DVB-T Stick Update zu T2 ?
#1
Hallo TV-Spezis,

ich hab vor geraumer Zeit mal einen DVB-T Stick (Trekstor Terres) gekauft und den gelegentlich benutzt.
Angesichts des bevorstehenden Wechsels von DVB-T zu -T2 bewegt mich die Frage, ob die nötigen Änderungen in der Signal-Verarbeitung schon den Stick selbst betreffen oder nur die Dinge, die das Programm im PC zu erledigen hat. Ich neige zu der zweiten Annahme.
Auf dem Internet-Site von Trekstor finde ich keinerlei Hinweise zu DVB-T2 und etwaigen Software-Updates für ältere Sticks.
Eine EMail-Anfrage bei Trekstor führte nach einer gefühlten Woche zu dem Hinweis, man möge sich mit der Frage vertrauensvoll an den Trekstor-Support wenden.
In den großen Elektro-Märkten will man natürlich aktuelle Sticks verkaufen und behauptet, neue Sticks seien nötig. Die kosten aber fast das doppelte (knapp 80 €) wie ein kompletter DVB-T2 Receiver mit diversen Anschlußbuchsen bei Allerwelts-Discountern (zB Woolworth).

Wer kennt sich mit der Materie aus und kann Licht ins Dunkel bringen ?

MfG Kai
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#2
Hallo Kai,
m. w. n. ist DVB-T2/HD eine vollkommen anderere Sendeart und mit den alten Sticks wohl nicht mehr zu dekodieren
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#3
Wenn man bedenkt, dass DVB T2 "HD" eigentlich schon veraltet ist => Ultra HD und die Einführung sich über Jahre ziehen wird,
steht dieses System auch in naher Zukunft wieder auf der Abschussliste.

Da gibt es demnächst wieder einen Grund einige Geräte der Müllvermeidung zu entziehen.
Vorteil, es wird Platz frei für altes noch funktionierendes Geraffel aus der "analogen Zeit". Hurra thumbsup

Gruß Bernd

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#4
@Justus:
DVB-T Sticks bestanden bisher meines Wissens im Wesentlichen aus zwei Chips, die einen vom PC aus konfigurierbaren "Software-Defined-Receiver" (SDR) realisieren für den Frequenzbereich von VHF (einige 10 MHz) bis in die unteren Mikrowellen bei 1,x GHz.
Deshalb wurden einige Sticks mit bestimmten Receiver-Chips auch von Funkamateuren für ganz andere Zwecke benutzt.
In der beigepackten Software war bereits ein Programm für UKW-Radio und DAB-Radio enthalten.
Deshalb nehme ich an, daß der Stick "nur" einen Roh-Daten-Strom an den PC schickt, der diese Daten dann wunschgemäß interpretiert und wiedergibt.
Dann sollte, wenn es die Rechenleistung eines PCs nicht übersteigt, mit dem gleichen Stick nach Software-Update auch DVB-T2 Wiedergabe möglich sein.

MfG
Nachtrag: Eine Suche im Internet nach aktuellen Sticks ergab, daß man in Fernost DVB-T2 und DVB-C fähige Sticks für ca. 17 € ohne weitere Kosten bekommt. Die Fotos diverser Anbieter zeigen anscheinend nur 1-2 verschiedene Modelle.
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#5
Hallo,

wenn es einen funktionierenden Treiber mit H.265 - Unterstützung gibt, könnte es eventuell klappen. DVB-T2 alleine nutzt ja nichts, da Deutschland auf DVB-T2 HD setzt, der mit HEVC codiert ist.
Aber wenn, dann definitiv NUR bei öffentlich-rechtlichen Sendern (ARD, ZDF und Co).
Die privaten Sender sind alle mit Irdeto verschlüsselt, und bislang gibt es keine PC-Lösung, die eine entsprechende Decodierung implementiert hätte.
FreeNet selbst meldet zwar auf ihrer Homepage, dass es in diesem Frühjahr einen USB-Stick mit interner Entschlüsselung geben soll (wurde als Prototyp auch auf der IFA gezeigt), aber bislang ist davon noch nichts zu sehen...

Gruß,
Klaus
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#6
MrBean,'index.php?page=Thread&postID=202291#post202291 schrieb:FreeNet selbst meldet zwar auf ihrer Homepage, dass es in diesem Frühjahr einen USB-Stick mit interner Entschlüsselung geben soll (wurde als Prototyp auch auf der IFA gezeigt), aber bislang ist davon noch nichts zu sehen...

Wie der Zufall es will, habe ich vor einer halben Minute einen Artikel im Heise-Newsticker dazu gelesen. Demnach ist er ab morgen für 60 € erhältlich.

https://www.heise.de/newsticker/meldung/...62161.html
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#7
Habe ich auch heute Abend gelesen. Eigentlich gut getimt - viele haben sich dann doch noch schnell einen Fernseher fürs Büro geholt (ich auch :pinch: )...

Gruß,
Klaus
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#8
ich würde ehrlich gesagt der Firma Freenet keinen Cent hinterherwerfen. Für das Geld, was es einmalig und danach jährlich kostet, Werbung mit Programmunterbrechung über DVB-T2 sehen zu können, bekommt man schon fast ein gutes Internet-Angebot, bei dem man schauen kann, was man will und wann man es will. Ich finde es eine Frechheit und kann es nicht nachvollziehen, dass die Bundesnetzagentur es erlaubt, dass Freenet hier zum Quasi-Monopolisten gemacht wird. Man kann sicher davon ausgehen, dass der ganze Mist nicht mal mehr die Hälfte kosten würde, wenn Freenet noch einen Konkurrenten am Markt hätte.

Das Internetangebot hat dann auch noch den Vorteil, dass man keine neuen Geräte kaufen muss, wenn sich der Standard ändert - zumindest dann nicht, wenn man mit dem PC oder externen TV-Boxen arbeitet und keinen ultradummen Smart-Fernseher benutzt.

Gruß Frank
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#9
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=202306#post202306 schrieb:Ich finde es eine Frechheit und kann es nicht nachvollziehen, dass die Bundesnetzagentur es erlaubt, dass Freenet hier zum Quasi-Monopolisten gemacht wird. Man kann sicher davon ausgehen, dass der ganze Mist nicht mal mehr die Hälfte kosten würde, wenn Freenet noch einen Konkurrenten am Markt hätte.

Abgesehen davon, daß es kein wirkliches Monopol ist, weil die Sender auch auf anderen Übertragungswegen als DVB-T2 HD zu empfangen sind: Ist bekannt, wie Freenet den Zuschlag bekommen hat? Wurde der Auftrag ausgeschrieben? Gab es überhaupt noch weitere interessierte Firmen?
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#10
Freenet TV gehört zu Media Broadcast und Media Broadcast ist der Betreiber der Senderanlagen.

Gruß Ulrich
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