25.09.2016, 11:57
Moin Hannes,
das ist immer ein bischen davon abhängig, was in der Soundkarte bzw. vor dem Audio-Chip im PC schon an Spannungsteilern oder Widerständen drin ist und an welche mörderischen Spannungen du rangehen willst.
Nun sind PC-Schaltungen ja iA für den Anwender schlecht bis garnicht dokumentiert. Manchmal findet man etwas in den Hersteller-Datenblättern zu dem Sound-Chip, der ja zumindest oft im Promotion-Material zum PC genannt wird. Zur Zeit sind sehr verbreitet die Audio-Codecs von Realtek. Für die findet man Datenblätter und typische Anwendungsschaltungen, aus denen man sieht, ob die Chip-Eingänge nur über Trennkondensatoren mit der Außenwelt verbunden sind, oder ob es noch Strom-begrenzende Widerstände gibt. Viele PC-Hersteller übernehmen diese Hersteller-Schaltungs-Vorschläge unverändert. Solange du nur in einem Gerät mit maximal 6V Spannungen rumstocherst, bist du mit ca. 5 kOhm wohl schon auf der sicheren Seite. Nicht vergessen sollte man immer, erst sichere Masseverbindungen herzustellen, weil es sonst passieren kann, daß sich statische Aufladungen oder bei Netz-betriebenen Geräten ein beträchtlicher Teil der Netzspannung über Streukapazitäten in den Eingang "entlädt" und damit schon Halbleitersperrschichten durchschießt. Man kann den Eingangs-Schutz noch verbessern, indem man hinter den Vorwiderstand zwei anti-parallele Silizium-Dioden nach Masse legt, sofern die zu testenden Wechselspannungen kleiner als 0,5 Vspitze sind. Wenn sie größer sind, mußt du entsprechend statt einer Diode mehrere in Serie legen oder statt des antiparalleln Diodenpaars zwei Zenerdioden in Serie nehmen. Die begrenzen dann auf Zener-Spannung + 0,65V. (Es gibt aber wohl keine Zener-Dioden unter 3,3V. Die Dinger mit 1,4 / 2, 1 & 2,8 V sind keine Zener-Dioden, sonden 2 / 3 & 4 Silizium-Dioden in Serie und müßten zum Schutz antiparallel angewandt werden !) Wenn man außer an Masse auch an die interne Betriebsspannung rankommt, kann man die Diode, die positive Spannungen begrenzen soll, auch mit ihrer Kathode an die Betriebsspannung statt an Masse legen. Dann werden die auf ca. Ub+0,65V begrenzt.
MfG Kai
das ist immer ein bischen davon abhängig, was in der Soundkarte bzw. vor dem Audio-Chip im PC schon an Spannungsteilern oder Widerständen drin ist und an welche mörderischen Spannungen du rangehen willst.
Nun sind PC-Schaltungen ja iA für den Anwender schlecht bis garnicht dokumentiert. Manchmal findet man etwas in den Hersteller-Datenblättern zu dem Sound-Chip, der ja zumindest oft im Promotion-Material zum PC genannt wird. Zur Zeit sind sehr verbreitet die Audio-Codecs von Realtek. Für die findet man Datenblätter und typische Anwendungsschaltungen, aus denen man sieht, ob die Chip-Eingänge nur über Trennkondensatoren mit der Außenwelt verbunden sind, oder ob es noch Strom-begrenzende Widerstände gibt. Viele PC-Hersteller übernehmen diese Hersteller-Schaltungs-Vorschläge unverändert. Solange du nur in einem Gerät mit maximal 6V Spannungen rumstocherst, bist du mit ca. 5 kOhm wohl schon auf der sicheren Seite. Nicht vergessen sollte man immer, erst sichere Masseverbindungen herzustellen, weil es sonst passieren kann, daß sich statische Aufladungen oder bei Netz-betriebenen Geräten ein beträchtlicher Teil der Netzspannung über Streukapazitäten in den Eingang "entlädt" und damit schon Halbleitersperrschichten durchschießt. Man kann den Eingangs-Schutz noch verbessern, indem man hinter den Vorwiderstand zwei anti-parallele Silizium-Dioden nach Masse legt, sofern die zu testenden Wechselspannungen kleiner als 0,5 Vspitze sind. Wenn sie größer sind, mußt du entsprechend statt einer Diode mehrere in Serie legen oder statt des antiparalleln Diodenpaars zwei Zenerdioden in Serie nehmen. Die begrenzen dann auf Zener-Spannung + 0,65V. (Es gibt aber wohl keine Zener-Dioden unter 3,3V. Die Dinger mit 1,4 / 2, 1 & 2,8 V sind keine Zener-Dioden, sonden 2 / 3 & 4 Silizium-Dioden in Serie und müßten zum Schutz antiparallel angewandt werden !) Wenn man außer an Masse auch an die interne Betriebsspannung rankommt, kann man die Diode, die positive Spannungen begrenzen soll, auch mit ihrer Kathode an die Betriebsspannung statt an Masse legen. Dann werden die auf ca. Ub+0,65V begrenzt.
MfG Kai