Tonköpfe umbauen bei, Klemt Echolette,,
#1
einen schönen Tag an alle,,,


Ich hatte hier schon mal eine Frage zwecks Echolette NG 51 , wegen den Tonköpfen

Die originalen, sind ja fast nicht mehr aufzutreiben
jetzt hätte ich aber die möglichkeit, Uher Tonköpfe zu bekommen,
Das
Problem, beide sind absolut baugleich,, aber die Uher Tonköpfe, haben
89 ohm, wie in den Transistorgeräten Echochord mini und super,
meine in der (NG51 ist ein Röhrengerät) er hat 1189kohm,

kann ich das durch Widerstände ausgleichen, oder geht das überhaupt nicht
Könnte ich einige , oder alle Köpfe durch andere austauschen?


Mit vielen Grüßen

Thomas
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#2
Hallo Thomas,

der Widerstand der Tonköpfe ist nur eine sekundäre Eigenschaft, die damit zu tun hat, wieviele Windungen wie dünnen Drahtes da zu einer Spule gewickelt wurden. Die Original-Tonköpfe werden deshalb auch eine viel höhere Induktivität haben als die von Uher. Widerstände nachträglich erhöhen bringt nur mehr Rauschen aber keinerlei Vorteile. Die Verwendung an den Röhren-Vorverstärkern wird zu niedrige Ausgangsspannungen bzw. nach Anhebung, falls noch Verstärkungsreserven vorhanden sind, mehr Rauschen zur Folge haben. Bessere Ergebnisse wirst du sicher erzielen, wenn du bei diesen Köpfen dafür designte Transistor-Vorverstärker verwendest (zB wie in den Uher-Geräten, aus denen die Köpfe stammen, bzw. in denen sie verwendet werden sollten).
Eine Alternative wäre, nach Tonköpfen aus Röhren-Tonbandgeräten zu suchen.
Ist die Echolette Vollspur-Mono oder 2-Spur Stereo ?

MfG Kai
Nachtrag: Inzwischen hab ich Unterlagen zum Gerät gefunden. Es hat demnach 3 Aufnahmeköpfe und zwei Wiedergabeköpfe. Ist Mono, also zweckmäßig Vollspur. AKs und WKs sind üblicherweise verschieden bezüglich Impedanzen und Spaltbreiten. Darüber steht aber nix im Handbüchlein drin. In der Not frist der Teufel natürlich auch Fliegen. Am besten wären also Vollspur-Mono AKs und WKs aus alten Röhren-Tonbandgeräten geeignet.
PS2: Am zweitbesten: Stereo-Köpfe aus Röhrengeräten mit in Serie geschalteten Wicklungen von L & R.
Aber mal unter uns, mit moderner Digital-Technik wirst du leichter zu besserer Echo- & Hall-Qualiät kommen.
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#3
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202874#post202874 schrieb:Aber mal unter uns, mit moderner Digital-Technik wirst du leichter zu besserer Echo- & Hall-Qualität kommen.
Und das schreibst du hier, in diesem Forum?! Schäm dich..äm dich...äm dich...äm dich...äm dich...äm dich! Wink Big Grin
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#4
Ich kann einfach nicht lügen Tongue .

Ich ja sogar Verständnis für die Nostalgie.
Aber Tonköpfe werden rar, wenn man nicht die Neu-Anfertigung von Einzelstücken bezahlen möchte.
Das gilt vermutlich für Röhren-taugliche Vollspur-Mono Köpfe noch mehr als für alle anderen.
Wenn es dann noch Nostalgie-bedingte Hemmungen vor dem Umbau des Innenlebens eines solchen Gerätes in zumindest ein bischen zeitgemäßere Analog-Transistor-Technik gibt, sind Frustrationen bis Magengeschwüre & Depressionen vorprogammiert ;( .

MfG Kai
PS.: Was meinen denn die Band-Experten zur Verwendung von drei Aufnahmeköpfen, jeder mit HF-Vormagnetisierung ?
Gibt es dazu Frequenzgang-Messungen ?
Genauer: bewirkt die HF-Vormagetisierung der folgenden AKs eine Frequenz-abhängige Dämpfung der Aufzeichnung mit AK1 ?
Sind die Frequenzgängen von den drei AKs zu den Ausgängen verschieden oder nahezu gleich ?
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#5
Ist es nicht so, dass die drei AK gar nicht gleichzeitig verwendet werden, sondern wahlweise? Durch die verschiedenen Abstände der AK und WK soll man doch unterschiedliche Echo-/Nachhallzeiten realisieren können, zusammen mit der regelbaren Bandgeschwindigkeit!

Gute N8, ich bin dann mal wech... Confusedleeping: Confusedleeping: Confusedleeping:

Holgi
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#6
Im Schaltbild seh ich alle 3 AKs mit jeweils eigenem Pegel-Potentiometer und eigener Bias-Versorgung parallel im Einsatz.
Unterlagen gibt es bei einen dänischen Dynacord/Echolette Doku-Sammler (auch Philips und etliches anderes) gegen freiwillige Spende.
Adresse (aus dem Gedächtnis ohne Pistole) : http://www.peel.dk

MfG Kai
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#7
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202874#post202874 schrieb:Hallo Thomas,

der Widerstand der Tonköpfe ist nur eine sekundäre Eigenschaft, die damit zu tun hat, wieviele Windungen wie dünnen Drahtes da zu einer Spule gewickelt wurden. Die Original-Tonköpfe werden deshalb auch eine viel höhere Induktivität haben als die von Uher. Widerstände nachträglich erhöhen bringt nur mehr Rauschen aber keinerlei Vorteile. Die Verwendung an den Röhren-Vorverstärkern wird zu niedrige Ausgangsspannungen bzw. nach Anhebung, falls noch Verstärkungsreserven vorhanden sind, mehr Rauschen zur Folge haben. Bessere Ergebnisse wirst du sicher erzielen, wenn du bei diesen Köpfen dafür designte Transistor-Vorverstärker verwendest (zB wie in den Uher-Geräten, aus denen die Köpfe stammen, bzw. in denen sie verwendet werden sollten).
Eine Alternative wäre, nach Tonköpfen aus Röhren-Tonbandgeräten zu suchen.
Ist die Echolette Vollspur-Mono oder 2-Spur Stereo ?

MfG Kai
Nachtrag: Inzwischen hab ich Unterlagen zum Gerät gefunden. Es hat demnach 3 Aufnahmeköpfe und zwei Wiedergabeköpfe. Ist Mono, also zweckmäßig Vollspur. AKs und WKs sind üblicherweise verschieden bezüglich Impedanzen und Spaltbreiten. Darüber steht aber nix im Handbüchlein drin. In der Not frist der Teufel natürlich auch Fliegen. Am besten wären also Vollspur-Mono AKs und WKs aus alten Röhren-Tonbandgeräten geeignet.
PS2: Am zweitbesten: Stereo-Köpfe aus Röhrengeräten mit in Serie geschalteten Wicklungen von L & R.
Aber mal unter uns, mit moderner Digital-Technik wirst du leichter zu besserer Echo- & Hall-Qualiät kommen.
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202874#post202874 schrieb:Ist die Echolette Vollspur-Mono oder 2-Spur Stereo ?
Hallo,, Smile

Das sind Mono-Tonköpfe
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#8
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202874#post202874 schrieb:Aber mal unter uns, mit moderner Digital-Technik wirst du leichter zu besserer Echo- & Hall-Qualiät kommen.
Hallo,, Wink


Ja, das stimmt schon,

Aber ich kann doch kein Klemt Echolette M40 (Bj.62), oder einen Vox AC 30(Bj.63) an ein Digital-Echo anschließen,

Da laufen mir doch aus Scham sämtliche Röhren weg, grins Big Grin Big Grin Big Grin

Gruß Thomas
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#9
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=202882#post202882 schrieb:Ist es nicht so, dass die drei AK gar nicht gleichzeitig verwendet werden, sondern wahlweise?
Hallo,

Ja das stimmt, Man kann jeden eigenen Tonkopf getrennt mit Lautstärke ansteuern.( 3 Stück )

Dann sind da noch 2 Wiedergabe köpfe,(den zweiten kann man durch ziehen eines Knopfes dazuschalten

das ist dann eine Art schatter Effekt, und dann noch mal 2 Bandgeschwindigkeiten

Also ne ganze menge Kombinations möglichkeiten
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#10
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202880#post202880 schrieb:MfG Kai
PS.: Was meinen denn die Band-Experten zur Verwendung von drei Aufnahmeköpfen, jeder mit HF-Vormagnetisierung ?
Gibt es dazu Frequenzgang-Messungen ?
Genauer: bewirkt die HF-Vormagetisierung der folgenden AKs eine Frequenz-abhängige Dämpfung der Aufzeichnung mit AK1 ?
Sind die Frequenzgängen von den drei AKs zu den Ausgängen verschieden oder nahezu gleich ?
Hallo und Hmmmmmnnn ?(



Genau dasselbe Problem hab ich nähmlich auch

wenn ich kopf 1 aufdrehe, ist alles in ordnung
bei kopf1 kopf 2 und 3 offen dämpft der erste die 2 und 3

ist 1 zu, dann haben 2 und 3 volles und langes echo

ich dachte erst das ist fehler im gerät? Kondensator, oder Widerstand?
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#11
Hallo Thomas,

Holger meint mit "wahlweise" etwas anderes als du.
Tatsächlich sind laut Schaltbild alle 3 Aufnahmeköpfe gleichzeitig aktiv mit HF-Bias, egal ob du die jeweiligen Pegelsteller aufdrehst oder auf Null stellst - und das ist Tonband-Aufnahme-technisch der damaligen Zeit (dem andernfalls erforderlichen Schaltungsaufwand) geschuldeter Murks. Daß diese Geräte trotzdem zu schönen Sounds bei den Shadows und anderen Gruppen geführt haben, steht auf einem anderen Blatt. Ein Echogerät muß natürlich keinen HiFi-Frequenzgang haben, irgendwie kriegt man da schon einen brauchbaren Echo/Hall-Effekt zusammengefummelt... und der Pegel muß ja auch nicht so hoch wie das Original sein.

Bei den Köpfen ist nicht nur Mono wichtig (gab es für Bandgeräte auch/(lm Hobbybereich vornehmlich) als Halbspur.) sondern es sollten Vollspur-Mono Versionen sein, andernfalls verschenkst du vermutlich Signalspannung und Rauschabstand. Der Wiedergabeverstârker im Gerät verwendet keine für Rauscharmut bekannte Röhren und schaltet sogar noch rauschende 10 kOhm Widerstänce in Serie mit den Wiedergabeköpfen. Damit dabei was brauchbares an Signal rauskommt, sollten die Wiedergabeköpfe eine recht hohe Ausgangsspannung erzeugen.

MfG Kai
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#12
Separat noch Anmerkungen zu den vor Scham weglaufenden Röhren:
Ich nehme zwar Musik-Elektronik nur aus der Ferne war, hab aber folgendes mitgekriegt:
in der modernen Bühnen/Beschallungstechnik ist es nicht mehr üblich, daß Gitarrist, Bassist und Sänger mit ihren eigenen dedizierten Verstärkern den Krach erzeugen. Dafür gibt es riesige PA-Anlagen mit "Batterien" leistungsfähiger Transistorverstârker , Delay-Geräte und vertikale Lautsprecher-Line-Arrays. Der Gitarrist spielt auf einen kleinen Röhrenverstärker oder Transistorverstarker mit Röhren-Eingangsstufe, um den zünftigen/"amtlichen" Kompressions/Verzerrungssound zu erzeugen und auf ebenso amtliche Lautsprecherchassis in einer abgeschlossenen Box. Das Resultat wird per Micro auf die große PA gebracht. Lange Rede kurzer Sinn: eigentlich braucht der Guitarrist nur noch einen Röhren-PreAmp, der "Rest" kann aktuelle Technik sein.
Bei einer kleinen Band auf Club-Gigs sieht es natürlich anders aus als bei Bonamassa oder den Stones in Groß-Arenen.
Wenn es dann darum gehen soll, einen Vintage-Röhren-Eindruck zu erzeugen, kann man ja durchaus eine Echolette dahinstellen und ein paar Röhrenheizungen glimmen lassen. In dem Gehäuse kann man aber sicherlich noch einen Rasperry Pi o.ä. unterbringen, versehen mit Audio-I/O und programmiert als Hall/Echo-Gerät, konfiguriert von einem versteckten Laptop oder von einem Smartphone.

MfG Kai
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#13
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202899#post202899 schrieb:Wenn es dann darum gehen soll, einen Vintage-Röhren-Eindruck zu erzeugen, kann man ja durchaus eine Echolette dahinstellen und ein paar Röhrenheizungen glimmen lassen. In dem Gehäuse kann man aber sicherlich noch einen Rasperry Pi o.ä. unterbringen, versehen mit Audio-I/O und programmiert als Hall/Echo-Gerät, konfiguriert von einem versteckten Laptop oder von einem Smartphone.
MfG Kai

Das kann man so nicht sagen. Ich als Gitarrist bin seit langer langer Zeit meinem Echolette S40 treu und habe bisher kein Stück Digitaltechnik kennengelernt, dass mithalten kann. Aus vielen modernen Geräten kommt meiner Meinung nach nur Matsch (gilt auch für moderne Röhrenverstärker z.B. von Fender) und digitale Hallgeräte für Gitarre klingen so furchtbar, dass der Federhall nach wie vor das Maß aller Dinge ist bei vielen Gitarristen. Zum Echo kann ich nur sagen: Bandecho ist Bandecho und nichts anderes als ein Bandecho klingt wie ein Bandecho. Wenn man diesen Sound möchte gibt es keine Alternative, denn selbst der digitale Nachbau des RE20 von Roland klingt nicht wie ein Bandecho.

Selbst im Tonstudio sind die EMT140 Hallplatte und die EMT240 Goldfolie nach wie vor feste Größen und das nicht wegen der "Vintage Liebhaberei".

LG Heiko Wink
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#14
Als technisch/naturwissenschaftlich orientierter und ausgebildeter Mensch denke ich immer, wenn die Musiker in der Lage wären, detailliert zu beschreiben, was sie an den bisherigen Hall/Echo-Implementationen im Vergleich mit bekannten Band-Echogeräten vermissen, bzw. was ihnen an letzteren besser gefällt, dann müßte es auch möglich sein, deren Klang zum Verwechseln ähnlich mit moderner Digitaltechnik zu reproduzieren. Kann natürlich sein, daß man dazu deutlich mehr Software-Aufwand treiben müßte als bisher.
Der klassische Federhall ist ein typisches Beispiel für ein Hallgerät, dessen Ausgangssignal sehr weit von irgendwelchem "natürlichen" Hall entfernt ist und trotzdem wegen seines schepperden metallischem Klangs (und gelegentlichen "Überschlägen") gefällt als Gitarren-Effekt.

MfG Kai
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#15
Hallo Thomas,

zu deinen in Beitrag #10 geschilderten Beobachtungen der gegenseitigen Beeinflussung der Echo-Pegel ist zum Verständnis vielleicht folgendes hilfreich:
Die Anordnung der Tonköpfe in der Echolette sieht vermutlich so aus:
WK2..WK1..AK1... AK2....AK3
<------------Bandlauf von rechts nach links, Löschkopf im Bandschleifenrücklauf dahinter.
Das erste aufs Band kommende Signal ist das von AK3, danach das von AK2 und zum Schluß das von AK1.
Den kürzesten zeitlichen Abstand dazu hat das Wiedergabesignal von WK1, der ist jedoch bei Nachhalldauer am linken Anschlag und gedrücktem Knopf kurzgeschlossen. In dem Fall erfolgt also Wiedergabe nur über WK2.
Jeder nachfolgende AK dämpft mit seiner HF-Vormagnetisierung bereits aufs Band gebrachte Signale, bei höheren Frequenzen noch stärker als bei mittleren und tiefen. AK1 und 2 dämpfen also das Signal von AK3, AK1 das von AK2. Deiner Beobachtung nach bewirkt das Aufdrehen des Pegelreglers von AK1, genauer gesagt der Audiostrom durch den AK eine weitere Dämpfung der bereits aufgenommenen Signale. Das gleiche bewirkt dann ebenso ein Audiostrom durch AK2 für das schon von AK3 aufgenommene Signal. Das hat nichts mit defekten Bauteilen zu tun sondern ist normale Folge dieser Aufnahmetechnik.
Vermeiden läßt sich das nur durch Verwendung eines einzigen Aufnahmekopfes (Prinzip "Highlander": es kann/darf nur einen geben) und statt dessen von mehr Wiedergabeköpfen. Nachteilig ist dabei, daß man mit einem AK und 4 WKs nicht die gleichen Echofolgen erzielt, wie mit 3 AKs und 2 WKs. Da wäre dann wohl mehr Aufwand nötig gewesen.
Die zunehmende Frequenzdämpfung der leiseren späteren Echos von AK2 und 3 ist nicht grundsätzlich negativ zu bewerten, denn auch in natura haben spätere Echos (insbesondere nach mehreren Reflexionen) idR weniger Höhenanteil.
Das einzige nicht durch andere AKs beeinträchtigte Signal ist also das von AK1, das erste und meist lauteste Echo, und "das ist gut so".

MfG Kai
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#16
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=202931#post202931 schrieb:Hallo Thomas,

zu deinen in Beitrag #10 geschilderten Beobachtungen der gegenseitigen Beeinflussung der Echo-Pegel ist zum Verständnis vielleicht folgendes hilfreich:
Die Anordnung der Tonköpfe in der Echolette sieht vermutlich so aus:
WK2..WK1..AK1... AK2....AK3
<------------Bandlauf von rechts nach links, Löschkopf im Bandschleifenrücklauf dahinter.
Das erste aufs Band kommende Signal ist das von AK3, danach das von AK2 und zum Schluß das von AK1.
Den kürzesten zeitlichen Abstand dazu hat das Wiedergabesignal von WK1, der ist jedoch bei Nachhalldauer am linken Anschlag und gedrücktem Knopf kurzgeschlossen. In dem Fall erfolgt also Wiedergabe nur über WK2.
Jeder nachfolgende AK dämpft mit seiner HF-Vormagnetisierung bereits aufs Band gebrachte Signale, bei höheren Frequenzen noch stärker als bei mittleren und tiefen. AK1 und 2 dämpfen also das Signal von AK3, AK1 das von AK2. Deiner Beobachtung nach bewirkt das Aufdrehen des Pegelreglers von AK1, genauer gesagt der Audiostrom durch den AK eine weitere Dämpfung der bereits aufgenommenen Signale. Das gleiche bewirkt dann ebenso ein Audiostrom durch AK2 für das schon von AK3 aufgenommene Signal. Das hat nichts mit defekten Bauteilen zu tun sondern ist normale Folge dieser Aufnahmetechnik.
Vermeiden läßt sich das nur durch Verwendung eines einzigen Aufnahmekopfes (Prinzip "Highlander": es kann/darf nur einen geben) und statt dessen von mehr Wiedergabeköpfen. Nachteilig ist dabei, daß man mit einem AK und 4 WKs nicht die gleichen Echofolgen erzielt, wie mit 3 AKs und 2 WKs. Da wäre dann wohl mehr Aufwand nötig gewesen.
Die zunehmende Frequenzdämpfung der leiseren späteren Echos von AK2 und 3 ist nicht grundsätzlich negativ zu bewerten, denn auch in natura haben spätere Echos (insbesondere nach mehreren Reflexionen) idR weniger Höhenanteil.
Das einzige nicht durch andere AKs beeinträchtigte Signal ist also das von AK1, das erste und meist lauteste Echo, und "das ist gut so".

MfG Kai
Hallo Kai

Danke für die Umfangreiche Antwort

Das hat mir sehr geholfen

Jetzt muss ich halt nur schauen, das ich günstig welche herbekomme,

oder neu wickeln lassen für 50 euronen

aber bei mehreren wird das schon a weng teuer

aber danke nochmal

mfg Thomas
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#17
Du machst mich neugierig:

Wer "wickelt" denn für 50€ neue Tonköpfe ?
Mit dem Wickeln ist es ja auch nicht getan...

Hier im Forum wurden für neue Tonköpfe mal Preise von einigen hundert € genannt.

MfG Kai
Nachtrag: Zeig doch mal Fotos von den Köpfen. Vielleicht erkennt jemand die wieder aus anderen Geräten und kann Tipps geben, nach welchen Ersatzteilen oder Schrottgeräten du Ausschau halten solltest, um deren Köpfe zu verwenden. Oder gib eine Suchanzeige in der "Gesucht..."-Abteilung des Forums auf.
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#18
Hallo

Bobbys Reparaturen , er wickelt noch selbst, aber nur im Austausch


Hmm, Ich hab ja noch 2 Uher mit 89 ohm, normalerweise kann er doch dann die Köpfe auf 11usw.kohm
aufspulen, die sind ja baugleich, oder bin ich da falsch Huh


Ja, gute Idee, ich mach mal ein paar Bilder



in der mitte der Uher, Rechts u Links die von Echolette


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#19
Das kann ich dir nicht sagen.
Wie schon mal erzählt ist der Widerstand nicht das wichtigste am Kopf sondern mehr eine unerwünschte Begleiterscheinung.
Er muß die Eigenschaften der Originalköpfe bezüglich Induktivität und (bei den Aufnahmeköpfen) erzeugtem Magnetfeld im Spalt pro mA Strom reproduzieren und bei den Wiedergabeköpfen die erzeugte Tonkopfspannung pro Nennmagnetfluß auf dem Band (also die Empfindlichkeit).
Nachtrag: Beides wird bei unveränderter Kopf/Kern/Gehäuse/Spalt-Geometrie im wesentlichen durch die Windungszahl der Spule bestimmt.

Ich bin überrascht/verwundert, daß so ein Neuwickeln möglich sein soll. Bislang hab ich angenommen, daß sich mit Mumetall gekapselte Tonköpfe nur zerstörerisch öffnen lassen.

MfG Kai
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#20
Sorry Leute,

ich war leider offline, als dieser Thread begonnen hat. Die Internetseite von Bobby´s Reparaturen ist leider nicht erreichbar, ich habe mal eine Mail an Herrn Staedel geschickt. Der hohe Wicklungswiderstand der Köpfe ist durch die nachfolgende Röhrenverstärkerstufe bedingt. Der Eingang der Röhrenschaltung ist hochohmig, da darf der Quellwiderstand nicht zu klein sein. Man könnte die niederohmigen Köpfe mit einem Übertrager an die Röhre koppeln, wenn es keinen passenden Ersatz mehr gibt. Das Gerät arbeitet wirklich mit 3 Aufnahmeköpfen gleichzeitig. Das funktioniert aber nur bei richtiger Einstellung der Vormagnetisierung. Hier ein Link zu einem englischsprachigen Beitrag, das kleine Bildchen in der Mitte zwischen den Fotos enthält die exakten Spannungsangaben für die Vormagnetisierung an den 3 Köpfen. http://music-electronics-forum.com/t37002/#post384318

Vorsicht bei Messungen mit dem Oszi, die Spitze/Spitze Werte der Wechelspannung sind mehr als doppelt so hoch. Ich habe mir für Messungen im Löschoszillator extra einen 100:1 Tastkopf zugelegt.

Entscheidend für mein Verständnis der Arbeitsweise des Gerätes war das Bild in diesem Beitrag http://music-electronics-forum.com/t39009/#post379851 Die Nummerierung der Köpfe in Bandlaufrichtug ist 3-2-1, Kopf 1 bekommt die geringste Vormagnetisierung damit das Signal der Köpfe 2 und 3 nicht zu stark angelöscht wird. Klingt alles total verrückt, wenn man sich mit Bandmaschinen auskennt, aber es funktioniert. Leider mit dem Modulationsrauschen von 3 Aufnahmeköpfen, wovon 2 nicht im Arbeitspunkt stehen wegen der reduzierten Vormagnetisierung. Wenn man die Aufnahmeköpfe einzeln ablötet, kann man den Unterschied hören. Trotz dieser "Tricksereien" haben diese Geräte einen speziellen Klangcharakter, der bei Musikern sehr beliebt ist. Gitarristen schätzen den Mikrofoneingang der Röhren-Echolettes als schön übersteuernden Gitarren Eingang.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#21
Die drei Köpfe, die uns Thomas hier zeigt, sind alle von Woelke.
Und es sind Halbspur-Monoköpfe mit 2,2 mm Spur, die äußerlich denen gleichen, die Uher in den Reports 4000 verwendet hat. Natürlich kann man nicht sehen, ob es sich bei den Echolette-Köpfen um echte Aufnahmeköpfe (Scherspalt rückseitig) oder einfach um Kombiköpfe handelt. Ich vermute aus Vereinfachungs- und Preisgründen eher Letzteres.
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#22
Warum 3 Aufnahmeköpfe? Wäre nicht 1 Aufnahmekopf und mehrere Wiedergabeköpfe sinnvoller gewesen?
Heinz
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#23
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=203207#post203207 schrieb:oder einfach um Kombiköpfe handelt. Ich vermute aus Vereinfachungs- und Preisgründen eher Letzteres.
Da liegst du genau richtig, die Aufnahme- und Wiedergabeköpfe sind identisch.

neskino,'index.php?page=Thread&postID=203208#post203208 schrieb:Warum 3 Aufnahmeköpfe? Wäre nicht 1 Aufnahmekopf und mehrere Wiedergabeköpfe sinnvoller gewesen?
Da hast du vollkommen recht, die moderneren Geräte von Echolette und Dynacord hatten nur 1 Aufnahmekopf. Aber die klingen auch anders.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#24
Nach Holger's Identifizierung der Köpfe (#21) bedeutet das dann ja, daß mehr als die Hälfte der Breite des Bandes garnicht genutzt wird (zB für besseren Störabstand). Da wären doch Stereo-Halbspur-Köpfe mit beiden Wicklungen in Serie besser gewesen.

MfG Kai
Nachtrag: Im ersten Link von bitbrain... lese ich Bias-Spannungen 60/90/120 Vac für die Aufnahmeköpfe 1/2/3. Wenn man annimmt, daß 120 Vac der "richtige" Bias ist, sind die Köpfe 1 & 2 also stark unterversorgt (-6dB, und etwas mehr als -3 dB). In der Regel wird aber AK1 das lauteste Echo, AK2 das zweitlauteste erzeugen. Bei dieser Bias-Einstellung ist dann das lauteste das mit dem ungenügendsten Bias, also wohlmöglich das mit dem größten Klirr... Fällt aber vielleicht nicht weiter auf, wenn sowieso schon die erste Röhre zum Übersteuern zwecks "amtlichem" Rock-Gitarren-Sound benutzt wird.
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#25
Hallo Kai,

die Firma Roland hat bei den berühmten Space-Echos 1/4 Spur Stereoköpfe benutzt. Die haben glaube ich alle das an Köpfen genommen, was gerade preiswert zu bekommen war. Richtige Halbspur- oder gar Vollspur-Köpfe habe ich in noch nicht in einem Bandecho gesehen(abgesehen von einem Philips Monster). Die Lautstärke/Aufnahmepegel der 3 Echos lässt sich über 3 Pegelregler an der Front separat einstellen, für jeden Regler gibt es noch einen Vor-Trimmer. Damit fallen die konstruktionsbedingten Pegelunterschiede im Betrieb kaum auf. Der interessanteste Effekt ist ja, mit dem Regler "Nachhalldauer" das Gerät in eine Rückkopplung zu bringen.(Wow,wow,wow). Mit dem Regler wird das Echo-Signal nochmal auf die Aufnahmeköpfe geschickt. Wenn das nicht mehr funktioniert sind meistens die Köpfe zugeschmiert und/oder die Bandschleife Schrott.

MfG, bitbrain2101

P.S. leider noch keine Antwort von Herrn Staedel (Bobby´s Reparaturen)
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#26
Hallo Bitbrain,

ich glaube wir reden ein bischen aneinander vorbei.
Es ging mir nicht darum, die Pegel-Einstellbarkeit der drei Aufnahmeköpfe zu bemängeln.
Es liegt einfach in "der Natur der Sache" daß man meistens eine im Pegel abfallende Echo-Folge von AK1..AK2..AK3 eingestellt, weil das das normale Verhalten zeitlich aufeinander folgender Echos ist.
Dann ist es aber schon ein bischen hirnrissig, das lauteste Echo-Signal mit dem ungenügendsten HF-Bias zu versehen, was ja typischerweise Verzerrungen von der Art wie Übernahme-Verzerrungen in einer Endstufe ohne Ruhestrom zur Folge hat. Diese Verzerrungen verhalten sich spektral recht anders als die Verzerrungen durch übersteuerte Vorstufenröhren.
Das vornehmste, was man dazu sagen kann, ist : "recht suboptimaler Design".

MfG Kai
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#27
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=203273#post203273 schrieb:ich glaube wir reden ein bischen aneinander vorbei.
Hallo Kai,

ich glaube du betrachtest die Sache etwas zu technisch/theoretisch, aber aus dieser Sicht stimme ich dir zu. Praktisch geht es aber um einen bestimmten gewünschten Sound der Geräte. Technisch ist da beispielsweise schon bei 6 kHz Schluss bei manchen Geräten, aber praktisch haben die ihren eigenen Sound, den man nicht verändern darf. Das musste ich auch erst lernen. Bei den Pegeln muss man ja noch berücksichtigen, dass das vom AK3 aufgezeichnete Signal von der Vormagnetisierung der beiden nachfolgenden Köpfe jeweils leicht angelöscht wird und dadurch Pegel verliert. Die Musiker bevorzugen auch mehr die langen Echos als die kurzen, weil das geht ja dann mehr in Richtung Hall. Wie sagt der Bayer - des passt scho.

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=203273#post203273 schrieb:Das vornehmste, was man dazu sagen kann, ist : "recht suboptimaler Design".
Darauf zielte meine Umschreibung "Tricksereien", das ist aber nicht so vornehm. Wenn du mal an einem Bandechogerät den Bandzug am letzten Kopf der "Kette" gespürt hast, fällt dir nichts mehr ein. Da findest du keine Rollen oder drehende Bandführungen zwischen den einzelnen Köpfen, höchstens feststehende. Der dadurch entstehende Verschleiss der nicht besonders harten Köpfe muss ja auch schon dem Hersteller bewusst gewesen sein. Das einzige wobei sich alle Hersteller Mühe gegeben haben, ist das Abheben der Andruckrolle beim Ausschalten des Gerätes, was aber andersherum bedeutet - sobald das Gerät eingeschaltet ist läuft auch das Band. Ist auch irgendwie suboptimal, ich habe da schon Schalter nachgerüstet zum Abschalten des Antriebs, wenn die Musiker nur den Verstärker des Gerätes missbrauchen wollten. Big Grin

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#28
Wenn es so ist, (da fehlt mir der Einblick in die übliche Praxis) daß meist AK3 wegen gewünschter langer Echos benutzt wurde und dazu die Mischung von WK1 und WK2 plus Rückkopplung, dann hätte man ja für die Pegelsteller von AK1 und AK2 welche mit Abschaltung des HF-Bias in Nullstellung oder zusätzliche Abschalter vorsehen können um das "Anlöschen" und die Dämpfung hoher Frequenzen der Aufzeichnung von AK3 zu vermeiden. Es sei denn, letzteres war ein gewünschter Effekt, den man aber gezielter durch entsprechende Tiefpass-Filterung hätte dosieren können.
Wenn man sich vor Digital-Echos "ekelt", kann man ein quasi Analog-Echo ähnlicher Art, aber ohne die Nachteile dieser Band-Echo-Geräte, mit den "sogenannten" Eimerketten"-Analog-Verzögerungs-ICs erzeugen (falls die noch hergestellt werden). Gab es u.a. von Reticon und Matsushita und wurden eine Zeitlang in Fernost-Geräten zur Hall/Echo-Erzeugung verbaut.

MfG Kai
Nachtrag: Nette Info zu letzteren zB bei
http://www.electrosmash.com/mn3007-bucke...de-devices
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#29
Hallo Thomas,

ich habe mal vor jahrzehnten eine Klemt Echolette geschlachtet.
Ich habe noch 4 Köpfe liegen, von denen ich glaube, dass sie aus dieser Echolette stammen.
Die kann ich dir geben, wenn du interesse hast.

Gruß Horst
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#30
Hallo Horst

Danke. Die würde ich gern nehmen
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#31
Na da kann man nur gratulieren, schöne Ostern

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#32
Euch auch schöne Ostern

so soll sie sich dann anhören

https://www.youtube.com/watch?v=3Y802N1sbCw
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#33
Hallo Thomas,

Köpfe sind heute mit der Post weggegangen!

Güße Horst
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