Kuisositätensammler aus Kassel
#1
Hallo,

auch von mir mal eine kurze Vorstellung. Wie man schon vom Namen erahnen kann, beschäftige ich mich gern mit Geräten aus vergangener Zeit. Der C64 und der Amiga sind bei mir also noch genauso lebendig wie Cassetten. Nur Videorecorder gibt es nicht mehr, dafür noch jede Menge Video 2000-Cassetten. Einen DVD-Player habe ich auch nicht aufgebaut, dafür einen Laserdisc-Player.

Ich bin eigentlich Technics-Fan, meine schwarze Anlage mit moderneren Geräten besteht nur aus Technics. Allerdings habe ich mir jetzt mal eine silberne Retro-Anlage zusammengestellt, da befinden sich ein Dual C828, ein Dual 844, ein Technics M260, ein Technics SL-P111 Minimal-CD-Player sowie ein Technics SL-DL1 Tangentialtonarmplattenspieler. Für mein Tapedeckprojekt habe ich mir einen Rotel RN-500 HighCom-Encoder gekauft. Außerdem stehen in dieser Anlage zwei Sanyo RD-XM1 Decks - nebeneinander.

Das ist mein besonderes Hobby: Stereo-Microcassettenrecorder. Ich fand die Teile als Kind immer schon niedlich, und als ich dann mal darüber gestolpert bin, daß es die auch als.. ähm, 'Hi-Fi-Geräte' gab, wollte ich natürlich eins haben. Und ich habe inzwischen jede Menge davon:

- Sanyo RD-XM1
- Fisher PH-M88
- Fujino FX-2M
- JVC MQ-5K
- Olympus SR11
- Sony M-PD1
- Sony M-80
- SABA microreporter
- Nordmende Stereo Clipper 3020

Das Problem: Man braucht dazu Metallband-Microcassetten. Damit bekommt man etwa 10-15 kHz hin. Also etwa den Frequenzbereich von Normalband, aber mit der Dynamik von Metallband. Für Popmusik der 80er reichte das allemal aus. Nur waren diese Cassetten nicht damals schon teuer, heute sind sie es erst recht. Für eine 46er oder 60er bezahlt man locker 30 Euro plus Versand aus Russland, einige wollen aber auch locker bis 100 Euro haben. Und dann bekommt man 30 jahre altes Bandmaterial, was wirklich nicht gut klingt. Ich habe also recherschiert, und ein Metallbandmaterial gefunden, daß gut zu bekommen ist, sehr dünn ist und schon bei 2,4 cm/s eine gute Qualität bringt. Nicht gerade wie eine Bandmaschine, aber man muß mal daran denken, was man da in der Hand hält. Ich benutze anstatt MP3 jetzt immer meinen Microcassettenporti. Mit 86 Minuten pro Cassette ist die Stereo-Microcassette eine echte Alternative zur normalen Cassette - und natürlich wesentlich kultiger. Und wie immer kommt auch da der Grafiker bei mir ins Spiel - Cassettencover mache ich im Moment gerne nach, bzw. Varianten davon. Nützlich ist das natürlich für Labels, denn die gehen gerne mal kaputt.

Tja, und dieses Bandmaterial funktioniert natürlich auch in normalen Cassettenrecordern... nicht in allen, aber zumindest das Technics M260 frißt alles - und noch einen weiteren Metallbandtyp, der noch verrückter ist als dieser hier...


Also dann,

Grüße von RetroAndMore.
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#2
Hallo und willkommen! Deine Geschichte mit den "verrückten Metallbändern" macht mich neugierig. In einem Deiner Standbild-Videos sieht man ja eine Microcassette mit (selbstgebasteltem?) Etikett, das 118 Minuten Spielzeit angibt. Mit den dünnsten Metallbändern aus analogen Audiocassetten, wie den 120ern von BASF oder den 110ern von TDK und Maxell dürfte das kaum möglich sein. So richtig "leicht zu bekommen" sind die ja auch nicht mehr, zumindest nicht zu zivilen Preisen.

Also, was spulst Du in die Microcassetten ein? Damit die Breite von 3,81 mm paßt, kommen fast nur DDS-Streamerbänder infrage, die tatsächlich in wesentlich dünneren Versionen als C-120-Audioband verfügbar sind. Vor Jahren habe ich aus reinem Spieltrieb mal so ein DAT-Band in eine Compactcassette gespult und versucht, mit verschiedenen Bandsorteneinstellungen und auch unterschiedlichen Werten für Bias und Entzerrung darauf aufzunehmen. Es kam zwar hörbare Musik aufs Band, aber der Klang war gruselig. Erst viel später, unter anderem durch dieses Forum, fand ich heraus, warum es ein hoffnungsloses Unterfangen war: Das Band ist für Digitalaufzeichnungen optimiert, wobei eine hohe Aussteuerbarkeit völlig uninteressant ist, und auch nur enge Frequenzbereiche abgebildet werden sollen. Wenn Du es schaffen solltest, die Einmessung eines Microcassetten-Tapedecks daraufhin zu optimieren und auch nur annähernd die Klangqualität von richtigem Analog-Audio-Metallband in Microcassetten zu erreichen, dann wäre das in der Tat interessant.

Was unterscheidet denn Deine Bandsorten Metal V und Metal VI? (Erbsenzählerei: Die Bandtypen IEC I bis IV wurden nur für Compactcassetten genormt, bei Microcassetten gab es einfach nur "Normal"- und "Metall"bänder. Wahrscheinlich noch nicht mal Referenzleerbänder oder Bezugsbänder)

Die graphischen Basteleien gefallen mir ganz gut, auch wenn die Kombi aus 1979er und 1982er Serie beim BASF-Einleger meiner Meinung nach gar nicht geht :-) Bei den Ziffern stimmt die Schriftart nicht ganz, aber die echte ist wahrscheinlich schwer zu finden, sofern es sie überhaupt digital gibt... von daher verstehe ich, wenn Du da ein paar Kompromisse eingehen mußt.

Viele Grüße,
Martin
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#3
DAT 72 dds Bänder, haben 170 Meter im Bauch, davon gehen 2 stueck drauf fuer eine normale Cassette und eine angebrochene zum platz auffuellen, reicht fuer eine zumindest C250 zu basteln , kleine kerne und platz in einer CC lassen auch schonmal C260 zu , klangerwartung , recht spitz in den hoehen, flach im bass, was auch daran liegt das die frequenzen nicht tief genug magnetiesiert werden koennen weil einfach die bandstaercke nicht vorhanden ist. diese liegt bei knapp ueber 6µm.
Ich putze hier nur...
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#4
Hallo Martin, du bist der erste, der sofort drauf gekommen ist. ja, es ist Streamerband, aber es gehen nur bestimmte Typen. 2 Bänder von DDS1 ergibt eine 126er, DDS2 eine 176er, DDS4 eine 212er und DAT72 eine 234er. Eine 240er ist aber auch möglich.

Ich habe allerdings mehr Wert darauf gelegt, so etwas leicht reproduzieren zu können. Ich habe mir eine Umspulvorrichtung gebaut, die gleich mit einigen Neodym-Magneten eine passive Vorlöschung vornimmt. Das Kleben geht fast nur, wenn man eine Schnittmöglichkeit hat, in der man das Band einklemmen kann, ich habe die neuere BASF Hobby-Box. DDS2-Band zu schneiden ist kein Problem mehr, aber DDS4 und DAT72 sind so ultradünn und hochmagnetisch, die bleiben an allem und sich selbst klebenbleiben. Paßt man nicht auf, wickeln sie sich zu bleistiftdünnen Luftschlangen zusammen. Um die auseinanderzubekommen, muß man viel Band von der Spule abwickeln und die dann durch vertikales Wenden des Bandwickels zu entflechten. Dabei muß man das Band gleichzeitig aufwickeln, und da es nicht sehr fest auf der Spule ist, fällt es sehr leicht wieder ab. Da braucht man schon Geduld. Dazu nehme ich BASF-Gehäuse mit SM-Mechanismus. Die 126er laufen auch so gut, da das Band mit 9 µm genauso dünn wie eine normale C120 ist. Danach geht es aber stark runter, also habe ich mir ein paar Ideen ausgedacht, wie man Gehäuse modifizieren kann, ohne daß es gleich wie bei einer TDK D-180 aussieht. Ich habe mir wirklich sehr viel Mühe gegeben. Da die Länge von DDS-Bändern in Metern angegeben wird, habe ich mir mit einem Programm auf dem C64 geschrieben, an welche Position man eine Cassette in einem DAT-Recorder spulen muß, um eine gewünschte Bandlänge zu bekommen.

Hüllen, Eitketten, Sticker und Inlays: Ich mache gerne Grafik und arbeite mit Desktop Publishing. Das Bild war eine ältere Version, ich habe inzwischen bessere Zeichensätze gefunden. Der Aufkleber ist hier so riesig, weil er normalerweise um 50% verkleinert ausgedruckt wird. Es gibt sie auch mit weißem Hintergrund und verschiedenen Farben für die Linien, je nach Bandtyp. Die Idee mit der Kombination von 79er und 82er ist simpel: Sie ist einfach zu machen und benötigt keinen doppelseitigen Druck. Betrachtet man die Cassette von der Vorderseite, sieht sie aus wie eine 79er-Jahre BASF, betrachtet man sie von der Rückseite eines transparenten Gehäuses, sieht sie aus wie eine 82er-Jahre BASF. Da beißt sich nichts. Hier noch das Cover der Metal VI . Eine Methode für extralange Inlays habe ich auch gefunden - bei 236 Minuten reichen die zwei Seiten der BASF-Cassetten natürlich nicht aus. Es gibt auch schon andere Sachen, z.B. für eine AGFA Metallic V 160+6 und auch für 80er-Jahre TDK's gibt es Label*. Ausdrucken kann man zuhause am besten auf selbstklebender Vinylfolie, die trocknet auch bei Tintenstrahldruckern abriebfest und läßt sich auch wieder abziehen. Die besten Ergebnisse bekommt man in einem Copyshop auf einem Laserkopierer, der auch die verwendeten Volltonfarben richtig nutzt. Für Hüllen nimmt man 220g-Papier.

Also bei allen Bandtypen wurde die magnetische Dichte immer höher. Also ist es klar, sie Typ V und Typ VI zu nennen. Im Vergleich zu einer TDK MA-XG hat DDS1 hat eine 1.36fache Dichte, DDS2 eine 1.48fache Dichte, DDS3, DDS4 und DAT72 eine 2.06fache Dichte. Typ V kann auf den meisten Recordern aufgenommen werden, es kann höchstens sein, daß ein kleiner Rest beim Nullpegel zurückbleibt. Typ V klingt auch sehr gut. Auf Typ VI kann kein Deck korrekt aufnehmen, noch nicht einmal löschen. Abgesehen vom Technics M260, das kann beide Bänder löschen. Bei der Aufnahme bleiben max. +4 dB zurück, mit einem externen HighCom-Decoder bekomme ich wieder anständige Lautstärke. Allerdings klingt die Aufnahme nicht so toll, zu hell, S-Laute zischen sehr stark. Aber das sollte machbar sein.

Es ist schon eine lohnenswerte Sache. Zwei Bandytpen gehen auf jeden Fall, die Cassetten sind günstig (wenn auch umständlich) zu machen, die Spielzeit bietet sich sowohl für 9,5 cm/s-Decks an als auch für 2,4 cm/s - eine Spielzeit von 468 Minuten pro Cassette wäre astronomisch. Daß die Qualität reicht, sieht man ja an der Microcassette. Allerdings hat Microcassette auch eine andere Vormagnetisierung, bei Metallband 120 ms, nicht 70 µs. Da Metal VI auch ein neuer Bandtyp ist, muß man nicht an der Vormagnetisierung von 70 µs festkleben, man kann auch andere Werte probieren. Da also Potential in der Sache steckt, will ich die Sache mal genauer angehen, deshalb will ich ja mal das Projekt mit der Anpassung starten, wobei ich sogar ein Technics M260 und diverse ICs verschenke. Immer auf der Basis, daß dabei ein Ergebnis herauskommt, daß auch andere Freunde von Tapedecks oder Bandmaschinen davon Nutzen haben.


* Erklärung dazu: Ich suche immer angemessene BASF-Gehäuse. Eins davon ist die häuftig zu bekommende Maxima, die es in diversen Varianten gibt. Wie man sieht, hat sie keinen SM-Mechanismus - aber die Montagepins dazu. Dazu gibt es hier ein interessantes Video. Also kann man sich eine (fast) beliebige BASF-Cassette nehmen, um diese Teile daraus zu klauen. Ich hatte mehrere von den Chrome Extra II da, die ohnehin recht langweilig aussehen. Da Räder und SM-Mechanik farblich gleich sein soll, übernehme ich beides. Die recht langweilig aussehenden Chrome Extra-Cassetten sehen dadurch gleich etwas besser aus, ähnlich wie eine TDK SA aus den 80ern. Deshalb habe ich mir die TDK-Aufkleber etwas modifiziert und sie für die BASF angepaßt - sieht doch nicht übel aus. Und das ist jetzt nur simples Grau, auf Silberfolie im Copyshop gedruckt sieht das bestimmt genial aus. Noch etwas: Wenn ich Cassettengehäuse benötige, werfe ich das Chromidoxid-Bandmaterial nicht weg. Ich habe mir von einem Audioservice volltransparente C-0 Leercassetten mit Vorspannband gekauft, da kommt das rein. Es kommt nichts um ;-)
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#5
@ EN1RZ:

Im Gegensatz zu anderen Experimentierern habe ich nicht mit einem High-Quality-Deck angefangen, sondern mit Microcassette. Das heißt langsamere Bandgeschwindigkeit, niedriger Frequenzgang, nur Dolby B, andere Vormagnetisierung. Ich habe auch unterschiedliche Bandsorten gestetet: Die Sanyo Democassette, eine originale AIWA Metallband-Microcassette und das Band einer (gerissenen) Denon HD/M75 klingen ähnlich dumpf. Von der Bandstärke ist die Qualität nicht abhängig. Ich habe unterschiedliche Normalband-Microcassetten. Am meisten Olympus XB60, die haben ein braunes Band. Zwei XB80 sind dabei, durch dieses Band kann man durchschauen. Dann sind noch zwei XZ90, die haben ein dunkelbraunes Band. Ein paar NoName-Microcassetten habe ich auch noch. Man kann nicht sagen, wie die Qualität ist, einige klingen sehr schlecht, einige klingen trotz dünnem Band sehr gut. Chromdioxid-Casetten klingen in Portis gut, auf meinem Sanyo RD-XM1 grauenvoll. Ferrochrom-Band konnte ich nicht ausgiebig testen, das sich das Bandmaterial von der verwendeten BASF 90er ablöste. Einen Stickergibt es aber auch dafür. DDS2-Band klingt wesentlich heller als nomales Metallband, ähnlicher wie Metal VI-Band in einem normalen Recorder. Aber nicht ganz so schlimm. Metal VI kann er nicht vollständig löschen und es kommt auch nur recht wenig der Lautstärke an.

Bandstärken: Aus dem 9 µm dünnen Band einer C120 bekommt man maximal 62 Minuten, aus dem 6,5 µm dünnen Band einer DDS-Cassette maximal 92 Minuten, besser sind 90 Minuten. Bei einer Microcassette ist das ungewöhnlich: Das Band mag zwar ins Gehäuse passen, aber die engste Stelle ist in der Mitte der Cassette. Wenn zuviel Band im Gehäuse ist, können sich die Bandwickel berühren, vor allem wenn es nicht so fest gewickelt ist, z.B. nach dem Spulen. Ich bleibe deshalb bei der Länge von 86 Minuten - man bekommt zwei Cassetten aus einem DDS2-Band, dazu muß der DAT-Recorder an Position 2:07:15 stehen. Ich habe mir eine Formel ausgeknobelt, mit der man die Position errechnen kann, also ist auch der Schnitt auf eine 74er oder so möglich. Bei DAT72-Band bekommt man maximal 116 oder 118 Minuten hin, auch die Hersteller von DDS-Cassetten variieren in der Länge. Um eine Metallband-Microcassette herzustellen, braucht man etwa eine halbe Stunde. Und ich habe mir auch da eine spezielle Vorrichtung gebaut und bin schon recht erfahren darin. Trotzdem ist alles sehr fummelig. Microcassetten haben auch schon ihre eigenen Cover bekommen , nur habe ich bisher keinen Etikettenlöser gefunden, der transparenten Kunststoff nicht angreift. Kennt jemand einen?

DDS1-Cassetten haben 9 µm Stärke, DDS2 und DDS3 haben 6,5 µm Stärke, DDS4 5,6 µm und DAT72 nur 5,1 µm. Früher hat man schon von 120ern abgebraten ;-) Das Band ist aber sehr stabil, da es ja den rotierenden Tonkopf, schnelles Spulen und abruptes Stoppen aushalten muß. Es ist nur eben sehr dünn, aber deshalb benutze ich ja den BASF-SM-Mechanismus mit einigen Verbesserungen. Auch kann man jetzt schon Reel-To-Reel-Cassetten mit 86 Minuten Metallband herstellen. In meinem Technics M260 laufen alle Bänder ohne Probleme. Übrigens sollte man bei zwei DDS-Bändern Schluß machen, das Gehäuse ist sehr voll. Ich habe zwar eine C-240 hinbekommen, aber noch einmal mehr Frust beim Schneiden ist der Aufwand nicht wert. So eine Cassette benötigt mehr als 4,5 Minuten, um eine Seite durchzuspulen ;-)
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#6
Zum Lösen von Etiketten benutze ich gerne Speiseöl (Oliven-, Sonnenblumen-...). Zerstört den Kunststoff garantiert nicht und in fast allen Fällen geholfen! Auftragen und einige Stunden abwarten.


Erfolg wünscht
Hannes
Meine Elektronik-Kenntnisse: Ich löte nach Zahlen Smile
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#7
Original Etikettenablöser beinhaltet Ameisensäure.

Die Bahn wäscht damit übrigens auch Grafitti von den Zügen ab! thumbsup
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#8
Ich hab meine 2 1/3 Dat72 in aeltere TDK gehaeuse eingespult, da gab es welche ende der 80er die an den raendern ausparungen hatten fuer groessere wickel ..... ich hab davon noch bilder gemacht ... muss ich suchen, sonst mach ich neue bilder .

Zum Thema zuferlaessiges laufen, in geraeten mit Doppelcapstan kann das schonmal passieren das die ersten 5 minuten nicht gut laufen wegen zu einem der bandstaerke und zu 2 auch die arschglatte oberflaeche. in einem normalen 2 kopf deck fing eine gar mittendrinne an zu quitschen bis stillstand, da hat sich das band regelrecht auf den koepfen fest gefahren weil es so spiegelglat ist und die koepfe auch so blank poliert waren das die sich mochten und sich vereinen Tongue, meist zuerst am loeschkopf.
Ich putze hier nur...
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#9
Verzeihung für die späte Antwort, ich hatte das Thema aus den Augen verloren.

Zum Schneiden und Montieren sehr dünner Bänder benutze ich gerne den Trick, die Klebeschiene der Hobbybox innen leicht anzufeuchten. Dann kräuseln sich die Bänder wenigstens nicht beim Aufbringen des Klebebandes nach oben.

Was auch hilfreich sein könnte: In einigen BASF-Cassetten findest Du eine Art erweitertes SM mit einem dritten Federblatt, das von oben leicht gegen die Wickel drückt, um ein ungewolltes Abrollen des Bandes zu verhindern. Das muß eigens aufgrund der Kräusel-Problematik eingeführt worden sein, denn es findet sich vor allem in den Modellen mit ferrochrom-Zweischichtband, manchmal auch in chromdioxid super und ferro super LH I, sowie in C-120 aller Bandsorten. Leider wurde diese dritte Bandführung nicht konsequent verbaut und auch um 1980/81 herum komplett aufgegeben. Man muß also die Cassetten öffnen und nachschauen, ob eine drin ist. In diesem halbtransparenten Exemplar kannst Du die Bandführung sehen, oben im Bild:
http://c-90.org/FOR_PROGRAMMER/tapes/Bas...es_2_0.jpg

Die neuen, farblich passenden Cover gefallen mir. Und die TDK-Etiketten mit BASF-Logo kann man mögen oder nicht - mir spuken auch so ein paar Gestaltungsideen im Kopf herum, die es so nie gab, und bei denen mich andere garantiert wegen Cassettenfrevel anklagen würden... aber gut, da darf jeder nach seinem eigenen Geschmack spielen :-) Die Microcassette im Maxima-Design ist süß.

@ Ralf: Wenn Du von Deiner gebastelten C-250 die Bilder wieder findest, würde mich das schon interessieren. Vor allem, weil mir das TDK-Gehäuse mit Extra-Platz gerade nicht geläufig ist. Die ideale Kombination für lange Laufzeiten müßte doch eigentlich das High-Capacity-Gehäuse der BASF 120er von 1988 sein, mit den Mini-Wickelkernen der That's C-100 aus Amerika...

Viele Grüße,
Martin
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