"Der digitale Tod der HiFi-Anlage – ein Kulturschock für Generationen"
#1
Hallo,

ein von LinkedIn empfohlener Artikel, der mich aufhorchen ließ. Man müsste das mal live erleben. Dass Digitaltechnik in der Lage ist, aus zwei einzelnen Lautsprechern für Küche und Bad "im nächsten Moment per Software ein Stereopärchen fürs Wohnzimmer" zu machen, halte ich für Unsinn. Die physikalischen Gesetze dürften weiterhin in Kraft bleiben. Ein Blick zur Firma Sonos ist ganz interessant.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#2
Moin,

naja... da wird mal wieder eine neue, digitale Sau durchs Dorf getrieben. Ein weiteres Spielzeug für die "geil- neu- muß ich haben" Generation. Der klassische HiFi- Hörer ist hier- denke ich- nicht mal die Zielgruppe, sondern eher der "Musik nebenbei Konsument"...

Wer HiFi- Klassiker liebt, der liebt sie eben. Meine Meinung.

Grüße, Rainer
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#3
Hallo Anselm,

richtig an der Geschichte ist, daß eine Generation, die daran gewöhnt ist, alles vom Smartphone aus zu steuern, keine großen Receiver mit vielen Einstellknöpfen und Reglern braucht. Eine "black box" irgendwo rumstehend, aber keine weitere Beachtung wert, also auch kein wertiger Blickfang in einem HiFi-Regal/Turm, tut's auch.
Daraus könnte der Autor aber genauso ableiten, daß es bald keine Autos mehr mit Steuerrad, Gaspedal, Bremsen und Türgriffen mehr geben wird. Geht schließlich ebenso per Smartphone oder Tablet, nur der Akku sollte nicht überraschend leer werden und Blue Screens oder andere Exceptions, die Neustart erfordern, könnten unangenehme Folgen haben.
Den Blackbox-Inhalt aber mit in das Lausprechergehäuse zu packen und das ganze einen digitalen Lautsprecher zu nennen halte ich für abwegig außer in der Marktnische der Brüllwürfel-Konsumenten. Die Lautsprecher sind immer noch das "Nadelöhr" in der Klangerzeugung und bleiben damit ein Differenzierungsmerkmal unterschiedlich aufwendiger/qualitativer Lösungen und finanziell potenter Kunden.
Man kann zwar mit digitalen Methode an einem zu kleinen oder nicht gut genuchen Chassis etwas verbessern, aber keinen guten Lautsprecher drausmachen, so wenig wie die seit einiger Zeit angebotetenen automatischen Lautsprecher_zu_Meßmikrofon-Equalizer in einem ungünstigen Abhörraum einen an jedem Ort darin guten Klang zur Folge haben. Auch eine auf lineal glatten Frequenzgang auf der Achse vor dem Lautsprecher digital ge-equalizte Box kann "beschissen" klingen.
Die Behauptung des Autors, man könne dann aus einem Küchen-System (offenbar als fortschrittliches Mono vorgestellt) und einem Wohnzimmer-System (offenbar auch nur Mono aber irgendwie Wohnzimmergemäß ausgeführt) bei Bedarf ein Wohnzimmer-taugliches Stereosystem digital konfigurieren, ist zwar hip, aber allenfalls sekundäres Promotiongelaber und zeugt nicht von Sachkenntnis. Es hat das Niveau der Prospekt-Dichter, die einem Laptop großartigen Klang aus den beiden Flachtröten im Gehäuse bescheinigen.

MfG Kai
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#4
seltsamerweise setzen sich meine Smartphone verwöhnten Jungs immer noch zu mir, wenn ich im Musikzimmer verweile und analog Musik höre. Die Qualität des Klangs läßt sich mit einem Smartphone auch mit digitaler Technik nicht reproduzieren. Eine in der Auflösung reduzierte MP3 bleibt auch nach aller Technik weiterhin reduziert. Aber der große Teil der Jugend hört ja die Musik nicht, um sich zu entspannen sondern hat die ständige Berieselung im Ohr, da ist die Qualität wahrscheinlich nicht entscheident.
Ich bin froh, daß ich in einer Zeit aufwachsen durfte, als noch richtig gute HiFi-Technik gebaut wurde und man sich Zeit genommen hat, wenn man Musik genießen wollte.
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#5
Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=192974#post192974 schrieb:Eine in der Auflösung reduzierte MP3 bleibt auch nach aller Technik weiterhin reduziert.

Ich glaube, die Komprimierungsverluste des MP3-Formats sind beim Musikhören über Smartphone das kleinere Problem. Ich nutze MP3 auch an einer "richtigen" HiFi-Anlage. Zwischen guten MP3s und den entsprechenden CDs höre ich auf dem Wege allenfalls im direkten Vergleich einen Unterschied, meist aber überhaupt nicht. So ein kleiner Smartphone-Lautsprecher (hieß sowas nicht früher "Hörkapsel"? Smile ) dagegen wird auch mit unkomprimierten Daten keinen HiFi-Klang erzeugen.

Immerhin geht der Trend vom Musikhören ja in letzter Zeit weg vom Smartphone- und zu den angesagten Bluetooth-Lautsprechern, bei denen man die Musik wieder als solche erkennt, statt sie nur als plärrende und krächzende Geräuschkulisse wahrzunehmen. Die Begeisterung für den Klang der Dinger kann ich trotzdem nicht teilen, mir kommt er künstlich aufgebläht vor, genau wie bei den Produkten eines bekannten amerikanischen Herstellers mit "B". Ich staune, daß Leute auch jenseits der 30 im Netz häufig die Ansicht vertreten, der Klang stelle den ihrer früheren HiFi-Anlagen in den Schatten. 8|
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#6
Aus technischer Sicht ist das drastischer zu formulieren. Ein per Equalizer auf absolut linialglatten Frequenzgang getrimmter Lautsprecher wird IMMER schlecht klingen!

Viele Leute, gerade auch Techniker, haben immernoch nicht verstanden, daß man mit einem entsprechend eingestellten (falsch eingestellten) Equalizer einfach alles an Klang kaputt macht.

Du mußt einen Lautsprecher neutral spielen lassen und darfst dann mit dem Equalizer nur Nuancen verstellen. Das wichtigste hierbei: man darf an einem Equalizer niemals zwei nebeneinanderliegende Bänder in entgegengesetzte Richtung verstellen. Man darf diesen nur wellenförmig verstellen und muß das auch im normalen Hörbereich auf +- 2, allerhöchstens 3 dB beschränken.

LG Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#7
Hallo Ihr,

danke für Eure Kommentare. Ich bin froh, dass Ihr die "Revolution" als weit weniger spektakulär betrachtet, als sie der Autor des Artikels ansieht. Stellvertretend:

Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=192974#post192974 schrieb:Ich bin froh, daß ich in einer Zeit aufwachsen durfte, als noch richtig gute HiFi-Technik gebaut wurde und man sich Zeit genommen hat, wenn man Musik genießen wollte.
So geht es mir auch. Ich habe den Eindruck, dass junge Leute permanent Multitasking betreiben. Nichts wird mehr ausschließlich getan, immer irgendwas gleichzeitig oder nebenbei. Ken Wunder, dass dabei nicht mehr die Zeit bleibt, auf Klangqualität zu achten. Und für sowas hat Beethoven komponiert. Smile

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#8
Eure Ausführungen geben mir zu denken. Denn als ich noch ein junger Leut war, hat mich Klangqualität auch nicht interessiert. Ein plärrender Kassettenrecorder, der laut scheppernd die damals angesagten Hits aus der Hitparade herausbrüllte, war mein Einstieg in die Musikwelt. Das erste Mono-Tonbandgerät vom Vater schon eine enorme Steigerung. Und mit zwölf die Übernahme der elterlichen röhrenbestückten Musiktruhe, toller Sound.

Ich war also ebenfalls ein an wirklicher Klangqualität völlig desinteressierter junger Mensch. Und in gewisser Weise bin ich das noch heute. Sonst würde ich nicht so auf das alte Geraffel stehen. Und ich bin mittlerweile eher schon ein alternder Leut.

Mein achtzehnjähriger hört übrigens auch nur Techno aus dem smartphone oder über den PC. Der findet den Klang meiner Röhreneumel ziemlich unterirdisch.
Wer hat da nun recht ?


Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#9
Hallo Thomas,

beide/alle haben recht. Da gibt es nicht die eine richtige Sache.
Dein Beitrag hat mich darin erinnert, daß ich in meiner Jugend auch sehr viel Musik in technisch schlechter Qualität gehört habe, nämlich Radio Luxemburg über "Two o eight"=208 m Mittelwelle abends und nachmittags, wenn möglich über Kurzwelle im 49 m Band. Nur dort wurde mein Bedarf an englischer und amerikanischer Rock'N'Roll & Beat Musik hinreichend bedient. Die deutschen Radiosender orientierten sich damals am größten gemeinsamen Nenner im Musikgeschmack erwachsener bis älterer Deutscher.

Interesse an besserer Qualität war schon da, aber die gewünschte Inhalte kamen dort, wo es sie gab, nur sehr selten drin vor.

MfG Kai
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#10
Solche Digitalisierungsfetischisten wie dieser S. Fritz glauben doch wirklich, allen Problemstellungen des Lebens mit einer Softwarelösung begegnen zu können. Mit einem Smartphone als Dreh- und Angelpunkt. Mit digitalen Belanglosigkeiten als zugehörige Peripherie. Ich sehe hier reichlich unreflektierten Glauben an die Fortschrittlichkeit der bedingungslosen Digitalisierung des Lebens. Für mich sind das Träumereien, die zum Teil durch die Fakten der Realität schon gecrasht sind. Der unqualifizierte Aufsatz zum digitalen Tod der Hifi-Anlage ist ein weiteres Beispiel dafür. Es wird immer Menschen geben, die diese "blauzahnigen" Scherzartikel als genau den netten Gag ansehen, welcher sie letztlich nur sind. Wer Hifi will, wird mit weniger nicht zufrieden sein. Und wer Analogtechnik mit all ihrer Eigenarten liebt, hat für diese digitaltechnologischen Abfall-(Wegwerf-?)produkte sowieso nur Verachtung übrig.

Der Einstieg in die Welt der Musik war für die meisten hier nur mit klanglich unzulänglicher Ausstattung möglich, aber man kämpfte um stete Verbesserung der Möglichkeiten, entweder durch Neukauf oder durch Modifikation des Vorhandenen, falls man dazu in der Lage war/ist. Man mag sich, wenn man grosse Boxen gewohnt ist, nicht wieder auf "Brüllwürfel"-Niveau reduzieren!

So, Seite "A" meiner Kassette ist gerade zu Ende... Rolleyes

Gruß
Jochen
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#11
Das kann man auch die andere Richtung treiben. Man hat schon eine sehr gute HiFi-Anlage und dann hört man zum ersten Mal Musik von einer digitalen Quelle in LPCM 24/96, für mich hat diese Klangqualität einen gewissen Suchtfaktor. Aber die Geschmäcker und Vorlieben der Menschen sind teils sehr unterschiedlich.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#12
Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=192974#post192974 schrieb:seltsamerweise setzen sich meine Smartphone verwöhnten Jungs immer noch zu mir, wenn ich im Musikzimmer verweile und analog Musik höre.
So geht es meinem Sohn auch.
Er freut sich immer über den "guten" Klang von Accuphase/Sonus Faber (Zweikanal).
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#13
Ich sehe da nicht den großen Unterschied und neige auf Basis der von mir gemachten Erfahrungen nicht dazu aktuelle digitale Hardware perse für schlecht zu halten .

Mein Kirksaeter RTX 700 von 1969 klingt mit gleichem Quellmaterial an den gleichen Lautsprechern nicht anders als mein Digitalverstärker S.M.S.L. SA-50 aus 2015. Für wen das jetzt ein Kompliment ist oder nicht sei dahin gestellt.

Ich denke trotzden das gute Technik bleiben wird. So habe ich aktuell in eine Nagra 4.2 investiert obwohl mein nächstes Projekt dies hier sein wird.

http://www.k55.ch/cowon-plenue-d-32gb-mu...osdxc.html

Ob der allerdings so lange durch hält wie eine Nagra... Huh

VG Martin
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#14
Ich schökere gern immer mal auf dieser Seite.

http://www.avguide.ch/home

Die kommen im Bezug auf Bluetooth Lautsprecher auch auf recht gute Ergebnisse.

Vielleicht ist es auch die große Lüge meiner Generation das es Stereo für guten Klang braucht....

VG Martin
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#15
die "Revolution" hat nicht begonnen, sie ist eigentlich schon durch. Ich versuche es mal halbwegs einfach zu erklären:

Schon immer gab es "Sender" und "Empfänger". In der analogen Ära waren die Sender die Rundfunkanstalten, strenggenommen aber auch jede Audioquelle - ein Plattenspieler "sendet" das Musiksignal über den Verstärker an die Lautsprecher. In der analogen Ära gab es im Wesentlichen drei Technologien - Rundfunk, Tonband, Platte, und die lokal installierten "Sender" waren in der Regel einem "Empfänger" zugeordnet - sprich, wenn man die Platte in einem anderen Raum hören wollte, musste da auch ein Plattenspieler stehen, und man musste die Platte mitnehmen.

Mit dem Internet hat sich die technische Grundlage komplett verändert. Die lokalen und externen "Sender" hängen zusammen mit allen "Empfängern" in einem gemeinsamen Netz, die Übertragung arbeitet nach Standards, die von allen verstanden werden können, so dass eine beliebige Verknüpfung zwischen Sendern und Empfängern möglich ist. Dazu sind die Speichergrößen von fest installierten Medien so groß geworden, dass keine Wechselmedien mehr erforderlich sind. Die neue Technik sieht so aus, dass die Medien und die Sender irgendwo im weltweiten Netz stehen, und die Empfänger da installiert sind, wo Musik gehört werden soll.

Da das Smartphone bzw. Tablet auch mit diesem weltweiten Netz verbunden ist, kann man diese Geräte hervorragend als Bedienoberfläche für die Empfänger einsetzen. Das einzige sichtbare technische Element, das noch physisch an der Hörposition stehen muss, sind die Lautsprecher - und was liegt da näher, als sämtliche Komponenten des Empfängers in die Lautsprecher zu integrieren, und die Bedienung dieses Systems nicht mehr mit lokal installierten Knöpfen und Displays oder einer IR-Fernbedienung, sondern per Smartphone über das Netz zu machen.

Die ersten Geräte dieser Art waren die Internetradios - eigentlich brauchen diese schon keine Bedienelemente mehr, weil sie fast alle per Smartphone bedienbar sind, nur hat man wahrscheinlich noch davor zurückgeschreckt, ein Radio zu bauen, das gar nicht mehr nach Radio aussieht. Natürlich ist es auch nicht so, dass man mit ein und dem selben Lautsprecher sowohl die Küche als auch das Wohnzimmer vernünftig beschallen kann. In jedem Raum muss nach wie vor eine auf den Anwendungszweck ausgerichtete Lautsprecheranlage stehen. Man kann aber mit dem Bediengerät in der Tasche jeden Empfänger im Haus bedienen, und man kann mit jedem Empfänger auf alle im Haushalt verfügbaren Medien zugreifen.

Bei der neuen Technik gibt es im Wesentlichen drei Arten von Medien - eigene Musik, also gekaufte Downloads, gerippte Schallplatten, CD-s, Bandaufnahmen etc., auf die man unbeschränkten Zugriff hat. Dann das Radio in Form des Internetradio, und Online-Musikdienste, bei denen man monatlich zahlt, und dafür Zugriff auf ein Musikarchiv hat. Die eigene Musik wird man üblicherweise auf einem lokalen "Sender" ablegen, mit allem anderen ist man per öffentlichem Netzwerk verbunden.

Eigentlich ist die neue Technik ganz einfach zu verstehen, und bringt eine Menge Vorteile. Kompliziert wird es vor allem dadurch, dass es noch keine allgemeingültigen Standards gibt, und vor allem die Anbieter der Online-Musikdienste wie Amazon oder Google, aber auch die Gerätehersteller, versuchen, ihre Strategien den Nutzern aufzudrücken. Aus diesem Grunde halte ich es momentan noch für sinnvoll, auf Musikdienste und Cloud-Speicher für die eigene Musik zu verzichten, und beim Kauf von Hardware darauf zu achten, nicht einer herstellerspezifischen Sache aufzusitzen, sondern allgemeine Standards zu benutzen.

Internetradio und lokal gespeicherte eigene Musik kann man aber mit der neuen Technik sehr komfortabel benutzen, man muss nur bereits sein, grundsätzlich umzudenken. Ich frage mich schon länger, was daran so schlimm ist, wenn man seine platzfressende umständliche HiFi Anlage gegen eine elegante Lösung tauschen kann, die genauso gut funktioniert, und eine ganze Menge Möglichkeiten hat, die mit der alten Technik undenkbar gewesen wären. Und man kann seine alten Geräte ja sogar weiterbenutzen, wenn man es will. Die XEO-Lautsprecher von Dynaudio haben hierfür z.B. eine Anschlussbox, an die drei analoge Quellen angeschlossen werden können, deren Signal dann per Funk an die Lautsprecher übertragen werden. Mittlerweile gibt es immer mehr solcher Kombinationen aus Mediaplayer und Aktivbox, die sogar von den digitalfeindlichsten Goldohren Anerkennung finden.

Wer wirklich heute im Jahr 2016 noch daran glaubt, dass die analoge Komponenten-HiFi-Anlage eine Zukunft hat, der kann in den letzten 20 Jahren durch keinen Elektromarkt mehr gelaufen sein. Da steht zwar mittlerweile wieder ein Plattenregal, gleichzeitig wird aber die Abteilung für Wechselmedien insgesamt immer kleiner - und HiFi-Stereo-Türme habe ich da von einigen wenigen Revival Experimenten abgesehen nicht mehr gesehen, seit in den neunzigern die AV-Receiver aufgekommen sind.

Gruß Frank

@leserpost - das mit stereo ist sicher keine Lüge, man muss sich nur fragen, ob man überall stereo braucht, und jedes Gerät stereophon sein muss. Im Wohnzimmer möchte ich Musik hören wie mit einer großen HiFi Anlage, dafür gibt es aber auch entsprechende vollaktive Lösungen mit zwei getrennten Boxen. Ob aber das Küchenradio unbedingt zwei Lautsprecher links und rechts vom Display braucht, und ob man damit überhaupt stereo hören kann, darüber kann man sich wirklich mal Gedanken machen. Eine Eigenschaft der Netzwerklösungen ist halt, dass alle Empfänger die selben Sender nutzen können, man also in der Küche das Material aus dem Wohnzimmer hören kann. Deshalb muss aber das Küchenradio nicht höchsten Audioansprüchen genügen
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#16
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193188#post193188 schrieb:Da steht zwar mittlerweile wieder ein Plattenregal, gleichzeitig wird aber die Abteilung für Wechselmedien insgesamt immer kleiner
Das finde ich faszinierend. Die totgeglaubte Platte vermehrt sich überall rasant, die Digitalmedien verschwinden gleichzeitig mehr und mehr...
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#17
Moin, moin,

die klassische HiFi-Anlage dient nicht nur zum Musik-Hören, hat bei den meisten Anwendern der siebziger bis neunziger Jahre weniger zum ambitionierten Musik-Hören gedient, denn zum Repräsentieren, zum sich darstellen, zum damit Spielen, was Knöpfe und Anzeigen zur Notwendigkeit gemacht hat.

Von "eleganten" Lösungen zu sprechen ist daher nur die halbe Wahrheit. Der Mensch bleibt Mensch und die digitale vermeintliche Revolution rauscht an ihm vorbei. Denn seine Bedürfnisse sind kaum digital abzubilden. Was hier abgebildet wird sind in erster Linie Dinge, zu denen er verleitet werden soll. Und für so etwas gibt es nur ein Ideal: Den Umsatz.
Es gibt keinen natürlichen Bedarf darin, Musik zu hören. Musik ist eine Ausdrucksform und ist ein Instrument von Gemeinschafts-Erleben. Von daher ist digital wie analog reproduzierte Musik immer eine Verarmung. Schon das Musik-machen mit digitalen Instrumenten ist oft gegenüber dem Spielen eines analogen Instruments eine Verarmung. Das bedeutet, das, worüber wir in unserem Forum reden ist eine Ersatzbefriedigung, ein Hobby, dessen Gestaltung den Wünschen des Ausübenden unterliegt und keinen objektiven Kriterien. Analog, digital, schwarze oder blaue Würfel ... egal. Wenn wir es gesellschaftlich hin bekommen, dass ein blauer Würfel ohne Knöpfe zum Synonym von Reichtum wird, dann stellen sich Leute blaue Würfel ohne Knöpfe hin. Und wenn ein Plattenspieler bedeutet "schau mal, was für ein kompliziertes Gerät ich beherrsche", dann stellen sich die Leute einen Plattenspieler hin.

Es ist nichts schlimmes daran, hochwertige Musikübertragung anzustreben. Auf welchem Wege man das tut, welches Werkzeug man dazu benutzt, ist von untergeordneter Bedeutung. Und ob man nebenbei noch weitere Ziele verfolgt: "schau mal, das ist meins!", ist ebenfalls legitim. Für beides ist die Zahl der Knöpfe von untergeordneter Bedeutung.
Was mich bei sämtlichen Diskussionen über die vermeintlich hochwertige Musikübertragung immer wieder verwundert ist die Erkenntnis, dass kaum jemand dabei über Musik redet, dass kaum jemand über die Qualität des Recordings redet. Es geht nicht darum, dass solch ein Thema die Hälfte der Gesprächszeit auszumachen hätte. Wenn es aber unter einem Prozent ausmacht, dann geht es nicht darum, Musik in guter Qualität zu hören, sondern um etwas anderes.

Wenn ein digitaler Tonträger oder ein digitales Datenformat in der Lage ist, Musik in hinreichender Qualität zu speichern, dann benutze ich es. Wenn ein analoges Verfahren Musik in ausreichender Qualität zu speichern und abzuspielen in der Lage ist, dann benutze ich es.
Wenn ich anfange, darüber zur den, es zu zeigen, dann beginne ich MICH darzustellen. Nicht schlimm (tue ich hier ja oft genug), aber man sollte das nicht ganz außer Acht lassen.
Ob ich Musik "besitzen" will oder ob es mir genügt, sie mir für eine einmalige Abspielung auszuleihen, das ist eine Frage der Anwendung. Ob ich den Musik-Träger anfassen können will oder ob es mir reicht mir vorzustellen, dass es ihn gibt, ist eine Frage der Anwendung, und eine Frage ob ich meine Bedürfnisse, etwas physische anzufassen, in Kontakt zu treten, anderweitig befriedigen kann. Wie gesagt sind wir Menschen, physische und keine virtuellen Wesen.

Am Ende sind wir Produkt unserer Prägung. Wer heute ausschließlich durch Werbung, Internet und Smartphone geprägt ist, der hat kaum noch Zugang zu Dingen, die dort nicht auftreten. Das macht diese Dinge aber weder schlechter noch weniger "elegant" noch unpraktischer. Zumal der Superlativ von "praktisch" langweilig und unnütz ist.

Tschüß, Matthias
Stapelbüttel von einem ganzen Haufen Quatsch
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#18
es gibt auch Menschen, die haben keinen Bock darauf, überall ihre Musik zum berieseln zur Verfügung zu haben und nach ein paar Wochen hängt sie mir dann zum Hals raus. Bei mir steht in der Küche kein Radio (wozu auch), im Bad und im Schlafzimmer auch nicht. Will ich Musik hören gehe ich ins Musikzimmer, stecke ein Medium in ein Gerät, setze mich auf`s Sofa, schließe die Augen - und dann höre ich einfach nur Musik.

Wenn ich etwas ständig um mich herum zur Verfügung habe verliert es den Reiz des Besondern und wird zum Gewöhnlichen. Wozu dann noch Musik hören? Wozu sich selbst um den wirklichen Genuß bringen?

Ich hatte da mal eine Phase - da hörte ich viel MP3, aber dann habe ich bemerkt, daß ich meine Lieblingsmusik zu oft hörte und die Freude daran verlor, ich hab den ganzen Schund wieder rausgehauen.
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#19
maddin2,'index.php?page=Thread&postID=193190#post193190 schrieb:
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193188#post193188 schrieb:Da steht zwar mittlerweile wieder ein Plattenregal, gleichzeitig wird aber die Abteilung für Wechselmedien insgesamt immer kleiner
Das finde ich faszinierend. Die totgeglaubte Platte vermehrt sich überall rasant, die Digitalmedien verschwinden gleichzeitig mehr und mehr...
das ist so nicht ganz richtig. Die Plattenverkäufe wachsen zwar, aber eher nach dem Motto "wenn ich heute ein Radio verkaufe und morgen drei, habe ich 200% Wachstum". Dass die Schallplatte von der Industrie mehr als Mitnahmeartikel betrachtet wird und weniger als zukunftsträchtiges Medium, erkennt man daran, dass niemand in den Bau neuer Pressmaschinen investiert. Auch wenn sich die Absatzentwicklung beim Vinyl beeindruckend anhört, ist sie ein Staubkorn im Vergleich zu dem, was Mitte der achtziger Jahre vor dem Ende des Vinyls verkauft wurde.

Und die Digitalmedien verschwinden keineswegs. Was vielleicht mittelfristig verschwindet, ist die CD, auch wenn sie sich immer noch zig mal so gut verkauft wie Vinyl. Sie wird aber ersetzt durch Download Musik und Musik-Abonnements wie Napster. Man kann heute auf einer gängigen PC-Festplatte problemlos 1000 bis 2000 Alben in unkomprimierter CD-Qualität speichern, wozu muss ich mir da noch die Regale mit Datenträgern vollstapeln ?

@Uwe M. - das mit dem Reizverlust durch ständige Verfügbarkeit hat sicher etwas für sich. Ich glaube aber nicht, dass es der richtige Weg ist, alles Moderne und den damit verbundenen Komfortgewinn wieder rauszuwerfen. Mit einem modernen Smartphone und guten Ohrstöpseln kann man z.B. auf ziemlich hohem Niveau Musik hören. Wenn ich Fahrradtouren mache, sitze ich öfter mal einfach im Wald und höre Musik - das ist sicher nicht weniger intensiv als zuhause im Wohnzimmer, und wäre ohne die böse Digitaltechnik nicht möglich. Wenn ich im Haushalt oder im Keller langweilige Arbeiten mache, höre ich mir gerne z.B. ein Hörspiel oder eine interessante Radiosendung an, und finde es sehr schön, wenn ich in der Küche oder im Keller auf die selben Quellen zugreifen kann wie im Wohnzimmer. Und wenn mal eine Party im Haus stattfindet, was dank zweier kleiner Kinder öfter der Fall ist, kann man die Geräte in allen Zimmern "gleichschalten", und hat im ganzen Haus eine gleichmäßige Berieselung, ohne dass es irgendwo zu laut wird, wie es früher immer bei einer zentral stehenden Anlage war, die das ganze Haus beschallen musste. Ich finde, wenn man beim Musikhören so ein dogmatischer Gourmet ist, müsste man konsequenterweise alle Musikgeräte rauswerfen, und nur noch zu Konzerten gehen, wo live und a capella gespielt wird. Gegenüber so einer Sinneserfahrung ist jede Konserve eine starke "Verflachung", egal, ob analog oder digital. Auch wenn ich nach wie vor der alten Analogtechnik zugewendet bin, glaube ich wirklich, dass mein Hobby ohne IPod und Musiknetzwerk die Jahre mit Kleinkindern nicht überlebt hätte. Und ganz davon ab - wer hindert die Menschen daran, einfach beides zu nutzen ? Ich habe Geräte hier stehen von den fünfziger Jahren bis heute, und alle sind technisch faszinierend, und machen Spaß. Mir fällt es immer schwer, zu begreifen, wieso Leute, die technisch gebildet und hoch interessiert sind, diese Faszination in "vor digital" und "nach digital" einteilen können. "Nach digital" ist einfach praktischer und funktionssicherer, "vor digital" hat seine unterschiedlichsten Reize, und wir sind heute in der glücklichen Lage, alles benutzen zu können.

Gruß Frank
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#20
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193268#post193268 schrieb:dass niemand in den Bau neuer Pressmaschinen investiert.
Big Grin schon seit 2015 werden wieder neue Pressmaschinen gebaut:
https://thump.vice.com/de/article/nach-b...-den-markt
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#21
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193268#post193268 schrieb:
maddin2,'index.php?page=Thread&postID=193190#post193190 schrieb:
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193188#post193188 schrieb:Da steht zwar mittlerweile wieder ein Plattenregal, gleichzeitig wird aber die Abteilung für Wechselmedien insgesamt immer kleiner
Das finde ich faszinierend. Die totgeglaubte Platte vermehrt sich überall rasant, die Digitalmedien verschwinden gleichzeitig mehr und mehr...
das ist so nicht ganz richtig. Die Plattenverkäufe wachsen zwar, aber eher nach dem Motto "wenn ich heute ein Radio verkaufe und morgen drei, habe ich 200% Wachstum". Dass die Schallplatte von der Industrie mehr als Mitnahmeartikel betrachtet wird und weniger als zukunftsträchtiges Medium, erkennt man daran, dass niemand in den Bau neuer Pressmaschinen investiert. Auch wenn sich die Absatzentwicklung beim Vinyl beeindruckend anhört, ist sie ein Staubkorn im Vergleich zu dem, was Mitte der achtziger Jahre vor dem Ende des Vinyls verkauft wurde.

Und die Digitalmedien verschwinden keineswegs. Was vielleicht mittelfristig verschwindet, ist die CD, auch wenn sie sich immer noch zig mal so gut verkauft wie Vinyl. Sie wird aber ersetzt durch Download Musik und Musik-Abonnements wie Napster. Man kann heute auf einer gängigen PC-Festplatte problemlos 1000 bis 2000 Alben in unkomprimierter CD-Qualität speichern, wozu muss ich mir da noch die Regale mit Datenträgern vollstapeln ?

@Uwe M. - das mit dem Reizverlust durch ständige Verfügbarkeit hat sicher etwas für sich. Ich glaube aber nicht, dass es der richtige Weg ist, alles Moderne und den damit verbundenen Komfortgewinn wieder rauszuwerfen. Mit einem modernen Smartphone und guten Ohrstöpseln kann man z.B. auf ziemlich hohem Niveau Musik hören. Wenn ich Fahrradtouren mache, sitze ich öfter mal einfach im Wald und höre Musik - das ist sicher nicht weniger intensiv als zuhause im Wohnzimmer, und wäre ohne die böse Digitaltechnik nicht möglich. Wenn ich im Haushalt oder im Keller langweilige Arbeiten mache, höre ich mir gerne z.B. ein Hörspiel oder eine interessante Radiosendung an, und finde es sehr schön, wenn ich in der Küche oder im Keller auf die selben Quellen zugreifen kann wie im Wohnzimmer. Und wenn mal eine Party im Haus stattfindet, was dank zweier kleiner Kinder öfter der Fall ist, kann man die Geräte in allen Zimmern "gleichschalten", und hat im ganzen Haus eine gleichmäßige Berieselung, ohne dass es irgendwo zu laut wird, wie es früher immer bei einer zentral stehenden Anlage war, die das ganze Haus beschallen musste. Ich finde, wenn man beim Musikhören so ein dogmatischer Gourmet ist, müsste man konsequenterweise alle Musikgeräte rauswerfen, und nur noch zu Konzerten gehen, wo live und a capella gespielt wird. Gegenüber so einer Sinneserfahrung ist jede Konserve eine starke "Verflachung", egal, ob analog oder digital. Auch wenn ich nach wie vor der alten Analogtechnik zugewendet bin, glaube ich wirklich, dass mein Hobby ohne IPod und Musiknetzwerk die Jahre mit Kleinkindern nicht überlebt hätte. Und ganz davon ab - wer hindert die Menschen daran, einfach beides zu nutzen ? Ich habe Geräte hier stehen von den fünfziger Jahren bis heute, und alle sind technisch faszinierend, und machen Spaß. Mir fällt es immer schwer, zu begreifen, wieso Leute, die technisch gebildet und hoch interessiert sind, diese Faszination in "vor digital" und "nach digital" einteilen können. "Nach digital" ist einfach praktischer und funktionssicherer, "vor digital" hat seine unterschiedlichsten Reize, und wir sind heute in der glücklichen Lage, alles benutzen zu können.

Gruß Frank
Ich bin kein Gegner der Digitaltechnik. CDs höre ich ja auch. Aber ich stehe der totalen Vernetzung skeptisch gegenüber. Ebenso der totalen Verfügbarkeit aller "Annehmlichkeiten".
Nach dem intensiven "Genuß" meiner MP3 stellte ich fest, daß meine Lieblingsmusik nicht mehr so ....gut..... war. Also gut schon noch, aber sie begann, mir auf den Nerv zu gehen. Das rüttelte ja regelrecht an meiner Identität. Darauf hin habe ich die Notbremse gezogen und habe diese Berieselung - denn nichts anderes ist es letztendlich - komplett aus meinen gewohnheiten verbannt.
Als meine Kinder klein waren - da habe ich auch deutlich weniger Musik gehört. Als sie so 10 waren, kam der MP3 Boom. Da habe ich gezogen, was die Leitung hergab. Das war wie eine Sucht. Der Rechner lief die ganze Woche durch. Ständig und überall Musik. Dann die Erkenntnis. Für mich zumindest.
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#22
Uwe M.,'index.php?page=Thread&postID=193199#post193199 schrieb:es gibt auch Menschen, die haben keinen Bock darauf, überall ihre Musik zum berieseln zur Verfügung zu haben und nach ein paar Wochen hängt sie mir dann zum Hals raus. Bei mir steht in der Küche kein Radio (wozu auch), im Bad und im Schlafzimmer auch nicht. Will ich Musik hören gehe ich ins Musikzimmer, stecke ein Medium in ein Gerät, setze mich auf`s Sofa, schließe die Augen - und dann höre ich einfach nur Musik.

Wenn ich etwas ständig um mich herum zur Verfügung habe verliert es den Reiz des Besondern und wird zum Gewöhnlichen. Wozu dann noch Musik hören? Wozu sich selbst um den wirklichen Genuß bringen?

Ich hatte da mal eine Phase - da hörte ich viel MP3, aber dann habe ich bemerkt, daß ich meine Lieblingsmusik zu oft hörte und die Freude daran verlor, ich hab den ganzen Schund wieder rausgehauen.
dem kann ich zu 100% zustimmen, Radio höre ich schon lange nicht mehr, ich kanns nicht mehr ertragen, weder die Moderatoren noch die Musik.
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#23
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=193291#post193291 schrieb:Radio höre ich schon lange nicht mehr, ich kanns nicht mehr ertragen, weder die Moderatoren noch die Musik.
Dem Stimme ich 100% zu, vor allem was die oberflächliche Dümmlichkeit der Moderationen und "Berichte" angeht.
Gleiches gilt für mich für das Fernsehen: Die Eigenproduktionen (auf unsere Kosten) sind unfassbar mies, die politischen Berichte einseitig und primitiv, die sogenannten "Informationssendungen" vollgestopft mit völlig unwichtigem "Mist". Ich spare es mir bereits seit einigen Jahren...
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#24
Das haut fast in dieselbe Kerbe: Warum die Sound-Könige von heute schon wieder um ihre Zukunft fürchten (Stern von heute).

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#25
der Stern Artikel zeigt überdeutlich, wo das Problem liegt, eigenartigerweise scheint das aber bei den Herstellern niemanden zu interessieren.

Das Streamen von Musik über ein Netzwerk - und um nichts anderes geht es eigentlich - braucht ähnliche Normen wie alle technischen Einrichtungen, wo mehrere Teilnehmer in einem Netz hängen. Hier stellen sich die Hersteller aber taub und dumm - jeder kocht sein eigenes Süppchen, und wenn man nicht mit Computerkomponenten basteln kann oder will, kann man nur ein geschlossenes System eines Herstellers verwenden, oder ein Sammelsurium, wo jedes Gerät anders funktioniert. Wenn man in drei Zimmern Netzwerklautsprecher von drei verschiedenen Herstellern stehen hat, braucht man drei Smartphone-Apps. um sie zu bedienen. Und wenn man eine Multiroom Anlage haben will, muss man beim Server entweder Computerbastler sein, oder man muss ein sauteures geschlossenes System z.B. von T&A verwenden, von dem man auch nicht weiß, ob es in wenigen Jahren noch Geräte zu kaufen gibt. Jeder würde den Kopf schütteln, wenn der Elektriker die ganze Anlage im Haus austauschen muss, weil ein Schalter kaputtgegangen ist, bei vernetzten Audiosystemen finden die Hersteller sowas scheinbar in Ordnung. Die Marketing-Experten glauben scheinbar, dass sie durch Mauern ein größeres Stück vom Kuchen abbekommen, das Gegenteil ist aber der Fall. Die Sache wird komplizierter, als sie sein müsste, potentielle Interessenten werden verunsichert und gehen lieber Schallplatten kaufen.

Und statt sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen, gehen die Hersteller lieber her, packen ihre Geräte in immer edlere Gehäuse und lassen sie mit dem Benutzer sprechen. Wenn ich sowas lese, frage ich mich immer, ob ich bekloppt bin oder die anderen. Dieses Überspielen von ungelösten Kernproblemen durch immer größere Berge von Tinnef ist ein Problem, das mittlerweile nicht nur die Unterhaltungselektronik Branche plagt - nur scheint das den Entscheidern völlig wurscht zu sein. Scheinbar laufen die Geschäfte immer noch zu gut.

Gruß Frank
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#26
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193616#post193616 schrieb:Scheinbar laufen die Geschäfte immer noch zu gut.
DAS ist der Punkt 8)
Würde es keiner kaufen, würde das so nicht funktionieren.
Die breite Masse der Menschen wünscht NEUE Produkte UND etwas zum Vorzeigen.
Das gilt ebenso für Autos.
Vollgestopft mit elektronischem Unfug, der laufend verreckt, sind Autos heute unzuverlässiger als noch in den 80er Jahren. Dennoch laufen die Geschäfte blendend.

Aber warum sich drüber aufregen? Das ist nun mal eine Grundkonstante dieses kapitalistischen Systems.
Man muss das nicht mitmachen. Big Grin
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#27
was ich nur für wichtig halte, ist, dass zumindest die technisch begeisterten Menschen anfangen, das ganze Digitalthema differenzierter und etwas positiver zu betrachten. Man kann nämlich faszinierende Sachen damit machen, ohne gleich zum blinden Konsumenten zu verkommen. Alles blind mitmachen, ist keine Lösung, sich total zu verweigern und rückwärts zu laufen aber auch nicht.

Ob DER KONSUMENT das so wünscht, ist auch so eine Frage. Ich glaube, die Mehrzahl der Konsumenten nehmen das, was ihnen vorgesetzt wird. Ich kenne z.B. kaum noch jemanden, der mit den Autos der Gegenwart was anfangen kann. Ausser mir kenne ich aber niemanden, der so konsequent ist, die Gurken dann auch nicht mehr zu kaufen. Ich habe selber gerade erst einen Fall erlebt, wo die Besitzerin einer älteren gepflegten Mercedes C-Klasse sich vom Verkäufer eine neue A-Klasse hat aufschwatzen lassen. Sie ist totunglücklich und trauert ihrem alten Auto hinterher, sie wäre aber niemals auf die Idee gekommen, den Kauf rückgängig zu machen, oder von Anfang an zu ihrer alten Karre zu stehen. Bei Unterhaltungselektronik ist es ähnlich - die Leute kaufen das, was ihnen im Geiz- und Blödmarkt vor die Füße fällt, kaum jemand macht sich Gedanken darüber, was er eigentlich genau haben will.

Gruß Frank
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#28
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193620#post193620 schrieb:Ausser mir kenne ich aber niemanden, der so konsequent ist, die Gurken dann auch nicht mehr zu kaufen.
Da Du mich -zumindest virtuell- kennst, kennst Du jetzt doch jemanden Big Grin .
Ich fahre aus Überzeugung Daimler 300 Diesel Kombi von 1992, und zwar OHNE Klima und OHNE Erbex. Ich möchte eben nicht mit einem Explosivgeschoss vor der Nase herumfahren. Der Wagen ist extrem zuverlässig und simpel aufgebaut. Wenn Kleinigkeiten anfallen, kann mein Schrauber am Ort das leicht richten.
Noch etwas brutaler in der Einfachheit ist mein alter /8-Diesel.
DER läuft wirklich ausnahmslos IMMER...
Für mich auch keine aktuelle Gurke, bitte. Vorher kaufe ich eher C-Kadett, Golf zwei, DB 123/124 o.ä. thumbsup
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#29
Na dann sind wir schon drei.
Mercedes 190ziger Baujahr 1990 der letztens noch ohne Mängel über den Tüv gegangen ist.

Gruß
holger
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#30
Was hat denn das bitte mit dem Eröffnungsthema zu tun ?

Aber wenn hier schon der C-Kadett genannt wurde: diese Kurbel ist mittlerweile vierzig Jahe alt und vom einstigen Zuverlässigen-Nimbus aufgrund dieses Alters weit entfernt. Da geht ständig was kaputt. Mein Alltags-Zafira von 2002 läuft seit Jahren ohne Macken. Mit Erbex und allem Schnickschnack. Für mich ein "Neu"wagen, der für den Broterwerb unabdingbar ist. Da kann ich mich nicht auf eine alte Huddel verlassen müssen.

Leute, seid bitte realistisch. Diese alten Huddeln sind was fürs Herz, aber nichts für den Alltag. Und ein 300er Diesel ? Keine Plakette und ein Sack voll Hubraumsteuer.....klasse. Vom Verbrauch reden wir da lieber erst nicht, den diese Wanderdüne sich reinzieht.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe mein C-Coupe, aber jeden Tag wollte ich damit nicht unterwegs sein. Wir leben im Jahr 2016, obs uns passt oder nicht.

Mein OT--Senf dazu.
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#31
burlimann,'index.php?page=Thread&postID=193639#post193639 schrieb:300er Diesel ? Keine Plakette und ein Sack voll Hubraumsteuer.....klasse. Vom Verbrauch reden wir da lieber erst nicht, den diese Wanderdüne sich reinzieht.
Kat nachgerüstet für weniger als 200 Euro.
Plakette.
Steuer durch Kat halbiert.
In sechs Jahren H-Kennzeichen.
Verbrauch zwischen 6,5 und 7,5 Liter Diesel auf 100 km.
Wanderdüne: 113 PS, 0-100 knapp 13 Sekunden, Spitze 185km/h Big Grin
Kilometerstand aktuell 280.000 km (Vorgänger hatte 524.000km, bis er zu Staub zerfiel...)

Zusätzlich:
Hochkomfortables und sicheres Fahrwerk
Leiser Sechszylinder
Platz ohne Ende

Wo ist der Fortschritt zu 2016 :?: 8)
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#32
was ich sicher nicht wollte, war, den Thread in eine Diskussion über das Für und Wieder von stinkenden Steinzeitautos zu drehen. Ich finde es schade, dass immer sofort die Technik-Verweigerer auf den Plan kommen, wenn man sich kritisch über Phänomene der Gegenwart äussert. Die ältere C-Klasse in meinem Beispiel war übrigens Baujahr 2005.

Ich habe den Auto-Vergleich benutzt, um etwas ganz anderes zum Ausdruck zu bringen - so etwa seit zehn Jahren haben wir den Trend, dass der vermeintliche Fortschritt nicht mehr zum Nutzen der User eingesetzt wird, sondern für Marketing-Spiele. Ein Beispiel, an dem man das erkennen kann, ist das Innenraum Design - bis etwa zur Jahrtausendwende haben die Hersteller den sicheren blind zu bedienenden Fahrerplatz zur Perfektion entwickelt, weil sie richtig erkannt haben, dass dies ein wichtiges Sicherheitskriterium ist. Dann kamen die Marketingspezialisten auf die Idee, dass die Autos wieder "emotionaler" werden müssen, und heute sind die Innenräume teilweise so gestaltet, dass man vom Chrom geblendet wird ( der ab den siebzigern aus gutem Grund aus den Innenräumen verschwunden ist ), und selbst wichtige Dinge wie die Warnblinkanlage und die Türentriegelung nicht mehr blind findet. Hinzu kommen Dinge wie die aufgezwungene Vernetzung zum Hersteller und Assistenzsysteme, die das Auto zwar immer noch nicht autonom fahren lassen, dem Fahrer aber ständig in die Quere kommen. Heute werden die sinnvollen modernen Errungenschaften überdeckt von einem Haufen Blödsinn, von dem mittlerweile bekannt ist, dass er die Unfallzahlen wieder hoch treibt.

Bei der digitalen vernetzten Musikwiedergabe ist es ganz ähnlich. An sich bringt die Technik eine Menge Vorteile, die Hersteller nutzen diese Vorteile aber nur teilweise, und überdecken sie mit einem Haufen an Schwachsinn, den sich die Marketing-Abteilungen ausgedacht haben, und den niemand wirklich braucht.

Und der Kunde verhält sich beim Auto wie bei digitalen Musikgeräten gleich - er fragt sich nicht, ob er das wirklich haben will, sondern kauft das, was da ist. Ich kenne so viele Leute, die bei vielen Dingen kein gutes Gefühl mehr haben, und sie trotzdem kaufen. Die Hersteller sehen dann die Verkaufszahlen, und sehen sie als Indiz dafür, dass sie die Kundenwünsche richtig getroffen haben. Das, was wir hier als etwas neues diskutieren, ist im Grunde auch schon ein alter Hut - objektiv betrachtet herrscht momentan ein ziemlicher Stillstand beim technischen Fortschritt, den die Hersteller eigentlich dazu nutzen sollten, das bis jetzt erreichte erstmal zuende zu entwickeln und den Benutzern nahe zu bringen. Stattdessen werden wir seit einigen Jahren überall mit halbgaren Dingen überschüttet, und wer diese Entwicklung kritisch sieht, ist ein Fortschrittsfeind, und darf Platten kaufen gehen, oder sich mit den Liebhabern automobiler Dampfmaschinen zusammentun.

So, hoffentlich habe ich es jetzt so formuliert, wie ich es meine. Zum Thema Für und wider alte Autos können wir gerne im OT-Bereich einen Thread aufmachen, wenn Ihr wollt Big Grin .

Gruß Frank
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#33
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193721#post193721 schrieb:...für und Wieder von stinkenden Steinzeitautos...
Ich finde es schade, dass immer sofort die Technik-Verweigerer auf den Plan kommen...
Zunächst: Es gibt KEIN umweltfreundlcihes Auto. Alle sind lediglich unterschiedlich umweltSCHÄDLICH.
Der Begriff "stinkende Steinzeitautos" ist nachgerade lächerlich. Bei der Produktion JEDES EINZELNEN Neuwagens entstehen soviel Schadstsoffe, dass ich selbst die älteste und ungereinigteste Gammelschüssel noch 100 Jsahre fahren müsste, um die gleiche Menge an Dreck aus dem Auspuff zu pusten. Soviel zum Thema "Neuwagen sind umweltfreundlicher als Altautos".

Und was -bitte- ist ein "Technikverweigerer"?
Jemand, der nicht jedem von der Industrie vorgegebenen Trend hinterherläuft (bei Neuwagen quasi zwangsoktroyiert, wenn man nicht gerade einen Lada Niva fahren will), sondern darüber nachdenkt, wofür er sein Geld zum Fenster hinauswirft?
Du kritisierst "die Industrie", die immer "unsinnvollere" Details in Autos hineinkonstruiert, nur um sich angeblich "weiterzuentwickeln". Das ist doch genau das, was ich sage: Autos waren in den 80ern letzlich ausentwickelt und am Zuverlässigsten. Dann wusste man nicht mehr weiter und es begann genau das, was Du oben -zu Recht- kritisierst.
Wenn jemand darüber nicht nachdenkt, sondern so etwas kauft, so ist -wenn man es denn als Solchen sehen will- DESSEN Fehler, nicht der Fehler "der Industrie".

Topic:
Ich nutze im Alltag sowohl die simple Digitaltechnik (was hätten wir mit 14 oder 15 Jahren für ein Smartphone gegeben, stattdessen "leier,leier,leier mit dem Cassetten-Walkman"...), als auch Schallplatten und Tonbänder. Letzteres mehr als "Gemütlichkeitseffekt" Abends oder am Wochenende.
Das einzige Medium, das auch bei mir mehr und mehr in den Hintergrund tritt, ist die CD...
Ich wünsche mir NICHT die Zeiten zurück, in denen man mühsam mit Tonbandgerät oder Tapedeck am Radio sass und den Songs im mühsamer Fuddelarbeit hinterher-recordete...
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#34
nur dazu, was ich unter Technikverweigerer verstehe - ein Technikverweigerer ist für mich jemand, der sich nicht kritisch aber konstruktiv mit neuen Sachen auseinandersetzt, sondern aus Prinzip erstmal alles ablehnt, was neu ist. Leute, die immer gleich mit ihren alten Mercedes Dieseln kommen, wenn mal jemand was kritisches zu neuen Autos sagt, sind für mich definitiv Technikverweigerer, genau wie die, die in Zusammenhang mit Digital-Audio immer gleich das hohe Lied auf die alten analogen Methoden singen, und digital mit Trash gleichsetzen.

Dass sich die Menschheit mehrheitlich in totale Fortschritts-Befürworter und totale Fortschritts-Gegner einteilt, und dass die vernünftige Mitte fehlt, diese Erkenntnis stammt auch nicht von mir, sondern wird von Fachleuten zu jeder Funkausstellung wieder aufs neue diskutiert, leider ohne dass sich hieraus Konsequenzen ergeben. Nicht die Digitaltechnik ist das Problem, sondern der Unwille der Industrie, mal rundgedachte Lösungen auf den Markt zu bringen, mit denen man auch Leute erreichen könnte, die nur Musik hören wollen.

Über das Thema alte Autos und Nachhaltigkeit kannst Du gerne einen Thread im OT-Bereich aufmachen. Ich schraube selber mit Freude an alten Mercedes, bin aber weder blind, was den technischen Fortschritt angeht, noch muss ich mir mein Hobby immer wieder schön lügen. Mir macht es auch so Spaß.

Gruß Frank
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#35
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=193733#post193733 schrieb:ein Technikverweigerer ist für mich jemand, der sich nicht kritisch aber konstruktiv mit neuen Sachen auseinandersetzt, sondern aus Prinzip erstmal alles ablehnt, was neu ist. Leute, die immer gleich mit ihren alten Mercedes Dieseln kommen, wenn mal jemand was kritisches zu neuen Autos sagt, sind für mich definitiv Technikverweigerer.



...noch muss ich mir mein Hobby immer wieder schön lügen...
Entweder, Du liest nicht, was ich schreibe, oder Du bist "Rechthaber aus Prinzip".
Viel verspannter als Du kann man wohl an das Thema nicht herangehen. Schade für Dich...
Allerdings nachgerade eine Unverschämtheit ist es, dass Du Dir ein derart
primitives Urteil über mich erlaubst, ohne mich zu kennen und ohne über
das Nachzudenken, was ich hier zu Deinen seltsamen Ergüssen schreibe.
Ich verbitte mir das in aller Form!
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#36
Da konstatiert ein ehemaliger Uher-Report-Fertigungsleiter das die Errungenschaften der aktuellen Technik s.M.n. (doch vielleicht) nicht allesamt in die Tonne zu treten sind und schon passiert das was immer in den div. Foren passiert....der Austausch persönlicher Empfindlichkeiten und Themaverfehlungen steigert sich mit jedem neuen Beitrag exponentiell....

Was anderes als Neugier hat einen jungen Menschen in den ausgehenden 50ern des letzten Jahrhunderts wohl bewogen sich mit Magnetbandtechnik zu beschäftigen? Darf man heute nicht mehr neugierig sein? Warum sollte es heute verboten sein sich mit moderner Digitaltechnik zu beschäftigen? Warum sollte es verboten sein sich heutzutage mit alter Magnetbandtechnik zu beschäftigen?

Ich persönlich suche sehr gerne nach Möglichkeiten der Kooperation beider Welten. Nicht zuletzt deshalb um zu zeigen was an der analogen Technik zeitlos war bzw. ist und seinen Zweck bis in die heutige Zeit bewahrt hat. Für mich ist z. B. das Uher Report umso mehr zeitlos als eine 3m große Akai Autoreverse Maschine weil z.B. das Uher Report den Faktor Raum in ebenso vorzüglicher Art und Weise berücksichtigt hat wie das die aktuelle Digitaltechnik macht. Vielleicht könnte man hier anstatt zeitlos besser auch das Adjektiv nachhaltig verwenden. Nicht alles Alte war nachhaltig ebensowenig wie alles Neue.

Die spannende Frage ist doch nachwievor die Spreu vom Weizen zu trennen und nicht Glaubenskriege über besser und schlechter zu führen.

Ich jedenfalls kann sagen das der analoge Tuner meines erstklassig restaurierten Kirksaeter RTX 700 keinen Deut anders klingt als der Albrecht DR 52 DAB Adapter. Genausowenig klingt die Endstufe des gleichen Kirksaeter anders als meine kleine Digitalendstufe s.m.s.l SA-50. Da liegen aber locker 50 Jahre dazwischen. Das finde ich durchaus bemerkenswert. Und zwar für beide Welten....

So jedenfalls verstehe ich mein Hobby und freue mich für Anselm das er auch im fortgeschrittenen Alter seine Neugier nicht verloren hat. thumbup

VG Martin
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#37
Hallo Martin,

genau genommen, habe ich ja noch nicht mal Stellung bezogen, sondern nur auf die neue Entwicklung aufmerksam gemacht. Ich wollte sicher nichts in die Tonne treten und habe nicht geahnt, was ich da lostrete.

Vielleicht ist es ein Vorteil des Alters, diese Dinge entspannter sehen zu können. Aber auch früher waren für mich persönlich - bei aller dB-Feilscherei in der Firma - immer meine Ohren der Maßstab für Tonqualität. Vielleicht würde mancher die Hände über dem Kopf zusammenschlagen, wenn er sähe und hörte, womit ich heute Musik wiedergebe. Das hängt allerdings auch mit meinem altersbedingt miserablen Frequenzgang meiner eingebauten "Boxen" zusammen.

Für heute gute Nacht, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#38
Anselm,

du meinst sicher die eingebauten "Mikrofone". Und genau diese - wenn auch hier eher die eigenen - sind auch mein Maßstab. Auch wenn mein Vater immer sagte: Ohne Messen kein Wissen.

Gruß
Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#39
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=194065#post194065 schrieb:Ohne Messen kein Wissen
Ich besitze Messprotokolle meiner "Kopfmikrofone", die vor 2 Jahren wegen eines Tinnitus erstellt wurden. Da läuft natürlich in meinem Alter über 10kHz nicht mehr viel, diesen "biologischen Rauschfilter" finde ich ganz angenehm. Aber bis 10kHz ist alles ok bei einer Kanaldifferenz von 3dB. Die Ärztin meinte, ich solle das gut aufheben, für den Tinnitus gabs leider keine Abhilfe, weil keine organische Ursache vorliegt.
Ich musste mal mit diesen Ohren und der Hilfe meiner Geithains feststellen, wie grauslich eine Minidisk klingt. Beim Abhören einer DVD-A (Audio) über einen analogen Eingang fiel mir durch eine Anzeige meines Preamps auf, dass auch ein digitales Eingangssignal vom DVD-Player anlag, was eigentlich aus Copyright Gründen bei einer DVD-A nicht sein sollte. Nachdem ich zum digitalen Eingang gewechselt hatte, wollte ich es genau wissen, kann man das auch digital aufzeichnen ? Also Minidisk- Recorder angeworfen, digitaler Eingang, Pegel da, leere Disk, Aufnahme. Dann die DVD-A weiter abgehört und die Minidisk irgendwie vergessen. Am nächsten Tag fiel es mir wieder ein und ich habe die Minidisk mit der Aufzeichnung von der DVD-A abgespielt. Das klang aber nicht so wie in meiner Erinnerung und ich habe dann die DVD-A nochmal angespielt. Der Unterschied war deutlich hörbar, die Minidisk war zwar digital sauber ohne Rauschen oder Verzerrungen, aber klinisch steril. Da fehlte einfach was, das ich bei der DVD-A deutlich hören konnte. Seit dem Tag ist Minidisk für mich gestorben, ich habe alles verkauft. Solange ich solche Unterschiede noch höre, will ich bei digital auch das letzte Bit haben, nicht irgendwas weichgespültes.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#40
TK 240,'index.php?page=Thread&postID=194065#post194065 schrieb:du meinst sicher die eingebauten "Mikrofone".
Wo Du recht hast, hast Du recht, Thomas. Hätte mir auch selber einfallen können, denn sie sitzen ja auf einem "Schwanenhals". Big Grin

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
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#41
Bei mir ist es auch mal untersucht worden. Der Arzt sagte rechts im Hochtonbereich ab 3 kHz ein leichter Abfall. Sonst aller o.k.

Ich dachte ich hör nicht richtig -> Hochtonbereich ab 3 kHz 8| Huh :S

Naja, spätestens seitdem bin ich jedenfalls im HiFi Sektor Pragmatiker geworden...... Smile

VG Martin
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#42
Hallo zusammen,

um das mal kurz auf den Punkt zu bringen (ich habe mir jetzt nicht alle Antworten vollständig durchgelesen):

1.) Wer HiFi und mp3 in einem Satz in den Mund nimmt, der hat noch nie HighEnd Geräte gehört.
2.) Automatisch einmessendes Digitalzeug, das nur Frequenzgänge verbiegt, damit es schön aussieht, gehört auf den Elektronikmüll
3.) EQs, die sch..... aussehen, klingen auch sch..... ( das zur Bemerkung zweier nebeneinander liegenden Frequenzbänder)
4.) Datenreduzierter Musik(müll) gehört gelöscht (es klingt so derartig grausam und tötet die Musikindustrie)
5.) Zu den Smartphone-Hörern: die meisten kennen nichts Besseres und es tritt ein "Gewöhnungseffekt" ein (außer Papa hat ne töfte Anlage)

Das man in den Elektro-Fachmärkten keine HiFi Abteilung mehr findet ist schon richtig, aber dass bedeutet nicht, dass es keinen Bedarf mehr gibt. Ganz das Gegenteil ist der Fall. Ich kenne einen Exklusiv-Händler, bei dem es kein Gerät unter 10TSD Euro gibt. Und bei dem rollt der Rubel. Der verkauft etwas mehr als 3 Geräte pro Jahr :-) . Dabei fragt man sich nebenbei auch, warum alle Vinyl-Presswerke in Deutschland mit Wartezeiten von einem halben Jahr winken?

Wer gerne MP3 über Blauzahn-Lautsprecher hören möchte, der kann das gerne tun. Ich brauche diese Schmerzen zum Glück nicht ertragen. Aber der Mensch hat sich ja auch an Digitalfood (äääääääähm Fastfood) und CoffeeToGo gewöhnt. Viele zumindest - ich zum Glück auch nicht.

Ein altes Sprichwort sagt: "Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied." Will sagen: es ist ein Genuss für die Seele und den Körper einen guten Klang zu haben. Geht doch bitte mal wieder in ein gutes Konzert eines namhaften Symphonieorchester. Dann wisst ihr wieder, was Wohlklang ist.

In diesem Sinne audiophile Grüße,

Ulf
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#43
Hallo!

Bei dieser m. E. fruchtlosen Diskussion kommen mir die einleitenden Worte des Hauptredners
beim letzten AAA-Workshop in Sehnde/Hannover wieder in den Sinn. Ich hoffe, daß ich sie
einigermaßen richtig und sinngemäß zitiere (stille Post!):

"Es gibt auf der ganzen Welt keine Lautsprecher (gilt auch für das vorgeschaltete Equipment),
aus denen Musik abgestrahlt wird.
Sie geben nur, mehr oder weniger, musikähnliche Geräusche ab. Und die Besten sind nahe am
Orginal. Was jedoch unerreichbar bleiben muß (asymptotische Annäherung /e-Funktion).
Musik ist nur das, was Stimmen und/oder Musikinstrumente von sich geben."

Rumms! Das hatte gesessen. Nachdem sich der erste Schock verzogen hatte, wurde natürlich
über diese provokante Feststellung diskutiert. An der Wahrhaftigkeit derselben änderte das
allerdings nichts. Darüber waren sich gestandene "Vinyl-Größen" und Fußvolk (wozu auch ich
gehöre) am Schluß erstaunlicherweise einig...

Gruß
Wolfgang
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#44
Hallo Wolfgang,

ich sehe das ähnlich, wie die einleitenden Worte des Hauptredners des letzten AAA-Workshops. Ich formuliere es immer nur etwas anders:

HiFi bzw. HighEnd ist ein vom Hörer bzw. Käufer gewünschtes / erzeugtes Klangbild, das mit der Realität wenig zu tun hat, so teuer es auch sein mag.

Nun denn, tolles HiFi / HighEnd macht aber wiederum Spaß. Und das ist auch gut so. Ob das Smartphone auch Spaß macht? Sicherlich, aber bestimmt in anderen Bereichen, die sich mir teilweise nicht ganz erschließen.

Grüße,

Ulf
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#45
Der Unterschied ist nur das der Eine für die Ähnlichkeit mehr Geld ausgeben möchte als der Andere. Dafür haben dann die div. Hersteller aber recht schnell "Lösungen" entwickelt. Selbst bein gleichen Hersteller hat man, wie man am Beispiel Grundig m. E. recht gut sehen kann, peinlich genau auf eine Produkthierarchie geachtet. Damit man auch gleich erkennen kann was vorher im Geldbeutel drin war. Hier noch ein Schalterchen dort noch ein Drückerlein und das ganze natürlich auch in de Luxe.

Wie sagt man so schön...jeder Topf findet irgendwann seinen Deckel.... Big Grin

VG Martin
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#46
... zwischen der Wiedergabe von Musik die speziell für die Wiedergabe mit billigen, plastik-reichen und kleinen bis winzigen Schallwandlern produziert worden ist und der Wiedergabe von Stimmen und natürlichen Musikinstrumenten möglichst so wie sie im Konzertsaal oder der Oper, von mir aus auch in der Konzertmuschel des Kurparks klingen.
Zur ersten Kategorie gehört die gesamte Rock- und Popmusik, vielleicht auch ein Teil des Jazz. Dafür sind alles Voodoo-High-End-Gerät und die Smartpfone geeignet.
Zur Wiedergabe der zweiten Kategorie benötigt man eine Stereoanlage mit ausreichend großen Schallwandlern in einem Raum der ein bischen größer ist als das 9 m²-Jugendzimmer oder Kopfhöhrer die nicht für Computerspielzwecke gebaut sind.
So, nun kann jeder für sich entscheiden ob er noch eine Stereoanlage braucht oder nicht.
thumbsup
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#47
cisumgolana,'index.php?page=Thread&postID=196024#post196024 schrieb:"...Musik ist nur das, was Stimmen und/oder Musikinstrumente von sich geben."
Das ist aber m.E. etwas engstirnig. Schließlich gibt es Instrumente, die ihre Töne elektrisch/elektronisch erzeugen. Damit gespielte Kompositionen wären somit keine Musik.
Grüße,
Wayne

Weil immer wieder nachgefragt wird: Link zur Bändertauglichkeitsliste (Erfassung von Haltbarkeit und Altersstabilität von Tonbändern). Einträge dazu bitte im zugehörigen Thread posten.
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#48
Ich finde es ein wenig seltsam die Klangqualität eines Handys nach der Qualität der eingebauten Lautsprecher beschreiben zu wollen. Man kann keine 2m Standlautsprecher in der Hosentasche umher tragen. Das Argument klingt für mich wie Wasser ins Meer tragen zu wollen.

Mit den entsprechenden Zusatztools lassen sich mit jedem noch so billigen Handy durchaus brauchbare Klangergebnisse erzielen. Und wer sich mal einen wie der Vorredner zu sagen pflegt "Blauzahn" Kopfhörer angehört hat wird sehr schnell feststellen das dieser von den gewohnten Rauschtiraden der früheren Funk- oder Ifrarotsystemen meilenweit entfernt liegt.

A bisserl weniger Polemisieren wäre also durchaus angebracht....

VG Martin
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#49
Hallo Martin,

es ist doch hier nie um Rauschanteile von Kopfhörern gegangen. Das Thema lautet: "Der digitale Tod der HiFi Anlage - ein Kulturschock für Generationen".

Dieses Thema beinhaltet auch die Datenreduktion im Digitalbereich. Und Blauzahn Kopfhörer haben eine erhebliche Datenreduktion! Die addiert sich noch einmal auf das bereits datenreduzierte Signal eines mp3 (oder welches datenreduzierte Signal auch immer). Selbst Apple reduziert die Daten teilweise erheblich (die ja immer behaupten, dass sie alles besser können).

Martin, beantworte mir doch bitte einmal ehrlich die Frage, wann du das letzte Mal in einem symphonischen Konzert oder einem Jazzkonzert unplugged, in einem Klavierkonzert oder ein akustisches Trio besucht hast / gewesen bist. Hast du jemals vor einer Akustikband gesessen, die mit 5 Mann auf Akustikgitarren gespielt haben, von denen keine unter 4000 Euro zu haben ist? Von so einem klanglichen Erlebnis hast du dein ganzes Leben etwas: Du wirst immer wieder daran zurückdenken und du wirst alles verfluchen, was du bis jetzt gehört und besessen hast.

Wozu gibt es heute überhaupt noch datenreduzierte Signale, wenn man auf einer 2,5" 2TB Platte dein ganzes Musikarchiv in 24 bit Auflösung speichern kann? So ein unglaublicher Blödsinn! Da wird immer noch argumentiert, dass man Serverkapazitäten sparen muss, weil die Musikdateien zu groß sind. Aber 100 Millionen Menschen auf der Welt stellen Videos ins Netz, die kein Mensch braucht - FÜR GAR NICHTS!

Leute, fangt mal bitte an eure Ohren zu schulen und zu trainieren. Ja, das geht! Und fresst nicht immer den elektronischen Schrott, den man euch in der heutigen Zeit vorsetzt. Das fängt beim Smartphone an, geht über die Waschmaschine und hört beim PKW auf. OK, die Waschmaschine macht keine Musik, wird aber bald auch kommen - ist schon in der Entwicklung, weil die Wäsche sich mit Musik beim waschen wohler fühlt und das Waschmittel besser zur Entfaltung kommt.

Hat sich jemand von euch heute schon mal gefragt, was er wann und wie gehört hat? Aber ich verstehe die Mehrheit schon. In der heutigen Zeit hat man für solche Nebensächlichkeiten, wie das Hören, keine Zeit mehr.

Mit trotzdem audiophilem Gruß,

Ulf
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#50
eigentlich wollte ich zu dem Thema nichts mehr schreiben, aber die Statements von Ulf stacheln mich dann doch wieder an, sorry.

Mit jedem, wirklich jedem Aufnahmeverfahren seit den fünfziger Jahren ist es möglich, audiophil klingende Musik zu reproduzieren, oder auch den größten Müll. Der Fortschritt der Jahrzehnte seitdem liegt nicht darin, die maximal mögliche Klangqualität zu verbessern, sondern den Aufwand zu verringern, und jedem, sagen wir mal, den "80% - Klang" zu ermöglichen.

In den späten siebzigern gab es durch die Japaner das erste Mal die Situation, dass HiFi auf hohem Niveau volkstümlich wurde. Anfang der achtziger kam dann die Digitaltechnik, deren größter Vorteil der war, dass die Abspielgeräte einfacher und die Verschleiß- und Störanfälligkeit kleiner wurden. Es war kein Zufall, dass sich genau zu dieser Zeit die High End Szene bildete, denn es war für die ganzen Spezis aus der Zeit davor schwer zu verkraften, dass jetzt auf einmal der Pöbel auf einfache Weise in den Genuss von Klangqualität kam, für den die "Spezialisten" davor so viel Geld und Mühe investiert haben. Zunächst war die High End Szene aber durchaus noch innovativ, und beteiligte sich u.a. maßgeblich daran, in den achtzigern die Schallplatte vom Markt zu schaffen. Als dann aber die Digitalisierung dazu führte, dass die Zugabe-Mini-Anlage aus dem Supermarkt die Klangqualität einer Mittelklasseanlage aus den siebzigern erreichte, kehrte sich das um - nur die Analogtechnik bot so viele esotherische Möglichkeiten, dass man ohne jeden technischen Sachverstand ein Lebenshobby daraus machen konnte. Seit den neunziger Jahren sind die High Ender nicht mehr diejenigen, die die technische Entwicklung als Avantgarde vorantreiben, sondern sie betätigen sich aktiv damit, die gute alte Zeit zu pervertieren. Wenn die HiFi-Anlage inklusive Musiksammlung heute in ein Smartphone passt, sorgen die High Ender nicht dafür, dass der audiophile Anspruch auch noch in ein Smartphone gepackt wird, sie machen ihre "Kette" noch schwerer und röhrenlastiger als vorher, und pressen Platten, die bald genauso dick sind wie die Plattenteller ihrer Bohrinseln. Alles, was den Status Quo der High Ender angreift, ist pauschal minderwertiger Schrott, und wird auch nicht mehr differenziert beurteilt.

Ich gehe öfter ins Konzert, Klassik oder Jazz, und kann den weiter oben zitierten Hauptredner der AAA nur voll unterstützen. Das Smartphone mit guten Bluetooth Boxen klingt gut, hat aber mit echter Musik nichts zu tun. Die Bohrtürme mit Röhrenverstärker und Kabeln auf Klanghölzern klingen vielleicht noch etwas besser, von echter Musik sind sie aber auf jeden Fall weiter entfernt als von der Smartphone Lösung. Eine Konserve ist eine Konserve, und das Streben, die Konserve wie echte Musik klingen zu lassen, ist ab einem bestimmten Niveau nur noch etwas, was die Gerätehersteller und die Zeitschriftenverleger von Stereo und Co. glücklich macht - alle anderen verbrennen nur ihr Geld, ohne jemals ihr Ziel zu erreichen. Die Meinung, alle Smartphonebesitzer hätten keine Ahnung von gutem Klang, ist eine moderne Parallele zum Märchen "Des Kaisers neue Kleider" - da hatten auch alle Leute keine Ahnung, die vor ihren Augen nur einen nackten König gesehen haben.

Datenreduktion hin oder her - man kann heute mit einem guten Smartphone und hochwertigen Aktivlautsprechern wie den Dynaudio Xeo hervorragend Musik hören, allen technischen Bedenken zum Trotz, das bestreiten mittlerweile nicht mal mehr Goldohrenzeitschriften wie Stereo. Wieso also soll man sich noch eine klassische Stereoanlage oder sogar einen High End Tempel ins Wohnzimmer stapeln, es sei denn, man macht es aus nostalgischen Gründen. Nostalgie macht einen riesigen Spaß, aber kein echter Nostalgiker versucht, seine Freude an altem oder veraltetem Zeug rationell zu begründen, wie es die HiFi-Jünger ständig tun. Eine Casio Plastik-Digitaluhr kann alles, wirklich alles, besser als ein mechanischer Fliegerchronograph für 8000 Euro, und trotzdem macht der Fliegerchronograph mehr Spaß. Wieso fällt es in der HiFi-Szene so vielen Leuten so schwer, ihr Hobby ganz genauso zu sehen ? Objektiv gesehen ist die gute alte HiFi Komponentenanlage genauso tot wie die Musiktruhe oder das Dampfradio, und alle Leute, die einfach nur Musik hören wollen, stellen sich heute sowas nicht mehr in die Wohnung.

Was ich überhaupt nicht verstehe, ist, was die Zeit zum Hören mit der "bösen" Gegenwart zu tun hat. Haben die Leute früher ihre Schallplatten, ihr Tonbandgerät und ihr Radio nicht zur Hintergrundberieselung eingesetzt ? Für bewusstes Hören musste man sich früher die Zeit nehmen und heute muss man es immer noch. In einem Konzert fiel und fällt dies leichter, weil man da nicht die Ablenkungs- und Störfaktoren von zuhause hat. Nicht die Digitaltechnik hält mich vom bewussten Hören ab, sondern die Familie, das Telefon und andere niicht technische Störfaktoren. Ich würde sogar behaupten, dass ich das Hobby Musik hören ohne IPod und Co. nicht über die Kleinkinderzeit hätte retten können.

Gruß Frank
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