Olimp 005C / Olimp 005C-1
#1
Ich habe mittlerweile einiges an Geräten durchgetestet. Was soll ich sagen. Von den ganzen Geräten sind zwei Olimp übrig geblieben. Eine 005C und eine 005C-1.
Alle anderen (die Akai`s usw. dieser Welt) haben den Weg zu anderen Besitzer über Ebay genommen. Das einzige was bei den Maschinen nicht so prall ist sind die großen Doppelregler.
Hier hätte man bei Olimp mehr Wert auf Qualität legen sollen. Alles andere funktioniert auch in russischen Raumschiffen und Panzern und ist meines Erachtens für die Ewigkeit gebaut.
Da es für die Geräte eine Fernsteuerung mit Fernbedienung gibt ist die ganze Bedienung sehr bequem. Man wird ja nicht jünger. Wer bei der 005C fähig ist die Bedienung auf dem linken
Tastenfeld zu steuern wird feststellen, dass diese Maschine alles kann was auch ein moderner CD-Player kann, als da z.B. wären Titelsuche, Titelprogrammierung, Titelwiederholung usw..
Ich hänge hier mal ein paar Fotos meiner 005C-1 Maschine an.


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Bandmaschinen: Olimp 005C und Olimp 005C-1, jeweils mit Fernbedienung Olimp DU005
:!: :!: Nur in einem Land in dem die geistige Sonne tief steht, werfen auch Zwerge große Schatten! :!: :!:
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#2
Und weil ich gerade dabei bin hier noch ein paar Bilder meiner 005C.


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#3
Hallo,

da es Fragen zum linken Bedienfeld der Olimp 005C gab, will ich hier mal ein paar Dinge dazu nieder schreiben.
Meine Frau ist der russischen Sprache mächtig und ich habe das Verständnis dafür was
die Maschine können muss, daher haben wir uns mal dabei gemacht und die Bedienungsanleitung
was das Bedienfeld auf der linken Seite betrifft übersetzt.
Ich rede hier vom Bedienfeld der Olimp 005C. Andere Bedienfelder wie z.B. das der Olimp 005C-1, können weniger oder mehr z.B. Olimp 006C.
In meinem Besitz ist eine 005C und eine 005C-1. Die C kann bedeutend mehr. So fehlt der C-1 unter anderem (leider) die Suchfunktion.
Eigentlich kann die Bandmaschine Olimp 005C alles was ein CD-Player auch kann, wenn man denn durchgestiegen ist wie es funktioniert.
Hier nun die Aufklärung der Bedienung. Viel Spaß beim ausprobieren.:

Wichtig ist, dass zwischen den Titeln immer eine Pause ist. Diese muss mindestens eine Länge von 10cm Band haben.
Die Schaltvorgänge werden durch Auswertung der Pausen zwischen Suchkopf und Tonkopf erzeugt.
Wenn es kein deutsches Zeichen für den Kyrillischen Buchstaben gibt habe ich ein Fragezeichen eingefügt.

Bedeutung der Tasten:
1. „F“ gehe in den Programmiermodus
2. „BBOA“ --> „WOD“ --> wähle / schalte
3. „?ONCK“ -->“ POISK“ --> Zusammenstellung
4. „O?SOR“ --> „OBSOR“ --> Suche
5. Zahlenfeld --> sind halt Zahlen
6. „C?POC“ --> „SBPOS“ --> Enter
7. „OTMEHA“ --> „OTMENA“ --> verlassen

Alle Programmierungen sind mit SBPOS zu bestätigen. Mit OTMENA kommt man aus allen Programmierungen wieder raus.
Bei Betätigung von OBSOR wird die Suche gestartet. Der erste Titel wird bis zu 25 Sekunden angespielt. Danach spult die Maschine
bis zur nächsten Pause bzw. zum nächsten Titel vor. Dies immer so weiter. Durch betätigen der Abspieltaste auf dem rechten Feld kommt man da
wieder raus und das Band wird ab da abgespielt. Mit OTMENA kommt man da auch raus dann ist halt Ende mit abspielen.
Bei Betätigung von F gefolgt von SBPOS stelle ich das Zählwerk auf null. F plus WOD schaltet zwischen Echtzeit und Titel- (nummern)- wahl um.
Wenn ich mit F und SBPOS das Zählwerk genullt habe, merkt sich die Maschine diese Position. Man kann nun das Band weiter abspielen
und das Zählwerk läuft weiter. Wenn man das Abspielen nun stoppt und zwei mal F betätigt, spult die Maschine wieder auf null zurück.
Achtung, wenn man nun noch einmal zwei mal F betätigt wird solange gespult bis eine Spule leer ist.
Mit POISK kann ich eine Reihe von 15 Titeln zusammenstellen die von der Maschine gesucht und nacheinander abgespielt werden.
Die Tastenreihenfolge ist F gefolgt von POISK, dann geht bei WOD die LED an. Nun kann man mit WOD in den Titelmodus schalten in dem man
dann über die Tasten jede Zahl zwischen 01 und 99 eingeben kann. Dies sollte reichen da auf eine Bandseite ca. 65 Titel passen.
Wenn ich nach Umschalten in den Titelmodus den ersten mit den Zifferntasten gewählt habe zum Beispiel 10, drücke ich wieder WOD und kann über die Ziffertasten den nächsten Titel eingeben.
Dies immer so weiter bis man 15 Titel eingegeben hat. Als letztes muss man dann noch einmal POISK betätigen und die Maschine rennt los.
Auf dem Tastenfeld sind noch zwei Tasten für das Autoreverse. Diese haben ebenfalls eine Doppelfunktion.
Wenn das Band in Ruhestellung ist kann man diese aktivieren. Dann leuchten die LED`s. Wenn das Band nun am Anfang und Ende das entsprechende
durchsichtige Bandstück eingeklebt hat, macht die Maschine „Autoreverse“. Das heißt am Band-Ende schaltet sie ab, startet die Motoren
mit anderer Laufrichtung neu und spielt die andere Bandseite. Dies immer so weiter bis der Strom ausfällt Smile Smile .
Jetzt die andere Funktion.
Das Band wird abgespielt und die Tasten sind nicht aktiviert. Wenn man in der nächsten Pause die in Abspielrichtung zweite Taste und in der nächsten (oder irgend einer anderen in gleicher Richtung)
Pause die in Abspielrichtung erste Taste betätigt macht die Maschine „Autoreverse“ für diesen einen oder halt für mehrere Titel. Dies ist ein wenig schwierig und
funktioniert nur wenn die Pausen lang genug sind.

Ich hoffe, ich habe das Ganze verständlich erklärt. Viel Spaß weiterhin.
Sollte es Fragen geben, dann gern per PN.


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#4
Moin moin Franky,
danke dir für die Vorstellung einer mir bislang unbekannten BM und somit "....eines Wolfs im Schafspelz", wird diese BM evtl. noch hergestellt ?, falls ja, in welcher Preisregion bewegt sich diese BM ?, gibt es Sie auch mit engl. (intern.) Beschriftung ?
Danke im voraus für die Beantwortung meiner Fragen.
M.f.G.
justus



 Onkyo TX8050; TA2760; Philips N4520;  2x Grundig TS1000; TK19;24;27 ; 2x Pioneer RL1011L; Telefunken M3000;  M3002L;  Uher 4000 Report L; Report 4400; Report Monitor 4200;  Tesla B41; Mikro Seiki DQ44; Heco Victa 601 

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#5
dxFranky,'index.php?page=Thread&postID=200398#post200398 schrieb:Alles andere funktioniert auch in russischen Raumschiffen und Panzern und ist meines Erachtens für die Ewigkeit gebaut.

Wenn ich da noch die Lackierung kritisieren darf - die ist recht empfindlich und sollte nicht zu aggresiv beim Reinigen beansprucht werden.

@Justus

m.W. nach gab es nie eine Version mit anderssprachiger Beschriftung.

Gruß
P.
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#6
Ich nehme mal an, wenn man auf die Titelsuchlauffunktionen verzichtet, kann man auch ganz normale, kürzere Pausen zwischen den Stücken verwenden? Ich kenne das so von den Cassettendecks. Wobei ich von dieser Funktion bisher nicht Gebrauch gemacht hatte. Scheitern die Doppelregler an den Potis oder nur an den Knöpfen?
Gruß André
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#7
Hallo,

auch von mir Danke für die Vorstellung! Die Olimp MPK-005C ist für mich eine der interessantesten sowjetischen Maschinen überhaupt. Ich glaube, es wurde hier vor Jahren schon mal darüber diskutiert. Wie zeichnet die eigentlich auf? Halbspur oder Viertelspur. Gab es beide Varianten?
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#8
Gebaut in den 90ern ist es wohl eher eine "russische" Entwicklung... Wink Ich finde sie sehr modern in ihrer Erscheinung.
Gruß André
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#9
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=200416#post200416 schrieb:Wie zeichnet die eigentlich auf? Halbspur oder Viertelspur. Gab es beide Varianten?

Hallo Wayne,

nach dem, was ich bisher gelesen habe, gibt es sie nur als Viertelspur mit Autoreverse.

Nebenbei: War da nicht teilweise kopierte Revox-Technik drin? Über die Köpfe las man ja auch mal, daß sie frappierende Ähnlichkeit zu den GX-Köpfen von Akai haben sollen.

Gruß,
Timo
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#10
Captn Difool,'index.php?page=Thread&postID=200417#post200417 schrieb:Gebaut in den 90ern ist es wohl eher eine "russische" Entwicklung... Wink Ich finde sie sehr modern in ihrer Erscheinung.
Er schrieb ja im anderen Thread, dass die 005C von 1989 ist. Da exestierte die Sowjetunion noch Smile.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#11
timo,'index.php?page=Thread&postID=200430#post200430 schrieb:Nebenbei: War da nicht teilweise kopierte Revox-Technik drin? Über die Köpfe las man ja auch mal, daß sie frappierende Ähnlichkeit zu den GX-Köpfen von Akai haben sollen.
Ich weiß nicht mehr. War das nicht ein Thread in dem Einar damals viel geschrieben hat? Leider hat er ja viel Leereditiert.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#12
Die Maschinen werden leider nicht mehr hergestellt.
Ersatzteile gibt es, wenn man ein paar Leute kennt immer noch neu zu importieren.
Ich habe gerade für eine dritte Maschine die ich neu aufbaue neue Tonköpfe erhalten und
eine Zählwerksanzeige geordert.
Das Problem mit den großen Reglern ist eigentlich kein Problem der Potis sondern ein Problem der etwas wabbeligen
Knöpfe. Da ich mit einem Regler immer den linken und den rechten Kanal einstelle ist es erforderlich den hinteren
und den forderen Teil des Knopfes in die Hand zu nehmen um zu verhindern das ich beide Kanäle verstelle.
Ich habe mich daran gewöhnt und es stört wenn, dann überhaupt nur bei der Aufnahmeaussteuerung.
Ein Foto dazu habe ich angehängt.

Zu den Tonköpfen, kann ich bestätigen das die Köpfe der 005C-1 starke Ähnlichkeit mit den GX-Köpfen von Akai haben.
Die Tonköpfe die ich in der 005C drinn habe sehen etwas anders aus. Die neuen die ich jetzt bekommen habe sehen wieder anders aus,
funktionieren jedoch in beiden Maschinen tadellos.

Ja, die Oberfläche wurde irgendwo kritisiert. Es wird gesagt, dass man nicht mit scharfen Reinigungsmitteln arbeiten darf usw..
Mal ehrlich, welches Plastegehäuse kann man mit scharfen Reinigern und rauhen Lappen bearbeiten? Eine Bandmaschine für so ein heiden
Geld behandelt man wie seine Frau und nicht wie seinen Fußboden. Ich wäre auch nicht böse wenn die Vorderfront aus Aluminium wäre,
in des scharfe Reiniger verträgt auch eine Alufront nicht.

Wenn man sich meine Fotos anschaut, sieht man eigentlich auf den ersten Blick, dass die Olimp zumindest in der Nähe der Revox groß geworden ist.
Die Dust-Cover meiner Maschinen sind von der B77. Wie man sieht passt das ziemlich gut.

Zu der Beschriftung und der Bedienungsanleitung. Nun ja, auf einer russischen Seite stand geschrieben, dass die Produktionsanlagen von REVOX
nach deren Einstellung der Fertigung demontiert und nach Rußland gebracht wurden.
Fragt mich bitte nicht ob dem wirklich so war oder ist. Mit Aufnahme der Produktion in Kirow wurde die 005 kreiert.
Das Ziel war bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag Bandmaschinen herzustellen. Auf Grund von Patenten durften die Maschinen keine englische oder
andere Beschriftung erhalten und die Bedienungsanleitung durfte es auch nur in kyrillisch geben.
Wie gesagt ob dem wirklich so ist, bleibt im dunkeln.

Hauptsache die Maschinen laufen und laufen und lau............................ Smile Smile Smile Smile Smile Smile


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#13
Die Olimp fasziniert mich immer wieder. Ich habe mir gerade aus drei verschiedenen ORWO-Bändern ein langes Band auf einer 26,5cm Alu-Spule gebastelt.
Habe die Bänder voriges Wochenende auf dem Flohmarkt erstanden. Da will ich mal daran gehen die Qualität zu testen. Bin gespannt. Ist also nur zum spielen gedacht.
Die drei verschiedenen Sorten Bandmaterial sind denke ich gut zu erkennen.
Es handelt sich um
1. ein Magnetband TYP 121-LN-540m / Doppelspielband rauscharm
2. ein Magnetband TYP 114-LSB-350m / Lang-Spiel-Band
3. ein Magnetband TYP 103-NM-240m / Normalband

Was mich fasziniert ist, wie die Olimp damit umgeht. Alle drei Bandsorten sind astrein aufgewickelt. Die Maschine macht das klaglos.
Das ist unter anderen ein Grund warum die Olimps übergeblieben sind.


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#14
Mir ist da noch etwas eingefallen. Die 005C erkennt und spielt Chrom-Dioxid-Bänder.
Dabei erkennt die Maschine sowohl die BASF Chrom-Dioxid-Bänder als auch die SONY FeCr-7-550 BL Chrome.
Von den Sony-Bändern habe ich zwei Stück auf 18cm Aluspulen. Die Qualität der Aufnahmen ist ziemlich
ordentlich, also über dem Durchschnitt, jedoch neigen die Bänder zum schmieren.
Vom reinigen der Tonköpfe werden diese halt auch nicht besser.

Bisher hat mich der Preis von den immer mal wieder angebotenen BASF Chrome-Bändern vom Kauf abgehalten.
Wenn da jemand Erfahrungen hat wäre ich für deren Weitergabe dankbar.
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#15
Zitat:Es wird gesagt, dass man nicht mit scharfen Reinigungsmitteln arbeiten darf usw..
Mal ehrlich, welches Plastegehäuse kann man mit scharfen Reinigern und rauhen Lappen bearbeiten?

Da hab ich mich wohl etwas unklar ausgedrückt. Natürlich geht man nicht mit scharfem Zeugs an so ein Gerät... ...erwarte ich auch nicht. Aber die Lackierung und der Bedruck ist wirklich nicht so doll. Das konnten andere besser...

Das mit den angeblich demontierten Produktionsanlagen von Revox, die dann in der UdSSR weiter gelebt haben sollen, kann man meiner Ansicht nach genauso vergessen wie angebliche Patentrechtlichen Gründe, die eine englische Beschriftung untersagt haben sollen. An Beidem habe ich erhebliche Zweifel.

dxFranky,'index.php?page=Thread&postID=200501#post200501 schrieb:Mir ist da noch etwas eingefallen. Die 005C erkennt und spielt Chrom-Dioxid-Bänder.
Dabei erkennt die Maschine sowohl die BASF Chrom-Dioxid-Bänder als auch die SONY FeCr-7-550 BL Chrome.
...

Interessant - weist Du wie diese Erkennung von Statten geht?

Gruß
Peter
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#16
dxFranky,'index.php?page=Thread&postID=200485#post200485 schrieb:Mit Aufnahme der Produktion in Kirow wurde die 005 kreiert.
Hast Du Informationen darüber, welche Modelle sonst noch in Kirow hergestellt wurden? Wie lautete eigentlich der Name des Produktionsbetriebs? Ebenfalls Olimp?

Du beherrschst offenbar die russische Sprache. Hast Du Informationen darüber, welche Produktionsbetriebe an welches Standorten in der Sowjetunion bzw. Rußland sonst noch Tonbandgeräte hergestellt haben?

Gruß
TSF
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#17
Um das klar zu stellen die russische Sprache beherscht meine Frau und nicht ich. Wir haben uns wegen meines Hobbys nur dabei gemacht
und zumindest Teile der Bedienungsanleitung übersetzt. Außerdem übersetzt sie mir immer die Dinge im Internet die ich mit einem Übersetzer
nicht hin bekomme.
Zu dem Seemansgarn den man auf mehreren Internetseiten zu REVOX und Olimp lesen kann gibt es nicht mehr zu sagen.
Wer kann schon sagen was daran stimmt oder nicht stimmt. Ich nicht.

Das mit den Chrome Bändern werde ich am Wochenende noch einmal genau testen.
Ich habe zwei Sony FeCr Bänder die funktionieren auf der 005C mit abspielen und Aufnehmen. Nur leider schmieren die fürchterlich.
Die Sauerei zu reinigen ist nicht wirklich prickelnd.
Ich habe es gerade hier noch einmal auf der 005C-1 probiert. Abspielen geht aber Aufnahme, na reden wir lieber nicht drüber.

Olimp Bandmaschinen wurden noch eine Menge mehr hergestellt.
Es gab noch eine 006, eine 700 und eine 720 gab es glaube ich auch noch. Die meisten Funktionen hatte wohl die 005.
Die 700`er hatten irgendwie andere Geschwindigkeiten. Auf YouTube gibt es da Filme von. Frag mal Doktor Google.
Wenn mir jemand eine 006 anbieten würde, würde ich si sicher nehmen.
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#18
Ich habe mal von der Maschine (Olimp 005C-1) die ich gerade neu aufbaue ein paar Fotos aus der Bedienungsanleitung gemacht.
Unter anderem habe ich die Adresse abgelichtet. Wie man sieht ist die Warenausgangskontrolle von 12/1992.


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#19
Hallo

es gibt eine sehr sehr schöne russische Internet Seite mit vielen Informationen:
http://www.rw6ase.narod.ru/00/mg_kat.html
Da kommt ihr auf eine chronologische Listung bzw. alphabetischer Listung.
Da stehen auch die Olimp Maschinen in ihrer chronologischer Reihenfolge drin.
Wenn ihr
http://www.rw6ase.narod.ru/
reingebt steht Euch die wohl bislang umfangreichste Welt der russischen Audio-Elektronik zur Verfügung.

Viele Grüße
Volkmar
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#20
Danke für die Vorstellung. Das ist ja mal eine echte Alternative zu Studer und Japan und Co.
Würde ich mir auch hinstellen. Einfach weils mal so ganz was unbekanntes ist. thumbsup
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#21
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen der 005C und der 005C-1?



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#22
The_Wayne,'index.php?page=Thread&postID=200416#post200416 schrieb:...Halbspur oder Viertelspur. Gab es beide Varianten?


Moin, moin,

nach meiner Kenntnis gab es die großen Olimp und die mehr oder weniger baugleichen Elektronika nur in Viertelspur (teils Autoreverse). Lediglich die 702 war eine Halbspur-Stereo-Variante gewesen.


Den Unterschied zwischen der MPK-005 Stereo und der MPK-005-1 Stereo habe ich vor ein paar Tagen in einer kurzen Vorstellung beschrieben. In der damaligen Sowiet-Union war das Stromnetz Schwankungen unterlegen gewesen, die die MPK-005S nicht vertrug. Mit der Mk.I-Version hatte man einen eingebauten Netzfilter und eine verbesserte Laufwerkssteuerung implementiert. So mein Info-Stand 2006.

Es ist sicherlich nicht so, dass die Russen Bauteile der Revox für die Olimp und für die Elektronika verwendet gehabt haben. Aber z.B. die Bandteller sind sogar austauschbar; meine 702 habe ich mit Revox-Tellern ausgestattet. Und da werden auch gleich Unterschiede deutlich: Die Verarbeitung der schweizer Bandteller ist um Welten besser, als die der russischen. Das trifft beispielsweise auch auf die Potis zu. Die ganze Haptik der großen Sowiets ist aus meiner Sicht zwiespältig, weil sie "von weitem" durchaus edel aussehen, aber eben alles an Bedienelementen aus vergleichsweise billigem Kunststoff besteht, der lediglich verchromt zu sein scheint. Wen das nicht stört, der hat eine schöne Maschine.
Worauf Peter hinweist ist wichtig für die Besitzer russischer Maschinen, auch der diversen Rostov-, Sojuz- Typen usw. Die Gehäuse sind aus Kunststoff und relativ einfach eingefärbt. Es reicht teilweise schon Wasser, um die Farbe anzulösen!

Wen es interessiert: Ein paar Unterlagen zu den Geräten hatte ich damals bei Wegavision eingestellt. In russischen Quellen gibt es nahezu alles an technischen Dokumentationen zum Download. Zudem hat Highlander vor Jahren einmal eine Erklärung des Bedienfeldes der Vorläuferin eingestellt, die hier sicherlich noch zu finden sein sollte.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#23
Hallo Tonbandfreunde,

Bilder meiner sowjetischen Электроника 004 (Elektronika 004) habe ich hier in die FTF-Galerie eingestellt.

Viele Grüße aus Berlin
Hajo
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#24
Interessant. Der Aufbau zeigt, das man sich zumindest etwas an der Revox-Technik orientiert hat, das hat wahrscheinlich später diese Gerüchte beflügelt.
Gruß André
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#25
ein paar Ähnlichkeiten scheint es zu geben

[Bild: img_4710y8ulk.jpg]
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#26
sensor,'index.php?page=Thread&postID=200535#post200535 schrieb:ein paar Ähnlichkeiten scheint es zu geben

Na ja, zumindest bei der Bandführung auch hier:

http://www.reeltoreel.de/worldwide/A700.htm

Jetzt könnte man wild spekulieren, wer wo abgeguckt hat, oder ob es am Ende alles Zufall ist. Die Revox ist jedenfalls die älteste in dem Trio. Smile
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#27
Da hat dann wohl jeder sich in der Welt umgesehen und der eine hat vom anderen abgekupfert.
Ich habe vorhin mal ein paar Bänder getestet.
Bei Verwendung von Sony FeCr-Band erscheint im Display die Anzeige FeCr.
Bedeutet für mich, dass die 005C diese Bandsorte automatisch erkennt.
Bei der 005C-1 passiert da nichts, was wohl daran liegt das sie es von vornherein nicht erkennt, dafür nicht ausgelegt ist,
die Anzeige nicht hat ... . Abspielen kann man die Bänder auf beiden Maschinen.
Auf der 005C geht Aufnahme und Wiedergabe, (Der Klang ist echt satt). Bei der 005C-1 geht nur die Wiedergabe. Aufnahme klingt
erschreckend ich sag mal "anders". Ein Maxell EE Band ist im Zulauf. Bericht zum Test folgt.

Zu den Unterschieden der beiden Maschinen. Da ist nicht nur der Netzstromfilter zu nennen.
Die 005C-1 wurde später gebaut als die 005C. Die 005C hat aber bedeutend mehr Funktionen.
Hier das Bedienfeld der 005C. Das der 005C-1 folgt noch.


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#28
Hier nun das Bedienfeld der 005C-1 !


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#29
Nun denn, so kommt Eins zum Anderen. Der eine hat da was gefunden der andere kennt da was.
Am Ende wird es rund und alle profitieren davon.
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#30
Ich habe gerade die Information bekommen das ich gegen Ende der nächsten Woche das bestellte Display,
(Zählwerksanzeige) aus Rußland bekomme. Wenn alles funktioniert gibt es in 14 Tagen eine Olimp 005C-1
zu erstehen.
Noch geht das linke Display des Zählwerkes nicht. Wer genau hin schaut sieht das die Anzeige rechts eine matte Stelle hat.
Das sieht ungefähr so aus als hätte eine Glühlampe Luft gezogen. Ansonsten ist die Maschine wie man sehen kann in einem
1A Zustand und funktioniert tadellos. Das Teil gibt es all inkl. also so wie sie auf dem Foto zu sehen ist.


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#31
dxFranky,'index.php?page=Thread&postID=200541#post200541 schrieb:Bei Verwendung von Sony FeCr-Band erscheint im Display die Anzeige FeCr.
Bedeutet für mich, dass die 005C diese Bandsorte automatisch erkennt.

Nochmal meine Frage: hat irgendwer eine Vorstellung, wie diese Erkennung (bereits bei der blossen Wiedergabe des Bandes) funktioniert? Das würde mich nämlich brennend interessieren.

Gruß
P.
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#32
Gar nicht?

Gruß Ulrich
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#33
Lieber Ulrich,

endlich mal jemand, der es wagt, des "Kaisers neue Kleider" zu hinterfragen. Wink Genau deshalb "reite" ich auch so auf meiner Frage herum und diese Vermutung habe ich, seit ich die 005C erstmalig von Nahem sah und mir so meine Gedanken zu einer angeblich "automatischen" Banderkennung mache, die ja - wie wir wissen - bei der reinen Wiedergabe des Bandes so ohne weiteres nicht zu realieren wäre. (Weswegen man bei Tapedecks ja auch den elektro-mechanischen Weg geht... ...oder muss es besser heissen: "mechano-elektrischen Weg" / "mechatronischer" Weg?). Aber vielleicht wissen andere, was ich nicht weis...

Gruß
Peter
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#34
Im Netz findet man die Unterlagen,

https://elektrotanya.com/olimp_mpk-005c_...nload.html

Allerdings macht es mir die Sprache/Schrift nicht leicht. Wobei das ja auch schon für die Beschriftung des Gerätes gilt.
Kann es sich nicht auch einfach nur um eine fehlerhafte Interpretation/Übersetzung der Beschriftung handeln?

Gruß Ulrich
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#35
Hallo Ulrich,

danke für den Link - die Original-BA liegt mir in (schlechter) Kopie vor, die Bedienung der Bedienelemente auch in übersetzter Form. Alle Tasten sind darin erläutert, von Bandsortenwahl keine Rede.
Der Begriff "FeCr" findet sich nur im Display, rechts neben der Aussteuerungskette. Dort sind auch noch andere Symbole sichtbar, die meines Erachtens gar nicht angesteuert werden: neben zwei kyrillischen Begriffen ist dort noch ein Mikrofon- und ein Lautsprecher-Symbol schwach erkennbar. Vor allem Letzteres ergibt m.E. an diesem Gerät wenig Sinn. Deshalb vermute ich, dass man beim Hersteller schlicht und ergreifend ein Display aus einem Kassettengerät verwendet hat. Die nur aus nächster Nähe sichtbaren Sysmbole werden dann einfach nicht genutzt, bleiben unbeleuchtet von weitem unsichtbar und gut ist's... Aber das ist wie gesagt nur eine Vermutung.

Gruß
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#36
Das Display wird auch in meinem "Majak 233 "verwendet! Dort werden alle Symbole angesteuert,aber alle manuell!!
Gruß Steffen
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#37
Hier mal ein paar Fotos.
das ist vom "Majak 233"
[Bild: dsc019776rsaa.jpg]

Hier mal FE CR eingeschaltet
[Bild: dsc01978upssx.jpg]

Und das ist vom "Majak 232" .Dieses Display gefällt mir besser,weil die Segmente mir besser gefallen. Außerdem ist beim 232 eine PEAK-Hold Funktion integriert.
[Bild: dsc01980e2ssy.jpg]

Gruß Steffen
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#38
Somit sollte geklärt sein, das es an der offenen Tonbandspule und am Band, keinerlei Kerbe oder sonstiges gibt, die eine Bandsortenumschaltung zulässt. D.h. an einer B.M. wäre das nur mit einem Schalter etc und entsprechender Elektronik machbar.
M.f.G.
justus



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#39
Was haben wir daraus gelernt? Nur da wo man es einschalten kann funktioniert es auch. EE- Band von Maxell kann die OLIMP weder abspielen noch aufnehmen. Klingt alles echt gruselig.
Demnach wird es wohl so sein, dass das Display zwar hier was anzeigen könnte dies aber nicht tut weil die Maschine das nicht kann. Ich geh da jetzt nicht weiter drauf ein. Der Test war negativ und der Beweis ist erbracht das es nichts bringt.
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#40
aber trotzdem eine schöne Maschine thumbup
Gruß Ulf

TF-Berlin
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