Revox B77 und PER 528??
#1
Hallo,

benutzt jemand diese Kombination?
Ich könnte recht günstig an dieses Band kommen, über mehrere Erfahrungsberichte würde ich mich freuen. 19cm ist da Pflicht, oder?

Nicht, dass wieder so ein Reinfall geschieht wie beim EE Band: wollte ja nicht glauben, dass es auf der normalen A77 nicht läuft... wurde eines besseren belehrt: Hinterband viel zu leise, Erhöhung der Aussteuerung führt nur zu Verzerrungen, nicht zu mehr Pegel.
Die alte Aufnahme wurde nicht gelöscht.

Enthalten sind übrigens Rundfunkmitschnitte des NDR von 1988, 9,5 1/4, klanglich top.

Thomas


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#2
Hallo Thomas,

das EE-Band auf einer A/B77 nicht funktioniert ist ja normal. Dabei handelt es sich um kein normales Eisenoxid-Band, sondern um Chromdioxid-Band (bzw. bei Maxell und TDK kobaltdotiertes Eisonoxid) welches nur auf EE-tauglichen Geräten funktioniert. Um es richtig löschen und aufnehmen zu können, ist eine andere Lösch-/Vormagnetisierungsfrequenz, ein höherer Vormagetisierungspegel und eine andere Entzerrung notwendig.

Bei PER 528 brauchst Du Dir hingegen keine Sorgen machen. Das ist ein ursprünglich von Agfa entwickeltes Rundfunkband, das nach Übernahme der Magnetbandsparte von Agfa durch BASF auch von BASF/EMTEC erhältlich war. Für Rundfunkband üblich, ist es für 38 und 19 cm/s ausgelegt, 9,5 cm/s sind nicht spezifiziert. Man kann es bedenkenlos auf einer A/B77 verwenden. Für optimale Ergebnisse ist natürlich eine Einmessung notwendig, was für jedes Bandmaterial gilt.

Was das Maxell XL-II angeht, das ist ja recht gefragt. Du solltest es eigentlich ohne Schwierigkeiten wieder losbekommen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#3
wenn man das Maxel günstig bekommen kann, rann wien Mann
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#4
Danke.

Ich glaube, ich habe für die EE Bänder (Maxell und TDK) rd 8€ je Spule (18cm) gezahlt, ist das noch ok?

Das Abspielen der Originalaufnahmen auf dem Band ist hingegen unproblematisch. Klingt für 9,5 fantastisch.
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#5
JA

Micha
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#6
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=199876#post199876 schrieb:Ich glaube, ich habe für die EE Bänder (Maxell und TDK) rd 8€ je Spule (18cm) gezahlt, ist das noch ok?
Ich würde mal sagen, dass war ein Schnäppchen Smile. Wenn die Bänder in gutem Zustand sind solltest Du sie in der Bucht mit Gewinn verkaufen können. Oder Du bietest sie einem Forumskollegen zum Freundschaftspreis an.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#7
Noch was:

Die PER 528 sind 1000m Wickel, 30cm.
Mit den "üblichen" Wickeltellern, die auf der B77 befestigt werden (Unterseite mit 2 Stiften), gehen die nicht?!

Thomas
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#8
Hallo Thomas,

die 30cm-Wickel sind eigentlich zu groß für die B77, sie stehen etwa 1cm über den Tellerrand hinaus (und stoßen auch links gerne an den Schlaufenfänger). Provisorisch habe ich die aber schon darauf verwendet, die Bandsalatgefahr ist natürlich hoch (und das, wo ich ein Band aus dem Chor-Archiv digitalisieren wollte - ist aber gutgegangen...). Für den alltäglichen Betrieb wäre mir das zu heikel.

Was aber gut funktioniert ist, die Wickel einmalig aufzulegen und dann etwas zu kürzen. Mit der "überschüssigen" Länge von drei Wickeln kannst Du einen vierten etwa gleicher Länge zusammenmontieren.

Maschinen, die das "richtig" können, gibt es auch - aber leider nicht bei mir: M15A, B67MkII, ...

Viele Grüße
Andreas
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#9
Hallo Andreas,

danke für die kompetente Antwort. Wink

Darf ich nachlegen?

1) hast du an deiner B77 (MKII?) irgendwas modifiziert, um die auf deinem Profilfoto gezeigten Teller zu verwenden (zB andere Dornen etc.?)?

2) bleibt deine B77 bei geklebten Bändern an der Klebestelle nicht stehen?

Thomas
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#10
Warum sollte die Maschine an der Klebestelle stehen bleiben ?
Die Bandteller kann man so verwenden.

Micha
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#11
Hallo Thomas,

wenn Du die original Wickelteller von Revox auf Deiner B77 verwenden willst, müssen in den Bandtellern zwei Bohrungen sein, in die die Mitnehmer der Teller greifen. Die kann man auch mit Sorgfalt selbst bohren, sofern sie nicht vorhanden sind. Auch sind, soviel ich weiß, andere, längere Mitteldorne notwendig.

Es gibt allerdings auch Universal-Wickelteller, wie die vom Darklab-Frank. Die können ganz einfach, wie eine normale Spule aufgesetzt werden. Hier siehst Du meine B77 (Mk1) mit den Darklab-Tellern:

   

Die funktionieren einwandfrei. Meine B77 hätte sogar die Bohrungen für die Original-Teller, allerdings habe ich keine.

Wenn die Klebestellen richtig ausgeführt sind, also ohne Spalt zwischen den Bandenden, sollte eine B77 nicht stoppen.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#12
Hallo Thomas,

außer den erwähnten Löchern im Spulenteller (sind manchmal vorhanden, manchmal nicht) brauchst Du längere Wickeldorne, um die Revox-Teller richtig zu befestigen. Die Ausführung aus schwarzem Kunststoff passt nicht durch die Dreizack-Löcher an den Tellern, und von den beiden mir bekannten Metall-Ausführungen ist eine wohl zu kurz (nicht selbst ausprobiert).

Da bei meiner Maschine die Wickeldorne ganz gefehlt haben, musste ich sowieso welche beschaffen. Nach kurzen Überlegungen, wie man vielleicht Standard-Schrauben verwenden könnte (hat leider nix gepasst), habe ich dann in den sauren Apfel gebissen und den Gegenwert eines neues LPR35 auf Aluspule für zwei kleine Metallstücke, Federn und Schrauben ausgegeben Sad.

Vorteil der Revox-Teller ist die Verriegelung der AEG-Kerne - leider sind sie furchtbar teuer (ein Pärchen bei ebay ist meist dreistellig!). Vorteil von Franks Tellern sind die leichte Verfügbarkeit (neu statt gebraucht, also auch nicht verbogen!), der Preis, und die Verwendbarkeit auch auf nicht-Revox-Maschinen, oder eben solchen mit den falschen Wickeldornen. Dafür wird der Wickel nicht wirklich festgeklemmt.

In beiden Fällen: Maschine nur liegend betreiben - aufrecht nur mit Spulen.

Mit der Lichtschranke habe ich bei Klebestellen normalerweise keine Probleme - und wenn doch, decke ich sie einfach zu. Aber bei direktem Sonnenlicht hat mir das Ding schon manchmal ungewollt eingegriffen...

Viele Grüße
Andreas
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#13
andreas42,'index.php?page=Thread&postID=199968#post199968 schrieb:In beiden Fällen: Maschine nur liegend betreiben - aufrecht nur mit Spulen.
Ist zwar sicherer, muss aber nicht unbedingt sein.
Meine Philips N4522 kann ich leider nicht horizontal aufstellen und betreibe sie trotzdem hin und wieder mit Offenwickeln. Da passen übrigens auch 1000m-Wickel auf 27er Tellern drauf, ohne irgendwo anzustoßen.
Bis jetzt ist mir erst einer auseinander gefallen (toitoitoi!), und der war nicht von meiner Maschine aufgewickelt worden! Man muss beim Auflegen des Bandes eben etwas sorgfältig vorgehen und immer schön den Anfang festhalten, dann geht das.

Und eine professionell gemachte Klebestelle ist doch genauso dicht wie ein ungecuttertes Band, da kommt überhaupt kein Licht durch!

LG Holgi
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#14
Danke für die Hinweise.

Wenn die darklab Teller gut funktionieren und man sie vor allem auf allen Maschinen nutzen kann, wäre es bei dem Preisunterschied doch kaum zu rechtfertigen, die original Revox Teller zu nutzen.

Geht das 528er auch gut bei 19 cm und 1/4 Spur?

Thomas
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#15
Hallo Thomas,

"gut" ist relativ. Es geht, aber Standardband (also Band von rund 52um Dicke, ein solches ist ja das 528) und Vierspur vertragen sich nur mäßig. Das Band ist zu steif für die schmalen Spuren, d.h. fabrikneues Band wird bei der ersten Wiedergabe ganz gut klingen, aber jeder Staubkorn macht sich auf Dauer aber stärker bemerkbar als bei dünneren Bandsorten. Es war auch niemals für Vierspur vorgesehen.

Abgesehen davon ist das Gerät, egal welcher Spurlage, auf jeden Fall auf 528 einzumessen, sonst wirst du eine Enttäuschung bei der Höhenwiedergabe erleben.

Gruß
Stefan
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#16
Du bist hier immer von Preisunterschieden dran. Du solltest dir mal klar machen das du für Originalteile bei einem sowieso schon teuren Hobby immer mehr bezahlen mußt. Auch solltest du dir überlegen ob nach diesen Gesichtspunkten es das richtige für dich ist. Revox ist sowieso schon teurer. Bei Tonkopfpreisen zu mittlerweile knapp 450 Euro das Stück hörts bei vielen auf.
Mein Tipp, mache dich mal schlau im Internet über den derzeitigen Marktwert des Tonbandhobbys.

Micha
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#17
MF70,'index.php?page=Thread&postID=199986#post199986 schrieb:Mein Tipp, mache dich mal schlau im Internet über den derzeitigen Marktwert des Tonbandhobbys.
Wie meinst du das? Was soll dabei ein "Marktwert" sein?

Mir ist genauso schleierhaft, warum zB soviel für Original Revox NAB Adapter gezahlt wird. Ich hab sie zur Maschine dazu bekommen, aber einen wirklichen Mehrwert haben Sie für mich nicht.
MF70,'index.php?page=Thread&postID=199986#post199986 schrieb:Micha
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#18
Genau das meinte ich. Es geht nicht um den Mehrwert. Original Akai Adapter z.B. kriegste in der Bucht fast nie unter 90 Euro.
Marktwert heißt, wie hoch und zu welchen Preisen die einzelnen Komponenten und auch ein Bandgerät selber mitlerweile gehandelt werden.
Die persönliche Meinung ob zu teuer oder nicht ist hierbei irrelevant.Warum soviel für Original Revoxadadapter gezahlt wird ? Na weil's Originale sind. Es ist ein Nischenprodukt, so wie Vinyl.
Ich habe mir vor 2 Wochen die Vinyl Collection Singles von Phil Collins geholt für knappe 70 Euro. Das sind 4 LP's . Dasselbe in CD kostet 20 Euro. Also einen Mehrwert hat das auch nicht. Aber es gibt ein Wort dafür was alles erklärt: Hobby. Und Hobby kostet immer mehr und hat nix mit Mehrwert etc. zu tun.


Gruß
Micha
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#19
Ich hätte auch mal eine in diesen Thread passende Frage. Ich habe vor einiger Zeit ein BASF SPR 50 LH 720m auf einer 26,5cm Spule bekommen. Kann man dieses Band auf der A77 bei 19cm/s bedenkenlos verwenden?
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#20
Hast du denn eine A77? Wenn ja, warum probierst du es nicht einfach aus? Wink
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#21
Ja, ich habe eine A77, lese aber hier und auch in anderen Foren immer wieder, dass die Studiobänder eine Oberfläche wie Sandpapier haben, was den Köpfen der Consumergeräte schadet. Ist da was dran? Ich könnte nämlich auch noch einige Agfa PER 525 und 528 bekommen.
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#22
Weniger die Rauheit, als die Dicke wird wohl mehr Probleme machen. Unter 19cm/s nicht zu empfehlen.
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#23
Houseverwalter,'index.php?page=Thread&postID=200028#post200028 schrieb:Ja, ich habe eine A77, lese aber hier und auch in anderen Foren immer wieder, dass die Studiobänder eine Oberfläche wie Sandpapier haben, was den Köpfen der Consumergeräte schadet. Ist da was dran? Ich könnte nämlich auch noch einige Agfa PER 525 und 528 bekommen.

Typen wie PER 525, PER 555, LGR 30, LGR 30 P sind tatsächlich relativ rauh.
Neuere (PER 528, PEM 468, LGR 50, SPR 50 LH(L), SM 900/910/911 ...) sind auf der Schichtseite etwa so glatt wie Amateurbänder.

Die Beanspruchung der Köpfe steigt aber auch mit dem Bandzug, der für besten Band-Kopf-Kontakt bei Standardbändern höher sein sollte (um 100p) als bei LP/DP Bändern (60p und darunter).

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#24
Damit ist für mich die Frage ob man derart Bänder auf Consumermaschinen benutzen soll/darf aber irgendwie immernoch nicht 100 pro beantwortet.
Habe nämlich auch noch zwei PER 525 als Rohwickel da liegen - und will meinen Maschinchen auch nicht ruinieren.....
Also soll / darf / sollte man die nicht benutzen?
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#25
PeterSIB,'index.php?page=Thread&postID=200048#post200048 schrieb:Habe nämlich auch noch zwei PER 525 als Rohwickel da liegen ... soll / darf / sollte man die nicht benutzen?
Auf einer A77 würde ich sie nicht benutzen wollen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#26
Und eine Akai 747 mit gx Köpfen kann die ab?
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#27
PeterSIB,'index.php?page=Thread&postID=200048#post200048 schrieb:Damit ist für mich die Frage ob man derart Bänder auf Consumermaschinen benutzen soll/darf aber irgendwie immernoch nicht 100 pro beantwortet.
Habe nämlich auch noch zwei PER 525 als Rohwickel da liegen - und will meinen Maschinchen auch nicht ruinieren.....
Also soll / darf / sollte man die nicht benutzen?
Benutzen darf man alles, nur ob es was bringt, ist die Frage. Eine 100%ige Empfehlung gibt es da nicht, da werden die Meinungen immer unterschiedlich sein.
Da gerade das PER525 mehr als suboptimal für Consumermaschinen ist (steifer Träger, rauhe Oberfläche und für 19 nur bedingt nutzbar) würde ich sagen, daß wenn Du nur 2 Wickel davon hast, diese nicht nutzen solltest. Eine auf LPR35 oder Maxell eingemessene Maschine wird Dich damit nicht glücklich machen. Was anderes wäre, hättest Du eine größere Menge davon, dann könntest Du nachdenken, ggf. eine (2-Spur-)Maschine darauf einzumessen. Von 1/4-Spur und PER525 rate ich aus eigener Erfahrung her dringend ab.
MMn. die bessere Lösung: Rohwickel verkaufen und davon was passendes erwerben. Wenn Du es trotztdem nutzen willst, mußt Du es halt ausprobieren, ob es Dir klanglich so zusagt. Ruinieren wirst Du Deine Maschinen dabei nicht, zumal ja bestimmt nicht das Band wochenlang rund um die Uhr auf der Maschine laufen wird. Generell halte ich Standartband auf Consumermaschinen für nicht sinnvoll, insbesonders noch bei 1/4Spur (Dropouts, Kopfkontakt) und ggf. dann noch 9,05er Geschwindigkeit.
Viele Grüße,

Matthias
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#28
Vielen dank für die ausführliche Antwort!
Hätte noch eine Off Topic Frage:
Woran erkenne ich das die Köpfe entmagnitisiert werden müssen?
Ich mache das zwar ab und an - habe aber noch nie ernsthaft einen hörbaren Unterschied Vorher/Nachher festgestellt!
Meine TOP - Wickler:
Akai GX 747
Sojuz 111
Revox A 77 1/4 Spur und HS
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#29
PeterSIB,'index.php?page=Thread&postID=200136#post200136 schrieb:Woran erkenne ich das die Köpfe entmagnitisiert werden müssen?

Einfach durchzuführender Test:

Ein Vorspannband an den Anfang eines Magnetbands kleben, und zwar mit einem senkrechten Schnitt.
Dann diese Passage mit dem Schnitt auf "Aufnahme" durchlaufen lassen, jedoch ohne Audiosignal.

Bei Wiedergabe soll an der Übergangsstelle zwischen Vorspannband und Magnetband nur ein erhöhtes Rauschen entstehen, kein Knackgeräusch.
Ein Knackgeräusch (auch ein leises) ist ein Hinweis darauf, dass das Magnetband nicht magnetisch neutral ist, d.h. es ist magnetisiert.

Experimentehalber kannst du auch die Vorspannband-Magnetband-Kombination über einen Dauermagneten laufen lassen, während es bei Wiedergabe durch die Maschine läuft. (Dabei aufpassen, dass der Magnet keine Metallteile der Bandmaschine berührt!) Dann hörst du den von mir beschriebenen Effekt in größer Deutlichkeit. Keine Bange, das dadurch in die Sättigung magnetisierte Bandstück wird beim nächsten Löschen wieder "neutralisiert".

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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(Konrad Adenauer)
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#30
Peter,

nachdem ich schon über vierzig Jahre blutiger Tonbandlaie bin, danke ich sehr für diese einfache Testmethode. Das habe sogar ich verstanden und werde es gleich morgen mal ausprobieren. Genügend Testkandidaten sind vorhanden.

Klasse Tipp !!

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#31
Wie soll der senkrechte Schnitt sein?
Tonband-Schnitt-Klebeband-Schnitt-Tonband?
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#32
Ne ganz einfache Kiste. Normalerweise werden Vorspannbänder mit dem Magnetband schräg abgeschnitten und auf Stoß aneinander geklebt. In Peters Tipp werden sie mit einem geraden senkrechten Schnitt auf Stoß aneinander geklebt. Das Klebeband gehört auf die Rückseite des Magnetbandes.
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#33
Senkrecht = quer zur Laufrichtung des Bandes, nicht diagonal.

Klingt irgendwie aus Alltagssicht genauso verwirrend wie "Senkrechtparken" bei den Verkehrsplanern...
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#34
Hier mal kurz 3 Bildchen dazu-

Schnitt gerade - wie man es micht machen sollte, außer in diesem speziellen Fall

Schnitt schräg

Schnitt schräg - Rückseite mit Spezial Klebeband


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Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#35
Warum sollte man das so nicht machen?

Ich schneide schon immer am Übergang Vorspann zu Band senkrecht.
In sehr seltenen Fällen, wenn ich mal Bandmaterial anstückele, wird im 45° Winkel geschnitten.

OK jetzt habe ich zwar alles falsch geklebt, allerdings ohne Probleme jedweglicher Art.
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#36
mampfi,'index.php?page=Thread&postID=200235#post200235 schrieb:Warum sollte man das so nicht machen?
mampfi,'index.php?page=Thread&postID=200235#post200235 schrieb:Ich schneide schon immer am Übergang Vorspann zu Band senkrecht.
Beim Aneinanderreihen unbespielter Magnetbandstücke oder beim Anfügen von Vorspannbändern ist der Schnittwinkel unerheblich.

Senkrechtschnitte sind dann ungünstig, wenn es darum geht, Audiomaterial zu schneiden (außer für gewollte Effekte).
Der hierfür übliche Schrägschnitt sorgt für die erwünschte, weiche Überblendung.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#37
Der Schrägschnitt ist auch weniger abrasiv gegenüber berührenden Teilen und neigt weniger zum Hängenbleiben. Ist schon nicht ohne Grund so üblich.
Gruß André
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#38
Die Bandschere an Telefunken Studiomaschinen schneidet mit 32°. Das hat den Vorteil bei bespieltem Band, dass man die Schnittstelle nicht hört.

Bei Vor, Zwischen und Nachspannbändern ist das unwichtig, aber Kleben auf Stoß ist ein Muß, niemals überlappend!

Auch sollte man keinen Spalt im Stoß lassen, da sich auf dem Klebestreifen Abrieb, Staub und anderer Umweltschmutz sich sammelt und langfristig den Kopfspalt beschädigen kann - auch wird bei schrägem Schnitt das Kleben an der Capstanwelle vermieden (uffpasse!). thumbsup

R.
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#39
Ich kenne es aus früheren Zeiten auch nur so, dass man das Band Schräg schneidet. Allerdings ist bei fast allen Bändern das Vorspannband original mit einem geraden Schnitt angesetzt. Bei zwei Scotch-Bändern aus unterschiedlichen Quellen ist das Vorspannband mit je einem Klebestreifen auf der Vorder- und der Rückseite angebracht. Soll das tatsächlich original so gewesen sein? Auf der Schichtseite des Bandes hat ein Klebestreifen doch eigentlich nichts verloren?
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#40
Klebeband hat auf der Schichtseite nichts verloren. Mir ist in all den Jahren auch nichts derartiges zwischen die Finger gekommen.

Da muss sich jemand mächtig vertan haben.

Der Schrägschnitt hat wirklich etwas mit dem "nicht hören" zu tun. Spätestens wenn verschiedene Bänder (also nicht von der Charge sondern von zB verschiedenen Aufnahmedaten) zusammen geschnitten werden. Ist heute nicht mehr üblich war aber in der Hochkonjunktur der Tonbänder durchaus üblich. Bei einem geraden Schnitt konnte es immer passieren dass ein leiser "Plopp" zu hören war. Deswegen muss beim Schneiden auf nicht magnetisiertes Werkzeug geachtet werden.



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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#41
Wie auch immer, Peters Tipp habe ich ausprobiert, funktioniert prima.

Bisher an vier Geräten getestet, drei davon sind meine "Alltags-Mulis", das vierte ein ewiges Sorgenkind:

Revox B77: kein Magnetismus feststellbar, alles in Ordnung.
Uher RdL: ein deutliches "Plopp" am Übergang vom Vorspann zum Band, hier musste etwas getan werden. Danach: einwandfrei.
Grundig TK 220: siehe B77, auch alles gut.
Grundig TK 60: Versuch abgebrochen, da keine Löschung des Bandes. Krücke, muss erst mal repariert werden.....ich muss die verloren gegangene HF suchen, liegt sicher irgendwo im Gerät herum.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#42
Hallo Thomas,

hole am besten beim blauen "C" eine Tüte HF-Spannungsabfälle und füll damit den Löschkopf wieder auf. Das sollte eine Weile halten Big Grin



Gruß luedre
Fostex R8; REVOX B77; Uher 4200 Report IC, Uher 4000 L, Tesla B115; Tesla B90; Technics RS AZ7; Mirano Echo Chamber T-4;
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