Revox b77 in Werkszustand
#1
Habe das Glück gehabt eine Revox b77 in Topzustand zu erhalten. Die Maschine ist aus dem Jahr 1981/82 und ist noch in Original Werkszustand. Weis jemand auf was für ein Band die Revox damals eingemessen wurde? Im Service steht Revox Band 631 aber wurde immer dieses Band auch verwendet? das Band wurde glaube erst ab 1983 auf den Markt gebracht.

Gruß Roland
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#2
Was spielt denn das nach 35 Jahren für eine Rolle?
Die Revox Bänder sind mittlerweile fast durchgehend Schrottreif und die Bauteile Deiner Maschine sind gealtert,
da könntest Du Dich auf die Einmessung eh nicht mehr verlassen.
Laß die Kiste auf eine gängige Bandsorte einmessen und hab Deine Freude damit
Viele Grüße
Jörg
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#3
Hallo Roland,

die Revoxe wurden ab Werk immer auf das gerade aktuelle Revox-Band eingemessen. Wenn deine B77 von 1981 ist, wird es wohl das 621 gewesen sein.

Ich möchte aber darauf hinweisen, dass diese von Scotch hergestellten Bandsorten 601 bis 631 zum Schmieren neigen. Das 601 nur vereinzelt, die anderen umso mehr. Ich würde also nicht versuchen, jetzt en masse gebrauchte 621er an Land zu ziehen, da wirst du meist die bewusste .....karte ziehen!
Das 641 wurde dann von Ampex geliefert und ist identisch mit Quantegy 457. Davon hört man nicht viel Schlechtes. Ich selbst habe so drei oder vier dieser Bänder aus den 90ern, die schmieren oder quietschen nicht.

Heutzutage sollte man aber lieber entweder zu fabrikneuem LPR 35- oder LPR 90-Band (wie heißt das momentan? "Recording the Masters". Vorher Pyral, RMG, RMGI, Emtec, BASF...) greifen oder wenn man zu viel Geld hat, Maxell XL-I oder UD-XL gebraucht kaufen.
Dann kommt man allerdings, legt man Wert auf möglichst "klangarme" Reproduktion, um eine Neueinmessung nicht herum. Mit klangarm meine ich, dass das Signal bei seinem Weg über das Band so wenig wie möglich verändert wird.

LG
Holgi

P.S.: Jörg hat es viel kürzer, aber prägnant ausgedrückt! Big Grin

Edith hat die falsche Bezeichnung "721" pp. berichtigt.
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#4
Ich kenne keine ReVox 7xx Bänder von ReVox. Die B77 kam in der Regel ab Werk mit zunächst 621, 631 und 641 daher. Mehr kenne ich nicht.

Was gab es noch?

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#5
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=197625#post197625 schrieb:Ich kenne keine ReVox 7xx Bänder von ReVox. Die B77 kam in der Regel ab Werk mit zunächst 621, 631 und 641 daher. Mehr kenne ich nicht...
Mensch Thomas,

da hat der Holgi sich wohl verkloppt...soviel Sachverstand wollen wir ihm mal zugestehen, oder Wink
Allerdings ist mir noch NIE ein schmierendes 601 untergekommen, die Aussage finde ich daher erstaunlich bzw. fragwürdig.

Grüßle
Frank
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#6
Das war wohl der mitternächtlichen Stunde und meinem in den letzten Wochen etwas angekratzten Zustand zuzuschreiben... Ist korrigiert.

Und das 601er gelegentlich schmieren, kann ich aus eigener Anschauung auch nicht bestätigen, es wurde mir aber von sehr seltenen Exemplaren berichtet, die diese Unart zeigen.
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#7
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=197634#post197634 schrieb:...Und das 601er gelegentlich schmieren, kann ich aus eigener Anschauung auch nicht bestätigen, es wurde mir aber von sehr seltenen Exemplaren berichtet, die diese Unart zeigen.
Möglicherweise ist das so eine Fake-News, die einfach nicht tot zu kriegen ist...jeder käut es einfach wieder... Wink
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#8
Gar nicht so einfach hier eine Frage zu stellen:-) Erstmal wieder ein Danke an den Holgi für seine sachliche Antwort (wie immer). Meine Frage war ja auch welche Bandsorte die Maschine eingemessen wurde...Ich besitze ja kein Revox Band und will auch nicht damit Aufnehmen:-) Ich habe nur RMG bzw Pyral Lpr35 im Einsatz:-). Nun zu der Revox B77 bzw zu der Kiste wie sie genannt wurde. Wer sagt das die Einmessung von damals nicht mehr stimmt? Ich habe ein Stereo Millivoltmeter und diverse Testbänder und die Maschine zeigt mir nix an was ich verstellen sollte. Natürlich könnte ich jetzt die Maschine auf das Lpr 35 Einmessen...aber mal schauen. Ich schreibe jetzt auch bewust nicht wie ich gemessen habe...weil dann geht der Kampf hier richtig los:-). Ich werde auch bestimmte Bauteile ersetzen wie den Kanalfrosch bevor er abraucht. Aber warum jetzt gleich alles zerlegen wenn die Maschine läuft? Im innern war nicht mal viel Staub, das ding sieht innen aus wie neu.
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#9
Hallo Roland,

Du hattest geschrieben das die Revox aus dem Jahr 1981/82 stammt.
Zu diesem Zeitpunkt gab es das Revox Mastering Tape 621, wohl von 3m Scotch.
Du kannst davon ausgehen, das es auch darauf eingemessen wurde.

Das Problem welches Jörg meint, ist die Tatsache das Bauteile in einem Gerät altern, egal ob in Benutzung oder ungeöffnet für 35 Jahre weg gestellt.
Da kann es schon mal vorkommen das in der Zeit Öle und Fette hart werden, Werte der Kondensatoren und Widerstände trotz nicht Benutzung nicht mehr stimmen.

Ich denke mal das Du mit dem LPR 35 nicht viel verkehrt machst.
Aber Du solltest Dir überlegen, um das Beste aus dem Band heraus zu holen, die Revox darauf einzumessen.
Bedenke: Das Revox 631 (3m Scotch Schrott) kam etwa 1983, das Revox 641 (Ampex) kam 1986.
Das LPR 35 von BASF ist laut Datenblatt aus dem Jahr 1996, in den 15 Jahren wurde noch reichlich an den Bändern weiterentwickelt.
Ob nach dem Namenswechsel zu Emtec, etc. das LPR 35 noch weiter entwickelt wurde, kann ich jetzt nicht sagen.

Viele Grüße
Volkmar
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#10
wiedi73,'index.php?page=Thread&postID=197647#post197647 schrieb:wie den Kanalfrosch
Der ist gut! thumbsup Big Grin 8o Wink
Der wird ab sofort in meinen Sprachschatz aufgenommen!
Thomas, bei deiner B77 habe ich gestern die Kanalfrösche gewechselt. Einen im rechten und einen im linken Kanal!

Spaß beiseite, Ernst ausse Ecke: Wenn du am Klang und an den Pegeln nichts zu beanstanden hast, dann hab deinen Spaß mit der Maschine und lass die Kondis, wo sie sind. Und selbst, wenn der Hinterbandpegel 1 dB höher ist (was bei den moderneren Bandsorten eventuell der Fall ist), dann ist das auch kein Beinbruch. Erst, wenn du beispielsweise den Eindruck hast, "Mensch, das hört sich aber auf dem Band deutlich höhenärmer an als direkt von der Quelle!"...dann solltest du eine Einmessung in Erwägung ziehen.

Schöne Feiertage!

Und damit wieder zurück in die angeschlossenen Funkhäuser... Smile

LG Holgi
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#11
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=197654#post197654 schrieb:...Erst, wenn du beispielsweise den Eindruck hast, "Mensch, das hört sich aber auf dem Band deutlich höhenärmer an als direkt von der Quelle!"...dann solltest du eine Einmessung in Erwägung ziehen...
Ach wie schön, dass auch mal wer anders sowas offen ausspricht thumbsup
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