08.07.2016, 11:46
Hallo!
Gestern bekam ich von einem Bekannten ein UHER 4200-IC auf´s Auge gedrückt,
mit der Bemerkung: "Die Kiste brummt, sobald auf Wiedergabe gedrückt wird.
Kannst Du einmal nachsehen?"
OK - ich hab´ mich erbarmt und um Geduld gebeten. Die Fehlersuche könnte sich
hinziehen.
Wieder daheim, schloß ich das 4200-IC an eines meiner NT an, um sein NT als
Fehlerquelle auszuschließen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter so komisch spratzelig
kratzig brummte. Selbst bei geschlossenem LS-Regler.
Also herumgedreht und - der Brumm ist weg. Nanu? Vorsichtig in die Senkrechte
(Front zeigt nach oben) bewegt = Brumm wieder da. Zurück in Rückenlage, um
den Bodendeckel zu entfernen. Danach die Abdeckpappe ausgeklinkt und bei
Seite gelegt. Arretierschraube der Schwenkplatine gelöst und Platine ausge-
schwenkt.
Verhalten gleich dem geschlossenen Gerät.
Die beiden Kontaktschieber kritsch beäugt, und festgestellt, daß sie wie neu aussehen.
Trotzdem gefühlt 20x bewegt. Kann nicht schaden. Den Elko an der unteren Schieber-
abdeckung geprüft = OK.
Brummprobe mit dem Finger auf den erreichbaren Leiterbahen der Platinen ergab zwar
machmal einen zusätzlichen (anderen) Brumm. Aber keine Veränderung des ursprünglichen
Störsignals.
Bei der Schwenkung des Gerätes kam ich zufällig mit dem Zeigefinger auf die Motorab-
deckung. Der Brumm ist weg!
Finger weg = Brumm wieder da.
Eine zusätzliche Masseverbindung Chassis-Motorabdeckung brachte keine Abhilfe.
Nanu?
Jetzt meinen Finger mit einem Papiertaschentuch "isoliert", und erneut auf die Motorab-
deckung getippt. Kein Brumm mehr.
Sehr kurios! Was kann das sein?
Aha, die Riemen wurden gewechselt. Das bringt mich auf eine Idee, die ich sofort in die
Tat umsetze. Beide Befestigungsschrauben leicht gelöst und den Motor minimal nach
links verschoben, und danach die Schrauben wieder angezogen.
Brumm jetzt dauerhaft verschwunden. In jeder Gerätelage. Auch durch Schütteln des Report
nicht wieder hervorzulocken.
Erfolgreiche "Reparatur" des 4200-IC.
Ursache für den untypischen Brumm (kratzige spratzelige Einstreuungen im Brummsignal)
war die minimale Berührung einer Lötöse am rechten Motorschild gegen die Befestigungs-
schraube des Fußpunktes vom Geschwindigkeitsflachgestänge.
Vermutlich konnte der Riemenwechsler den neuen Riemen rechts nicht locker auflegen.
Und hat darum den Motor gelockert und etwas nach links verschoben. Beim Versuch die
Ausgangsposition des Motors wieder herzustellen, ist er um einen Hauch zu weit nach
rechts geraten.
Fazit: Es müssen nicht immer elektronische Bauteile oder angelaufene Kontakte sein.
warum ein Report "brummig" wird.
Gruß
Wolfgang
Gestern bekam ich von einem Bekannten ein UHER 4200-IC auf´s Auge gedrückt,
mit der Bemerkung: "Die Kiste brummt, sobald auf Wiedergabe gedrückt wird.
Kannst Du einmal nachsehen?"
OK - ich hab´ mich erbarmt und um Geduld gebeten. Die Fehlersuche könnte sich
hinziehen.
Wieder daheim, schloß ich das 4200-IC an eines meiner NT an, um sein NT als
Fehlerquelle auszuschließen. Mit dem Ergebnis, daß es weiter so komisch spratzelig
kratzig brummte. Selbst bei geschlossenem LS-Regler.
Also herumgedreht und - der Brumm ist weg. Nanu? Vorsichtig in die Senkrechte
(Front zeigt nach oben) bewegt = Brumm wieder da. Zurück in Rückenlage, um
den Bodendeckel zu entfernen. Danach die Abdeckpappe ausgeklinkt und bei
Seite gelegt. Arretierschraube der Schwenkplatine gelöst und Platine ausge-
schwenkt.
Verhalten gleich dem geschlossenen Gerät.
Die beiden Kontaktschieber kritsch beäugt, und festgestellt, daß sie wie neu aussehen.
Trotzdem gefühlt 20x bewegt. Kann nicht schaden. Den Elko an der unteren Schieber-
abdeckung geprüft = OK.
Brummprobe mit dem Finger auf den erreichbaren Leiterbahen der Platinen ergab zwar
machmal einen zusätzlichen (anderen) Brumm. Aber keine Veränderung des ursprünglichen
Störsignals.
Bei der Schwenkung des Gerätes kam ich zufällig mit dem Zeigefinger auf die Motorab-
deckung. Der Brumm ist weg!
Finger weg = Brumm wieder da.
Eine zusätzliche Masseverbindung Chassis-Motorabdeckung brachte keine Abhilfe.
Nanu?
Jetzt meinen Finger mit einem Papiertaschentuch "isoliert", und erneut auf die Motorab-
deckung getippt. Kein Brumm mehr.
Sehr kurios! Was kann das sein?
Aha, die Riemen wurden gewechselt. Das bringt mich auf eine Idee, die ich sofort in die
Tat umsetze. Beide Befestigungsschrauben leicht gelöst und den Motor minimal nach
links verschoben, und danach die Schrauben wieder angezogen.
Brumm jetzt dauerhaft verschwunden. In jeder Gerätelage. Auch durch Schütteln des Report
nicht wieder hervorzulocken.
Erfolgreiche "Reparatur" des 4200-IC.
Ursache für den untypischen Brumm (kratzige spratzelige Einstreuungen im Brummsignal)
war die minimale Berührung einer Lötöse am rechten Motorschild gegen die Befestigungs-
schraube des Fußpunktes vom Geschwindigkeitsflachgestänge.
Vermutlich konnte der Riemenwechsler den neuen Riemen rechts nicht locker auflegen.
Und hat darum den Motor gelockert und etwas nach links verschoben. Beim Versuch die
Ausgangsposition des Motors wieder herzustellen, ist er um einen Hauch zu weit nach
rechts geraten.
Fazit: Es müssen nicht immer elektronische Bauteile oder angelaufene Kontakte sein.
warum ein Report "brummig" wird.
Gruß
Wolfgang
