Preiserhöhung Tonband?
#1
Hallo,



ich nochmal. Wink

Seit wann ist das LPR 35 denn so teuer geworden? Thomann will nun 25 Euro für eine 18er Spule, zuvor knapp 20 Euro. Auf der 26er Spule gar nicht mehr lieferbar. Also, das geht ja richtig ins Geld, 45 Minuten Aufnahme für 25 Euro bei 19.... ;(
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#2
Jaaa, wenn man so verschwenderisch mit dem rostigen Gold umgeht wie du.....

Das geht natürlich ins Geld.

Ich habe mir im September 1977 als Schüler und Taschengeld-Empfänger ein nagelneues BASF LP 35 auf Spule 18 vom Munde abgespart. Dafür musste ich beim örtlichen Radiohändler 25 Deutschmark blechen. War ein Haufen Schotter für mich damals. Und 25 Mark sind ja heute 25 Euro. Nur habe ich das Band mit Viertelspur-mono und Bandgeschwindigkeit 9,5 cm/s bespielt. Mehr konnte mein Grundig nämlich nicht, das war schon High-speed. Immerhin gab es dafür 4x90 Minuten - also sechs Stunden - subber Mussigg von allem, was zu der Zeit angesagt war. Am stolzesten war ich auf Oxygen Nr, 5 vom Tastenzauberer Jean-Michelle Jarre. Aus dem Radio, Hitparade International mit Werner Reinke.

Also nicht rumjammern, sondern das Tonbandhobby genießen. Bänder waren noch nie ein billjes Vergnügen und sind es heute erst recht nicht. Aber davon lassen wir uns doch nicht beeindrucken, oder ?

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#3
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=198788#post198788 schrieb:Hallo,



ich nochmal. Wink

Seit wann ist das LPR 35 denn so teuer geworden? Thomann will nun 25 Euro für eine 18er Spule, zuvor knapp 20 Euro. Auf der 26er Spule gar nicht mehr lieferbar. Also, das geht ja richtig ins Geld, 45 Minuten Aufnahme für 25 Euro bei 19.... ;(

Das stimmt.....
war aber vor der Preiserhöhung auch schon kein Sonderangebot.
Tja und wenn man dann noch ein 2Spurgerät benutzt, gehts erst richtig los.............
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#4
Zitat:Nur
habe ich das Band mit Viertelspur-mono und Bandgeschwindigkeit 9,5 cm/s
bespielt. Mehr konnte mein Grundig nämlich nicht, das war schon
High-speed.
Ja, so war wohl die Wirklichkeit wenn man nicht gerade in einen Arzthaushalt aufgewachsen ist. Im Retrozeitalter hat sich daraus die Erkenntnis überliefert das Tonbandeln unter 19 cm/s besser 38 cm/s und Halbspur keinen Sinn macht. Big Grin

Ich benutze eine Nagra 4.2 welch Frevel mit 9.5 cm/s und sie klingt wunderbar Rolleyes . Auch meine ASC 4504 klingt mit 9,5 cm/s brauchbar. Mit dem Grundig TK23 bin ich noch am üben und auf ein TK240 warte ich immer noch gespannt.

VG Martin
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#5
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=198820#post198820 schrieb:Ich benutze eine Nagra 4.2 welch Frevel mit 9.5 cm/s und sie klingt wunderbar Rolleyes .
Nee, das nun wirklich nicht! Die Nagra 4.2 macht bei 9,5 keine 10 kHz als obere Grenzfrequenz, dazu sind die Kopfspalte viel zu breit. Und der Frequenzgang ist selbst dabei nicht gerade zu bekommen.
Dann nehme ich lieber ein Kassettendeck, das steckt die Nagra (wohlgemerkt nur bei 9,5) locker in die Tasche und ist außerdem stereophon! thumbsup

Oder aber deine obere Hörgrenze ist schon unter 10 kHz gesunken, dann ist das natürlich irrelevant. Wink

LG Holgi
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#6
Hallo Tonbandfreunde,

das ist mal wieder eine schöne Gelegenheit, eine Vergleichsrechnung anzustellen:

Was kostet 1 Stunde Stereo bei einer Klirrdampfung von 72-80 dB, einem Frequenzgang von 20 Hz bis 20 kHz mit weniger als +-0,1 dB Ripple und einer Kanaltrennung , die so gut ist, daß sie sich mit Zahlen garnicht beziffern läßt ?
Antwort :
Auf einem modernen PC, mit 48 kSample- Rate und 16 Bit HD- Wandler aufgenommen und als unkomprimierter WAV- File gespeichert,
werden ca. 659,2 MByte benötigt. Eine zeitgemäße 2 Terabyte-Platte kann ca. 3034 Stunden Musik speichern
Bei Preisen zwischen 60 - 80 € resultiert daraus ein Stundenpreis von 2 - 2,6 Cent .
Wer keinen Horror vor mp3 der höchsten Qualitätsstufe hat, kann die Kosten nochmal um den Faktor ~1/7 reduzieren.

MfG Kai
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#7
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=198818#post198818 schrieb:Hitparade International mit Werner Reinke.
http://www.hr-online.de/website/radio/hr...28k&type=a
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#8
Die Preiserhöhung der Bänder wurde aber vom neuen Besitzer der Fa. Pyral angekündigt. Ich glaube da sprach man soger von bis zu 40% . Da ist man hier mit 25% ja noch ganz gut bedient. Aber Bänder waren vor 30 Jahren, zu DM Zeiten, auch nicht sehr viel billiger. Man hatte halt noch mehr Auswahl, AGFA, BASF, Maxell, TDK und als TOL Shamrock Big Grin, die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
Viele Grüße,

Michael
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#9
Seit wann gelten denn die neuen Preise?

Bei der geringen Differenz kann man ja gleich zum LPR 90 greifen.
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#10
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=198822#post198822 schrieb:Oder aber deine obere Hörgrenze ist schon unter 10 kHz gesunken, dann ist das natürlich irrelevant. Wink
Ist sie, Lieber Holger, ist sie! Smile

Es wurde vor ca. 1 1/2 Jahren geprüft. Mit Protokoll! Aus ärtztlicher Sicht auf einem Ohr eine leichte Absenkung im Hochtonbereich. Der Mediziner definiert den "Hochtonbereich" übrigens > 3.000 Hz. Über 10.000 Hz würde der sich mit dir gar nicht unterhalten da medizinisch vollkommen irrelevant. Auch gar nicht messbar. Der Messschrieb endete übrigens bei 7 kHz! Daraus folgt direkt das alles das worüber sich HiFi Begeisterte unterhalten in keinster weise nachprüfbar und somit ein rein subjektives Empfinden darstellt. Diese Untersuchung hat jedenfalls meine Einstellung zu HiFi grundlegend verändert.

Ich bin deshalb schon seit längerer Zeit der Meinung das wir alle was das anbetrifft gelinde gesagt "HiFi mäßig" etwas verstahlt sind. Da haben die HiFi Prospekte in unserer Jugend halt ganze Arbeit geleistet. Wink

Allerdings bin ich schon der Meinung das es einen angenehmen, guten Klang gibt. Man kann ihn im Hörvergleich auch indentifizieren. Man kann es aber m. E. nicht zwangsläufig an technischen Meßwerten festmachen.

Ich denke das mit 9,5 cm/s durchaus guter Klang möglich ist. Beim Tapedeck ja sogar mit 4,8 cm/s.

P.S. Sonst hätten die in den 50ern des letzten Jahrhunderts ja auch alle umsonst gelebt. Schließlich wurde die 20 kHz Grenze im Consumerbereich m. W. erst nachhaltig "geknackt" als Elvis bereits tot war.... :whistling:

VG Martin
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#11
Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=198828#post198828 schrieb:Seit wann gelten denn die neuen Preise?
M.W. seit Umstellung der Marke von RMG zu Recording The Masters und war, wie schon geschrieben, vorher angekündigt. Der Darklab-Frank weiß als Händler dazu evtl. mehr. Ich muss sagen, die Preise waren jetzt sehr lange stabil und dass er bei einem Nischenprodukt mal angehoben wird ist verschmerzbar. Ich bin froh das es überhaupt noch Neuware in solch guter Qualität, wie Pyral sie liefert, gibt. Wer mit Kosten pro Minute rechnet wird mit Tonband nicht glücklich. Das Thema hatten wir schon mal. Recht viel teurer kann man heute nicht mehr aufnehmen, das ist so wie mit dem Hubschrauber in die Arbeit zu fliegen.

Bandomatic1,'index.php?page=Thread&postID=198828#post198828 schrieb:Auf der 26er Spule gar nicht mehr lieferbar.
Auf Aluspule schon: KLICK

Nebenbei bemerkt hat sich auch das Aluspulendesign verändert, die sehen jetzt aus wie früher die Ampex/Quantegy-Spulen (ich hab schon so ein neues LPR35 zuhause). Gefallen mir persönlich jetzt besser.

Die Bänder auf Kunststoffspulen sind übrigens deswegen momentan nicht lieferbar, da sie nicht immer produziert werden. Normalerweise werden die Bänder nach dem Slitting auf NAB-Kerne gewickelt und dann entweder als Pancake verpackt oder die Spulenflansche angeschraubt und so verpackt. Mit Kunststoffspulen ist das nicht möglich, die müssen direkt auf die Maschine und daher wahrscheinlich in einer anderen Schicht produziert werden.

Ende Januar, Anfang Februar sind auch wieder Bänder auf Kunststoffspulen (18 und 26 cm) lieferbar.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#12
Welches Hobby kostet kein Geld? Ich bin froh des es noch neue Bänder gibt. Auch leiste ich mir den "Luxus" die Hälfte meiner Aufnahmen mit 38 cm zu fahren. Unterschiede höhre ich da bei meiner M15a oder A77HS zu 19cm auch nicht mehr. Big Grin
Wenn ich als Soundboss tätig bin, arbeite ich auch mit PC, CD und einem MP3 Player mit 15GB Festplatte. Leerspulen habe ich noch einige, so das ich Rohwickel nehmen kann. Die M15a fahre ich mit AEG Kernen, habe aber auch Adapter um mit NAB und Dreizack arbeiten zu können.
Nachteil ist allerdings das ich die Bänder bei Wechsel zwischen M15a und A77HS immer wenden müßte, was ich aber möglichst vermeide.
der ab Januar 2009 zur A77Hs , 3x 4400 Report Monitor und TK46 sowie Tk47 noch eine M15a in sein Pflegeprogramm aufgenommen hat. Nicht zu vergessen 2 Uher CR1600, 1 Uher CR1600TC und die 2 Thorens TD 124 II :-)
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#13
Hallo,

da hab ich ja noch Glück gehabt.

Vor 4 Wochen noch bei Thomann 4 LPR 35 auf NAB-Kern gewickelt für 29,- Euro das Stück gekauft.

Hätte ich mal noch einige mehr genommen.......


Viele Grüße

Klaus
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#14
Hallo Martin/leserpost,

zu deinem Beitrag #10:
Messen kann man sehr viel, auch Dinge, für die sich der HNO-Arzt nicht interressiert, wie z.B. das Hörvermögen oberhalb 6,4 kHz und unterhalb 128 Hz. Der Arzt beschränkt sich auf den Bereich, der für die Wahrnehmung von Sprache und Umweltgeräuschen wesentlich ist. Für die Bereiche, die für gesteigerten Musikgenuß relevant sind, fühlt er sich nicht zuständig.
Als ich mal einen aufsuchte, weil ich nach einem Hörsturz o.ä. keine Bässe mehr auf einem Ohr hörte, verkündete er nach Betrachten des Meßprotokolls (tiefste Frequenz war wohl 128 Hz) "Alles bestens".
Ich widersprach, "Herr Doktor, ich hör auf diesem Ohr keine Bässe", Er: "macht doch nix, das ist für die Sprachverständlichkeit unwichtig".

Es gibt übrigens Programme, mit denen man auf einem PC mit einem ordentlichen Kopfhörer seine Ohren nach dem gleichen Prinzip im Frequenzbereich 20 Hz bis 20 kHz selbst testen kann. Das Prinzip besteht darin, in ruhiger Umgebung die Hörschwelle bei jeder Frequenz zu ermitteln, indem man die Lautstärke eines zunächst nicht hörbaren Tones allmählich erhöht.


MfG Kai
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#15
Ganz brutal kann man das mit Audacity machen. Das ist eine Freeware zum Aufnehmen, elementaren Schneiden und was weiß ich, aber es erzeugt auch SInustöne. Ich hab das mit Ende 20 spaßeshalber gemacht und vermute, dass eher das Gerät die Grenze war und nicht mein Gehör - unten war irgendwo unter 30 Hz Schluss, oben bei IIRC 19 oder 19,5 kHz. Testkandidat war ein 15-Euro-Kopfhörer am Laptop.
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#16
Hallo Martin/leserpost,

auch von mir noch eine Anmerkung zu deinem Beitrag #10:
Das Audiogramm wird bei sehr geringen Pegeln aufgenommen. Da ist es kein Wunder, wenn bei 7 kHz Schluss ist. Wären die Testtöne so laut wie sie bei der Musikwiedergabe vorkommen, würdest du höhere Töne sehr wohl hören.


Gruß
Stefan
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#17
Bei dem von den meisten HNO-Ärzten bzw. ihren Assistentinnen praktizierten Verfahren sitzt man in einer kleinen etwas Schall-abschirmenden Kabine mit aufgesetzem Kopfhörer oder Koppler direkt an den Schädel. In die Hand gedrückt bekommt man einen Taster. Die Assistentin stellt nun daußen möglichst nach einem Zufallsprinzip Tonfrequenzen ein und erhöht allmählich die Lautstärke, bis man durch Drücken der Taste signalisiert, daß man etwas gehört hat oder die Maximal-Lautstärke erreicht wurde.
Dadurch wird die "Hörschwelle" ermittelt. Bei intaktem Gehör sind das in der Tat sehr niedrige Pegel. Es wird aber so "laut" gestellt bis man was hört oder nicht mehr geht. Insofern wird durchaus nicht nur bei sehr niedrigen Pegeln gemessen.
Die meisten Geräte decken wohl nur den Frequenzvbereich von 128 Hz bis 6,4 kHz ab.
Vielleicht kann man als Privatpatient mehr verlangen Big Grin .

MfG Kai
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#18
moin moin,

was haben denn hno-ärzte mit den bandpreisen zu tun ?

reginald :S
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#19
Das "guten Tag Herr Patient" eines HNO-Arztes kostet in etwa so viel, wie eine nagelneue Aluspule befüllt mit LPR 90 mit NAB-Adapter plus Kelch Big Grin

Gruß Bernd

P. S.: War ein Witz Wink

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#20
Hallo "Reginald",

das kannst du über die assoziative Gedankenentwicklung durch die Beiträge #4->#5->#10 verfolgen.

MfG Kai
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#21
besoe,'index.php?page=Thread&postID=199004#post199004 schrieb:Das "guten Tag Herr Patient" eines HNO-Arztes kostet in etwa so viel, wie eine nagelneue Aluspule befüllt mit LPR 90 mit NAB-Adapter plus Kelch Big Grin

Gruß Bernd

P. S.: War ein Witz Wink

dann verzichte ich auf eine freundliche anrede und nehme stattdessen die aluspule mit band Wink

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#22
na na, man wird doch nicht gleich die guten Sitten wegen eines Bandes aufgeben...
Wink

Gruß
Andreas
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#23
Bei meiner Musterung anno 1996 ging das Meßprotokoll bis 15 kHz.
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#24
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=198818#post198818 schrieb:Ich habe mir im September 1977 als Schüler und Taschengeld-Empfänger ein nagelneues BASF LP 35 auf Spule 18 vom Munde abgespart. Dafür musste ich beim örtlichen Radiohändler 25 Deutschmark blechen.
Da scheint ja Tonband im damaligen "Westen" ein teures Hobby gewesen zu sein. Während man dort Kassetten fast schon hinterhergeworfen bekam, mußten wir in der ehemaligen DDR für 2X30min Fe2O3 20 Ostmark und für 2X30min CrO2 sogar 30 Ostmark hinblättern. Die Produktion der K90 wurde vermutlich Anfang der 80er eingestellt. Ein Langspielband Typ 113 360m kostete 17,20 Ostmark und man hatte für nahezu den gleichen Preis die doppelte Spieldauer in Stereo oder die vierfache Spieldauer in Mono (4-Spur 9,53cm/s) und eine deutlich bessere Aufnahmequalität. Bei größeren Bandlängen z.B. Typ 122 540m für 32,50 Ostmark oder Typ 122 730m für 42,50 Ostmark war der Abstand zur Kassette noch größer. Für den Preis des letzteren hätte man gerade mal 2 ORWO K60 bekommen. Auf der Bandmaschine konnte ich dagegen 2X120min in Stereo am Stück aufnehmen.
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#25
Ich muss mich berichtigen, gerade mal in der Bandkassette die Kassenquittung vom 20.09.1977 überprüft: nicht 25 Mark, wie mein Gedächtnis vorgab, nein, es waren sogar 29,95 DM. Im großen Kaufhaus wäre das sicher auch wesentlich günstiger gewesen. Noch im gleichen Jahr kaufte ich mir im Karstadt/Darmstadt ein unglaublich günstiges Band für nur 6 DM. Im Klapp-Pappkarton. Einige weitere sollten folgen. Nur wenige davon leben heute noch, die meisten zeigten schon in den ersten zwei Jahren ihr wahres Gesicht. Vergessen wir es lieber.....

Gruß
Thomas

Ach so, wer da an diese amerikanischen Billigbänder denkt, liegt ziemlich richtig. Ich denke, diese Erfahrung haben die Älteren unter uns alle gemacht.
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#26
Man möchte sich also beschränken auf den Kaufpreis von LPR Bändern. Dazu kann man sagen das die Bezeichnung "neuer" Preis etwas irreführend ist da diese Sache schon lange nicht mehr hergestellt wird.

http://www.rmgi.eu/rmgi.asp

Irgendwann haben wir sicherlich alle mal gelernt das sich der Preis einer solchen Sache unabhängig von deren Qualität nach der Knappheit richtet. Da könnte ich dann also der Diskussion auch auch nicht mehr ganz folgen wenn man das hier mit großer Verwunderung zur Kenntnis nimmt. Da also dann noch viel Spaß beim vermehren der gewonnenen Einsichten. thumbup

Ansonsten beeinflusst natürlich die Bandgeschwindigkeit und die Spurzahl die persönlichen Kosten am stärksten. Und mit einer Festplatte verglichen kann man eh einpacken...

VG Martin
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#27
leserpost,'index.php?page=Thread&postID=199072#post199072 schrieb:Man möchte sich also beschränken auf den Kaufpreis von LPR Bändern. Dazu kann man sagen das die Bezeichnung "neuer" Preis etwas irreführend ist da diese Sache schon lange nicht mehr hergestellt wird.
Häh? Versteh' ich jetzt nicht ganz. Dass das RMGi-Werk in Oosterhout geschlossen wurde (und mittlerweile wahrscheinlich schon dem Erdboden gleich ist) ist doch ein alter Hut. Genauso dass die Produktion der RMG-Typen zu Pyral nach Frankreich verlegt wurde. Und dort wird bis heute LPR35 (sowie auch andere Typen) produziert, zuerst noch unter dem alten Namen "RMG" bzw. "Pyral" und jetzt unter dem neuen, "Recording The Masters". Mit der Umstellung der Marke wurde auch der Preis angepasst, worum es in diesem Thread geht.

Hier mal noch ein Bild aus der Spulengalerie eines meiner DPR26, dass bis heute noch eingeschweißt ist:

[Bild: box_ferro-super-lh_dpr26-18-front.jpg]

Man sieht, der Preis bei Karstadt (vermutlich in München) war 39,00 DM. Das Kaufdatum ist mir nicht bekannt, vermutlich Mitte der 80er Jahre. Aber das DPR26 war auch auf Aluspule.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#28
Wird tatsächlich noch was hergestellt. Wusste ich nicht...

http://www.recordingthemasters.com/world...pes/#TAPES

VG Martin
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#29
Um mal auf die Frage einzugehen. Die Preise wurden Ende/Anfang April/Mai 2016 erhöht. Bluthard hatte diesbezüglich vorher einen Newsletter verfasst und ich habe mir direkt ein paar Bänder bestellt. Thomann war einer der letzten der die alten Preise gehalten hat. Vermutlich Abverkauf der alten Mulann-Pyral-RMG Bänder. Bei Bluthard und Darklab waren sie schon 2016 teurer geworden.

Zum Fragethread, wo steht denn das es das LPR 35 nicht mehr auf Metallspule gibt ? Direkt der erste Posten ist doch das LPR 35 auf Metall für 64 Euro.

Zum anderen Geblubber hier, es geht um ein Hobby. Da hat Kosten/Nutzfaktor rechnen nix zu suchen. Es gibt auch Leute die einen 4 K Fernseher haben , aber Augen wie ein Maulwurf. Wenn man es sich nicht leisten kann muß man sich eben ein anderes Hobby suchen. Ausserdem wer stellt denn noch Bänder her ? Seit doch froh das es noch frische Bänder gibt. Das bei wenig Nachfrage, der Preis höher ist sollte bei einem Nischenprodukt klar sein. Wenn ihr das schon krass findet, dann schaut mal was eine leere Metallspule kostet. Die gibt es beim LPR 35 Band anscheinend umsonst dazu.
my 2 Cents
Gruß
Micha
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#30
MF70,'index.php?page=Thread&postID=199096#post199096 schrieb:Zum anderen Geblubber hier, es geht um ein Hobby. Da hat Kosten/Nutzfaktor rechnen nix zu suchen.(...)
Wenn man es sich nicht leisten kann muß man sich eben ein anderes Hobby suchen.
Einer, der es sich "leisten" kann, tritt nach unten. Ist ne reine Charaktersache... ;(
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#31
Wenn man es sich nicht leisten kann, dann muß man was anderes finden. Hat nix mit Charakter zu tun, was soll ich denn dazu sagen ausser der Wahrheit. Da tritt doch niemand wenn man ehrlich ist. Es ist ein Hobby, keine Notwendigkeit. Gibt da genug Möglichkeiten seinen Durst nach Musik zu stillen. Tape ist nur eine davon. Früher konnte ich es mir nicht leisten. Heute gönne ich es mir. Dafür arbeite ich auch die Woche Schichtdienst und auch an den Wochenenden. Da brauche ich einen Ausgleich.
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#32
Naja, wo er Recht hat hat er Recht. Unabhängig wie gut eine Nagra 4.2 mit 9,5 cm/s funktioniert ist es auch nicht gerade sinnvoll sich ein sündhaft teures Tonband zuzulegen um dieses am unteren Ende seiner Fähigkeiten zu betreiben. Muss da glaube ich etwas umdenken...

Werde die Maschine mal mit 18er Spulen als Tapedeckschreck testen... Big Grin

VG Martin
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#33
Wie ich und ihr schon viel früher vermutet habe spielt es mein kleines Luxman K-210, welches ich bisher innerhalb meiner vorhandenen Tapedecks klanglich als das Beste indentifiziert habe, im 1:1 Vergleich mit 19 cm/s mehr als an die Wand. :S

Und das ohne einmessen BIAS Und RECLEVEL einstellen und und und. Einfach Band einlegen und starten. Hat ja auch was für sich.

Bin da dann nur noch auf den Vergleich mit meinem Tandberg TCD 440 gespannt welches sich noch beim Tandberg Service befindet.

Also bleibt nichts anderes übrig als die Kosten für Bandmaterial zu tragen....macht ja auch Spaß zuzuhören.... Smile

VG Martin
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#34
MF70,'index.php?page=Thread&postID=199096#post199096 schrieb:Ausserdem wer stellt denn noch Bänder her ?
In den USA ATR und eine unbekannte Firma als OEM für Splicit, in Europa Mulann (Recording the Masters). Also immerhin drei Firmen, von denen eine neu ins Geschäft eingestiegen ist. Splicit handelte traditionell mit Tonbandzubehör und begann 2016 ein eigenes Band, möglicherweise auf Zonal-Rezepturen basierend, anzubieten.

http://www.splicit.com/Capture-Audio-Rec...-s/151.htm
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#35
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=199218#post199218 schrieb:http://www.splicit.com/Capture-Audio-Rec...-s/151.htm
Auf der Seite dieses Unternehmens werden zwei Bänder angeboten.
zB:
1/4 Zoll Breite
3600 Fuss Länge
1 mil Dicke

Ich habe nachgeguckt. "1mil" bedeutet "ein Milli-Inch". Das entspricht knapp 26µ, also Doppelspielband.
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#36
Die Angabe bezieht sich nur auf die Trägerfolie. Im Datenblatt findet man genauere aber auch widersprüchliche Angaben:

Zitat:The formulation gives you excellent performance ensuring low noise while providing outstanding recording results. Precision slit and backcoated on high quality polyester base film of both 1 mil. and 1.5 mil thickness.
Und hier:

   

Hier steht der Träger des 930 hätte nur 19 um/0,75 mil. Die Gesamtdicke wäre 31 um. Damit wäre es ein etwas dünneres Langspielband und das 914 ein Normalband. Wenn aber die 1 mil Trägerdicke stimmen würden, wäre das 930 ein etwas dickeres Langspielband.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#37
Aus dem Tapeheads-Forum kenne ich die Zuordnung 1,5 mil = Standardband, 1 mil = Labgspielband, 0,75 mil = Doppelspielband und 0,5 mil = Dreifachspielband. Doppel- und Dreifachspielband stellt meines Wissens derzeit niemand her, angeblich weil es keine passenden Trägerfolien gibt. Letztens ist mir allerdings gedämmert, dass Trägerfolien für C60-CC-Band ungefähr Dreifachspielband entsprechen müssten und man die folglich nur mit einer für Senkel passenden Schicht versehen müsste und auf 6,3 mm schneiden.

Nachtrag: ich sehe in den Angaben keinen Widerspruch, nur unglückliche Formulierung.

Zitat:The formulation gives you excellent performance ensuring low noise
while providing outstanding recording results. Precision slit and
backcoated on high quality polyester base film of both 1 mil. and 1.5 mil thickness.
bezieht sich auf die Gesamtdicke des Bandes, der Träger wird nur am Rande erwähnt. Die Tabelle hingegen bezieht sich explizit auf Träger und Schicht.
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#38
Die ersten Cassetten wurden tatsächlich mit Dreifachband bestückt.
Aber die Nachfrage dürfte sehr gering sein...
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#39
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=199238#post199238 schrieb:
Zitat:The formulation gives you excellent performance ensuring low noise
while providing outstanding recording results. Precision slit and
backcoated on high quality polyester base film of both 1 mil. and 1.5 mil thickness.
bezieht sich auf die Gesamtdicke des Bandes, der Träger wird nur am Rande erwähnt. Die Tabelle hingegen bezieht sich explizit auf Träger und Schicht.
Das sehe ich nicht so, schließlich ist die Gesamtdicke ebenfalls im Datenblatt angegeben und die unterscheidet sich davon. Und wenn die Gesamtdicke wirklich 1,5 bzw. 1 mil sei, wäre das für Normal- bzw Langspielband viel zu dünn. Wie Du schon sagtest, Doppelspielband stellt momentan keiner her.

Aber die Zuordnung 1,5 mil = Normalband bzw. 1 mil = LP-Band ist schon richtig. Siehe zum Beispiel Maxell (jeweils oben rechts im Bild), hier bezieht es sich ebenfalls auf den PE-Träger:

UDXL 50-120B, 1.5 mil Polyester Base, Normalband:
[Bild: box_front_udxl50-120.jpg]

UDXL 35-180B, 1.0 mil Polyester Base, LP-Band:
[Bild: box_front_udxl35-180.jpg]

Bei den Splicit-Bändern wird's genau so sein.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#40
maddin2,'index.php?page=Thread&postID=199242#post199242 schrieb:Die ersten Cassetten wurden tatsächlich mit Dreifachband bestückt.
Aber die Nachfrage dürfte sehr gering sein...
Die Dicke der Trägerfolie dürfte sich für C60 auch nicht signifikant geändert haben (Zweischichtbänder einmal ausgenommen), nur die Beschichtung. Deren Rezepturen sind ja absolut nicht vergleichbar, jedenfalls bei allem nach den ursprünglichen Philips-CCs. Deswegen bezog sich meine Idee ja nur auf den Träger.

Aber ja, der Markt wird minimal sein - der Großteil der kaufkräftigen Enthusiasten wird eher mit Großspulern hantieren als mit Report und Co. Die Freaks im Tapeheads-Forum verteufeln tendenziell schon Langspielband, aber alles was dünner ist sowieso.
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#41
Das verteufeln von dünnem Band ist manchmal verständlich. Nur, ich hätte gern neues und gutes dünneres Band, da es mechanisch auf moderneren Maschinen mit Bandzugregelung stabil funktionieren würde.
Ein weiterer Nachteil aber wäre die geringere Kopierdämpfung....
Zum Mitschneiden einer Sendung würde ich aber sogar mal vernünftiges Dreifachspielband nutzen, da bei anschliessender Aussortierung einiger Titel - spätestens am nächsten Tag - der Kopiereffekt noch keine Rolle spielt.
MfG Mario
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#42
Was mich mal interessieren würde
ist,wie nutzt ihr euer Bandmaterial?

Habt ihr Bänder mit, aus eurer Sicht
besonders wertollen Aufnahmen, die ihr nicht wiederbespielen wollt
und daneben Bänder für den täglichen Gebrauch?

Also aufnehmen dann vielleicht Teile
davon kopieren und dann wieder neue Aufnahmen drauf spielen.

Nehmt ihr dann für die einmaligen
Aufnahmen neue Bänder (jetzt kommt sie wieder, die leidige
Preisfrage) und für das andere ältere Bänder oder gebraucht
gekaufte?

Ich frage aus dem Grund weil mich
interssiert wie schnell so ein Band verschleißt.

Da ja die Preise für Bänder bei uns
früher schon recht hoch waren haben wir sie öfters neu bespielt um
immer die aktuellen Hits für die Schul-Disco zu haben. Ich konnte
damals eigentlich keine Verschlechterung der Eigenschaften bemerken.
Unsere Ansprüche waren aber auch nicht so hoch. Ich weiß das dabei
viele Faktoren eine Rolle spielen aber man muß es ja nicht ganz so
wissentschaftlich betrachten.

Ich hab heute noch in meinem Fundus
Bänder von damals deren Aufnahmen nicht schlecht klingen wenn nicht
gerade bei einigen Typen der berüchtigte Zersetzungsprozess schon
vorranschreitet.


VG

Wolfgang
VG
Wolfgang
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#43
moin moin,

also ich für meinen teil kann sagen, ich habe die bänder nur einmal bespielt.
vorausetzung war allerdings eine saubere vorlage, also vinyl oder ukw-rundfunk, z.b. " vom band, für's band " samstags 19:oo
einige werden das noch kennen.
war ziemlich preisintensiv, aber einen grossteil der bänder habe ich noch.
heute wird alles auf dem pc erstellt und anschliessend auf's band gebracht, minutengenau.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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