26.04.2017, 00:10
Na ja, schwer zu sagen, im Vergleich zum Report...
Erst mal: nur in Halbspur-mono erhältlich, Anfang der 70er war das schon ein No-Go. Aber: Solides Druckguss-Chassis, drei Köpfe, drei Geschwindigkeiten, echte Bandzugregelung über Fühlhebel-gesteuerte Umschlingungsbremsen, dicker Siemens-Motor mit aufwändiger Drehzahlregelung, 15er Spulen maximal, überwiegend Silizium-Planartransistoren verbaut, schaltbare Aussteuerungsautomatik für Musik und Sprache, motorisch fernbedienbare Pausenschaltung, Höhen- und Tiefenregler, sehr servicefreundlicher Aufbau mit klappbarem Chassis... Das waren so die wichtigsten "Fietschers".
Leider aber dann angeklebte Verblendungsteile aus schwarzem Kunststoff und teilweise wiederum auf den Kunststoff geklebte Alubleche, die nach und nach abfallen (können aber natürlich mit Kontaktkleber wieder angepappt werden), ebenso nur mit dünnem Blech beklebte Plastiktasten (wohl dem, der ein Exemplar hat, bei dem noch alle "Blechverkleidungen" vorhanden sind!), filigrane Rasthaken für die Spulenklappe (einer ist bei mir schon abgebrochen), wacklige umklappbare Spulensicherungen (wie bei alten Schmafilmprojektoren), sehr aufwändige und filigrane Mechanik — und relativ schwer.
Aber ich persönlich finde das Ding sehr sympathisch, habe es erst kürzlich neu eingemessen und zumindest bei 19 und 9,5 klingt es wirklich gut, wenn man von dem etwas geringen Geräuschspannungsabstand absieht.
Wäre es zusätzlich oder nur in einer Stereoversion erschienen, hätten zumindest die Tonbandamateure sicher recht häufig ihre Kaufentscheidung zugunsten des Grundig-Portabels getroffen. Für die Profis bei den Rundfunksendern wäre das TK3200 Hifi schon wegen der aufgeklebten Plastikteile und der nicht so kompakten Baugröße mit den 15er Spulen nicht so geeignet gewesen. Das Report war da mit seinem Metallgehäuse doch ein anderer Schnack!
@Gerhard: diese Fotos sind schon etwas älter. Hätte ich sie erst heute gemacht, wäre natürlich eine Nahaufnahme von dem Batterietaster und seiner Feder dabei gewesen!
Gruß
Holgi
Erst mal: nur in Halbspur-mono erhältlich, Anfang der 70er war das schon ein No-Go. Aber: Solides Druckguss-Chassis, drei Köpfe, drei Geschwindigkeiten, echte Bandzugregelung über Fühlhebel-gesteuerte Umschlingungsbremsen, dicker Siemens-Motor mit aufwändiger Drehzahlregelung, 15er Spulen maximal, überwiegend Silizium-Planartransistoren verbaut, schaltbare Aussteuerungsautomatik für Musik und Sprache, motorisch fernbedienbare Pausenschaltung, Höhen- und Tiefenregler, sehr servicefreundlicher Aufbau mit klappbarem Chassis... Das waren so die wichtigsten "Fietschers".
Leider aber dann angeklebte Verblendungsteile aus schwarzem Kunststoff und teilweise wiederum auf den Kunststoff geklebte Alubleche, die nach und nach abfallen (können aber natürlich mit Kontaktkleber wieder angepappt werden), ebenso nur mit dünnem Blech beklebte Plastiktasten (wohl dem, der ein Exemplar hat, bei dem noch alle "Blechverkleidungen" vorhanden sind!), filigrane Rasthaken für die Spulenklappe (einer ist bei mir schon abgebrochen), wacklige umklappbare Spulensicherungen (wie bei alten Schmafilmprojektoren), sehr aufwändige und filigrane Mechanik — und relativ schwer.
Aber ich persönlich finde das Ding sehr sympathisch, habe es erst kürzlich neu eingemessen und zumindest bei 19 und 9,5 klingt es wirklich gut, wenn man von dem etwas geringen Geräuschspannungsabstand absieht.
Wäre es zusätzlich oder nur in einer Stereoversion erschienen, hätten zumindest die Tonbandamateure sicher recht häufig ihre Kaufentscheidung zugunsten des Grundig-Portabels getroffen. Für die Profis bei den Rundfunksendern wäre das TK3200 Hifi schon wegen der aufgeklebten Plastikteile und der nicht so kompakten Baugröße mit den 15er Spulen nicht so geeignet gewesen. Das Report war da mit seinem Metallgehäuse doch ein anderer Schnack!
@Gerhard: diese Fotos sind schon etwas älter. Hätte ich sie erst heute gemacht, wäre natürlich eine Nahaufnahme von dem Batterietaster und seiner Feder dabei gewesen!
Gruß
Holgi