TS 1000-Tonköpfe eintaumeln-Tonkopfjustage/Tonköpfe justieren; mit der Bitte um Hilfe
#1
Hallo, ich hatte zu diesem Thema schon einmal um Hilfe gebeten ind viele wertvolle Tips bekommen, mit deren Umsetzung ich den heutigen Stand erreicht habe und ihn kurz dokumentieren möchte.
Also, ich hatte die Köpfe gewissenhaft geläppt, so wie es in verschiedenen Beiträgen beschrieben wurde. Danach habe ich die Kopfhöhe mit Hilfe durchsichtigem Vorspannbandes grob auf Höhe eingestellt. Für die weitere senkrechte Ausrichtung habe ich ein paar Hilsmittel gebastelt, zu sehen auf Bild 3; 28cm durchsichtiges Vorspannband, an den Enden 3fach umgelegt, verklebt, gelocht für Büroklammern und eine Feder, die die nötige Spannung erzeugt. ein absolut gerades Plastikröhrchen, beklebt mit einem 2mm dicken Plastikplättchen, auf die Größe der Kopfhausaussparung gebracht und einem 5mm dicken Schaumstoff mit Samtauflage. Winkeldreieck unten ausgespart und zwei 5mm starke Metallbolzen als Auflage. Wichtig scheint mir, dass zuerst das Röhrchen parallel zum Kopfspiegel ausgerichtet wird und dann im 90° Winkel. Weitere ist aus den Bildern ersichtlich. Ich denke, diese Methode kann man auch für andere Bandmaschinen nutzen, sofern sich die Köpfe auf einem demontierbaren Kopfträger befinden.
Vorher hatte ich als Auflage für das Röhrchen die Kanten der Kopfhäuser genommen, was aber ungenau war.
Den so "grob" justierten Kopfträger eingebaut und mit Kalibrierband 333Hz den Wiedergabekopf nach Gehör und Instrumentenausschlag in der Höhe justiert. Mit 8kHz Ton vom Kalibrierband den Azimut eingestellt-auch nach Gehör und Instrumentausschlag. Das Ergebnis ist mehr als zufriedenstellend.
Zwei Fragen interessieren mich: 1. Wie stelle ich jetzt den Aufnahmekopf korrekt ein. In der Seviceanleitung steht da was von auf Synchroplay stellen und kurzgeschlossener HF(Messpunkt 0). Wo ist Messpunkt 0 und was ist kurzgeschlossener HF????????
2. Wie kann ich mit dem Oszi die Lissauische Figur zaubern. Mit möglichst vielen Bildern, so wie es Ulrich und andere machen. Wo welche Stecker hinmüssen und welche Einstellungen am Oszi wo vorgenommen werden.

Schon mal Danke für Eure Hilfe Smile


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Gruß Michael
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#2
Bei der TS 1000 ist Synchroplay (Wiedergabe über den Aufnahmekopf) leider nur bei Aufnahme und auch immer nur über einen Kanal (M1 oder M2) möglich.
Es geht nun darum, das der Löschoszillator nicht schwingt und dein Messband nicht löscht.

Mit Messpunkt O ist die Basis des Transistors T1 auf der Platine J gemeint.

Ich halte es aber für praktikabler die Leitungen des Aufnahmekopfes an die Stelle des Wiedergabekopfes zu löten. Da die Anschlussleitungen zu kurz sind müssen sie allerdings etwas verlängert werden.
Die Einstellung des Aufnahmekopfes erfolgt dann wie die des Wiedergabekopfes.

Gruß Ulrich
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#3
Hallo Ulrich,
ich hab bei Wiedergabe 2rote (Masse??) einen weissenund einen grünen. Bei Aufnahme 2blaue einen gelben und einen grünen. Wokommt welcher hin? Schön von Dir zu hören Smile Hast Du auch Lust auf die Sache mit der Lissauischen Dingsda?? Gruß Michael


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Gruß Michael
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#4
Eine Alternative zu dieser Vorgehensweise wäre, ohne Justierband per Eigenaufnahme zu justieren. Dazu müßte der HF-Bias zumindest grob eingestellt sein. Dann nimmst du einen vergleichbaren Ton wie auf dem Justierband vorhanden auf und justierst Höhe und Azimuth des Aufnahme-Kopfes für maximale Ausgangsspannung hinter Band.
Wenn das für die tiefe Frequenz einigermaßen erreicht ist, solltest du HF-Bias und Azimuth optimieren.
Die Lissajou-Figur entsteht, wenn du den einen Wiedergabe-Kanal auf die x-Ablenkung des Oszis gibst, den anderen auf y. Dazu mußt du vorher gleiche Ablenk-Empfindlichkeiten einstellen, indem du ein Test-Signal vergleichbarer Höhe sowohl auf x als auch y gibst und die Skalierung so einstellst, daß ein diagonaler Strich unter 45° zu sehen ist. Die Einstellung des Azimuths geht oft besser mit "weißem" Rauschen als mit einem 8 oder 10 kHz Sinus, weil du dann für einen breiteren Frequenzbereich die Phasendifferenz minimierst. Die ganze Prozedur setzt übrigens voraus, daß es in den beiden Kanälen keinen Phasen-Unterschied durch unterschiedliche Bauteile (Toleranzen oder Ausfall) gibt. Du hast es "hinten" immer mit der Summe aller Phasen-Fehler zu tun, egal ob vom falschen Azimuth oder einer Phasendifferenz in der Elektronik.

MfG Kai
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#5
Zum Umlöten:

   

Zu Lissajoufigur, was hast du für ein Oszi?

PS: Du benutzt das Grundigjustierband 468? Die Einstellhinweise des SM beziehen sich ja darauf. Bei anderen Bändern muss man die Justagemethode etwas anpassen.

Gruß Ulrich
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#6
Hallo Ulrich, um ehrlich zu sein, habe ich das Justierband auf meiner Akai GX 630 aufgenommen(da ist nicht an den Köpfen herumgeschraubt), nachdem ich sie entmagnetisiert und gereinigt habe. Die Messtöne kommen auch sauber rüber. Ich bin jetzt erstmal für eine halbe Stunde weg - der Hund muß Gassi gehen. Dann werde ich umlöten und einstellen und Dir berichten wie das Ergebnis ist. Gruß Michael
Gruß Michael
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#7
Warum um alles in der Welt, muß jeder an den Tonköpfen herumdrehen??????? ;(
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#8
Gute Frage, aber nicht zielführend Rolleyes Wären Menschen nicht neugierig, würden wir heute noch irgendwo in Eritrea auf Bäumen leben.
Gruß Michael
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#9
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195086#post195086 schrieb:Eine Alternative zu dieser Vorgehensweise wäre, ohne Justierband per Eigenaufnahme zu justieren. Dazu müßte der HF-Bias zumindest grob eingestellt sein. Dann nimmst du einen vergleichbaren Ton wie auf dem Justierband vorhanden auf und justierst Höhe und Azimuth des Aufnahme-Kopfes für maximale Ausgangsspannung hinter Band.
Das verstehe ich nicht. Wie soll man eine Dreikopfmaschine ohne Azimut-Messband mit einer Eigenaufnahme justieren? Wenn das ginge, hätte ich ja das Geld für die teuren Mess- und Bezugsbänder ganz umsonst ausgegeben?! Oder war das so gemeint, dass er sich ein Testband mit einer anderen Maschine anfertigen soll?

LG Holgi
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#10
Hallo Ulrich, die Einstellung des Aufnahmekopfes mit Deiner Methode ist problemlos gelungen.Bei einer Probeaufnahme mit Musik und Sprache ist ein absoluter Gleichklang von linker und rechter Spur bei der Wiedergabe. Bei der Aufnahme schlugen die Anzeigen bei Vorband allerdings unterschiedlich aus, was aber auch an meinem Reciver liegen kann. Die Geschichte mit dem Oszi interessiert mich doch sehr, aber das würde ich gern auf später verschieben, da ich mit dem Ergebnis der jetzigen Tonkopfjustage sehr zufrieden bin. Vielen Dank an Dich für Deine Hilfe und ein schönes Wochenende. Smile
Gruß Michael
P.S. Wenn Du noch einen Tipp zu meiner Anfangs beschriebenen Grobeinstellung der Tonköpfe, oder zum "Messband" hast, bitte schreibe dazu. Ich bin noch eine Weile im Forum.
Gruß Michael
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#11
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=195098#post195098 schrieb:
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=195086#post195086 schrieb:Eine Alternative zu dieser Vorgehensweise wäre, ohne Justierband per Eigenaufnahme zu justieren. Dazu müßte der HF-Bias zumindest grob eingestellt sein. Dann nimmst du einen vergleichbaren Ton wie auf dem Justierband vorhanden auf und justierst Höhe und Azimuth des Aufnahme-Kopfes für maximale Ausgangsspannung hinter Band.
Das verstehe ich nicht. Wie soll man eine Dreikopfmaschine ohne Azimut-Messband mit einer Eigenaufnahme justieren? Wenn das ginge, hätte ich ja das Geld für die teuren Mess- und Bezugsbänder ganz umsonst ausgegeben?! Oder war das so gemeint, dass er sich ein Testband mit einer anderen Maschine anfertigen soll?
Ich lese das so, dass er zunächst mit einem Messband den WK-Azimut einstellt (eingestellt hat) und dann auf Hinterbandkontrolle den AK nach dem bereits eingerichteten WK ausrichtet. Ohne Messband gehts also auch bei dieser Methode nicht, aber das wird halt nur für den Wiedergabekopf verwendet.
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#12
Das wäre doch aber die ganz normale Methode!
Kai schrub aber was von "ohne Justierband mit Eigenaufnahme" und das machte mich stutzig. Habe ich ihn falsch verstanden oder hat er das missverständlich formuliert? Huh
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#13
Ich habe die Vorarbeiten so verstanden, daß der Wiedergabekopf zweifelsfrei per Justierband optimal eingestellt ist. Dann kann er als Bezug für die Justage des Aufnahmekopfes dienen. Nur mit dem Löschkopf hat man dann noch ein Einstell- Problem.
So meine schlichte Denkweise.

MfG Kai
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#14
Im ersten Beitrag wurde eine Passage des Servicemanuals angesprochen, dort geht es um die Höheneinstellung der Köpfe und nicht um den Azimut.
Dort wird die Einstellung mit dem Grundig-Messband 468 erklärt. Dieses Band enthält eine 333Hz Vollspuraufzeichnung bei der die Spur 1 gelöscht wurde. Da das nicht mit einer Eigenaufnahme funktioniert wurde die Wiedergabe über den Löschkopf (hier sollte natürlich Aufnahmekopf stehen) gewählt.
Das geht bei der TS 1000 etwas umständlich über die Synchroplayfunktion oder halt durch umlöten des Aufnahmekopfes.
Daher hatte ich erwähnt, das man die Methode ohne das Grundigband eigentlich etwas anpassen müsste.

   

Gruß Ulrich
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#15
Für den Azimuth braucht man irgendwann ein Bezugsband.
Davon unabhängig kann man meiner Meinung nach mit der Alternativmethode die Höhenjustage des Aufnahmekopfes vornehmen.
Man optimiert dann (auch bei etwas falschem Azimuth) den Wiedergabepegel und die Kanaltrennung.
Wer dem nach der Azimuth- Einstellung nicht mehr traut, kann ja die Einstellungen iterativ wiederholen.

MfG Kai
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#16
Hier die entsprechenden Passagen aus der Anleitung zum Grundig Band 468a, ich denke damit wird es etwas klarer.

   
   

Gruß Ulrich
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#17
Ich gestehe gerne ein, daß es mit einem speziellen Band mit dafür optimierten Spurbreiten noch präziser/besser geht bzw. bessere Resultate bringt.
Gemessen an Gebi' s selbst-gefertigten Justierband halte ich aber an meiner vorigen Aussage/Bewertung fest .

MfG Kai
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#18
uk64,'index.php?page=Thread&postID=195120#post195120 schrieb:Wiedergabe über den Löschkopf
Echt? ?(
Das hab ich ja noch nie gehört.

Aber warum macht man sich bei der Höhenjustage dieser Köpfe eigentlich das Leben unnötig schwer?
Wahrscheinlich hängt bei mir wieder mal der Pragmatiker zu weit irgendwo raus Wink , aber: wenn ich einen abnehmbaren oder anderweitig wunderbar von vorn zugänglichen Kopfträger habe, der sogar noch Bandführungen beinhaltet, ist es doch ein Vergnügen, die Kopfhöhe mittels Klarband und Augenmaß einzustellen! Dafür benötige ich keine Messbänder. Ich kann die Kopfsysteme doch durch das Klarband hindurch sehen und stelle die Kopfhöhe einfach so ein, dass der obere Spalt mit der Bandkante abschließt. Beim Löschkopf, wo die Spalte etwas höher sind, muss der obere meist einen Zehntel Millimeter über die Kante hinausschauen. Vorher stelle ich die Köpfe durch Längspeilung in der Neigung so ein, dass die Spiegel genau parallel zu den Führungsbolzen stehen. Das Auge ist sehr empfindlich gegen nicht-parallele Ausrichtung und das geht nach meinen langjährigen Erfahrungen sehr genau, einwandfrei und ohne wenn und aber.

Wenn man das sorgfältig macht, sind die Köpfe in Höhe und Neigung hinterher meist genauer eingestellt, als werksseitig! Da sind mir nämlich schon ganz schöne Klopfer untergekommen. Kürzlich habe ich ein Uher 22 Special restauriert, bei dem der originale, noch verlackte Wiedergabekopf rund 0,3 mm zu hoch justiert war. Die Spuren wurden deshalb nur auf einer Breite von 1,7 mm abgetastet. Nach meiner optischen Korrektur schließt jetzt das obere Kopfsystem mit der Bandkante ab und alles ist in Butter! Natürlich ist der Kopf vorher geläppt worden, was bei dem eingefahrenen Zustand dieses mit Kunstharz verfüllten Bogen-Teils ohnehin nötig war.

       

LG Holgi
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#19
Natürlich nicht, da hat der Fehlerteufel zugeschlagen. Sollte im Zusammenhang aber klar gewesen sein.

Gruß Ulrich
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#20
Hallo, wie schon angekündigt, habe ich mir doch ein professionelles Bezugsband herstellen lassen. Es beinhaltet die Teile wie das Grundig Bezugsband 468A plus einem Teil zur 0 dB Pegeleinstellung. Ich habe auch die entsprechende Serviceanleitung für die TS 1000, komme aber als Laye nicht so richtig zu recht. Da steht z.Bsp. "Zur Höhenjustage muß die Verstärker-Kanalgleichheit gegeben sein". Wie und wo kann ich diese einstellen??? Wer würde mir von den Profis bitte helfen die Maschine korrekt zu justieren Smile Oszi, mV-meter sind auch vorhanden.(siehe Bildanhänge)
Gruß Michael

PS. Heute nicht mehr, aber Mittwoch 09.Nov. ab 13:00 Uhrbin ich bereit ?( ?(


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Gruß Michael
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#21
Hallo Michael,

ich glaube, das mit der Kanalgleichheit muß man nicht ernst nehmen.
Die Höhenjustage muß nach einer Methode erfolgen, die unabhängig von einer Kanal-Ungleichheit ist, weil die beiden Spulen in den Köpfen auch eine unterschiedliche Empfindlichkeit haben können. Deshalb ist auch die Zielvorgabe falsch. Es geht zunächst nicht darum, nahezu gleichen Pegel in beiden Kanälen zu erreichen, sondern der Pegel ist zu maximieren, egal ob sie gleich sind oder nicht. Die Zielvorgabe Kanalgleichheit könnte zB bei höherer Empfindlichkeit des oberen Systems dazu führen (unter der Annahme, daß die Spuren auf dem Band etwas breiter sind als die WK-Spalte) daß man den Kopf zu hoch justiert, damit aus dem oberen System weniger rauskommt.
Nach der Pegel-Maximierung bei 333 Hz wird man dann mit den dafür vorgesehenen Potis für gleiche Ausgangsspannungen sorgen.
Es schadet natürlich auch nicht, vorher schon mal gleiche elektrische Verstärkung der Verstärkerzüge einzustellen, wenn das noch nie gemacht oder mal verstellt worden ist. Das wird aber nur eine vorläufige Einstellung sein, die nach der Pegel-Maximierung zu korrigieren ist.
Die Azimuth-Einstellung mit der Lissajou-Figur setzt übrigens voraus, daß beide Verstärker-Kanäle auch gleichen Phasengang haben. Wenn man Pech hat, stimmt das garnicht. Die Gleichheit der Verstärkung überprüft man, indem man die Eingänge beider Verstärker mit dem gleichen Signal speist , und das, was "hinten" rauskommt, auf gleichen Pegel einstellt. Da kann man dann auch schon mal nach dem Lissajou-Prinzip den einen Kanal auf den y-Eingang und den anderen auf den x-Eingang des Oszillografen geben, und prüfen, ob das bis zu der Frequenz, mit der die Azimuth-Einstellung vorgenommen werden soll, eine Gerade unter 45° ergibt (nach vorherigem Abgleich der y/x-Empfindlichkeiten) oder sich etwa schon zur Ellipse öffnet. In letzterem Fall würde man nach der üblichen Abgleich-Methode einen falschen Azimuth einstellen, der den Phasenfehler zwischen den Verstärkerkanälen kompensiert.

MfG Kai
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#22
Sind denn die Madenschrauben an den Tonköpfen noch gesichert, oder wurde daran schon geschraubt?

Wenn die Madenschrauben noch verlackt sind stellt sich die Frage wie genau Du eintaumeln willst und in wie fern Du kompatibel zu Fremdgeräten sein willst. Ich habe schon Höhenunterschiede beim Wiedergabekopf von ca. 0,3mm mit verlackten Madenscharauben festgestellt (Serienstreuung). Sollten die Madenschrauben verlackt und der Kopf eingeschliffen sein, würde ich daran auch nichts ändern.

Erst wenn die Köpfe noch nicht eingeschliffen sind lohnt eine akribische Kopfeinstellung. (meine Meinung)

Jedenfalls bist Du mit verlackten Madenschrauben schon mal in der "Nähe des Optimums". (ein bisschen konnten die Grundigianer die Köpfe schon einstellen)

Wenn die Madenschrauben verstellt sind würde ich die Höhe so einstellen daß die Oberkante des Bandes mit der Oberkante des oberen Systems oder der Oberkante des Kopfeinschliffes übereinstimmt und der Azimuth per Auge stimmt.
Ideal ist hierzu die Verwendung von Klarband.
Nachdem man mit der vorderen Madenschraube die Kopfhöhe und Azimuth nach Auge mit Klarband eingestellt hat, kann man mit Hilfe der hinteren Madenschraube und des Bezugbandes beide System auf Maximum stellen. Das alles nochmal gegenseitig kontrollieren.

Danach den Azimuth elektrisch abgleichen. Aber Obacht der Azimuth ist auch abhängig von der Kopfhöhe. Man muß also immer wieder gegenchecken.

Nach dieser Einstellung kann man den Wiedergabeverstärker (ich meine R53/54) auf Kanalgleichheit einstellen. Bei 250nWb = 675mV, bei 320nWb = 825mV. Abgriff am besten vorne wo die 3adrige Leitung auf den Kopfhörerverstärker geht.

Danach stellt man den Aufnahmekkopf auf den Wiedergabekopf ein, also Kopfhöhe und Azimuth. Am besten 10KHz.

.....mal ganz grob...........

Dieser Kopf saß ca. 0.3mm zu tief

   
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#23
Gebi,'index.php?page=Thread&postID=196052#post196052 schrieb:Da steht z.Bsp. "Zur Höhenjustage muß die Verstärker-Kanalgleichheit gegeben sein

Das mit dem gleichen Pegel ist im SM etwas „ungeschickt“ ausgedrückt.
Hier ist nicht der absolute sondern der relative Pegel gemeint.

Das Grundig Band 468A enthält eine spezielle Spur die etwas schmaler ist, Teil 2 bzw. Teil 6.
Die Kopfpakete befinden sich so korrekt eingestellt nicht komplett in der Spur.
Man tastet sich zuerst jeweils an den maximalen Pegel ran (ein Kopfpaket jeweils komplett in der Spur) und stellt danach beide Kanäle auf identischen relativen Abfall ein. Zum Beispiel vom jeweiligen Maximum einen identischen Abfall um x dB. Der absolute Pegel kann muss dann nicht übereinstimmen.
Das klappt aber nur mit dem originalen Grundig Band mit der speziellen Spur.

Gruß Ulrich
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#24
vielen Dank für die schnelle Reaktion. ich muß erst mal lesen.....dann kommen meine Fragen. Bitte etwas Geduld. Smile Gruß Michael
Gruß Michael
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#25
Hallo Ulrich, Manfred und Kai, Dank an Euch für Euer Interesse zur Hilfe. Zuerst mal einige Erklärungen. Ja, an den Madenschrauben wurde schon "gedreht". Das Bezugsband ist eine professionelle Einzelanfertigung nach den Vorgaben des Grundig Bezugsbandes 468A mit einem zusätzlichen Teil 1 zur 0dB Pegeleinstellungbei 333Hz und 250nWb, statt des Klarbandes(siehe oben Bild 2). Die Köpfe sind sorgfältig geläppt, die gesamte Bandführung ist entmagnetisiert und gereinigt. Ich bin ein Lernender.], und möchte ,dass alle interessierten Nichtfachleute, aber Tonbandfreunde die einzelnen Schritte praktisch nachvollziehen können. Seit bitte so nett und schreibt auch wo an welchem Kabel/Punkt gemessen werden soll; am besten mit viel Bild, so wie Ulrich das immer macht.

Wenn ich Euch richtig verstehe, soll ich mit Teil 2 des Bezugsbandes den maximalen Pegel beider Spuren ermitteln und dann sozusagen "die goldene Mitte" finden. Mache ich das mit Gehör, oder messe ich das an irgendeiner Stelle?
Gruß Michael
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Gruß Michael
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#26
Ich habe zwar auch mit einem Bezugband gearbeitet, aber keines das dem Grundig 468A entspricht, weshalb ich Dir hier nicht im Detail weiterhelfen kann. Bei mir war es ein neu aufgenommenes Vollspurband von einer extra eingerichtet Studer Maschine.
In der Zwischenzeit habe ich auch noch eines von einer vorzüglich justierten M15A.

Wenn die Köpfe neu geläppt sind, lohnt sich natürlich eine akribische Einstellung. Für eine "erste Richtung" ist Klarband aber einfach das beste, bevor man sich mit der Einstellerei im Kreise dreht.

Am besten solltest Du auch die Potis auf der Kopfträgerplatine tauschen. Die machen gerne mal Probleme. Aber Obacht hier handelt es sich um eine doppelseitig beschichtete Platine.

Wo Du den Pegel zum einstellen der Wiedergabeverstärker am einfachsten abzapfen kannst hatte ich ja bereits geschrieben.

Bietet Dein Bezugband auch die Möglichkeit den Wiedergabefrequenzgang zu prüfen? Auch das ist eine ziemlich wichtige Einstellung.
Gruß
Manfred

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#27
Hallo Manfred, ja. weiter oben ist ein detailliertes Foto mit dem Frequenzgangteil zu sehen. Die Köpfe sind auch schon mit Klarband vorjustiert. Wink
Gruß Michael
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#28
OK, gut soweit, aber wie bereits geschrieben habe ich das 468a Band nicht, so daß wir auf Ulrich warten müssen.

Viellecht noch einen Tipp zu den Madenschrauben. Bei mir war es bisher so, daß die Eintauchtiefe der Madenschrauben im Kopfträger immer gleich waren. Also in der Tiefe unterschiedlich eingedrehte Madenschrauben sprechen mit großer Wahrscheinlichkeit für einen verstellten Kopf.

....auch nur mal so als Anhaltspunkt, damit Du nicht wild und weit vom Optimum drehst.
Gruß
Manfred

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#29
Die Methode steht oder fällt doch mit dem Grundig Band 468A. Ich kann mir nicht vorstellen das eine Nachtfertigung in den Teilen 2 und 6 diesem Band entspricht.

Das lässt sich aber relativ leicht feststellen.
Wenn man die Höhe des Kopfes mit dem Grundigband justiert muss immer eine Spur im Pegel steigen und die Andere fallen, so kann man auch immer die Richtung der Justage erkennen.
Das ist mit einem normalen Viertelspurband so nicht der Fall.

Gruß Ulrich
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#30
Nur mal zum Einwurf.....sind heutige Bezugbänder idR nicht Vollspurbänder?

Ich habe mich ja auch schon gewundert, daß jemand das Grundig 468A nachmachen kann, bin aber stets gutgläubig und ging davon aus daß das stimmt.
Gruß
Manfred

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#31
Hallo Ulrich, ich werde das gleich ausprobieren.
Gruß Michael
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#32
Hallo Ulrich, Also, in der normalen Laufrichtung ist nichts zu hören. Wende ich das Band, ist im Steroe betrieb nur der rechte Kanal zu hören, der linke ist stumm. Drehe ich an der Höhenschraube wird der Ton leiser bzw. lauter. Damit konnte ich sehr gut das Optimum einstellen. Der Hersteller mailte auf meine Anfrage, dass das so richtig ist. Hört man in normaler Laufrichtung auf einem Kanal etwas, steht der Kopf zu hoch bzw. zu niedrig.
Gruß Michael
Gruß Michael
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#33
Hallo Michael,

wie siehts aus? Bist Du mit Deinem Grundig Klon Band schon weiter gekommen?
Gruß
Manfred

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#34
Gebi,'index.php?page=Thread&postID=196092#post196092 schrieb:Drehe ich an der Höhenschraube
Es gibt aber keine "Höhenschraube" als solche. Die Kopfhöhe wird immer durch das gleichsinnige und -mäßige Verstellen beider Madenschrauben eingestellt!
Übrigens muss man nach dem Verdrehen der Maden auch die Azimutschraube um den gleichen Betrag verdrehen, sonst wird der Kopf schief.
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#35
Hallo Hannoholgi und mampfi, ja ich bin mit dem "Klonband" sehr gut zurecht gekommen. Aber es ist kein "Klon", es ist ein nach den Vorgaben des originalen Grundigbandes, auf einer dieser "Wundermaschinen" hergestelltes Unikat. Diese Bezugsbänder bietet der Hersteller auch im Netz für andere TB an.
Und natürlich drehe ich beide Madenschrauben, wenn ich die Höhe verstelle Wink .
Allerdings hab ich jetzt ein anderes Problem. Von jetzt auf gleich drehen die Motoren nicht mehr. Steuerelektronik,-Laufwerksteuerungs,- und Steuerlogikplatine von 2.Gerät eingebaut---sie drehen trotzdem nicht. Habt ihr einen Tip????

Viele Grüße Michael
Gruß Michael
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#36
Moin moin Michael,
dann könnten Netzteilfehler in Frage kommen, im einfachstem Falle können es kontaktlose Glassicherungen samt Halter sein, dessen notwendige reinigung geht mittels Glashaarpinsel am besten.
M.f.G.
justus



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#37
Auf der Netzteilplatine "R" sind die Relais für die Wickelmotoren untergebracht.

Beim Einschalten der Maschine sollten sich die Wickelmotoren kurzzeitig gegensinnig drehen (kein Band aufgelegt)
Gruß
Manfred

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#38
Vielen Dank für die Tipps, aber der Fehler war eher simpel; der Stecker zur Netzteilplatine hatte sich gelöst. Smile
Gruß Michael
Gruß Michael
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