24.11.2016, 20:44
Hallo André,
Mit den Yamaha Decks kenne ich mich nicht so gut aus, ich weiß nicht wie groß die Einstellbreite für die Empfindlichkeitsanpassung ist.
Klar hat dein Yamaha Deck kräftig hochgedreht. Würde mich aber trotzdem wundern, wenn du tatsächlich Vor und Hinterband auf den gleichen Pegel gekommen bist.
Bei meinen Decks ist der Bereich ca. 6db groß. Also -3db bis +3db. Es kommt dann natürlich auch drauf an wie die Mittelstellung gesetzt ist
Die kann man intern verschieben. Es ist also durchaus möglich, dass Pegel durch die Einmessung annähernd korrekt anghoben werden kann.
Annähernd deshalb, weil üblicherweise durch die Decks bei -20db eingemessen wird...
Eine weitere Schwierigkeit bei den gealterten CrO2 Bändern ist die stark sinkende Empfindlichkeit bei steigenden Pegeln.
Hier mal eine TDK SA 90 von 1986 mit einem MOL400 von +4,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -0,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -0,5db
Obwohl noch sehr weit weg vom MOL und noch noch viel weiter weg von der Sättigung sinkt die Empfindlichkeit schon etwas ab.
Wenn man die Cassette also bei -20db einmisst, kommt später bei normal aussgesteuertem Musiksignal schon etwas weniger Pegel raus. (0,3db fallen natürlich nicht auf und stören auch nicht bei Dolby)
Jetzt eine CR-M von 1994 mit einem MOL von +0,7db (die dürfte mal einen MOL von ca. +5db gehabt haben und eine Empfindlichkeit von ziemlich genau 0db)
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -1,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -2,8db
Jetzt misst das Gerät bei -20db ein und hebt die Empfindlichkeit um 1,8db an, bei normal aussgesteuertem Musiksignal fehlt dann aber trotzdem noch gut 1db.
Eine von den wirklich übel gealterten CR-E, der MOL bei 400 ist nur noch -3,3db
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -3,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -5.6db
Das sind dann schon fast 2db Pegelverlust bei 0db, aber auch nur für den Fall dass das Deck die -3,8 db ausgleichen kann.
Das Absinken des Pegels bei erstellten Aufnahmen ist ja eine andere Baustelle.
Das kann man ja eigentlich nur nachprüfen, wenn man z.B. ans Ende jeder aufgenommenen Cassette einen Ton aufzeichnet den Pegel verifiziert und dokumentiert.
Da ich nicht über alte Cassetten mit solche Pegeltönen verfüge, kann ich nichts aus meinen Messungen dazu sagen.
Aber der von mir in Post 71 genannte Pegelabfall scheint keinGeheimnis zu sein. Man findet im Internet einige Quellen die drauf schließen lassen, dass es eine typische Eigenschaft der CrO2 Bänder ist.
Zitat von Wilhelm (tapeheads.net) http://www.tapeheads.net/showpost.php?p=...ostcount=6 :
"chromium dioxide--tends to lose signal level over time, as much as 1.8 dB in about two years, but the noise level also decreases so dynamic range remains the same. The difference in output, however, can cause Dolby NR tracking problems unless one has recorded a 400 Hz test tone somewhere in the program. (This was the reason BASF got away from chrome in their calibration tapes.)"
Von DuPont wurde nach internen Tests für Chromdioxid Datenbänder bestätigt das 10-20% vom magnetischen Fluss nach ein bis zwei Jahren verloren geht.
Mit den Yamaha Decks kenne ich mich nicht so gut aus, ich weiß nicht wie groß die Einstellbreite für die Empfindlichkeitsanpassung ist.
Klar hat dein Yamaha Deck kräftig hochgedreht. Würde mich aber trotzdem wundern, wenn du tatsächlich Vor und Hinterband auf den gleichen Pegel gekommen bist.
Bei meinen Decks ist der Bereich ca. 6db groß. Also -3db bis +3db. Es kommt dann natürlich auch drauf an wie die Mittelstellung gesetzt ist
Die kann man intern verschieben. Es ist also durchaus möglich, dass Pegel durch die Einmessung annähernd korrekt anghoben werden kann.
Annähernd deshalb, weil üblicherweise durch die Decks bei -20db eingemessen wird...
Eine weitere Schwierigkeit bei den gealterten CrO2 Bändern ist die stark sinkende Empfindlichkeit bei steigenden Pegeln.
Hier mal eine TDK SA 90 von 1986 mit einem MOL400 von +4,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -0,2db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -0,5db
Obwohl noch sehr weit weg vom MOL und noch noch viel weiter weg von der Sättigung sinkt die Empfindlichkeit schon etwas ab.
Wenn man die Cassette also bei -20db einmisst, kommt später bei normal aussgesteuertem Musiksignal schon etwas weniger Pegel raus. (0,3db fallen natürlich nicht auf und stören auch nicht bei Dolby)
Jetzt eine CR-M von 1994 mit einem MOL von +0,7db (die dürfte mal einen MOL von ca. +5db gehabt haben und eine Empfindlichkeit von ziemlich genau 0db)
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -1,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -2,8db
Jetzt misst das Gerät bei -20db ein und hebt die Empfindlichkeit um 1,8db an, bei normal aussgesteuertem Musiksignal fehlt dann aber trotzdem noch gut 1db.
Eine von den wirklich übel gealterten CR-E, der MOL bei 400 ist nur noch -3,3db
Empfindlichkeit bei 400Hz und -20db ist -3,8db
Empfindlichkeit bei 400Hz und 0db ist -5.6db
Das sind dann schon fast 2db Pegelverlust bei 0db, aber auch nur für den Fall dass das Deck die -3,8 db ausgleichen kann.
Das Absinken des Pegels bei erstellten Aufnahmen ist ja eine andere Baustelle.
Das kann man ja eigentlich nur nachprüfen, wenn man z.B. ans Ende jeder aufgenommenen Cassette einen Ton aufzeichnet den Pegel verifiziert und dokumentiert.
Da ich nicht über alte Cassetten mit solche Pegeltönen verfüge, kann ich nichts aus meinen Messungen dazu sagen.
Aber der von mir in Post 71 genannte Pegelabfall scheint keinGeheimnis zu sein. Man findet im Internet einige Quellen die drauf schließen lassen, dass es eine typische Eigenschaft der CrO2 Bänder ist.
Zitat von Wilhelm (tapeheads.net) http://www.tapeheads.net/showpost.php?p=...ostcount=6 :
"chromium dioxide--tends to lose signal level over time, as much as 1.8 dB in about two years, but the noise level also decreases so dynamic range remains the same. The difference in output, however, can cause Dolby NR tracking problems unless one has recorded a 400 Hz test tone somewhere in the program. (This was the reason BASF got away from chrome in their calibration tapes.)"
Von DuPont wurde nach internen Tests für Chromdioxid Datenbänder bestätigt das 10-20% vom magnetischen Fluss nach ein bis zwei Jahren verloren geht.