehrzahl Mono-Geräte.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#20
Ok, dann muss demnächst nochmal ein Test mit 19, 1/2, her.
Aber was spart man? Hat man ein altes Band für 5€ gekauft, ist es auch in der og Kombination 4x schneller verbraucht als mit 9,5, 1/4. Und man hat immer noch ein altes, leicht defektes Band.
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#21
Bei den Preisen, die heute für Gebrauchtbänder aufgerufen werden, spart man da gar nichts mehr. Ich halte mich mittlerweile nur noch an Neumaterial, da ich die geschilderten Erfahrungen ebenfalls machen musste. Ich kaufe nur noch gebraucht, wenn ich Bänder für den Preis einer gebrauchten Spule erwerben kann. Dann kann ich dann immernoch einen Rohwickel drauf spulen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#22
Wayne,

ich weiss ja nicht, wo und bei wem du gebrauchte Bänder erwirbst, ich kann mich über meine bisherigen Käufe nicht beschweren. Klar war da auch schon Ausschuss dabei, im Großen und Ganzen habe ich jedoch schon Unmengen von wirklich brauchbaren Bändern in der Bucht erworben. Und oft war der Versand dabei noch das Teuerste. Allerdings rede ich auch nur von Bändern auf Spule 15 und 18, den Hype um die 26er mache zumindest ich nicht mit.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#23
Ich sehe das wie Wane. Bei dem was mittlerweile bei 26er aufgerufen wird, gehe ich mir lieber neues Material holen. Das wird mich überleben. Bei Gebrauchten wird das wohl nicht der Fall sein. Habe es 2 mal probiert und dann aufgegeben. Hatte dann wenigstens die Leerspulen und konnte mir dann dort Rohwickel draufspulen.
Hype bei 26er würde ich das nicht nennen. 18er sehen einfach auf einer Akai GX 630, Revox B77 oder Tandberg TD 20 Scheiße aus.
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#24
Woher kommt denn auf einmal das Interesse an 26er Spulen bzw wie mag der "typische" Käufer aussehen?

Ich überlege, zumindest die 26er Plastikspulen zu verkaufen. Bis man da, bei 9,5, ne Stelle findet... puh. Da sind 18er oder auch 13er besser zu handhaben. War auch erstaunt, dass mir jemand 140€ für ein Paar Revox Alukelche gezahlt hat. Das andere Paar liegt eigentlich auch nur rum, Grund siehe oben.
Auf die 13er gehen bei 9,5, 1/4, meist 2 LPs drauf, gut zu handhaben. Und die Revox Geräte schlucken die problemlos. Sehe ich da was falsch?

26er nehme ich nur noch für Compilations für Parties.
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#25
Ich denke, daß die meisten Käufer von 26er Spulen die Aluausführungen bevorzugen, weil das optisch was hermacht. Praktischen Nutzen haben die ja nicht. Wenn man mit 19cm aufnimmt, und auf Langspielband setzt, sind 26er Spulen schon angebracht. Allerdings reichen da die Plasspulen vollkommen.
Bei 9,5 cm und vielleicht noch Doppelspielband sieht das natürlich anders aus, da reichen 18er Spulen dicke. Da hat man 2x2 Stunden Stereo.
Allerdings ist meiner Meinung nach die Qualität bei 9,5 etwas bescheiden. Es wird Geräte geben, die das besser und welche, die es schlechter können, aber, wenn wie im Ausgangspost angefühert, die Bänder nicht 100%ig sind, ist das egal und es wird Murks.
Viertelspur und 19 bringen dann ja schon wieder die Gefahr des Gegenspurübersprechens mit sich, sodaß, gerade bei CD-Überspielungen, das eigentlich auch nicht zielführend ist.
Ich hab meine ganzen Aluspulen und NAB Adapter verkauft und fahre am liebsten Offenwickel. Da ist man auch von der Bandlänge nicht abhängig und manches doch nicht mehr ganz so gute Band läßt sich noch nutzen.
Viele Grüße,

Matthias
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#26
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=205528#post205528 schrieb:Woher kommt denn auf einmal das Interesse an 26er Spulen bzw wie mag der "typische" Käufer aussehen?

Ich überlege, zumindest die 26er Plastikspulen zu verkaufen. Bis man da, bei 9,5, ne Stelle findet... puh. Da sind 18er oder auch 13er besser zu handhaben. War auch erstaunt, dass mir jemand 140€ für ein Paar Revox Alukelche gezahlt hat. Das andere Paar liegt eigentlich auch nur rum, Grund siehe oben.
Auf die 13er gehen bei 9,5, 1/4, meist 2 LPs drauf, gut zu handhaben. Und die Revox Geräte schlucken die problemlos. Sehe ich da was falsch?

26er nehme ich nur noch für Compilations für Parties.
Wenn ich einen Großspuler habe, sind 18er einfach zu klein. Kleine Reifen am SUV sehen auch nach nix aus. Wenn ich unbedingt 18er haben will, dann nehme ich eine kleinere Maschine, die dafür bestimmt ist.
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#27
Da ich grundsätzlich nur 19cm-Halbspur fahre sind 18er ganz praktisch, wenn ich nur ein Album aufnehmen möchte. Ansonsten noch für ein paar historische Bänder. Grundsätzlich bevorzuge ich 26er Spulen, muß dann bei einem Mixtape nicht so oft wechseln. Bevorzuge aber Kunststoffspulen, die laufen genauer. Optik ist mir nicht so wichtig, zumal die Maschine später hinter der Tür liegen wird. Gut "klingen" muß sie...
Gruß André
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#28
besoe,'index.php?page=Thread&postID=205337#post205337 schrieb:"Wenn schon die Wiedergabe schwächelt, sind solche Bänder zur Neuaufzeichnung nicht mehr geeignet." ... und gehören in die Ablage Rund!

Und nicht "werden die Tapes verkauft." Für mich ist dies Beschiss! :thumbdown:

Gruß Bernd
Mit solchen Bändern mache ich nichts mehr außer ab in die Tonne . Die verschmutzen alles es Lohnt sich nicht ich habe Bestimmt schon 20 000 Meter in die Tonne geworfen .In Wav Datei auf den Computer dann hat man immer Gute Qualität


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#29
So sah das auf dem Fußboden bei mir auch vor kurzem noch aus. Thema Gebrauchtbänder: Auch ich habe mal den Fehler gemacht und habe in der Bucht (aber auch schonmal bei SpringAir) ein Konvolut Bänder gekauft, die preislich eigentlich ok waren. 40 Stck unter 100 Euronen. Hätte man eigentlich stutzig werden müssen. Leider benötigte ich mehr Bandmaterial, um die ganzen Split-Aufnahmen auf Kassette (Rave-Satellite-Sendungen aus den 90ern) mal zusammenhängend auf ein Band zu bringen. Es handelte sich dabei um 26er.

Es stellte sich heraus, dass in den ganzen unterschiedlichen Kartons (Maxell, Revox-Schuber etc.) und auch auf den unterschiedlichsten Spulen diverser Hersteller, nahezu nur Shamrock oder ähnliches drauf war, sodass von allen 40 Bändern (aus der Bucht) nicht eines lief. Sowas ärgert.

Da ich jetzt dadurch natürlich genug leere Spulen habe, werde ich mich mit Rohwickeln eindecken (bei Frank) und spule alles um. Je nach dem, was ich an Platzbedarf benötige, bespiele ich dann Viertelspur 9,5, für Audiophiles bzw. sehr dynamisches fahre ich dann Halbspur 19, wie z.B. elektronisches Musik ala Vangelis oder die Schwingungen-Mitschnitte.

Hatte aber auch Glück: Bei Kleinanzeigen neulich Kiste 26er mit 30 Bändern für 90 Euronen. Allesamt Revox 601, alle top. Auf schwarzen Metallspulen. Zwei Wochen später eine Kiste 18er mit 40 Stück, 50 Euronen, AGFA PE 46, spielen alle. Eines ist etwas wellig davon, läuft auf der Halbspur aber unauffällig.
A77 2- und 4-Spur, G36, RFT SK 3930, RFT CAW-WI, SP 3930 und REMA 2072 + B2725 konstant
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#30
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=205462#post205462 schrieb:Und mir ist eine gute Monoaufnahme wichtiger als eine schlechte Stereoaufnahme. Ich habe allerdings auch in der Mehrzahl Mono-Geräte.
Sehe ich genauso. Mono möglichst mit 19 ist auch meine Präferenz. Oder eben dann Viertelspur Stereo. Die meisten Bandmaschinen wickeln auch schöner mit B-Seite. Bei den Maschinen bin noch auf der Suche. Ich nehme gerne das 4000 Report Monitor dafür. Ist man aber zeitlich auf 13er beschränkt. Ansonsten habe ich eine Uher 5000 Universal für 15er Spulen. Die geht aber nur mit 9.5.

Momentan teste ich meinen Revox A77 Mk II Koffer im Mono Betrieb mit 13er Spulen . Ich meine nach Studium der Bedienungsanleitung dürfte das zumindest für die Aufnahme uns abspielen über Anlage meine Wollmilchlegende Eiersau werden. Viertelspur bleibt der ASC 4504 und einer Uher 4400 IC vorbehalten.

Zumindest ist die Grundig TK 220 gegen eine A77 m. E. keine Alternative. Sehr schön klang meine Revox B36 als sie noch funktionierte. Bei den Revox 36ern muss man aber mit kleinen Spulen eher aufpassen. Da ist die spätere A77 defiitiv besser geeignet. Sehe da keinen Grund weshalb eine A77 nur mit 26er Spulen zu betreiben wäre. Mal vom optischen abgesehen. Meine Tonbänder stehen ja nicht als Blickfang. Sie sollen spielen.

Was Bandmaterial anbetrifft habe ich auch nur 18er. Da habe ich letztlich auch mal ausgemistet. Ich habe die Bänder danach bewertet wieviel Abrieb sie durch ein Kosmetikpad im Spulbetrieb auf meiner Nagra hinterlassen haben. Man muss definitiv vorsichtig sein wenn man von einem Tonbandler Bänder übernimmt. Sie sind häufig selektiert. Vor allem bei BASF Bändern. Die sind m. E. fast so häufig Schrott wie Shamrock. Problemlos sind da nur die ganz alten LGS aber halt mit anderen Einschränkungen. Es könnte aber auch sehr stark von der Lagerung abhängen wie sie über die Zeit gekommen sind. Aktuelle Bänder kriegste halt nus in LP so das man fast schon zum Großspuler gezwungen wird. Eine 13er DP ist in Halbspur Mono mit 19 aber auch schon eine C60 was ich aufnahmetechnisch für gerade noch akzeptabel halte. Mit 15er und 18er wird es noch besser so daß ich große 26er Spulen mit aktueller LP Ware wohl nur in Ausnahmefällen benutzen werde.

VG Martin
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