08.02.2017, 20:25
Hallo Andreas,
beim Betrachten des zweiten Bildes im Beitrag #38 hab ich spontan gegrübelt, ob der k3-Verlauf "noch normal" oder schon merkwürdig ist.
Deshalb hab ich mal berechnet, wie der Klirrfaktor verläuft bei Pegelvariation und verschiedenem RF-Bias.
Als Beispiel habe ich im Buch von Fritz Winckel, Technik der Magnetspeicher, Ausgabe von 1960, gezeigte Daten von AGFA FR4 genommen.
Dies ist Abb. 33 auf S. 450 im Kapitel von F. Krones über "Die Theorie des Magnetspeichers".
Es zeigt mehrere Kurvenverläufe der "effektiven Remanenz" für verschiedene HF-Bias Werte und Empfindlichkeitskurven für den Speichervorgang an der Ablaufkante des AK . Höchste Empfindlichkeit wird offenbar bei einem Bias von 430 Oe (Scheitelwert) erreicht. Das Band hat ein Hc von 300 Oe.
Die Kurven hab ich rausgezogen und mit Sinüssen traktiert.
Auf den folgenden Bildern wird die Abszisse nicht mehr in Oerstedt sondern in den aktuell amtlichen Feld-Einheiten A/m bzw. kA/m beziffert. (1 Oe = 79.6 A/m). Die 430 Oe entsprechen 34,23 kA/m. Diese "Vorzugskurve" ist hier etwas dicker in rot hervorgehoben.
Von dem Original-Bereich (bis 71,64 kA/m) betrachte ich nur noch den Ausschnitt bis 30 kA/m.
Das nächste Bild zeigt Pegel des Ausgangssignal über dem Eingeingspegel. Erstens den gesamten RMS-Pegel, zweitens den der Grundwelle (A1) und drittens passend dazu die Kennlinienäste im ersten Quadranten (ER).
Die Klirrfaktoren als Funktion des Eingangspegel (peak) verlaufen so:
Schwarz gestrichelt eingetragen ist eine Gerade mit Steigung 2 (10 dB out pro 5 dB in). Dies ist der normale asymptotische Verlauf eines k3 im Doppelt-Log-Plot, den ich auf deinem Bild am linken Rand nicht so recht erkennen konnte,
Über dem Grundwellenpegel (rms) am Ausgang sieht es deutlich anders aus:
(Gezeichnet über dem Total-RMS beerkt man auf den ersten Blick keinen Unterschied hierzu).
Aber auch hier ist links der typische asymptotische Verlauf des k3 bei niedrigem Signalpegel zu erkennen.
MfG Kai
beim Betrachten des zweiten Bildes im Beitrag #38 hab ich spontan gegrübelt, ob der k3-Verlauf "noch normal" oder schon merkwürdig ist.
Deshalb hab ich mal berechnet, wie der Klirrfaktor verläuft bei Pegelvariation und verschiedenem RF-Bias.
Als Beispiel habe ich im Buch von Fritz Winckel, Technik der Magnetspeicher, Ausgabe von 1960, gezeigte Daten von AGFA FR4 genommen.
Dies ist Abb. 33 auf S. 450 im Kapitel von F. Krones über "Die Theorie des Magnetspeichers".
Es zeigt mehrere Kurvenverläufe der "effektiven Remanenz" für verschiedene HF-Bias Werte und Empfindlichkeitskurven für den Speichervorgang an der Ablaufkante des AK . Höchste Empfindlichkeit wird offenbar bei einem Bias von 430 Oe (Scheitelwert) erreicht. Das Band hat ein Hc von 300 Oe.
Die Kurven hab ich rausgezogen und mit Sinüssen traktiert.
Auf den folgenden Bildern wird die Abszisse nicht mehr in Oerstedt sondern in den aktuell amtlichen Feld-Einheiten A/m bzw. kA/m beziffert. (1 Oe = 79.6 A/m). Die 430 Oe entsprechen 34,23 kA/m. Diese "Vorzugskurve" ist hier etwas dicker in rot hervorgehoben.
Von dem Original-Bereich (bis 71,64 kA/m) betrachte ich nur noch den Ausschnitt bis 30 kA/m.
Das nächste Bild zeigt Pegel des Ausgangssignal über dem Eingeingspegel. Erstens den gesamten RMS-Pegel, zweitens den der Grundwelle (A1) und drittens passend dazu die Kennlinienäste im ersten Quadranten (ER).
Die Klirrfaktoren als Funktion des Eingangspegel (peak) verlaufen so:
Schwarz gestrichelt eingetragen ist eine Gerade mit Steigung 2 (10 dB out pro 5 dB in). Dies ist der normale asymptotische Verlauf eines k3 im Doppelt-Log-Plot, den ich auf deinem Bild am linken Rand nicht so recht erkennen konnte,
Über dem Grundwellenpegel (rms) am Ausgang sieht es deutlich anders aus:
(Gezeichnet über dem Total-RMS beerkt man auf den ersten Blick keinen Unterschied hierzu).
Aber auch hier ist links der typische asymptotische Verlauf des k3 bei niedrigem Signalpegel zu erkennen.
MfG Kai