Neuer Trick mit dem Porto?
#1
Wie sieht es eigentlich mit folgender Problematik aus:

Der Verkäufer behauptet nach einigen Tagen, die Post hätte das Paket zurückgebracht, die Adresse gäbe es nicht. Offensichtlich ist jedoch die Adresse korrekt. Die Post weigert sich lt. Verkäufer das Porto zu erstatten, stattdessen soll nun der Käufer nochmals das Porto überweisen, da der Verkäufer den Versand nicht als Bestandteil einer Auktion(sabwicklung) sieht.

Theoretisch könnte hier auch einfach eine Lüge des Verkäufers vorliegen, der sich durch doppelte Portozahlung bereichern möchte.

Was ist rechtlich dran?
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#2
Ob ein Paket retour gegangen ist, lässt sich feststellen. Das wird auf der Sendung vermerkt. Der Verkäufer soll Dir einen Scan, Photo, etc. schicken.

Daß das Paket retour gegangen ist, halte ich für sehr glaubhaft. Wenn der Postler keinen Bock hatte, es auszutragen oder wenn er keine Lust hatte, in eure Gegend zu fahren, oder er aus anderen Gründen mies drauf war, so kann es schon sein, er schickt es einfach zurück. Warum auch nicht? Es entsteht ihm ja kein Nachteil dadurch. Sei froh, daß das Paket noch da ist. Mir ist eines zerdeppert worden, und die kriegen es seit Weihnachten nicht auf die Reihe, mich offiziell zu benachrichtigen.

Man sollte, wenn man bei der Post reklamieren will, dies gar nicht erst versuchen, sondern sofort einen Anwalt einschalten.....
Michael(F)
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#3
Witzig, daß das heute hier gepostet wird.
Ich wollte heute ein Nachnahmepaket bei der Post abholen, aber trotz Benachrichtigung war es nicht da. Der Postler meinte der Fahrer habe sicher nur die Karte Falsch eingeworfen. Ich habe ihm dann versucht klar zu machen, daß der Betrag auf der Karte mit dem Übereinstimmt, was ich an Sendung erwarte. Er hat das Paket dennoch nicht gefunden. Morgen Früh werde ich wohl noch mal dahin Dackeln, in der Hoffnung, daß dann dort wieder solche Ordnung herrscht, daß es zu finden sein wird.

Einen anderen Fall hatte ich mit einem eBay Käufer. Ich habe die Ware per Hermes an die genannte Adresse geschickt. Hermes ruft nach ein paar Tagen an, ich vermerke immer im dafür vorgesehenen Feld bei Hermes eine Tel.Nr. unter der ich zu erreichen bin, und teilen mir mit, an der angegeben Adresse gäbe es die Person nicht. Ich habe dann den Käufer angemailt und selber per Telefonbuch geprüft ob die Angabe von Hermes stimmen würde. Tatsächlich war der Name im Telefonbuch an der genannten Adresse nicht zu finden.
Nachdem ich vom Käufer eine Mail bekommen hatte, daß die angegebene Adresse stimmen würde, habe ich dies Hermes mitgeteilt. Diese haben dann versucht das Paket erneut zu zu stellen. Tags drauf erhalte ich von Hermes den selben Anruf wieder. Ich habe dann den Käufer nochmals angemailt und um eine Telefonnummer gebeten. Es kam keine Antwort. Statt dessen hat Hermes das Paket an mich zwecks Entlastung zurück geschickt. Der Sendungsverlauf war im Netz dokumentiert und auf dem Paket deutlich zu erkennen. Dazu gab es von Hermes den Hinweiß, daß bei Nachbarn gefragt worden sei, ob diese Person dort wirklich nicht wohne. Als Antwort bekam der Hermesfahrer, daß diese Familie schon vor mindestens 2 Jahren verzogen sei.
Ich habe den Käufer darauf nochmal angemailt, ihm das Mitgeteilt und erneut um eine Telefonnummer gebeten.
Als Antwort erhielt ich dann eine Schimpkanonade, ich solle nicht versuchen den Käufer zu Betrügen. Wenn die Ware jetzt nicht schnellstens bei ihm eintreffe, würde er sich an eBay und seinen Anwalt halten.
Von eBay kam dann die Berühmte Mail wegen streitigkeiten und ich habe dort den Fall geschildert. Danach habe ich dann mehrere Wochen nichts mehr gehört. Plötzlich habe ich aber ein Schreiben von einem Anwalt im Kasten, der mir mit einer Betrugsanzeige droht, wenn ich den von seinem Mandanten ersteigerten Artikel nicht endlich zusenden würde. Ich habe dann die gesammte Korrespondenz mit seinem Mandanten und das Paket an den Anwalt geschickt und den Anwalt darauf Hingewiesen, daß die von ihm angegebene Adresse seines Mandanten doch erheblich von der vom Mandanten angegebenen abweicht. Es handelte sich um schlappe 150 Kilometer. Und sooo viel Angagement erwarte ich von den Hermesfahrern nicht. Die Bitte doch dann das 2mal zuviel gezahlte Porto an mich zurück zu Überweisen wurde einfach ignoriert.
In einem anderen Fall, ebenfalls war Hermes der Zusteller, hatte ein eBay Kunde schlicht vergessen bei eBay seine Anschrift zu ändern und hatte mir das auch nicht vor Zahlungseingang mitgeteilt. Das kann im Umzugsstress vorkommen.
Nachdem ich aber sehr schnell die neue Anschrift hatte und diese Hermes mitgeteilt hatte, wurde das Paket, welches noch im Depot lag, an die andere Anschrift zugestellt.

Gruß Thoimas
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#4
@Andreas

Wenn der Fehler nicht von Dir begangen wurde, kann er ja nur bei DHL oder dem Absender liegen. Wenn Du die Adresse korrekt angegeben hast, hast Du ei-gent-lich (bei eBay ist ja leider "Recht haben" derart weit von "Recht bekommen" entfernt...) damit nichts zu tun. Der Absender darf sich mit DHL (oder welchem Unternehmen auch immer) auseinandersetzen und denen nachweisen, dass sie einen Fehler gemacht haben und ihm daher das Porto erstatten.

Ich habe solche Probleme mit unserer lokalen Postfiliale im letzten Jahr häufiger gehabt. Da lag es z.T. daran, dass ich keine Benachrichtigung bekem und daher das Packet nicht abholen konnte. Wenn einen der Absender nicht wunschgemäß über den Versandtag informiert, ist das natürlich ärgerlich. Allein schon, weil die Grobmotoriker nun das Packet drei Mal den gleichen Weg transportieren. Dass in solchen Fällen der Absender keine Lust hat, sich mit DHL auseinanderzusetzen, kann ich verstehen. Korrekt finde ich das dennoch nicht, da man als Empfänger schließlich keinen Vertrag mit DHL hat und umso mehr Scherereien, an sein Geld, Pardon, an die Naturalien zu kommen. Geld gibt's ja keines, nur Packetmarken als Ersatz. Noch so ein Unding.

Dass der Versand nicht Bestandteil der Auktionsabwikclung ist, halte ich bei Online-Auktionen auch für eine sehr gewagte These, aber ich bin ja nu kein Jurist.

Chut goahn,
Thomas
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#5
Bei mir war auch schon mal ein Paket zurück gekommen. Ich habe es einfach so wieder beim Postamt abgegeben, mit dem Hinweis, dass die Adresse richtig ist und ich nicht verstehe, warum es zurück kam. Daraufhin hat der Mitarbeiter es einfach nocheinmal auf die Reise geschickt, ohne neue Portokosten. Vielleicht sollte man darauf einfach den Absender hinweisen, dass das geht. Schließlich ist ja nicht ganz klar, wer an der Unzustellbarkeit schuld ist.
Gruß,
Michael/SH

Eigentlich bin ich ganz anders, nur komme ich so selten dazu (Ö v. Horvath)
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#6
Um mich gleich ans lästern anzuschließen:

Richtig schlechte Erfahrungen hab' ich mit DHL noch nicht gemacht, was mich aber immer wieder aufregt ist, daß bei mir ein Zettel eingeworfen wird und ich das Paket selbst holen muß. Ich hab' schon einen Zettel an meine Haustüre gehängt, daß der Bote das Paket an der Haustür links um die Ecke abgeben soll wenn ich nicht da bin, denn bei denen ist fast immer jemand da und es wird auch für mich abgenommen.

An einem Samstag morgen lag ich noch im Bett und es klingelte an der Tür. Ich sprang aus dem Bett, zog mir schnell was über und rannte zur Tür, das hatte ungefähr eine Minute gedauert, in dieser Zeit hatte der Postler aber seinen LKW wieder angelassen und fuhr ab, bei mir steckte eine rote Karte in der Tür. Haben die so wenig Zeit? Denn ist ist ja nicht mal um die Ecke gegeangen.

Einmal hat er dann, als ich nicht da war, ein Paket in eine Ecke der Garage gestellt, da verging schon eine Zeit bis ich das Gefunden hatte, weil ich mich wunderte wo mein Paket bleibt und irgendwann seh ichs dann in der Garage liegen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#7
Bei DHL hängt sehr sehr viel vom Zusteller ab. Ich habe da wohl sehr viel Glück... "Mein" Zusteller wartet Samstag morgens auch mal 3 Minuten, weiss, bei welchen Nachbarn er klingeln kann und verloren gegangen ist auch noch nichts.
Bei meinem Bruder - in einer Großstadt - ist es katastrophal: Benachrichtigungskarten gibt's so gut wie nie. Manchmal, nach eingen Tagen, klingelt ein Nachbar bei ihm und fragt, warum er das Paket nicht abhole. Und zurückgegangen sind auch schon etliche Pakete.

Richtig schlimm ist es bei Päckchen, die ohne Unterschrift abgegeben werden. Da hat man keine Chance, irgendwas zu beweisen, wenn mal wieder was verloren gegangen ist.
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#8
Wenn 's dem Postler pressiert, wird er gar nicht erst klingeln und vor allem kein Paket schleppen, sondern gleich nur die rote Karte einwerfen. Kannst Du nachweisen, daß er gar nicht probiert hat, Dich zu erreichen? Nee? Siehste. Die Leute sind zwar schlecht bezahlt, aber deswegen nicht blöd. Wenn er schlau ist, ladet er gar nicht erst ein, sondern wirft nur die roten Karten ein.

Die Öffnungszeiten, die auf der Karte aufgedruckt sind, müssen auch nicht stimmen. Die Agenturen machen was sie wollen, die Postler drucken was sie wollen - manchmal stimmt's, oft nicht.

# Hab' zu Weihnachten ein Paket verschickt.
# Mitte Januar festgestellt, daß es nicht angekommen ist.
# Also mit dem Beleg zum Postamt. Dort lies ich mich darüber belehren, daß der Postler gar nicht mehr zuständig ist. Kulanterweise hat er für mich telefoniert.
# Ergebnis: Paket war beschädigt, ich sei benachrichtigt worden!
# Das stimmte aber nicht!
# Also wurde nochmal ein "Nachforschungsantrag" gestellt.
# Dann wurde festgestellt, dies sei fasch - es war ja klar, was mit dem Paket geschehen war.
# Also wurde ein Antrag auf Schadensersatz gestellt.
# Keine Reaktion
# Wieder zum Postamt
# Der Beamte pochte auf seine Unzuständigkeit und gab mir eine Servicenummer.
# Die Servicenummer sei nicht zuständig, gab mir aber eine andere Servicenummer. Das war die Nummer, unter der man den Postexpress bestellt, wenn man Pakete aufgeben will - man muss also erst mal so tun, als wolle man ein Paket versenden "....drücken sie bitte die eins..." und dann mit der Reklamation kontern.
# Natürlich ist auch diese Nummer nicht richtig zuständig.
# Man gab mir eine Faxnummer.
# Eine Telefonnummer gäbe es nicht. Man sei das Front-Office, wurde ich belehrt, und nehme die Reklamation nur an. Die Bearbeitung erfolge vom Back-Office aus, dieses sei nicht erreichbar.
# Tage vergingen...
# Nochmals Anruf...
# Man hätte mich erneut angeschrieben, erneut sei der Brief als "Nicht zustellbar" zurückgekommen. Man würde das BAckoffice verständigen und nötigte mir nochmals die Fax-Nummer auf, die ich diesmal auch verwendete.
# 3 Tage später, endlich Post: Ein Paket müsse so und so verpackt sein ... leider nicht der Fall.... bedauern sehr, keinen Ersatz leisten zu können....
# Widerspruch: Paket war perfekt verpackt
# Bis jetzt keine Antwort!

Kann man diesen elenden Saftladen, wenn schon nicht in die Luft sprengen, was ich liebend gerne tun würde, nicht wenigstens wegen Betrug anzeigen?
Michael(F)
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#9
Zitat:TAPEster postete
Bei DHL hängt sehr sehr viel vom Zusteller ab. Ich habe da wohl sehr viel Glück... "Mein" Zusteller wartet Samstag morgens auch mal 3 Minuten, weiss, bei welchen Nachbarn er klingeln kann und verloren gegangen ist auch noch nichts.
Dein Zusteller passt nicht ins Profil der DHL. Ich fresse einen Besen, wenn er in einem Jahr noch "Dein" Zusteller ist!
Michael(F)
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#10
Hallo, mir gehts genau so!
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#11
Bei uns wechseln die Zusteller auch wie das berühmte Hemd. Einer, der mal etwas länger in unserem Revier tätig war, fragte schon, wenn ich ein Paket bekam, was es denn diesmal für eine Bandmaschine sei. Ich hatte ihm mal mit einem Riemen für seinen Kassettenrecorder ausgeholfen, daher wußte er, was ich sammle. Ein anderer dagegen, warf ein Päckchen einfach in das Treppenhaus, eine aufmerksame Nachbarin hat es dann an sich genommen und mir später gegeben. Das Problem "Nicht klingeln - rote Karte" kenne ich auch. Besonders ärgerlich ist es, wenn man sich auf eine Sendung besonders freut, und am Donnerstag vor Ostern dann auf der Karte steht "Bitte holen Sie Ihre Sendung von der Postfiliale XY ab, jedoch nicht vor Dienstag 16.00 Uhr". Vielleicht hatte der Postler vergessen, daß der Samstag "normal" also kein Feiertag ist. War im vorigen Jahr so.
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#12
Das schreit irgendwie nach Gemeinschaftsklage gegen die Post oder so. Oder nach einem Besuch bei der Verbraucherzentrale. Das ist alles nicht mehr witzig. Kürzlich hatte ich den Fall, daß jemand ein Paket zurückbekam, meine Adresse würde nicht stimmen - sie war jedoch korrekt. Und das ist nur das aktuellste Beispiel...
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#13
Früher hatte ich auch etwas Probleme mit ankommenden Paketen.
Einerseits bin ich nicht gut erreichbar, andererseits wohne ich im 4. Stock, was Zusteller besonders freut...
An meiner Klingel ist jetzt ein Aufkleber:
Pakete können auch bei xxx abgegeben werden.
xxx wohnt im Erdgeschoß und ist fast immer erreichbar. Seitdem ich den Aufkleber habe, klingeln die nicht mehr bei mir sondern geben sofort bei xxx ab. Mit Speck fängt man Mäuse. Smile
Direkt bei xxx abzugeben geht offensichtlich schneller als eine Benachrichtigungskarte auszufüllen und einzuwerfen.

Andreas, DL2JAS
Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
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#14
Eigentlich ging es ja hier eher um Portotricks, will nun aber nicht den Lehrmeister haushängen lassen. Über "Postpraktiken" kann man sich natürlich auch sehr ärgern.

Habe mal ein kleines Diktiergerät ersteigert. Es sollte versicherter Versand im Paket sein, unter dem ginge nichts. Wohlgemerkt, es war so ein kleines Westentaschengerät. Angekommen ist es hier in einem Polsterbriefumschlag als Warensendung. Wahrscheinlich waren dem Verkäufer die zwei Teuro Auktionserlös zu wenig.
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#15
Vor einiger Zeit hatteich in einem anderen Thread angeregt, wie man , oder im konkreten Falle wie WIR dem Gilb "Licht ans Fahrrad" machen könnten - und zwar ordentlich und nachhaltig! Es gibt m.E. zwei erfolgversprechende Möglichkeiten über die ich mich hier aber nicht auslassen werde zumal es damals auf mein Posting wohl keine Reaktion gab.

Nochmals möchte ich hier betonen daß ich selber solche krassen Dinger noch nicht erleben durfte und leider auch keine Erfahrungen mit Schalterbeamten vorweisen kann - bei uns hier gibt es weder ein Postamt noch eine Filiale und die "Agentur" im Nachbarort wird zum 31.03. geschlossen!

Irgendwo hängt ein Briefkasten im Dorf herum den ich aber selbst auch noch nie persönlich gestreichelt habe. Meine Zusteller holen alles bei mir ab - so wie es sich gehört! UPS, DPD u.a. tun es ja auch.

Zwei Abholaufträge an fremden Adressen sind schon mal daneben gegangen - wegen "technischer Probleme" wie es so schön heist - was aber eine Lüge - der Rechtsverdreher nennt sowas "Schutzbehauptung" - ist. Ich hatte den Herrschaften massiv gedroht und absichtlich von Anfang an einen außerordentlich rüden Tonfall in meinen Mails gewählt. Damit habe ich die Abwimmelhotline mit ihren Dummschwätzern erfolgreich gezwungen das Problem schnellstens weiterzugeben. Mit Erfolg - der Auftrag wurde jeweils kostenlos ein zweites Mal eingestellt und diesmal promt ausgeführt.

Es geht, wenn die betreffenden es auch wirklich selbst wollen, so ziemlich alles
zu machen - leider wollen sie nicht immer!

Fazit: Der Gilb ist genau so ein beschi...... Unternehmen geworden wie es die Telekom auch ist! Schuld daran sind nun wirklich nicht die Mitarbeiter an der Front sondern die größenwahnsinnigen Lumpen in der obersten Etage. Das ist genauso bei sehr vielen großen Unternehmen in der Wirtschaft der Fall.


MichaelZ.
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