alte Bänder -Langzeitstabilität
#1
Hallo in die Runde .. wiederholt tauchte hier das Thema "schmierende Bänder" ua auf; hierzu möchte ich kurz einen Erfahrungsbericht geben:


Habe als Student 1967 mit dem Hobby angefangen -zunächst Revox G 36. Anfangs nutzte ich die 18er-Spulen Agfa PE 31 in den tollen grauen Plastikschubern; nach Gerätewechsel auf ASC 5002 nutzte ich über Jahre AGFA PE 46, ebenfalls in den Plastikschubern; alle Bänder sind auf 1/2-Spur -jedoch aus Sparsamkeitsgründen monaural- mit 19er-Geschwindigkeit bespielt.
Als die CD aufkam -ein Glücksfall für mich als Musikfan- endete das aktive Aufnehmen ca 1990.
Ich habe derzeit eine ASC 5002 mit dem elektronischen Zählwerk sowie zwei TG 1000 ... Bei vorgenannten Materialien habe ich keinen Schmiereffekt, sie laufen mit gelegentlichem Dropout ordentlich durch; einige Bänder zeigen etwas Welligkeit -das war aber schon bereits nach dem Neukauf und hatte mich damals irritiert (Ursache ?).
Zeitweilig nutzte ich eine portables Grundig-Reportergerät (das TK 3200 Hifi) und hatte einige Grundigbänder im 15er Schuber (ich meine Hifi-Lownoise...): jene waren Schrott, musste sie entsorgen wegen Schmieren und Quietschen ... 15er AGFA PE46 läuft dagegen noch heute bestens auf jenem Gerät, das immer noch funktioniert.
Bei der letzten 18cm-Charge AGFA PE46 (Ende 80er Jahre) in runder, transparenter Billigkunststoffumhüllung musste ich allerdings feststellen, dass sich stelleweise die Magnetschicht über mehrere cm ablöste und ich durch das blanke Trägerband schauen konnte.
Ich konnte nicht widerstehen, mich an AGFA zu wenden, um dies zu reklamieren und um kulante Lösung zu bitten ... obwohl die Bänder bereits einige Jahre alt waren.
Es antwortete mir BASF mit dem Hinweis, dass die Tonbandsparte seit geraumer Zeit von jener Firma übernommen worden sei -sie schickten mir dennoch drei nagelneue Bänder, die heute noch ungenutzt ruhen ....
Das zum Thema: Tonbandqualität.

Viel Spaß beim Hobby ... Ernst
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#2
Hätte mir früher jemand gesagt, daß BASF schmierende Bänder gegen einwandfreie Neuware austauscht, hätten sie ein sehr großes Paket von mir bekommen. Smile
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#3
Waren das AGFA-Bänder auf schwarzen Spulen mit großen runden Löchern? Von denen habe ich schon einiges über Ausfälle gehört und einen selbst erlebt - super-obskur, die Auflösung hat mit exakt einem Lied begonnen (allerdings waren alle vier Spuren des Viertelspur-Stereobandes betroffen, also mehr zufällig genau mit Beginn des einen Liedes auf einer Seite). Bei meinem Band ist nichts sichtbar, aber das Nutzsignal verschwindet immer mehr in einem Meer aus Rauschen. Inzwischen dürfte praktisch die komplette 13er-Spule betroffen sein, beim letzten Test war nur mehr ein kurzes Stück am Anfang normal.
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#4
Mein einziges AGFA-Band (PE49) kam erst gar nicht zum schmieren, es löste sich einfach von der Trägerfolie beim Umspulen. Sah schon merkwürdig aus. Dies ist dann auch bis heute mein einziges selbstgekauftes AGFA-Band geblieben,sofern da nicht umgelabelte AGFAs als BASF verkauft wurden. Die anderen, ziemlich alten, hat mir mein Vater überlassen. Bänder in weiss-blauen Pappschubern, dürften so aus den mid-sechzigern sein. Keine Ahnung was die noch taugen.
Viele Grüße,

Michael
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#5
Hallo ! Ich habe hier Agfa und auch BASF Bänder die am 12.06.1963 im Studio Hamburg aufgenommen wurden. Die haben keine Maggen weder selbst Kopier Effekt oder schmieren.Es sind halt Studio Bänder BASF Typ LGR und Agfa PER 525 sind auf Bobby und haben schon oft den Schuber mit Teller gewechselt. Da ich einen guten Freund habe der da viele Aufnahmen gemacht hat als Sänger bekomme ich von dem die Bänder. Er hat auf den Billig Label Tip und Europa alles was so in den 50 ziger bis hin zu den frühen 80 zigern Jahren Hits bei anderen Plattenfirmen war als Nachzieher gesungen. Da sein Produzent verstarb hat er alle Bänder nun in seinem Besitz.
Für Europa hat er in den 3 ??? Hörspiele gesprochen .Er hat den Patrick Kenneth mit richtigen Namen Wolfgang Kubach den Mr. Hassel unter Speudonym Rolf Hundertwasser gesprochen .Den Victor Hugenay als Albert Giro gesprochen. Andere Namen waren Borris Stepin Klaus Klein.So weit über Bänder und meinen Freund. Ich Grüße Euch aus Elmshorn. Adolf
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#6
Interessant. Wie klingen diese Bänder von Tip? Welche Musik ist enthalten? Mit 38 cm aufgenommen?

Solche hätte ich auch gerne mal, aber da kommt man vermutlich nicht ran, wenn man keinen vom Studio kennt.

Thomas
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#7
Letztes Jahr habe ich drei Agfa Bänder aus den 60ern für einen Bekannten digitalisiert. Da war nichts dran und liefen einwandfrei. Das müssten auch PE 46 gewesen sein.
Gruß Stephan

Strom macht klein, schwarz und häßlich!
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