bänder löschen mit induktionskochfeld 2.0
#1
moin moin,

ich möchte das thema nochmal aus der versenkung holen, alldieweil bisher nicht abschliessend geklärt.

siehe bänder löschen mit induktionskochfeld

ich habe mir ( für meine frau ) so ein beistell-induktionsfeld gekauft, gab's günstig bei wichtel aldi.

bisher lies sich das teil aber nicht zur mitarbeit mit einer tonbandspule überreden.

auch der hinweis eine münze o.ä. in der mitte würde die topferkennung überlisten funktioniert nicht.

ich habe mir 1 stahlring mit innendurchmesser 190, wandstärke 10 und höhe 15 brennen lassen.

auch dieses teil erkennt das kochfeld nicht als topf.

ich forsche weiter.

zwischenzeitlich habe ich eine für mich andere löschmethode gefunden.

mein kumpel arbeitet noch in dem betrieb in welchem wir vor 40 jahren gelernt haben, er ist da im lager.

es handelt sich sich um schwermaschinenbau.

dort haben sie magnetsauger, womit lkw usw. entladen werden.

die kann man recht feinfühlig steuern.

wir hängen die zu löschenden bänder unter den sauger und reduzieren die magnetkraft bis die bänder abfallen.

kein rauschen oder rumpeln, leider nicht für jeden zugänglich.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#2
Hallo Reginald,

ich vermute mal, daß die beiden Methoden doch sehr verschiedene Vorgänge sind.
Bei der letzteren handelt es sich bestimmt um ein magnetisches Gleichfeld, ähnlich als würde man den Löschkopf mit Gleichstrom betreiben. Im Induktionskochfeld wird wohl mit Wechselstrom ähnlicher oder gar höherer Frequenz wie/als beim Tonband gearbeitet.
Wenn jemand einen Schaltplan so eines Gerätes hätte, könnte man mal schauen, ob es eine Überlistungschance gibt oder eine hinreichend niederohmige Metallplatte ständig vorhanden sein muß, damit die Wechselfelder erzeugt werden.
Vielleicht war dein Stahlring noch zu hochohmig.
Hast du schon mal probert, bei welchem Maximal-Abstand einer Kupferplatte das Kochfeld noch arbeitet ?

MfG Kai
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#3
moin moin,

eine kupferplatte ist leider nicht so richtig magnetisch.
die kochfelder arbeiten mit 26khz +-.
der magnetsauger dürfte mit wechselstrom arbeiten, da kein gleichfeldrauschen bleibt.
muss ich nochmal nachprüfen.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#4
Hallo Reginald,

Kochtöpfe sind meines Wissens auch nicht magnetisch,
die für Induktionskochfelder geeigneten haben aber wohl Kupferplatten im Boden.
Die Wärme entsteht nicht durch Magnetismus sondern durch die Wirbelströme in der Platte.
Für die Kraftwirkung im Magnetfeld brauchst du dagegen magnetisierbares Material.
Gibt es Schaltungsunterlagen zu den 26kHz-Generatoren oder irgendwo Prinzip-Schaltbilder ?

MfG Kai
PS: Inzwischen bin ich im Internet fündig geworden. Da gibt es ja viele Informationen zum Thema "inductionheating", sowie Fertig-Module für den Selbstbau und DIY-Bau-Anleitungen "from scratch", auch ohne Schutzschaltung/Topfdetektor.
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#5
Auf Tapeheads hat mal jemand den Topfdetektor überlistet, Löschwirkung gab es trotzdem keine.

Ist das bei aktuellen Induktionsfeldern übrigens auch noch so, dass die je nach Taktung ekelhafte Geräusche im oberen Hörbereich, so bei 12-15 kHz abgeben? Ich hab einmal auf so einem Ding gekocht und beschlossen "nie wieder, ohrenmordend!".
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#6
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=191683#post191683 schrieb:Ist das bei aktuellen Induktionsfeldern übrigens auch noch so, dass die je nach Taktung ekelhafte Geräusche im oberen Hörbereich, so bei 12-15 kHz abgeben? Ich hab einmal auf so einem Ding gekocht und beschlossen "nie wieder, ohrenmordend!".

Hab' ich bei meinem (Medion, um die fünf Jahre alt) noch nie festgestellt. Es "zirpt" nach dem Einschalten kurz, aber nur ein paar Sekunden lang und auch nicht störend.
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#7
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=191683#post191683 schrieb:Auf Tapeheads hat mal jemand den Topfdetektor überlistet, Löschwirkung gab es trotzdem keine.

Ist das bei aktuellen Induktionsfeldern übrigens auch noch so, dass die je nach Taktung ekelhafte Geräusche im oberen Hörbereich, so bei 12-15 kHz abgeben? Ich hab einmal auf so einem Ding gekocht und beschlossen "nie wieder, ohrenmordend!".


und wie hat er das gemacht ?

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#8
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191670#post191670 schrieb:Hallo Reginald,

Kochtöpfe sind meines Wissens auch nicht magnetisch,
die für Induktionskochfelder geeigneten haben aber wohl Kupferplatten im Boden.
Die Wärme entsteht nicht durch Magnetismus sondern durch die Wirbelströme in der Platte.
Für die Kraftwirkung im Magnetfeld brauchst du dagegen magnetisierbares Material.
Gibt es Schaltungsunterlagen zu den 26kHz-Generatoren oder irgendwo Prinzip-Schaltbilder ?

MfG Kai
PS: Inzwischen bin ich im Internet fündig geworden. Da gibt es ja viele Informationen zum Thema "inductionheating", sowie Fertig-Module für den Selbstbau und DIY-Bau-Anleitungen "from scratch", auch ohne Schutzschaltung/Topfdetektor.


moin moin kai,

ohne eine ferromagnetische komponente wird das mit dem kochen nichts.
bleibt ein magnet nicht am topf kleben, kocht der topf auch nicht auf dem induktionsfeld.
aber es geht hier auch nicht ums kochen, bitte die fragestellung beachten.

cu reginald
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( Benno Berghammer )
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#9
Hallo,

es kann sein, daß das Umgehen des Topfdetektors noch nicht dazu führt, daß maximales Magnetfeld erzeugt wird.
Die Generatoren arbeiten in Resonanz, außerdem, sagt eine Beschreibung, gibt es einen zweiten Resonanzkreis.
Der Hauptkreis wird normalerweise durch das Annähern einer Metallplatte verstimmt. Wegen des dominierenden Wirbelstromeffektes nimmt die Induktivität ab. Um maximalen Strom durch die Induktionsspule zu erreichen, werden Ein- und Abschaltzeitpunkte der IGBTs oder MOSFETs geeignet gesteuert (, wenn nicht gar der Hauptkreis nachgestimmt wird). Der zweite Resonanzkreis dient möglicherweise als Referenz. Es könnte sein, daß ohne eine Metallplatte typischer Größe die Induktivität des Hauptkreises zu groß ist, um eine optimale Abstimmung zu erreichen. Es kann auch sein, daß ohne Metallplatte die Ströme und Spannungen am Resonanzkreis zu groß für die Power-Halbleiter werden.
Es gibt im Internet "brute force" Bauanleitungen, die einfach nur Power auf einen Resonanzkreis ohne Detektor oder Nachstimmung geben.
Nicht ganz risikolos. Als Erfolgsbeleg werden Fotos mit hellglühenden großen Metallmuttern gezeigt.

MfG Kai
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#10
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=191687#post191687 schrieb:bitte die fragestellung beachten.
Die Fragestellung hatte ich durchaus im Kopf,
aber es ging hier um die "Überlistung" des Topfdetektors, ohne ihn in der Schaltung "tot zu legen".
Dann kommt man eben nicht drum herum, etwas Topf-ähnliches in die Nähe des Kochfeldes zu bringen.
Den ferromagnetischen Anteil am Wärmeproduktionsprozess hatte ich bislang für geringfügig gehalten.
Das war vielleicht ein Irrtum.
Der Topfdetektor prüft, ob ein gewisses Verlustwiderstands-Niveau in der Feldspule erreicht wird (und vielleicht, ob das System abgestimmt werden kann).
Dazu muß man nicht unbedingt etwas ferromagnetisches ins Feld bringen. Eine schlechter als Kupfer leitende Platte oder ein Kupferring mit kleinem Querschnitt würden vielleicht auch zum Erfolg führen.
Ein Problem könnte noch die Feldrichtung darstellen, falls im Bandmaterial die Magnetteilchen vornehmlich in Längsrichtung ausgerichtet sind. Das Induktionsfeld erzeugt direkt darüber ein nahezu senkrechtes Feld, also quer zum Band. Für ein Feld in Bandrichtung bräuchte man eine Toroidspule oder zwei Spulen übereinander (so daß ein Bandwickel dazwischen paßt) mit radialem Stromfluß.
Eine kurze Recherche im Internet nach "Magnetsaugern" brachte nur Systeme mit Permanent-Magneten und gleichstrombetriebenen Elektromagneten zu Tage.
Drei Bauprojekte von "inductionheating" Enthusiasten im Internet beschreiben Systeme von 400W bis 10kW ohne "Topfdetektor".
Meist sind Zylinderspulen im Gebrauch, einer zeigt auch eine planare Spiralspule wie im Induktionskochfeld üblich.

MfG Kai
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#11
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=191686#post191686 schrieb:
Ragnar_AT,'index.php?page=Thread&postID=191683#post191683 schrieb:Auf Tapeheads hat mal jemand den Topfdetektor überlistet, Löschwirkung gab es trotzdem keine.

Ist das bei aktuellen Induktionsfeldern übrigens auch noch so, dass die je nach Taktung ekelhafte Geräusche im oberen Hörbereich, so bei 12-15 kHz abgeben? Ich hab einmal auf so einem Ding gekocht und beschlossen "nie wieder, ohrenmordend!".


und wie hat er das gemacht ?
Weiß ich nicht mehr auswendig, ich bilde mir ein mit Metallplatten neben der Spule aber über dem Kochfeld. Müsste den Thread mal suchen.
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