Soundprobleme bei Windows 10
#1
Hallo zusammen,

ich bin zwar in Windows Systemen recht fit, aber mit meinem eigenen Rechner habe ich ein sehr nerviges Problem,
welches ich nicht in den Griff bekomme.

Es handelt sich um einen FUJITSU ESPRIMO E900 E85+ Desktop PC (Intel Core i5 4x 3,1GHz, 8GB RAM) der derzeit mit Win10 läuft.
Alle Treiber sind aktuell und trotzdem gibt es Probleme bei der Soundausgabe.
In unregelmäßigen Abständen (das kann 2x pro Song oder auch mal nur jeden dritten Song sein) gibt's ein kurzes Störgeräusch - wie ein "Hänger"
Dabei ist es egal ob ein Video oder eine Musikdatei läuft.
Auch ist dieses Verhalten mit allen getesteten Playern (VLC, foobar, Windows Media Player, usw.) gleich.

Der Latency Checker zeigt im Moment der Störung einen roten Balken bis ganz nach oben.

Ich habe bereits die interne Soundkarte deaktiviert und eine externe - per USB angeschlossene ausprobiert:
gleiches Verhalten

Selbst die Einbindung des Asio-Treibers bringt nicht den gewünschten Erfolg, so daß ich leider mit meinem Latein am Ende bin
Auch den Virenscanner hatte ich mal für einen Test deaktiviert - das half auch nichts

Ein parallel installiertes Linux System hat diese Probleme überhaupt nicht

Der PC wurde mit Win7 neu installiert und sofort auf Win10 upgedatet, insofern kann ich leider nicht sagen ob das Problem auch bei Win7 vorhanden ist.

Ich würde mich freuen, wenn jemand helfen kann, da ich u.a. eine selbstgestrickte Access-Datenbank am Laufen habe und deshalb nicht komplett auf Linux wechseln kann.

Viele Grüße
Jörg
Viele Grüße
Jörg
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#2
moin moin,

möglicherweise ein speicherproblem, wenn du kannst nimm doch mal einen riegel wechselweise raus und teste die audiowiedergabe dann.

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#3
Probier ich die Tage gern mal aus - es sind 2x 4GB verbaut
Viele Grüße
Jörg
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#4
Passiert das auch, wenn der Rechner autark ohne Netz-Zugang läuft ?

Manchmal haben früher eingebundene Netzlaufwerke, die aber aktuell nicht vorhanden sind, merkwürdige Nebeneffekte, weil der Rechner gelegentlich guckt, ob sie wieder da sind und zwar solange, bis ein Timeout abgelaufen ist.
Dann ist der Zugang auch zwischendurch nicht dazu zu bringen, auf ein anderes Netzlaufwerk zuzugreifen.
Den Effekt gab es aber auch schon zu XP-Zeiten, ist also nicht Win10 spezifisch.

Mein Windows 7 Netbook kriegt immer wieder Schluckauf, wenn es Musik von einem Netzlaufwerk abspielt (keine Störgeräusche, sondern nur kurzes Stocken). Hab schon mit Buffergrößen gespielt, ohne daß es Verbesserung gebracht hat. Auf älteren und bestimmt nicht schnelleren Rechnern unter Window NT und XP hat das noch völlig problemlos funktioniert.

Noch'ne Idee: passiert es auch , wenn du Linux in einer Virtual Box laufen läßt (falls das geht) und darin die Musik abspielst ?

MfG Kai



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#5
Hallo Jörg,

wenn du schon auf den Latency Checker gestossen bist, dann probier mal Latencymon. Da kann man genau analydieren, welcher Treiber oder Dll die CPUlast verursacht. http://www.resplendence.com/latencymon
Weitere Fehlermöglichkeiten sind Stromsparmechanismen des Prozessors oder auch der USB-Ports.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#6
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193338#post193338 schrieb:Mein Windows 7 Netbook kriegt immer wieder Schluckauf, wenn es Musik von einem Netzlaufwerk abspielt
Ob vom Netzlaufwerk oder lokal macht bei mir keinen Unterschied - den Rechner mal vom Netz zu nehmen kann ich aber auch mal ausprobieren

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=193338#post193338 schrieb:Noch'ne Idee: passiert es auch , wenn du Linux in einer Virtual Box laufen läßt (falls das geht) und darin die Musik abspielst ?
Das hab ich probiert, da ist das gleiche Problem

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=193342#post193342 schrieb:wenn du schon auf den Latency Checker gestossen bist, dann probier mal Latencymon. Da kann man genau analydieren, welcher Treiber oder Dll die CPUlast verursacht. http://www.resplendence.com/latencymon
Danke für den Tip! - Das mach ich gleich mal am WE

bitbrain2101 schrieb:Weitere Fehlermöglichkeiten sind Stromsparmechanismen des Prozessors oder auch der USB-Ports.
Das ist alles abgeschalten - auch im BIOS falls möglich
Viele Grüße
Jörg
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#7
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=193348#post193348 schrieb:Das ist alles abgeschalten - auch im BIOS falls möglich
Ich musste dafür bei einem Laptop erst das Bios hacken, um an die Einstellungen für die Stromsparmodi des Prozessors zu kommen. Es gibt da einige Anleitungen im Netz, wie man einen PC als DAW = Digital Audio Workstation optimal für niedrigste Latenzen optimiert. Netzwerkkarten werden nach diesen Anleitungen für DAW´s übrigens grundsätzlich deaktiviert. Ich habe eine teure Lexicon USB Soundkarte geschenkt bekommen. Der Asio-Treiber dafür wurde von einer deutschen Firma programmiert und ist der absolute Schrott, was die Latenz betrifft. Man sieht das ganz deutlich mit Latency Checker und Latencymon, sobald man die Soundkarte erst nach einer Weile "Ruhe" ansteckt, gehen die Latenzwerte in einem regelmässigen Rhythmus in den roten Bereich. Ich dachte vorher immer, mit einem Asio-Treiber gibt es keine Soundprobleme, ja denkste, der Ansch... lauert überall.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#8
Ich habe seither alles mögliche ausprobiert - das Problem ist nicht in den Griff zu kriegen.
Aber wozu arbeitet man in einem Systemhaus Wink
Gestern 'nen anderen PC mitgenommen (HP 8300), Festplatte rein und ein paar Stunden laufen lassen - nicht ein Aussetzer Big Grin
Heute nun alle Komponenten umgebaut (RAM, 2. HDD, usw.) und nochmals 'nen Hardcore Test mit dem Latency Checker gemacht
Vorher hatte ich im Schnitt 1000µs Latenz mit diesen nervigen Aussetzern
Jetzt habe ich im Schnitt 500µs Latenz ohne Aussetzer thumbsup
Anscheinend doch ein Treiberproblem in Verbindung mit Win10 - OK der Fujitsu PC ist nicht für Win10 freigegeben, der HP aber auch nicht
Viele Grüße
Jörg
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#9
Es kommt mir immer noch merkwürdig vor.
Wenn es sich nur um Wiedergabe dreht, sollte eine Latenz von 1000 µsek keine Rolle spielen.
In die Milli-Sekunde fallen bei CD 2 mal 44 Samples, bei DVD 2-mal 48 Samples (ohne Video). Bei Audio-Wiedergabe sind Mehrfach-Buffer von xxxxx-Samples üblich. Delay spielt ja keine Rolle. Damit sollten sich Unterbrechungen bis in den 0,05... 0,1 Sek Bereich überbrücken lassen, wenn das ganze ordentlich organisiert ist.

MfG Kai
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#10
Wenn die Störungen auftraten, dann ging die Latenz ja hoch - so in der Art:

[Bild: dpclat2.jpg]

Bei mir allerdings komplett bis an den oberen Rand
Viele Grüße
Jörg
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#11
Ich hab am letzten Wochenende mal mit Windows 10 rumgespielt. Mir ist jetzt noch schlecht, nach anfänglich positivem Eindruck (es wurden alle fehlenden Treiber vom Windowsupdate installiert) hab ich mir die Windows Ereignisprotokolle angesehen. Über 7000 Einträge in 2 Tagen mit über 80 Fehlern beim Anwendungsprotokoll, was ist das denn für ein Schrott ? Ich hatte noch gar keine "Anwendung" installiert. OK, der Laptop ist nicht der neueste, aber mit einem 2nd Generation Core i7 mit 4 echten und 4 virtuellen Kernen ist das Ding unter Windows 7 x64 eine Rakete, unter Windows 10 x64 so na ja, könnte etwas flotter sein (bei 16GB Ram). Nachdem ich gesehen habe, was da alles für neue Dienste laufen (Telemetrie etc), hab ich mir weitere Tests gespart und mein Windows 7 Image zurückgespielt. Dieses Windows 10 will ich definitiv nicht ! Da braucht man ja ewig, bis man den ganzen Spionage Schrott von Microsoft abgeschaltet und das System optimiert hat. Ich hatte gleich ein seit Windows 8 bekanntes Problem, der "Windows Modules Installer Worker" lief ständig als Prozess. Ursache ist wohl ein Fehler im Windows Update Store, der sich mit folgendem Prozedere beseitigen lässt:

Symptom: Der Prozess "Windows Modules Installer Worker" (TiWorker.exe) erzeugt über Stunden / Tage hohe CPU und HD Last. Der Prozess belegt jeweils einen Kern bzw. Logischen Prozessor zu 100%.

Ursache: Ein Fehler im Windows Update System, der seit Windows 8 existiert. In der Regel tritt dieser Fehler auf neuen Systemen nach 30+ installierten Updates auf.

Maßnahmen: Beende den Prozess zunächst mittels des Taskmanagers.

Öffne nun die Eingabeaufforderung im Administrator Modus. Die Eingabeaufforderung befindet sich im Startmenü unter "Windows-System". Klicke mit der rechten Maustaste und wähle "Als Administrator ausführen".

Gib den folgenden Befehl ein:
DISM /online /cleanup-image /restorehealth

Dieser Befehl wird die Imagedateien für Windows Update bereinigen und reparieren. Der Prozess kann einige Minuten dauern, verursacht jedoch keine hohe CPU Last mehr.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#12
Herzlichen Dank für den Tip mit dem "Windows Modules Installer Worker"!
Ich wundere mich oft wenn ich abends auf der Couch sitze, niemand macht etwas und plötzlich beginnt der Lüfter des Notebooks
Sämtliche automatischen Updates sind deaktiviert - ich möchte selbst steuern wann ich Updates installiere.
Werde das heute Abend gleich mal ausprobieren
Viele Grüße
Jörg
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