Ich habe heute meinen freien Vormittag und diesen benutzt, um drei Kassetten von Roli/hipfred etwas genauer anzuschauen und das B215 damit zu füttern.
Zuerst mal diese M-Electronic MF1 mit dem Transparenzgehäuse und dem ICM-unüblichen, komplett glatten Tonkopfbereich - übrigens auch ICM-unüblich verklebt, bis anhin hatte ich von denen immer verschraubte Kassetten:
Das Gehäuse wirkt auf mich wie eine Schneider-Kopie (oder umgekehrt); das Band ist anständig. Die Robustheit, die sonst von den ICM-Kassetten ausgeht, fehlt hier mangels der Schrauben - ist ein ziemliches Leichtgewicht.
Dann diese 2MAC, die hipfred in Belgien auftreiben konnte:
Eine dieser letzten ICM-Kassetten, wie sie auch für die Scotch XSII-S/SP und französische Supermarktkassetten verwendet wurden. Eine saubere Sache, auch ganz anständiges Band; praktisch kein Pegelverlust bei der Aufnahme, ich tippe auf das BASF/EMTEC CE II.
Und schliesslich diese MCS 3000 Superchrom, frisch aus der Cellophanummantelung geklaubt:
Optisch sehr edel. Aber mein erster Eindruck trotzdem: Au weia...!
DAS-DING-STINKT!!
Mindestens so krass wie die weisse Früh-80er-BASF-Chromdioxid. Und wie man auf dem Bild gut erkennt ist da irgendein Bindemittel oder wasweiss ich bei den Schrauben ausgetreten! Das Band selber aber ist - anders als bei den zeitgenössischen AGFA-Kassetten - von einem Bindemittelfilm verschont geblieben.
Umso gespannter war ich auf einen Aufnahmeversuch auf dem B215:
Nun, bespielen lässt sich das Band prima. Ein leichter Pegelverlust, wie es bei Chromdioxid zu erwarten war, aber sehr moderat. Klanglich tiptop - und es verdaut Pegel, man kann da erstaunlich hoch aussteuern.
Anhand des "Stinkquotienten" würde ich beim Band auf BASF tippen. PDMagnetics/PDM und auch AGFA riechen weniger.
LG
Manuel
EDIT: Ich habe die MCS 3000 jetzt aufgeschraubt, so gut es geht gereinigt (das Abschirmblech sah aus wie ein Langhaarteppich) und die Schrauben getauscht - vielleicht ist es doch ein AGFA-Band, nur mit dem Unterschied, dass sich hier das berüchtigte weisse Pulver nicht auf dem Band verteilt sondern eben Ausgänge aus dem Gehäuse gesucht hat. Aber bespielen werde ich die Kassette wohl doch nicht; ich traue der Sache echt nicht - mit Pech versaut das Bindemittel die Tonköpfe.
Zuerst mal diese M-Electronic MF1 mit dem Transparenzgehäuse und dem ICM-unüblichen, komplett glatten Tonkopfbereich - übrigens auch ICM-unüblich verklebt, bis anhin hatte ich von denen immer verschraubte Kassetten:
Das Gehäuse wirkt auf mich wie eine Schneider-Kopie (oder umgekehrt); das Band ist anständig. Die Robustheit, die sonst von den ICM-Kassetten ausgeht, fehlt hier mangels der Schrauben - ist ein ziemliches Leichtgewicht.
Dann diese 2MAC, die hipfred in Belgien auftreiben konnte:
Eine dieser letzten ICM-Kassetten, wie sie auch für die Scotch XSII-S/SP und französische Supermarktkassetten verwendet wurden. Eine saubere Sache, auch ganz anständiges Band; praktisch kein Pegelverlust bei der Aufnahme, ich tippe auf das BASF/EMTEC CE II.
Und schliesslich diese MCS 3000 Superchrom, frisch aus der Cellophanummantelung geklaubt:
Optisch sehr edel. Aber mein erster Eindruck trotzdem: Au weia...!
DAS-DING-STINKT!!
Mindestens so krass wie die weisse Früh-80er-BASF-Chromdioxid. Und wie man auf dem Bild gut erkennt ist da irgendein Bindemittel oder wasweiss ich bei den Schrauben ausgetreten! Das Band selber aber ist - anders als bei den zeitgenössischen AGFA-Kassetten - von einem Bindemittelfilm verschont geblieben.
Umso gespannter war ich auf einen Aufnahmeversuch auf dem B215:
Nun, bespielen lässt sich das Band prima. Ein leichter Pegelverlust, wie es bei Chromdioxid zu erwarten war, aber sehr moderat. Klanglich tiptop - und es verdaut Pegel, man kann da erstaunlich hoch aussteuern.
Anhand des "Stinkquotienten" würde ich beim Band auf BASF tippen. PDMagnetics/PDM und auch AGFA riechen weniger.
LG
Manuel
EDIT: Ich habe die MCS 3000 jetzt aufgeschraubt, so gut es geht gereinigt (das Abschirmblech sah aus wie ein Langhaarteppich) und die Schrauben getauscht - vielleicht ist es doch ein AGFA-Band, nur mit dem Unterschied, dass sich hier das berüchtigte weisse Pulver nicht auf dem Band verteilt sondern eben Ausgänge aus dem Gehäuse gesucht hat. Aber bespielen werde ich die Kassette wohl doch nicht; ich traue der Sache echt nicht - mit Pech versaut das Bindemittel die Tonköpfe.