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Hallo zusammen,
ich habe ja beschlossen meinen Teileträger nicht zu schlachten weil der Gesamtzustand sehr gut ist.
Die Maschine hat jedoch den seltsamen Effekt, das beim Einschalten sofort beide
Aussteuerungsanzeigelampen leicht glimmen
und die Zeiger des Instruments schlagen etwas aus, abhängig davon wie weit die
Aussteuerpotis aufgedreht sind. ????!
Auf dem Wiedergabeverstärker war ein Tantal verschmort. Alle Transitoren
und Dioden sind ganz, nach Tausch der Kondensatoren funktioniert die Wiedergabe, Aufnahme noch nicht gestestet...mangels Kabel ( DIN auf Cinch)
Das Problem mit der Anzeige blieb. Ich habe jetzt versorglich alle Kondensatoren in der gesamten 5004 getauscht, die Transitoren und und Dioden sind meiner Meinung nach alle in Ordnung.
Bei den FET´s bin ich mir nicht sicher, habe aber auch noch keinen Ersatz für die E175 gefunden.
Könnten im Anzeigenverstärker die TBA´s gestorben sein? und wie finde ich das raus ohne auslöten???
Wenn alles eingebaut ist kommt man zum Messen kaum an was ran... Kann ein Wackler (defekter Trimmer, Poti, Schalter) so einen Effekt hervor rufen??
Hat jemand eine IDEE??
Viele Grüße
Guidio
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Hallo Guidio,
dass beim Einschalten die Ausssteuerungslämpchen glimmen, ist für Deine Version der AS 5000 völlig normal. Die Zeiger der Instrumente schlagen beim Einschalten immer weit aus, gehen dann aber auf Null zurück. Das machen alle ASC-Hifi-TBs.
Im Aufnahmemodus stereo leuchten beide "VU-Lämpchen" dann hell. Liegt dabei kein Eingangssignal an, sind Anzeigeinstrumente in Ruhestellung (Linksanschlag). Anderes Verhalten lässt Fehler in der Maschine vermuten.
In diesem Zusammenhang würde ich empfehlen, auch das Netzteil zu checken. Liegen die 24 VDC korrekt an? Kein Brumm...
Adapter
Man kann sich die DIN-Cinch-Adapter selber basteln. Oder man wirft einen Blick in die Zubehörabteilung des Minishops von http://www.asc6000.de und kauft sich da einen ;-)
Schöne Grüße :-)x Michael
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Hallo Michael,
Basteln tue ich heute, war gestern zu spät, das
Problem ist das die Zeiger eben nicht auf Null zurückgehen sondern rechts
1/8 und links 1/4 Ausschlagen und da verharren, bei der Wiedergabe
Zappeln die auch nicht....
Wenn ich weiß was bei der Aufnahme passiert melde ich mich noch mal
Gekauft
hatte ich die Maschine als Schlachtgerät (so wurde sie angeboten) weil ich die Plastiknocken beim Spurumschalter
einer 6002 zerbrochen waren, nur ist die 5004 vieeel zu gut zum
zerlegen...
Hast Du eine Idee wo man diese Schalter her bekommt????
Viele Grüße
Guido
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Hallo Guido,
die "VUs" einer AS 5000 sind bei Wiedergabe standardmäßig inaktiv. Das ist bei dem Gerät normal. Wegen des nicht ordnungsgemäßen Ausschlagens der Zeiger, weise ich auf den erwähnten Netzteilcheck hin. Erst wenn Du Dir ganz sicher bist, dass das Netzteil i. O. ist, würde ich empfehlen, die Suche weiter auszudehnen.
Schaltkulissen für die Kipphebelmechanik kann man sich aus einen (weiteren) Schlachtgerät besorgen. Oder man fragt (z. B. im Forum an), wer so Teile übrig hat.
Da ich die ASCs ja auch repariere, habe ich (meistens) auch die passenden Ersatzteile. Originale ASC-Teile stammen häufig aus Schlachtgeräten, die allerdings auch bezahlt werden mussten. D. h. entsprechende Teile kann ich nicht "für umsonz" abgeben.
Beste Grüße :-)x Michael
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Ich geh mal auf Netzteilcheck, bezahlen ist doch klar, ich hab die %004 ja auch bezahlt...
viele Grüße
Guido
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Guten Morgen Michael und alle die mitlesen,
wenn die 24V die einzige Spannungsversorgung ist, und es nicht noch irgenwo 12V geben sollte ist das Netzteil intakt.
An den Eingangsbuchsen kann man eine Spannung von ca. 200mv gegen Masse messen die langsam sinkt.
Am Anzeigenverstärker (Buchse auf der Grundplatine) kann man (wenn ich mich recht erinnere Pin 8 für das rechte Instrument) eine Gleichspannug von ca. 7V messen Eingang VU-Meter.
Soweit mein bescheidenes Wissen das hergibt ist das jedenfalls MURKS. Weiter bin ich gestern nicht mehr gekommen...
Wenn alles richtig funktioniert müssten da 0V zu messen sein. Das gilt selbst redend auch für den Pin 10 auf der Grundplatte Buchse Aufsprechverstärker und Anzeigenverstärker....
Güße
Guido
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Hallo Guido,
Artagnan,'index.php?page=Thread&postID=193688#post193688 schrieb:Problem ist das die Zeiger eben nicht auf Null zurückgehen sondern rechts
1/8 und links 1/4 Ausschlagen und da verharren
ich habe mir das eben mal bei meiner AS 4502 angeschaut. Entgegen meiner Erinnerung zucken sie nicht einmal, sondern sogar zweimal, gehen aber dazwischen und danach ganz normal auf Null zurück. Siehe hier: https://youtu.be/tFd7e1PzMv8
Artagnan,'index.php?page=Thread&postID=193660#post193660 schrieb:und die Zeiger des Instruments schlagen etwas aus, abhängig davon wie weit die
Aussteuerpotis aufgedreht sind.
Nochmal extra ausprobiert: Die Höhe des zweiten Ausschlags hängt bei mir nicht von der Stellung des Line-Eingangsreglers ab.
Viele Grüße
Andreas
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Hallo zusammen,
so ungefähr dachte ich mir das bei einer intakten Maschine.
Bleibt die Frage was bei meiner den Geist aufgegeben hat, ich tippe auf den Anzeigenverstärker und in diesem auf die TBA´s.
Mal sehen ob ich die noch auftreiben kann.....???
wenn ich erfolgreich war gibt es eine Rückmeldung, sachdienliche Hinweise nehme ich aber weiterhin entgegen....
grüße
guido
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Hallo Guido,
es gibt hier im Forum wahrlich berufenere als mich, analoge Schaltungen zu kommentieren - aber ich versuche es mal. Hier ist mal der Ausschnitt aus dem Schaltplan (vom Aufsprechverstärker samt Entzerrung bereinigt):
Erster Ansatzpunkt wäre natürlich, die angegebenen Gleichspannungen zu bestätigen, z.B. die 12V jeweils an Pin 6 der Op-Amps. Einer Gleichspannung am Ausgang (die von Dir gemessenen 7V an Pin 10) stehen von dort vor allem die Elkos C429 und C430 im Weg - sind die in Ordnung? Ebenso C421 und C424, welche die Gegenkopplung gleichspannungsmäßig von Masse trennen? (Falls jemand mitliest, der sich mit Elektronik tatsächlich auskennt, bitte korrigiert mich!)
Da der Fehler in beiden Kanälen gleichermaßen auftritt, müsste es schon ein Zufall sein, wenn ohne gemeinsamen Grund zwei Bauteile einfach so ausfallen. Vielleicht gibt/gab es ja eine gemeinsame Ursache, die wir eigentlich finden sollten?
Falls tatsächlich die TBA 221 defekt sein sollten, so scheint mir der µA 741 ein möglicher Ersatz zu sein (Google erwähnte den 741 oft, wenn man nach TBA 221 sucht, z.B. hier: http://www.radiomuseum.org/tubes/tube_tba221.html). Den gibt es auch noch im einschlägigen Elektronikhandel. Vorher würde ich aber die besagten Elkos (möglicherweise auch Tantal?) auf Kurzschlüsse prüfen, oder notfalls auf Verdacht tauschen.
Viele Grüße
Andreas
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Hallo Guido,hallo Andreas,Der erste Verdächtige wäre für mich C435.Es könnte auch R451 hochohmig geworden sein.
Gruss
Gerhard
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Hallo Andreas, hallo Gerhard,
ja der 741 ist Pinkompatibel und von den daten fast identisch....
Die 12V sind überall da, alle Elkos und Tantals sind alle neu, ob der hochgegangene Tantal C518 im Wiedergabeverstärker einen der OP´s mitgenommen hat glaube ich eigentlich nicht....
Ich habe nur noch nicht alle Widerstände und Polyesterkondensatoren die in Frage kämen geprüft.....
Ich versteh die 7V ja auch nicht, die dürften da nicht sein...grübel
viele grüße
und danke für die tips, ich such mal weiter
Guido
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widerstände und op´s OK Grübel...... ?(
heute abend geht es weiter
grüße
guido
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Hallo Guido,leider keine Antwort auf meine Frage ob an Pin 7 23,5V anliegen.
Gruss
Gerhard
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Hallo Gerhard,
verdammt habe ich vergesen zu messen....
also auch heute Abend...
grüße
Guido
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Hallo Gerhard,
bin gestern nur noch kurz zum Messen gekommen PIN 7 Anzeigeverstärker gemesen an der Buchse auf der Grundplatine: 7,4V!
viele grüße
guido
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Hallo Guido,da hast du mich missverstanden,ich meinte Pin 7 des Ic`s.Da ist vermutlich schwerer ranzukommen,aber das ist die Betriebsspannung des IC.
Gruss
Gerhard
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Hallo Gerhard,
ach so.....mess ich heute Abend, habe die Dinger gesokelt, d.h. anstelle vom 741 ein Sockel mit Kabeln dran und notfalls den 741 wieder oben drauf...
werde berichten...
viele Grüße
Guido
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Hallo Gerhard,
24,1V sind da bei beiden OP´s, mit ausgesteckten op´s ist die VU-Anzeige auf Null, d.h. irgendwo da muß der Fehler sein, ich war gestern nur nicht mehr fit genug.....
viele grüße
guido
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Hallo zusammen,
den eigentlichen Defekt kann ich nicht mehr nachvollziehen, jeden falls funktioniert wieder alles. ich hatte bein tauschen der Kondensatoren C430 verkehrt gepolt eingebaut.
Anders herum eingelötet und schon alles gut. Der TBA 221 war allerdings auch defekt, aber nicht wegen des verpolten Kondensators, sondern vorher.....
vielen Dank für die Tipps, hat sehr geholfen........
Viele Grüße
und Danke an alle
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Hallo Guido,ja das ist eine Erklärung für das Phänomen.Vermutlich Elko mit Schluss,so dass die 12Volt Gleichspannung am OP Ausgang weitergereicht wurden.Schön dass du den Fehler gefunden hast.
Gruss
Gerhard
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