Rft Kb 100-ii is bockig
#1
Moin, ich habe ein Problem mit meinem KB 100:
Die Aufnahme funktioniert anscheinend nicht, kein Ausschlag am "magischen Band" und aus dem Lautsprecher hört man nur ein leichtes Brummen. Zudem wurde irgendwann mal die Verkabelung etwas verhunzt, das Kabel von der Mikrofonbuchse endet im nichts (abgeschnitten) und bei der Wiedergabe über den Diodenausgang hört man auch bei voll aufgedrehtem Lautstärkeregler fast nichts (Brummen, keine Tiefen, sehr leise). Zudem brauche ich dringend eine neue Andruckrolle mitsamt Halterung. Wer kann mir da helfen?
Ich bin alleinstehend. Aber nicht nachts - da leg ich mich hin. Big Grin
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#2
Hab nochmal getestet,
Die Aufnahmeanzeige war wieder da (nachdem ich die Geschwindigkeit umgeschaltet habe - komisches Teil). Die Aufnahmen sind aber von einem starken Brummen unterlegt, so dass das Band übersteuert wird. Woran könnte das liegen?
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#3
Wenn die Wiedergabe über den eingebauten Kontrollautsprecher i.O. ist und der Wiedergabepegel von der Magischen Waage korrekt angezeigt wird liegt der Fehler zu 90% am Tastenaggregat. Durch vielfaches betätigen sollte eine Selbstreinigung erfolgen.

Bei den Betriebsarten "AUfnahme Rdfk." bzw. "Aufnahme Mikro" muß der vordere Leuchtbalken auf ca. 3/4 Auslenkung stehen. Damit wird der korrekt arbeitende Generator signalisiert. Zugleich ist diese Marke der Bezugspegel für die Aussteuerung welche vom hinteren Leuchtbalken angezeigt wird.

Die EM83 ist nicht ganz unkritisch!

Die restlichen 10% gehen auf Bauteilfehler - eher vermutlich auf unsachgemäße Verbastelungen!

Die Halterung ist eigentlich unkaputtbar und die Rollen haben i.d.R. das ewige Leben. Was ist konkret mit diesen Teilen passiert?
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#4
Habe soeben erst Deine aktuelle Nachricht gelesen.

Der Geschwindigkeitsgruppenschalter betätigt über einen Hebel einen Kontaktfedersatz für die Entzerrerumschaltung. Der Federsatz ist sehr gut zugänglich und sollte vorsichtig gereinigt werden.

Das Brummen kommt vermutlich von einer fehlenden Abschirmung.
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#5
Zur Andruckrolle: diese ist an den Kanten hart geworden, zudem ist die Andruckfläche nicht mehr plan, hat teilweise Vertiefungen, das Band rutscht immer ab.
Die Verkabelung auf ihre Richtigkeit zu kontrollieren und ggf. zu korrigieren, traue ich mir nicht so recht zu; ich hab zwar einen Schaltplan (von einer der Tonband-CDs, die ich mal bestellt habe), der ist aber so gut wie garnicht lesbar (zu geringe Auflösung), so dass ich nicht weiß, was womit verbunden werden muss. Hast du oder irgendwer von euch einen einigermaßen lesbaren Schaltplan?
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#6
SB habe ich in der Werksausführung; d.h. als Lichtpause im Format DIN A2.
Das wird Dir nicht viel nützen, es sei denn Du kommst mal hier vorbeiBig Grin

Ansonsten kann ich nur auf die kleinformatigen Schaltbilder in den BDA´s zurückgreifen. Diese habe ich aber nur für das KB100 II !

Wenn Dir das was helfen könnte schick mir eine emil.
Dir Rolle mußt Du faxen oder mit der Post herschicken.
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#7
KB 100 II passt. Ist das Schaltbild in der BDA gut lesbar?
Die Rolle könnte ich dir mitsamt Halterung mit der Post schicken, du müsstest mir dann deine Adresse per PN geben.
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#8
So,...
hab mich mal rangemacht, die Verkabelung etwas unter die Lupe zu nehmen.
Könnte sein, dass diese teilweise ausgetauscht werden muss (bin mir aber nicht so sicher). Die Papierkondensatoren machen auch nicht mehr den besten Eindruck. Ich spiele seit kurzem mit dem Gedanken, zumindest die Schaltungen des A/W-Verstärkers auf ne Lochrasterplatte zu montieren, vielleicht wird es dann etwas übersichtlicher da drin (die Kabel sind ziemlich verflochten und dadurch schwer zu verfolgen). Die Diodenbuchsen sind ziemlich ausgenuddelt und müssten ausgetauscht werden, die Stecker finden praktisch keinen Halt, dürfte aber kompliziert werden (sind genietet), zumal noch die Nieten durch n Stück Presspappe (trägt die Beschriftungen) abgedeckt sind. Ich mache mich erstmal auf die Suche nach hitzefesten Kabeln. Wenn jemand n paar Tips auf Lager hat, immer her damit!

@MGW51
Erstmal vielen Dank für die Schaltbilder, werden mir noch gute Dienste leisten.
Zu Nr. 002: Der Wiedergabepegel wird leider nicht angezeigt.
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#9
Hitzefestes Kabel? Das ist nicht erforderlich, wenn die paar Strippen korrekt verlegt werden. Ein Umbau auf eine LR-Platte würde ich persönlich nicht empfehlen. Es bringt nichts - im Geigentel! Die konventionelle Verdrahtung ist optimal gelöst da hierbei kürzeste Verbindungen der Bauteile zu den Elektroden sicher einzuhalten sind. Vor allem ist hinsichtlich der Massepunkte eine Veränderung sehr kritisch - Erdschleifen!!! Die Gewaplast kannst Du ebenso wie etwaige Papierkondensatoren präventiv rausschmeißen und durch KF-Nacktwickel ersetzen. Dabei immer drauf achten, daß der Außenbelag am kalten Ende zu liegen kommt. Ansonsten wird aus dem TB ein Brummtopf Big Grin

Es ist allerdings schon notwendig, das Gerät aus dem Mantel auszubauen.

Dann verbleibt als einzig schwieriger Zugang der zu den Anschlüssen des Tastenaggregates; an die brauchst Du aber (vorerst!) nicht heran.

Grundsätzlich ist eine Ferndiagnose schwierig. Wenn Du einen Oszi hast, kannst Du auf einfache Weise die vier Gleichrichterstrecken prüfen.
Dann kämen die Elyte dran - Einzelreststrommessung.
Das alles nur, um Sicherzustellen daß die Spannungsversorgung überhaupt korrekt arbeitet. Selbstverständlich gehört dazu unbedingt eine Gesamt-Anodenstrommessung.

Wenn der Wiedergabepegel nicht angezeigt wird, aber eine Wiedergabe über den Kontrollautsprecher oder einen Außenlautsprecher zu hören ist dann kommt eigentlich nur das Tastenaggregat in Frage. Geht nur der AußenLP und der eingebaute LP bleibt stumm dann ist es einer der Schaltkontakte im linken Doppelpoti. Das solltest Du abklären, dann sage ich Dir wie Du weiter vorgehen kannst.

Ach noch was: Das bei den Buchsen ist keine Pappe sondern Pertinax. Also schön vorsichtig sein damit es nicht bricht!
Auch wenn die Buchsen scheinbar ziemlich schlabberich sind, so geben sie doch i.a.R. noch immer guten Kontakt und ein Austausch ist nicht notwendig - es ist wesentlich einfacher einen anderen Stecker zu verwenden oder am alten Stecker die Stifte 1 + 3 gaaaanz minimal zu verspreizen. Aber neuere Stecker gehen meist von sich aus strammer rein da die Stifte etwas dicker sind als bei den alten, radial verschraubten Ausführungen.

Bilder korrekt verlegter Kabel such ich Dir mal raus. Da hast Du einen Anhalt, wie es in etwa Aussehen sollte.

Viel Spaß wünscht MichaelZ
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#10
Moin Michael,
das mit der LR-Platte hab ich mir auch wieder überlegt.
Welches Ende ist denn an den Kondensatoren markiert? Und wo wären denn die "kalten Enden"? Ob ich überhaupt genug Nacktwickel in den benötigten Werten habe, muss ich erst nachgucken, bei den heute erhältlichen Kondensatoren sieht man doch eh nicht, wo welches Ende liegt (WIMA z. B.).
'n Oszi hab ich leider nicht. Sad Die Schaltkontakte im Poti sowie an der LS-Buchse sind aber in Ordnung. Müsste sowieso erst mein Sortiment wieder auffüllen, besonders an Widerständen, sind ganz schön dezimiert... Big Grin
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#11
Ganz kurz nur zu den C´s:

Der Außenbelag ist immer irgendwie gekennzeichnet. Das ist bei den verschiedenen Ausführungen zumeist ein Ring oder senkrechter Strich, oder es ist eine Stirnfläche eingefärbt wobei dan die Farbe für die Betriebsspannung steht.
Der Außenbelag schirmt also die innenliegende "Platte" gewissermaßen ab und stellt somit das kalte Ende dar. Das ist so bei allen konventionellen Rundwickeln.
Wie die neuen prismatischen Kondensatoren konstruiert sind kann ich Dir nicht sagen - benutze ich auch kaum mal da ich zum Glück noch über ausreichende Reserven an KF-Wickeln verfüge.
Wenn Du auf neumodische Teil angewiesen bist hilft nur ein Test.
Also ein Bein an ein heißes Ende legen und das zweite entsprechend verlängern und an den zentralen Massepunkt. Wenn Du jetzt das C-Gehäuse berührst darf kein Brummen im LP hörbar sein. Wenn es dennoch brummt mußt Du den C umpolen. Wenn es dann immernoch brummt kannst Du dieses Teil nicht verwenden.

Ich benutze zur Selektion meiner Kondensatoren eine alte Philips-Meßbrücke sehr guter Genauigkeit und mit einer extrem empfindlichen Reststromanzeige per Magischem Auge. So kann ich Koppelkondensatoren für empfindlichste Stufen ausmessen welche absulot keinen Leckstrom aufweisen. Das ist mühsam - aber der Erfolg entschädigt dafür doppelt.

Nu wars doch schon wieder ein Roman:-)
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#12
Achja, da schick die Rolle mal her, vielleicht reicht es mit überschleifen - das kann ich aber erst sagen, wenn ich sie vermessen habe. Danach sehen wir weiter.

MichaelZ
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#13
Hab die Rolle heute Vormittag abgeschickt.
Kann man die denn wieder erweichen oder muss das Ding ausgetauscht werden?
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#14
Wenn die Versprödung gleichmäßig oberflächlich ist und die Rolle noch groß genug ist wird sie überschliffen und geht dann wieder. Wenn hingegen nur eine partielle Versprödung vorliegt kommt neuer Gummi drauf. Das entscheide ich erst wenn ich das Teil hier habe.
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