10.06.2017, 23:46
Nach der Montage habe ich noch die etwas unansehnlich gewordenen Auflageteller noch fein geschliffen, die nun in neuem Glanz erstrahlen.
Auf dem folgenden Foto kann man das ganz gut sehen:
Aber nun die Sache mit der Andruckrolle, um die Abteilung "Kopfträger und Bandführung" abzuschließen.
Die Rolle ist bei der A77 in einem am Ende gegabelten Hebel gelagert, der von einem Zugmagneten unter dem Chassis bewegt wird. Die Andruckkraft an die Tonwelle beträgt bei Maschinen mit glatter Welle ca. 1,5 kp, bei solchen mit sandgestrahlter Welle 1,2 kp. Dieser Wert kann mit der Sechskantschraube M5, die vorn neben der Andruckrolle im Hebelarm sitzt, eingestellt werden, indem diese Schraube eine Druckfeder mehr oder weniger vorspannt. Man sieht auf dem zweiten Foto unter der "2" des Spur-Aufklebers ihr rot verlacktes Ende.
Wenn die Gummirolle gewechselt werden muss, zieht man das Sicherungsblech mittels eines Schraubenziehers, der als Hebel eingesetzt wird, heraus (Bild 2). Dieses Blech (ein Federstahlteil) rastet auf der Unterseite des oberen Gabelteils in einen Einstich der Rollenachse ein. Oder in diesem Fall eben aus...
Mit den Fingernägeln oder einer passenden Zange kann nun die Achse nach oben rausgezogen werden (Bild 3).
Wenn man die Andruckrolle zur Seite ausgefahren hat, kommen die beiden Teflonscheiben oben und unten irgendwie zum Vorschein. Meist klebt die untere noch auf dem Rollenarm (Bild 1), die obere fällt raus oder hängt oben auf der Rollennabe.
Die Aufnahme in dem gegabelten Ende des Arms wird gereinigt und die untere Teflonscheibe (oder eine neue, die der Rolle beigelegen hat) mit etwas Fett genau konzentrisch auf die untere Bohrung im Hebel geklebt. Die obere Scheibe bekommt ebenfalls eine Spur Fett (techn. Vaseline) und wird oben auf die Andruckrolle geklebt. In diesem Fall ist es eine mit Laufrichtungspfeil, über dessen Sinn mir auch noch niemand befriedigende Auskunft erteilen konnte (Bild 2).
Dann manövriert man die Rolle, möglichst ohne die Teflonscheiben zu verschieben oder rauszuwerfen, in die Gabel. Das klappt manchmal auf Anhieb, oft erst beim dritten oder vierten Versuch. Es ist sicher nicht die beste Lösung für die Befestigung, die Revox da gewählt hat. Weil die Rolle ohne die Sicherungsfeder aber rund einen Millimeter Höhenluft hat, geht es trotzdem irgendwie.
Dann führt man die zuvor gereinigte Achse in die Lagerbuchse der Rolle ein, welche natürlich zuvor ein oder zwei Tröpfchen Sinterlageröl spendiert bekommen hat. Dabei wäre es schön, wenn die Teflonscheiben immer noch korrekt liegen und mit den Bohrungen fluchten!
Sicherungsblech seitlich einführen, auf die korrekte Höhenausrichtung der Achse achten, und das Blech mit einer Zange einrasten lassen (Bild 3).
Damit ist die neue Rolle eingebaut und die Tonkopf-/Bandführungs-Sektion sieht aus, wie aus dem Ei gepellt!
Nun erfolgt ein erneuter Probelauf mit der neuen Andruckrolle; auch dieser gibt keinen Grund zur Beanstandung.
Damit ist auch dieser umfangreiche Arbeitstag wieder mal zu Ende und ich gehe jetzt ins Bett. Am morgigen Sonntag werdet ihr keine Fortsetzung von mir erwarten können, denn morgen wird der Grill angeworfen und chillen ist angesagt!
Die mechanischen Arbeiten sind damit auch weitgehend erledigt. Wenn mir noch etwas auf- oder einfällt, wird das natürlich noch eingeschoben. Die Lager der Wickelmotoren werde ich nicht tauschen, weil es dafür keinen Grund gibt. Sie laufen leise und leicht. Es ist im Prinzip nicht schwer, aber man muss einiges demontieren, um an die Motoren heranzukommen und deren Läufer abzuziehen.
Und so wird es wohl als Nächstes weitergehen mit den schon seit Wochen in einem Karton vor sich hin vegetierenden Steckplatinen, die mit nagelneuen Elkos bestückt werden wollen. Dabei ist eigentlich nicht sehr viel zu berichten und zu beachten, aber ich werde es natürlich trotzdem mit ein paar Fotos illustrieren.
Gute N8! leeping:
Auf dem folgenden Foto kann man das ganz gut sehen:
Aber nun die Sache mit der Andruckrolle, um die Abteilung "Kopfträger und Bandführung" abzuschließen.
Die Rolle ist bei der A77 in einem am Ende gegabelten Hebel gelagert, der von einem Zugmagneten unter dem Chassis bewegt wird. Die Andruckkraft an die Tonwelle beträgt bei Maschinen mit glatter Welle ca. 1,5 kp, bei solchen mit sandgestrahlter Welle 1,2 kp. Dieser Wert kann mit der Sechskantschraube M5, die vorn neben der Andruckrolle im Hebelarm sitzt, eingestellt werden, indem diese Schraube eine Druckfeder mehr oder weniger vorspannt. Man sieht auf dem zweiten Foto unter der "2" des Spur-Aufklebers ihr rot verlacktes Ende.
Wenn die Gummirolle gewechselt werden muss, zieht man das Sicherungsblech mittels eines Schraubenziehers, der als Hebel eingesetzt wird, heraus (Bild 2). Dieses Blech (ein Federstahlteil) rastet auf der Unterseite des oberen Gabelteils in einen Einstich der Rollenachse ein. Oder in diesem Fall eben aus...
Mit den Fingernägeln oder einer passenden Zange kann nun die Achse nach oben rausgezogen werden (Bild 3).
Wenn man die Andruckrolle zur Seite ausgefahren hat, kommen die beiden Teflonscheiben oben und unten irgendwie zum Vorschein. Meist klebt die untere noch auf dem Rollenarm (Bild 1), die obere fällt raus oder hängt oben auf der Rollennabe.
Die Aufnahme in dem gegabelten Ende des Arms wird gereinigt und die untere Teflonscheibe (oder eine neue, die der Rolle beigelegen hat) mit etwas Fett genau konzentrisch auf die untere Bohrung im Hebel geklebt. Die obere Scheibe bekommt ebenfalls eine Spur Fett (techn. Vaseline) und wird oben auf die Andruckrolle geklebt. In diesem Fall ist es eine mit Laufrichtungspfeil, über dessen Sinn mir auch noch niemand befriedigende Auskunft erteilen konnte (Bild 2).
Dann manövriert man die Rolle, möglichst ohne die Teflonscheiben zu verschieben oder rauszuwerfen, in die Gabel. Das klappt manchmal auf Anhieb, oft erst beim dritten oder vierten Versuch. Es ist sicher nicht die beste Lösung für die Befestigung, die Revox da gewählt hat. Weil die Rolle ohne die Sicherungsfeder aber rund einen Millimeter Höhenluft hat, geht es trotzdem irgendwie.
Dann führt man die zuvor gereinigte Achse in die Lagerbuchse der Rolle ein, welche natürlich zuvor ein oder zwei Tröpfchen Sinterlageröl spendiert bekommen hat. Dabei wäre es schön, wenn die Teflonscheiben immer noch korrekt liegen und mit den Bohrungen fluchten!
Sicherungsblech seitlich einführen, auf die korrekte Höhenausrichtung der Achse achten, und das Blech mit einer Zange einrasten lassen (Bild 3).
Damit ist die neue Rolle eingebaut und die Tonkopf-/Bandführungs-Sektion sieht aus, wie aus dem Ei gepellt!
Nun erfolgt ein erneuter Probelauf mit der neuen Andruckrolle; auch dieser gibt keinen Grund zur Beanstandung.
Damit ist auch dieser umfangreiche Arbeitstag wieder mal zu Ende und ich gehe jetzt ins Bett. Am morgigen Sonntag werdet ihr keine Fortsetzung von mir erwarten können, denn morgen wird der Grill angeworfen und chillen ist angesagt!
Die mechanischen Arbeiten sind damit auch weitgehend erledigt. Wenn mir noch etwas auf- oder einfällt, wird das natürlich noch eingeschoben. Die Lager der Wickelmotoren werde ich nicht tauschen, weil es dafür keinen Grund gibt. Sie laufen leise und leicht. Es ist im Prinzip nicht schwer, aber man muss einiges demontieren, um an die Motoren heranzukommen und deren Läufer abzuziehen.
Und so wird es wohl als Nächstes weitergehen mit den schon seit Wochen in einem Karton vor sich hin vegetierenden Steckplatinen, die mit nagelneuen Elkos bestückt werden wollen. Dabei ist eigentlich nicht sehr viel zu berichten und zu beachten, aber ich werde es natürlich trotzdem mit ein paar Fotos illustrieren.
Gute N8! leeping: