Das Report S und der Tote Motor
#1
Hallo,

wie die meisten Report 4000 und 4000 S Besitzer wissen, halten die Obsulenten Motoren 100 Stunden, dann ist schluss. ;(
Also was tun?
Die einen Sagen, wie schön wars doch, als es noch funktioniert hat, die anderen ärgern sich, und der dritte such nach einen ausweg.

Ich hab einen ausweg gefunden und möchte euch diesen nicht vorenthalten:


Benötigtes Material:


- Etwas Tesafilm (besser Gewebeband)
- Ein Stück Pappe
- Zei kleine Zangen (zum biegen)
- Schraubenzieher
- Zwei Schrauben mit 2 cm Länge (für´s Gewinde passend)
- Zwei Distanzhülsen 5-7 mm Länge mit Bohrung
- Schrumpfschlauch
- Report L Motormetalabdeckung
- Etwas Kabel (ca. 5 cm rot und weiß)
- Eine Pinzette

- Widerstand zwischen 3,4 und 4,7 Kohm (damit, R3 ersetzen)

Schritt 1 (öffnen):


Zu erst muss das Bodenblech abgenommen werden, dann die Pappabdeckung.
Nun klappt man die große Platine hoch und schaut sich den Verschlissenen (Motor) an.

Schritt 2 (Motorausbau):

Die drei Kabel vom Motor ablöten (Rot +, Weiß -und Grün (Umspulen)).

Jetzt kann man den Motor durch lösen der zwei Schrauben, samt Steuerung, einfach rausnehmen.


Schritt 3 (neuen Motor einsetzen):

Die kleine Riemenscheibe, muss links sitzen, die große rechts (ist ja klar). Motor einsetzten, entsprechend Zentrieren und festschrauben.
(Achtung!)die große Riemenscheibe kann auf einer Schraube, eventuell scharben, dann nachsehen ob die Schraube richtig fest ist).
Im Normalfall sollte dieser schritt ohne Probleme von statten gehen.

(Die Schrauben der Motorhalterung nicht zu festschrauben, da sonst die Riemenscheibe sonst scharbt. Die Schrauben bis zu Grenze festschrauben und dann mit Sicherrungslack (Uherblau) sichern.

(Es empfiehlt sich 0,5-1mm von der Riemenscheibe abzutragen, hab ich nicht gemach, da es bei mir auch so passt)


Schritt 4:


Die Kabel Richtung Endstufe (Verstärkerplatine) führen.


Schritt 5:


Platinenhalterung der neuen Motorsteuerung grade biegen.
Widerstand R3 tauschen (ein Widerstand mit zu wenig Ohm kann den Transistor zerstören).
Pappe unter der Platine befestigen und die Platine mit Distanzhülsen (unterm Metalhalter) auf der Verstärkerplatine festschrauben.

Schritt 6:


Geschwindigkeit über das Trimmpoti auf der Motorsteuerung einstellen.
(Das Trimmpoti, kann gegen ein liegendes getauscht werden(500Ohm Poti), da es dann besser passt)
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Ich hoffe ich kann einigen Report Besitzern damit weiterhelfen und wünsche viel glück beim umbau.

Ps.: Wie das Report vorher aussah, kann sich jeder denken...


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#2
Hallo Alex!

Vielen Dank für Deine Motor-Umbauanleitung für die Typen 4000/4000-S.

Aber, kann es sein, daß Du darin Arbeitsschritte "verheiratet" hast, die
nicht zusammen gehören?

Es geht speziell um "Schritt 2" und "Schritt 6".

Begründung:
Am "Bürstenmotor" sind in der Tat nur 3 Kabel abzulöten, da ja die Motorsteuerung huckepack auf dem Motor sitzt.
Es gibt aber KEINE BEEINFUSSBARE MOTORREGELUNG, und somit auch KEIN TRIMMPOTI bei den Typen 4000/4000-S.

Dieses Poti gibt´s beim kollektorlosen Motor des 4000-L/folgende Typen auf der separat verbauten Steuerplatine.
Dieser Motor hat wiederum mehr abzulötende Kabel, als in "Schritt 2" angegeben. Auch ist die Platine dort verbaut,
wo beim 4000/4000-S die "Eisen-Endstufe" sitzt...

Vielleicht kannst du uns aufklären. Aussagekräftige Bilder wäre hilfeich.

Gruß
Wolfgang
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#3
Oje, da sind doch noch Kopierfehler.
(Ich hab das ganze in Word geschrieben und Kopiert, ist schief gegangen)

Der neue Monitor Bürstenmotor von Escap hat ein Trimmpoti, der alte natürlich nicht.
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#4
Erfahrungsbericht aus der Praxis

Ich habe den Umbau schon vor ein Paar Monaten vorgenommen und war mir erst nicht so sicher, ob dieser überhaupt etwas taugt (es funktioniert zwar sehr gut, aber ein fader Beigeschmack bleibt bei mir immer)

Nach einiger Zeit hab ich mich wieder mit dem umgebauten Report beschäftigt und hab, dank neuen Kenntnissen, einmal alles getestet:

Hörbare Gleichlaufschwankungen mit Vierkantriemen, konnte ich nicht feststellen, und über das Tonanalyseprogramm auch nicht.
Das umspulen funktioniert gut.
Der Bandtransport ist kraftvoll.
Und der Motor ist (im Gegensatz zum Vorgänger) sehr leise.
Die Akkulaufzeit beträgt wie gewohnt viereinhalb Stunden (mit Lautsprecher betrieb).

In der Praxis zeigt sich der Motor bisher als sehr zuverlässig und laufruhig.
Ich bin mal gespannt wie sich der Motor bei der nächsten Live Aufnahme von einen Konzert schlägt.
(Falls gewünscht berichte ich darüber, wie sich das Report auf dem Konzert geschlagen hat)

MfG

Alex
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