Wiedergabefrequenzgang Nakamichi CR-4
#1
Ich hab ein schönes CR-4 bei dem der Wiedergabefrequenzgang etwas arg schräg verläuft.
Draufgekommen bin ich, als ich eine auf meinem Kenwood KX-1100-HX aufgenommene Cassette auf dem Naka abgespielt habe.
Da fehlt so der letzte Tick im Hochtonbereich
Also Bezugsband drauf und beide Tapes gemessen

Hier der vorbildliche Schrieb des Kenwood:
   

und hier das Naka:
   

Azimut stimmt bei beiden Geräten

Der Regelbereich von VR105/205 reicht leider nicht aus um die Delle zu kompensieren
   

Was könnte man da noch tun?

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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#2
Hallo Jörg,

war das Band ein Vollspur-Bezugsband oder ein "Frequency response tape" , wie es in der Tabelle genannt wird ? Das könnte wie bei Bandmaschinen ein wichtiger Unterschied sein. Bezugsbänder sind nicht das richtige, um den Wiedergabefrequenzgang von 4-Spur-Systemen abzugleichen.

MfG Kai
Nachtrag: Laut Service Manual dienen die beiden Potis VR105 & 205 nur zum Abgleich des 20 kHz Pegels, aber nicht zum Ausgleich einer Delle im mittleren Bereich. Soll das nicht eigentlich das Band-Einmess-System leisten ? Wenn das nicht funktioniert, kann man versuchen, es durch Erhöhen von R180 & 280 zu erreichen.
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#3
Hallo Kai,

das habe ich noch nicht gehört - weshalb sollten Vollspurbezugsbänder nicht für den Abgleich von Viertelspur Maschinen geeignet sein?
Es handelt sich um dieses Band

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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#4
Das liegt an dem "seitliche Einstreuungseffekt". Wurde gerade in 2-3 threads unter Tonbandgerâte diskutiert. Die beiden Spalte des Stereokopfes nehmen zunehmend zu niedrigen Frequenzen auch magnetischen Fluß seitlich war. Dadurch nimmt der Ausgangspegel bei Vollspur gegenüber dem bei Normalspur zu. Wenn also auf deinem Meßband (das ich nicht kenne), der Frequenzgangteil auch als Vollspur aufgezeichnet ist, kommt da bei tiefen Frequenzen so ein Pegelanstieg gegenüber dem bei nur linker oder rechter Spur zustande.
Das wäre also erstmal zu klären.

MfG Kai
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#5
Mir scheint Jörg geht es nicht so sehr um die stärkere Basswiedergabe im rechten Kanal bei beiden Geräten, sondern mehr um die Senke bei 7 kHz in beiden Kanälen des Naka.

Solche Abweichungen können z.B. auf falsch dimensionierte oder mit der Zeit veränderte Entzerrungsglieder hinweisen (bei Nakamichi eigentlich recht unwahrscheinlich), oder auf einen WK mit Spaltveränderung.

Beseitigen könnte man den Effekt mit einem Eingriff in die Entzerrungsschaltung (was an der eigentlichen Ursache möglicherweise vorbeiginge).

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#6
Moin moin,

genau das würde man durch Erhöhung von R180 & 280 bewirken. Das sind die Widerstände, die die Kompensation des Omega-Ganges im Wiedergabe-Verstärker im kHz-Bereich enden lassen. Durch Erhöhen verschiebt man diese Frequenzgrenze weiter nach unten, wodurch die Delle geringer wird. Am oberen Ende müßte man dann zusätzlich absenken (vermutlich mit VR105 & 205) , damit der Frequenzgang flach bleibt.

MfG Kai
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#7
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193483#post193483 schrieb:genau das würde man durch Erhöhung von R180 & 280 bewirken.
Den Schaltplan habe ich nicht vor mir, schön wenn es so einfach funktioniert.

Die mir bekannten Entzerrungsschaltungen der Studiotechnik sind meist etwas komplexer aufgebaut, dementsprechend braucht es mehr Zeit und Hirnschmalz, um die Ideen dahinter zu begreifen. Und besonders wenn es um den Ausgleich von Dellen oder Überhöhungen geht, hat man hier meistens ein wenig länger zu rechnen.

Zum Glück gibt es noch die Simulation; um so mehr bewundere ich die Schaltungsdesigner von damals, die diese Möglichkeit nicht zur Verfügung hatten.

Grüße, Peter
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Peter


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#8
Dieser Teilaspekt der Wiedergabe-Entzerrung ist bei fast allen Tonbandgeräten zu finden.
Im Buch von Fritz Winckel, "Technik der Magnetbandspeicher", 2.te Auflage von 1978, ist das Prinzip auf Seite 95 mit Abb.31 erläutert:
   

Das RC-Glied in der Gegenkopplung des ersten Verstärkers bewirkt die Kompensation des Omega-Ganges des Induktionsgesetzes im Wiedergabekopf. Der zum Kondensator parallele Widerstand (R3) läßt diese Kompensation bei der unteren Frequenzgrenze fu=1/(2pi CR3) enden. R2' (genauer R2'//R3) läßt die Kompensation am oberen Ende bei fo=1/(2pi C R2'//R3) enden. ( R2' = R2+R1 )
Diese Schaltung oder die dazu duale mit einem Serien R-C-Glied und dazu parallel ein Widerstand sieht man "standard-mäßig".
Etwas individueller wird oft die Höhen-Entzerrung ausgeführt. Was in diesem Bild am zweiten Verstärker gezeigt wird, ist eher untypisch.

Die genannten R180 & 280 entsprechen von der Funktion in diesem Bild R2.

Es gibt noch einen Unterschied dieser Prinzipschaltung mit einem OPV zur meist vorhandenen Schaltung mit einem 2-Transistor-Vorverstärker. Der negative Eingang des OPV ist hochohmig. Deshalb ist in die Formeln R2' einzusetzen. Der Emitter-Anschluß des ersten Transistors im Entzerrer ist dagegen meist niederohmig gegen R1 und deren Parallelschaltung vernachlässigbar gegenüber R2. Dann ist in obige Formeln R2 statt R2' einzusetzen.

MfG Kai
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#9
Also das Band ist Vollspur aufgezeichnet

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=193482#post193482 schrieb:Mir scheint Jörg geht es nicht so sehr um die stärkere Basswiedergabe im rechten Kanal bei beiden Geräten, sondern mehr um die Senke bei 7 kHz in beiden Kanälen des Naka.
Genau so ist es

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193483#post193483 schrieb:genau das würde man durch Erhöhung von R180 & 280 bewirken.
Mit welchen Werten könnte man denn da rangehen? Im Plan ist von 6k die Rede (wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen den Typen "RM", "RK", "RF"?)
Würde dieser Eingriff die Entzerrung bei beiden Zeitkonstanten gleichzeitig verändern? Hier kann man ja zwischen 120µs und 70µs umschalten.
Spiele ich eine auf dem Kenwood angefertigte Chromcassette mit dem Naka ab, so führt Stellung 120µs auch nicht ganz zum Ziel; die Höhen sind dann zu dominant.
Es wäre wohl irgendwas dazwischen.

Übrigens - hier ein Bild der Köpfe / für mich sehen die noch sehr gut aus
   
Viele Grüße
Jörg
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#10
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193486#post193486 schrieb:Etwas individueller wird oft die Höhen-Entzerrung ausgeführt. Was in diesem Bild am zweiten Verstärker gezeigt wird, ist eher untypisch.
Hier die Entzerrerschaltung für Höhen II, wie sie in der M15A verwendet wurde (WV-11).
Der komplette Entzerrerzweig ist doppelt vorhanden, also einer pro Geschwindigkeit.

[Bild: WV11_H_II.jpg]

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#11
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193487#post193487 schrieb:(wo liegen eigentlich die Unterschiede zwischen den Typen "RM", "RK", "RF"?)
Habe den Schaltplan immer noch nicht. Könnte es das Material sein? Also Kohleschicht, Metallschicht, Metalloxidschicht?

Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193487#post193487 schrieb:Übrigens - hier ein Bild der Köpfe / für mich sehen die noch sehr gut aus
Für mich vom Foto her auch, aber bei Cassettenköpfen kann ich das mit unbewaffnetem Auge kaum entscheiden.

Klarheit bringen würde hier die Messung (1) des Frequenzgangs des WK ab BB und (2) des WEV-Frequenzgangs mit Einspeisung des Tongenerators in den Fußpunkt des WK.

Schweigt sich das SM hierzu aus?

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#12
Ich habe hier das Service Manual, das man bei Elektrotanya bzw. hifiengine downloaden kann.
Da sehe ich nix von RM, RK RF. Bei einigen Widerständen steht "(F)" dahinter. Was das bedeutet weiß ich auch nicht. Vielleicht engere Toleranzen. Ist das Gerät noch mit bedrahteten Bauteilen bestückt oder schon SMD ?
R180 ist mit 6,04K angegeben. Daneben C153 mit 0,022µF. Das ist hier die erwähnte "duale Schaltung": R180 mit C153 bestimmt, bei welcher hohen Frequenz die Kompensation aufhört, R180+R181 (121k+6,04k) bestimmen zusammen mit C153, wo es "unten" endet. Mein Taschenrechner sagt dazu fo ~ 1200 Hz, fu ~ 57 Hz. Letzterer Wert ist typisch. fo kommt mir etwas niedrig vor, bin aber mit Cassettenrecorder-Bräuchen nicht vertraut. Jedenfalls liegt damit fo schon unter der Delle. Wenn du jetzt R180 &280 erhöhst, schwenkt der Frequenzgang ab der neuen Grenze etwas nach oben. Ob das deine Wünschen entspricht, bleibt offen. Die Delle hat dann eine noch unbekannte Ursache. Wenn es noch klassische bedrahtete Widerstände sind, könnte man das hintere Ende (das am Ausgang angeschlossen ist) rauslöten und provisorisch je ein 5k Poti in Serie legen und einfach mal verschiedene Werte ausprobieren. Wenn dabei eine gefallende Einstellung zu finden ist, durch einen Festwiderstand ersetzen.
Die Wiedergabe-Entzerrung wird nicht umgeschaltet. Die Modifikation wäre in jeder Einstellung wirksam.
Die Wahlmöglichkeit zwischen 70 µs und 120 µs betrifft die Aufnahme-Entzerrung. Das passiert in einem anderen Schaltungsteil.
Was die beste Lösung ist, hängt von der Ursache der Delle ab und ob man nur mit den Eigenaufnahmen dieses Gerätes oder auch mit Aufnahmen anderer Geräte kompatibel sein möchte. Bei letzterem sollte man sich aber auch wegen der erforderlichen Präzision der Azimuth-Gleichheit für einwandfreie Höhen-Wiedergabe keine allzu großen Illusionen machen.

MfG Kai
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#13
Hier der Ausschnitt aus dem SM
   

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193494#post193494 schrieb:Die Wiedergabe-Entzerrung wird nicht umgeschaltet. Die Modifikation wäre in jeder Einstellung wirksam.
Die Wahlmöglichkeit zwischen 70 µs und 120 µs betrifft die Aufnahme-Entzerrung. Das passiert in einem anderen Schaltungsteil.
Bist Du Dir da sicher?
Bei dem Gerät kann man sowohl die Bandsorte (Fe, Cr, Me) vorwählen (diese hängt sicher im Aufnahmezweig; sieht man wenn in Stellung "CAL" zwischen den drei Stellungen gewechselt wird)
Die Entzerrungsumschaltung hingegen hat dort keinen Einfluß

Die Ursache der Delle wüßte ich auch gerne
Oder handelt es sich am Ende gar um die "Nakamichi-Eigene" Entzerrung von der man immer wieder mal liest?
Viele Grüße
Jörg
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#14
Das Kopf-Foto habe ich erst nach dem vorigen Geschreibsel gesehen. Ich würde eine Frequenzgangdelle bei einigen kHz nicht mit einer Abnutzung des WK in Verbindung bringen. Letztere würde sich als Abfall am oberen Ende auswirken.
Deshalb vermute ich die Ursache in der Elektronik.
War bei diesen Messungen die Dolby-Option abgeschaltet ?
Ich habe das SM nicht gelesen, sondern nur die Schaltung auf S.34 (Manual) bzw. S.38 (pdf) in der linken unteren Ecke angeguckt.
Falls da drin irgendwo die Frequenzgänge bei Aufnahme und Wiedergabe gezeigt oder spezifiziert werden, sollte man die mal separat überprüfen.

Die Höhen-II-Entzerrungs-Schaltung des M15 ist schon reichlich unübersichtlich mit allerlei RC-Gliedern, die nicht entkoppelt sind. Da kommen nicht mehr so einfache Formeln raus, mal abgesehen von den Fehlern, die man gern beim Ausknobeln einbaut. Da simuliert man besser.

MfG Kai
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#15
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193497#post193497 schrieb:War bei diesen Messungen die Dolby-Option abgeschaltet ?
Selbstverständlich
Viele Grüße
Jörg
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#16
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193487#post193487 schrieb:Spiele ich eine auf dem Kenwood angefertigte Chromcassette mit dem Naka ab, so führt Stellung 120µs auch nicht ganz zum Ziel; die Höhen sind dann zu dominant.
Das wundert nicht, wenn der Kenwood in sich stimmt.
Hier die Pegeldifferenzen im Normfrequenzgang der Bandmagnetisierung bei 70 und 120µs ab 500 Hz aufwärts (die positiven Werte bedeuten, dass auf dem Band bei 70µs ein höherer Pegel vorliegt, um einen normgemäß linearen Wiedergabefrequenzgang zu erzeugen):

db ··· Hz
0,2 ··· 500
1,0 ··· 1000
2,5 ··· 2000
3,8 ··· 4000
4,2 ··· 6300
4,3 ··· 8000
4,4 ··· 10000
4,4 ··· 12500
4,5 ··· 14000
4,5 ··· 16000
4,5 ··· 18000
4,5 ··· 20000

Wenn du diese Werte als Kurve über deinen gemessenen Naka-BB-Frequenzgang legst, wird sofort erkennbar, dass der Unterschied zwischen 70 und 120 µs (1) um gut 2 dB größer ist als die gemessene Frequenzdelle und (2) sich oberhalb dieser Delle fortsetzt bis zu einem Unterschied von ca. 4 dB. Das mit 70µs aufgezeichnete Band muss daher bei Wiedergabe mit 120µs zu spitz klingen.


kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193494#post193494 schrieb:Die Wiedergabe-Entzerrung wird nicht umgeschaltet.
Das wäre ein echtes Novum. Da die internationalen Normen unterschiedliche Frequenzgänge des auf dem Band aufgezeichneten magnetischen Flusses definiert haben, würde mich interessieren, wie Bänder mit unterschiedlichen Entzerrungszeitkonstanten frequenzlinear wiedergegeben werden können, ohne die Entzerrung der WV entsprechend umzuschalten.


Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193495#post193495 schrieb:Oder handelt es sich am Ende gar um die "Nakamichi-Eigene" Entzerrung von der man immer wieder mal liest?
Wenn dem so wäre, würde dies die Nakamichi mit vorhandenen normgerecht aufgezeichneten Fremdcassetten rundheraus inkompatibel machen, was sich speziell bei dolbysierten Aufzeichnungen unangenehm bemerkbar machen würde.
Frage: Wie ist denn der Frequenzgang bei Eigenaufnahme? Dessen Messung könnte vielleicht „Spekulationen aus Unkenntnis“ vermindern helfen. Bei einer speziellen „Naka-Entzerrung“ wäre zu erwarten, dass die „c6-Delle“ dann kaum oder nicht mehr auftritt.


kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193497#post193497 schrieb:Ich würde eine Frequenzgangdelle bei einigen kHz nicht mit einer Abnutzung des WK in Verbindung bringen. Letztere würde sich als Abfall am oberen Ende auswirken.
Deshalb vermute ich die Ursache in der Elektronik.
Ich eigentlich auch. Nur habe ich es eben auch erlebt, dass eine Höhen-II-Justage - je nach ihrem Einstellbereich - den "vergrößerten" Spalteffekt bis zur Unkenntlichkeit kompensieren konnte, deswegen meine ergänzende Anmerkung.


Grüße, Peter
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Peter


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#17
Hab erst jetzt deinen Beitrag 13 gesehen.
Im Wiedergabeverstärker unten links im Schaltbild wird nix umgeschaltet.
Darüber ist der Umschalter für 70/120µs gezeichnet. Das sind zunächst mal nur Steuerleitungen für elektronische Umschaltung in dem Schaltungsteil weiter oben unter der Überschrift "Rec Level" Dort werden Widerstände oder RC-Glieder umgeschaltet.
Der pdf-File trägt den Namen nakamichi_cr_4_4a_4e_40_sm.pdf . Ob dieser Schaltungsteil bei allen 4 Modellen identisch ist, weiß ich nicht. Meine Aussagen beruhen nur auf der Hypothese, daß dies die zutreffende Schaltung sei.
Nakamichi-Bräuche kenne ich nicht. Mein letztes eher schlichtes (und kaum benutztes) Cassetten-Gerät war ein Yamaha KX-670.

MfG Kai
PS: Die Behauptung "wird nix umgeschaltet" bezieht sich auf den 2-Transistor-Wiedergabeverstärker. Danach kommen noch die passive Entzerrung für das obere Bandende mit VR105 & 205, danach geht es offenbar zum "Decoder". Vielleicht wird da ja auch ohne Dolby noch am Frequenzgang gebogen. Das hab ich aber nicht weiter studiert.
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#18
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=193499#post193499 schrieb:Wie ist denn der Frequenzgang bei Eigenaufnahme?
Da geht's innerhalb 1dB bis 20kHz recht linear
Würde man die Wiedergabeseite verändern, so dürfte die Aufnahmeseite wohl auch nicht mehr stimmen?
Ich glaub ich laß es dann doch lieber so wie es ist
Es ist wohl die Unzulänglichkeit des Verfahrens
Viele Grüße
Jörg
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#19
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193502#post193502 schrieb:Würde man die Wiedergabeseite verändern, so dürfte die Aufnahmeseite wohl auch nicht mehr stimmen?
Ohne Korrektur im AV hättest du dann an Stelle der Delle eine spiegelbildliche Überhöhung bei Eigenaufnahmen, während die Wiedergabe bezugsbandkompatibel wäre.

Grüße, Peter
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Peter


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#20
Welche Seriennummer hat denn das Gerät?
Da gab es mal eine Änderung in der Serie.

   

Gruß Ulrich
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#21
Meines hat die A131 52235
Viele Grüße
Jörg
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#22
Kann es sein, daß das Gerät bei Aufnahme mit 120µs arbeitet und bei Wiedergabe mit einer Entzerrung für 70 µs ?
Das würde allerdings eine Delle von ca. 4 dB produzieren.

MfG Kai
Nachtrag: Asche auf mein Haupt ! Es gibt doch eine 70/120µs Umschaltung im Wiedergabeteil. Hab ich jetzt entdeckt nach Ullrichs Bild-Hinweis. Hinter dem Wiedergabe-Vorverstärker und der 20 kHz Justage mit VR105 gibt es noch einen R182-R183-C154 Spannungsteiler mit 7,15k, 8,45k 6,8 nF der von der 70 µs Steuerleitung zugeschaltet wird. Der PreAmp selbst macht also erstmal Entzerrung für 120 µs mit fo=1200 Hz (richtig wäre 1326 Hz), die wird dann für 70 µs mit dem frequenzabhängigen Spannungsteiler angepaßt.
Die Steuerleitung für 120 µs geht wie zuvor behauptet zum Aufnahmeteil.
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#23
Dann handelt es sich um die ältere Version (unteres Bild).
Im SM stehen beide Versionen, "einfach" auf die Neuere Umbauen. Die Werte stehen ja im Manual im Schaltbild und in der Ersatzteilliste.

Der Widerstands-Index F im Schaltbild deutet auf Widerstände mit 1% Toleranz (Reihe E96).

Gruß Ulrich
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#24
Jetzt weiß ich weshalb Du "einfach" in Gänsefüßchen gesetzt hast
Das sind ja zig Bauteil die man da vergleichen muß Sad
Hätten die die Änderungen nicht einfach kurz dokumentieren können? ;(
Viele Grüße
Jörg
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#25
Das sind im PB-EQ jeweils vier Widerstände pro Kanal. R180 bis R183 bzw. R280 bis R283.

R180/280: 5,49k ändern in 6,04k
R181/281: 140k ändern in 121k
R182/282: 7,55k ändern in 7,15K
R183/283: 10,2k ändern in 8,45k

Werte bitte noch mal kontrollieren.

   

Gruß Ulrich
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#26
Wenn du R180 & 280 von 6,04 k auf 7,6 k (7,5 ist ein Wert der Standardreihe) erhöhst, solltest du im Bereich der Delle etwa 2 dB Anhebung bekommen.
War deine Eingangsmessung eigentlich in der Einstellung 70 oder 120 µs aufgenommen ?

MfG Kai
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#27
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193502#post193502 schrieb:
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=193499#post193499 schrieb:Wie ist denn der Frequenzgang bei Eigenaufnahme?
Da geht's innerhalb 1dB bis 20kHz recht linear...
...dann ist doch alles O.K.! Eine Kompatibilität zu nicht Naka-aufgenommenen Bändern ist ausgesprochen selten. Das hängt an den Naka-internen Einstellungen. Bei den alten Serien war auch die Entzerrung etwas anders.

Da kann man sich nun drüber aufregen, oder nicht, aber für Eigen-Aufnahmen ist das ja schlicht irrelevant. Auch vor 30 Jahren aufgenommene Naka-CC klingen aber heute mit unterschiedlichen Naka-Decks noch fantastisch...das versuch´ mal bei anderen Herstellern... Wink
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#28
Ulrich vielen Dank!
Ich habe die 4 Seiten mal ausgedruckt und wenn man die dann nebeneinander legt geht's so halbwegs.
Jetzt muß ich noch die Aufnahmeseite raussuchen - richtig?

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193514#post193514 schrieb:War deine Eingangsmessung eigentlich in der Einstellung 70 oder 120 µs aufgenommen ?
Das Bezugsband ist mit 120µs bespielt, insofern habe ich bei den Messungen diese Einstellung verwendet.

alrac,'index.php?page=Thread&postID=193516#post193516 schrieb:Eine Kompatibilität zu nicht Naka-aufgenommenen Bändern ist ausgesprochen selten. Das hängt an den Naka-internen Einstellungen.
Das liest man immer wieder und es wäre halt interessant, WELCHE Einstellungen das sind

alrac,'index.php?page=Thread&postID=193516#post193516 schrieb:Da kann man sich nun drüber aufregen, oder nicht, aber für Eigen-Aufnahmen ist das ja schlicht irrelevant.
Das stimmt, aber bezgl. der Kompatibilität trotzdem ein No-Go

alrac,'index.php?page=Thread&postID=193516#post193516 schrieb:Auch vor 30 Jahren aufgenommene Naka-CC klingen aber heute mit unterschiedlichen Naka-Decks noch fantastisch...das versuch´ mal bei anderen Herstellern...
Das eine hat aber mit dem anderen nix zu tun. Es kommt auf's Bandmaterial an und wie diese Tapes im Lauf der Jahre gelagert/behandelt wurden.
Ich hab z.B. ein Tape aus den späten 80-ern da (Fuji FR Metal, bespielt mit Akai GX-75), das klingt auch hervorragend
Viele Grüße
Jörg
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#29
wer braucht Kompatibilität unter verschiedenen Decks?

o.K., wenn das für dich wichtig ist, dann wirst du da weiter drüber recherchieren müssen, vermutlich aber ohne wirklich praktikable Lösung. Das Nak so zu verdrehen, dass es paßt, wird bedeuten, dass die Eigenqualität leidet. Nakamichi hat das damals bewußt so gemacht und das ist ein Grund mit, warum sie so gut waren wie sie meist immer noch sind. Und auch, warum Kompatibilität unter Naka-Decks bis heute gegeben ist, falls da kein "Fachmann" dran ´rum gedreht hat, somit halte ich diesen Punkt gerade bei deinen Wünschen sehr wohl für erwähnenswert. (Stell doch 2 Naks hin, dann paßt es vermutlich sofort Big Grin ).

Einfacher wäre es vermutlich, das Naka zu verscherbeln (für gutes Geld) und sich ein kompatibles Deck hinzustellen. Deine Akribie und Wissensdurst in allen Ehren...

Grüßle
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#30
Ich möchte das Deck keineswegs "verdrehen", aber das werksseitige Update welches weiter oben beschrieben ist,
halte ich durchaus für eine praktikable Lösung.
Ich habe nur die zu ändernden Bauteile des REC-Amps noch nicht gefunden Sad
Viele Grüße
Jörg
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#31
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193535#post193535 schrieb:… das werksseitige Update welches weiter oben beschrieben ist, halte ich durchaus für eine praktikable Lösung.
Ich habe nur die zu ändernden Bauteile des REC-Amps noch nicht gefunden
Im Moment ist mir noch nicht klar, aus welchem Anlass damals die Modifikation überhaupt vorgenommen wurde.

Falls mit den veränderten Entzerrungskurven beispielsweise eine neue WK-Konstruktion mit anderen Eigenschaften (Kernmaterial, Spaltbreite etc.) besser gegenentzerrt werden sollte - die Praxis kenne ich von Studiogeräten her -, könntest du eine korrespondierende Änderung im AV vergeblich suchen …

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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#32
geloscht
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#33
also nochmals: mit dem Naka selbst aufgenommene CC haben einen hervorragenden Frequenzgang...??? Verdreh doch das Kenwood, bis es gleich ist, vielleicht einfacher???
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#34
geloscht
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#35
uk64,'index.php?page=Thread&postID=193540#post193540 schrieb:Aufnahmeseitig sollte es aber irgendwo einen Unterschied geben, wenn ich im Moment auch keine Ahnung habe wo.
Ulrich, bei den Einstellreglern für Rec Level ZX und EX gibt es Unterschiede und C143 (in der Gegenkopplung vom Aufnahmeverstärker) hat einen anderen Wert. Der Wiederstand R093 (RC-Parallelschaltung) am Eingang des Operationsverstärker ist auch einmal nicht vorhanden.


VG Ralf
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#36
uk64,'index.php?page=Thread&postID=193556#post193556 schrieb:Ohne Anspruch auf Vollständigkeit, Änderungen Aufnahmeseite:
Hinzugefügt wurden:
R091/092 27k
R093/094 82k
C041/042 5600pF
Da muß ich erstmal nachsehen wie an diesen Stellen meine Platine aussieht.
Wenn Platz vorgesehen ist und dieser nicht oder durch Drahtbrücken belegt ist, dann geht's ja;
sollte die Platine hingegen komplett anders sein, scheidet der Umbau leider aus Sad

uk64 schrieb:weggelassen wurden:
C133/233
d.h. tatsächlich weglassen, oder eine Drahtbrücke rein?
Viele Grüße
Jörg
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#37
gelöscht
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#38
Hallo,

habe ich es beim Mitlesen übersehen oder ist hier noch garnicht dargestellt worden, was dieser Umbau nach Nakamichi bezüglich des Frequenzganges bringen/ändern/verbessern soll oder wofür bzw. wogegen es gedacht ist ?
Solange das nicht klar ist, bleibt völlig offen, ob es irgendetwas an dem eingangs beklagten Wiedergabeverhalten ändert.

MfG Kai
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#39
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193584#post193584 schrieb:habe ich es beim Mitlesen übersehen oder ist hier noch garnicht dargestellt worden, was dieser Umbau nach Nakamichi bezüglich des Frequenzganges bringen/ändern/verbessern soll oder wofür bzw. wogegen es gedacht ist ?
Diesen Gedanken hatte ich kurz in #31 geäußert.
Bis jetzt scheint es keine Klarheit über den Anlass der Änderung zu geben.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#40
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193535#post193535 schrieb:Ich möchte das Deck keineswegs "verdrehen", aber das werksseitige Update welches weiter oben beschrieben ist, halte ich durchaus für eine praktikable Lösung.
Ich habe nur die zu ändernden Bauteile des REC-Amps noch nicht gefunden Sad
Mir ist kein sog. Update bei Nakas bekannt, sorry. Nur weil da in irgendeinem SM andere Bauteile aufgeführt sind, heißt das doch lange noch nicht, dass eine entsprechende Änderung deines Decks bewirkt, was du mit aller Macht bewirken möchtest. Vermutlich läßt sich das eher als Evolutions-Stufe definieren, falls überhaupt. Besser wird das unterm Strich dennoch nicht sein, nur anders. Mir ist völlig unbekannt, dass Nakamichi am Markt mit Evolutionsstufen gearbeitet hätte. Das sich Bauteile in einem Verkaufszyklus ändern ist hingegen ja oft genug beschrieben. Hersteller wie Nakamichi haben aber darauf geachtet, dass das Endergebnis dabei weitgehend identisch ausfiel.

Ich habe vor Wochen mit dem letzten leitenden Techniker von Naka in FfM gesprochen. Es ging um den OMS-7. Er sagte, da wurde aufgrund von Problemen im Nachgang derart viel noch vor Auslieferung drin rumgebraten, dass es da völlig unterschiedliche Innereien am Markt gäbe. Das steht in keinem SM. Nun ist das beim CR-4 nicht unbedingt zu erwarten. Aber es war halt auch die vermutlich letzte wirklich ausgereifte Serie. Danach ging ja nur alles abwärts...

Mir fehlt weiterhin jegliches Verständnis dafür, an einem Deck, welches für sich scheinbar sehr passable Werte aufweist, derart rumbraten zu wollen. Leih dir doch mal ein anderes großes Naka und schau, ob die kompatibel sind. Wenn ja, vergiß die Kompatibilität zu deinem Kenni, wenn nein...tja, dann habe ich da ganz schön dran zu knabbern... Big Grin
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#41
Ich bitte darum, meine Beiträge im diesem Thread zu löschen.

Gruß Ulrich
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#42
Ulrich schade daß Du Deine Beiträge gelöscht hast, aber das muß ich wohl akzeptieren :S

Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=193585#post193585 schrieb:
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193584#post193584 schrieb:habe ich es beim Mitlesen übersehen oder ist hier noch garnicht dargestellt worden, was dieser Umbau nach Nakamichi bezüglich des Frequenzganges bringen/ändern/verbessern soll oder wofür bzw. wogegen es gedacht ist ?
Diesen Gedanken hatte ich kurz in #31 geäußert.
Bis jetzt scheint es keine Klarheit über den Anlass der Änderung zu geben.

Grüße, Peter

Nun - vielleicht gab es damals auch solche Korinthernkacker-Kunden wie mich, die die Kompatibilität bemängelt haben Big Grin

Und alrac: noch brate ich nicht! Ich bin noch immer auf der Suche nach der Ursache
Du sprichst ja auch von "anderen Einstellungen" die Nakamichi scheinbar vorgenommen hat; das liest man immer wieder mal, aber konkretes weiß scheinbar niemand
Sollte das etwa ein "Verkaufsfördernder Trick" gewesen sein, so nach dem Motto: "Schaut mal wie mies eure Cassetten klingen und wie gut das unsere Geräte können"...?
Mich würde es halt einfach interessieren und ob und warum dies ein Update gewesen sein könnte

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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#43
nein Jörg,

soweit mir bekannt ist, gab es keine Evolutionsstufen (um das mal so zu nennen) bei Nakamichi Cassettendecks. Aber selbstverständlich gab es Baustein-Änderungen während der Bau-Zyklen. Z.B. wurde in die letzten Versionen des CR-7 ein anderes Laufwerk eingebaut. Diese Änderungen haben aber Aufnahme-/Wiedergabe-seitig zu keinen Veränderungen geführt.

Einmal abgesehen von den Möglichkeiten des Dragon, war (und ist) es für Nakamichi-User nie das Ziel gewesen, Kompatibilität herzustellen, sondern bestmögliche Reproduktion zu gewährleisten. Da ich seit über 40 Jahren Cassetten bespiele, muß ich auch nach wie vor sagen, dass es für mich nie ein Thema war, Cassetten kompatibel aufzunehmen. Zwischen Nakamichi-aufgenommenen Cassetten hatte ich hierzu bei mir selbst auch nie Grund zur Klage. Cassetten anderer "Aufnehmer" waren für mich immer ohne Belang. Versuche mit anderen Spitzendecks waren für mich wertlos. Auch wenn sie für sich durchaus gute Ergebnisse erbrachten, so waren sie nie zum erstklassigen Abspielen meiner Sammlung zu gebrauchen. Da sie auch keinerlei Fortschritt zeigten, sind diese Geräte auch alle wieder abgegeben worden...auch wenn wirklich sehr schöne Geräte dabei waren.

Vermutlich ist das aber eine Einstellungs-Frage. Platten habe ich früher auch an andere ausgeliehen oder mir geliehen...mache ich schon ewig nicht mehr. Aber CC oder Bänder habe ich quasi noch nie entliehen.
Daher schüttele ich ja auch derart den Kopf über deine Überlegungen. Vermutlich würdest du auch mit wilder Braterei das CR-4 nicht kompatibel machen...es aber hinsichtlich der Originalität zuerstören. Macht man denn das??? Wink Big Grin

Grüßle
Frank
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#44
Zugegeben ein Dragon oder auch RX-505 würde ich schon auch ganz gern hier stehen haben
Da könnten die Nakas dann erne ihr eigenes Süppchen kochen, solange sie das gleich tun Tongue
Aber für beide Modelle muß man ja mittlerweile richtig tief in die Tasche greifen ;(
Viele Grüße
Jörg
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#45
von einen 505 würde ich die Finger lassen. Der Drehmechanismus ist wohl nicht für ewig gebaut...oder die, die defekt gingen, wurde nie benutzt, kann ich natürlich nicht ausschließen.
Persönlich würde ich zu einem ZX-7 raten, der ist meist bezahlbar und klanglich auf gleichem Niveau wie der Dragon. Das schafft natürlich auch schon ein LX-5, aber der hat nur BIAS-Regelung, das wäre mir hinsichtlich der heutigen CC-Problematik dann doch zu wenig.
Schön sind natürlich auch die 670/680-Modelle, allerdings gibts dort beim Klappenmechanismus augenscheinlich auf Dauer Gefahren...
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#46
Bei dem Wunsch, Cassetten-Aufnahmen auch auf anderen Geräten ohne Klangabweichungen oder gar Klangeinbußen wiedergeben zu können, sollte man sich bewußt sein, daß bei 4,76 cm/s eine 4-fach höhere Präzision der Azimuth-Einstellung der Wiedergabe-Köpfe erforderlich ist, verglichen mit 19 cm/s auf einem Tonbandgerät.
Ich wundere mich immer wieder darüber, daß es Auto-Reverse-Geräte gibt, die Köpfe umdrehen, weil ich mir kaum vorstellen kann, daß man beim nächsten Vorlauf ausreichend genau den vorigen Winkel wiedertrifft.

Ein Hinweis für diejenigen, die die alte Analogtechnik über alles loben: Dieses Problem gibt es bei der digitalen Aufzeichnung mit PC und Wiedergabe auf irgendeinem anderen nicht mehr.

MfG Kai
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#47
daher sind die Nakamichi 202/303 sowie 505 ja auch anders aufgebaut...und der Dragon hat Azimuth-Kontrolle nach dem Umdrehen... Wink

Ansonsten hast du natürlich völlig recht.
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