Tonbandmuseum "Server nicht gefunden"
#1
Hallo,

weil das Tonbandmuseum so schmeichelhafte Worte über meine UHER-Erinnerungen (Startseite unten) gefunden hat, habe ich es dort verlinkt. Zufällig habe ich den Link eben angeklickt und erhalte lediglich "Fehler: Server nicht gefunden". Nun könnte der natürlich ebenso gerade mal nicht erreichbar sein, wie selten auch mal unser Bandmaschinenforum, aber ich fürchte, dass das Museum die Pforten endgültig geschlossen hat (wie ich aus zuverlässiger Quelle weiß, sind die Herausgeber solcher Seiten ja oft schon betagt). Weiß jemand etwas?

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#2
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=191423#post191423 schrieb:Weiß jemand etwas?
Mir ist nur aufgefallen, dass auch Gert Redlichs übrige Websites nicht erreichbar sind:

http://www.redlich.de
http://www.hifimuseum.de
http://www.k7r.de
http://www.fernsehmuseum.info
http://www.dernachtwerker.de
http://www.magnetbandmuseum.info
...

Die Domains gehören laut Denic-Abfrage weiterhin Gert Redlich.
Schaut nach einem Server-Totalausfall aus.
Schlimmeres möchte ich lieber nicht vermuten.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#3
Hallo Anselm,

das hifimuseum, in dem ich gestern noch gestöbert hatte, war eben auch nicht erreichbar.
Die Fehlermeldung war allerdings etwas anders.
Beide werden wohl vom gleichen Herrn betrieben, dessen Namensnennung hier auf entrüstete Kommentare stieß.

MfG Kai
PS: wie ich erst jetzt sehe, war Peter schneller...
Zitieren
#4
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191426#post191426 schrieb:PS: wie ich erst jetzt sehe, war Peter schneller...
Dann danke ich Euch beiden, auch auf eine harmlose Erklärung hoffend. Auch im Wikipedia-Artikel über UHER ist er (vielleicht von mir selbst) verlinkt.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#5
Das is eben Digital - geht oder geht gar nicht!

Meine 40 Jahre alten gefundenen Audio-Kassetten laufen noch, aber CD-ROMs und DATs gehen reihenweise in den ewigen Daten(ab)gründe.... ?(
Zitieren
#6
Wenn man rechtzeitig daran denkt,
kann man ohne jeden Qualitätsverlust eine (oder 2) Sicherheitskopien ziehen.
Dann gibt es kein Problem.

MfG Kai
Zitieren
#7
Tonbandmuseum & hifimuseum sind wieder da,
26.6.2016, 20:11 Uhr

MfG Kai
Zitieren
#8
Schade.

Gruß
Stefan
Zitieren
#9
Hallo Stefan,

nachdem beide wieder da sind (das Hifi-Museum kannte ich wohl noch gar nicht), habe ich nach längerer Zeit mal wieder ins Tonbandmuseum geschaut. Das Lob meiner UHER-Erinnerungen in der Einleitung der UHER-Seiten freut mich natürlich. Was er dort allerdings über UHER selbst schreibt, lässt mich verstehen, warum der Herausgeber "hier auf entrüstete Kommentare stieß".

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#10
Zwei weitere Beispiele: Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#11
Hallo Anselm,

ich kann als Außenstehender nicht beurteilen, was falsch oder richtig ist.
Das steht ja leider im Internet nirgends dran.

Ich möchte dich aber auf eine logische Konsequenz aufmerksam machen:
Wenn die Glaubwürdigkeit des Herausgebers allgemein in Zweifel gezogen wird,
so betrifft das dann leider auch sein Urteil über dein Buch ;( !

Es wäre also besser, wenn man falsche Informationen findet, Belege für das Richtige (bzw. das, was man dafür hält) vorzubringen oder auf diesbezügliche Quellen zu verweisen.
Dann hat man eine Chance, zur Wahrheit vorzustoßen.

MfG Kai
Zitieren
#12
Hallo Kai,

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191476#post191476 schrieb:ich kann als Außenstehender nicht beurteilen, was falsch oder richtig ist.
Das steht ja leider im Internet nirgends dran.
Nirgends würde ich angesichts des Wikipedia-Artikels, für dessen Überarbeitung ich eine Menge Zeit und Mühe verwandt habe, nicht sagen. Und dort ist es eben so, dass falsche Angaben rasch gelöscht oder unbelegte angezweifelt werden. In eigenen Internetauftritten (inklusive UHER-Erinnerungen) kann jeder schreiben, was er will.

Zitat:Ich möchte dich aber auf eine logische Konsequenz aufmerksam machen:
Wenn die Glaubwürdigkeit des Herausgebers allgemein in Zweifel gezogen wird,
so betrifft das dann leider auch sein Urteil über dein Buch
Zuviel der Ehre. Wenn Du die UHER-Geschichte meinst, die wurde von Flader/Remmers geschrieben (mit zwei, drei Seiten von mir). Wo hat Redlich "ein Buch von mir" beurteilt? Ich habe keines zum Thema geschrieben. Nur die UHER-Erinnerungen, und Erinnerungen erheben im Gegensatz zu seriösen Museen keinen Anspruch auf hohe Fehlerfreiheit.

Zitat:Es wäre also besser, wenn man falsche Informationen findet, Belege für das Richtige (bzw. das, was man dafür hält) vorzubringen oder auf diesbezügliche Quellen zu verweisen.
Dann hat man eine Chance, zur Wahrheit vorzustoßen.
Ich kann zwar ziemlich rasch erkennen, wenn ein Text ein gewisses Maß an Fehlern überschreitet, aber deswegen nicht alles nacharbeiten. In meinem Alter überlege ich mir, was ich mir noch aufbürden und schaffen kann.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#13
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=191476#post191476 schrieb:Wo hat Redlich "ein Buch von mir" beurteilt?
Ich habe deine Eingangsanmerkung über "scheichelhafte Worte über meine UHER-Erinnerungen" so verstanden, daß es sich dabei im weiteren Sinne um ein Buch handelt, egal ob aus Papier oder ein elektronisches Dokument.

MfG Kai
Zitieren
#14
Anselm Rapp,'index.php?page=Thread&postID=191423#post191423 schrieb:so schmeichelhafte Worte über meine UHER-Erinnerungen (Startseite unten)
Wink

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#15
Hallo Anselm,

mein "leider" bezog sich auf das Wiedervorhandensein der Seiten. Sie bergen m. E. mehr Desinformation und Geschwurbel als Fakten. Es fängt beim unerträglichen Stil an - die Texte wirken wie von einem Grundschüler verfasst (sprachlich wie auch in der Schreibweise/Zeitensetzung etc), Fakten und persönliche Ansichten sind bunt gemischt etc pp. Ich finde die Seiten unerträglich. Das ist schade, denn eine kompetente Alternative, also ein Kompendium der Tonband-/Hifi-/TV-Geschichte gibt es nicht, sodass die Seiten oft als Quelle genannt werden. Schade ist es auch insofern, als Herr R. ein sehr netter und engagierter Zeitgenosse ist, der viel Herzblut in seine Themen investiert - nur kommt eben nichts Gescheites dabei heraus.

Gruß
Stefan
Zitieren
#16
Ist sicher auch nur ein Mensch mit begrenzten Resourcen.
Vielleicht täte da professionelle journalistische Unterstützung gut. Big Grin
Mir ist auch schon aufgefallen, daß angekündigte Informationen oder Vergleichstest bis zum anscheinenden Ende eines Themen-Fadens garnicht auftauchen.
Auf das hifimuseum bin erst vor kurzem gestoßen, als ich google nach Informationen über die HECO-Box suchen ließ, deren Ersatz-Kalotten-Bestückung MichaelB gerade anbietet. Es war, glaube ich, der erste Link, in der Ergebnisliste. Ich fand dann für mich neue Informationen über die Lautsprecher-Entwickler-Wanderung von Braun zu HECO zu Canton, ein paar Infos zur Box, aber der angekündigte Vergleichstest mit einer danach bei Canton entstandenen Box und einer weiteren Referenzbox blieb aus. Etwas ähnliches war mir auch schon mal im Tonbandmuseum aufgefallen.
Sowas kann natürlich leicht vorkommen, wenn man zuviele Eisen im Feuer hat und zuwenige Mitstreiter.
Insofern denk ich mir, besser dies als garnichts.

MfG Kai
Zitieren
#17
Ich glaube, so eine umfassende Seite in Einzelkämpfer-Manier durchziehen zu wollen, ist generell ein sehr kühnes und wenig aussichtsreiches Vorhaben. Viele inhaltliche Patzer und Lücken hätten sich m.E. vermeiden lassen, wenn der Autor sich, beispielsweise hier im Forum, Unterstützung und Ratschläge eingeholt hätte. Warum stellt man Geräte mit dem Vermerk "Kann ich nicht einordnen" (siehe z.B. ASC 4504) auf der Seite ein, anstatt mal an kundiger Stelle zu fragen? Gleiches gilt für die "Akai-Liste" mit den angeblichen Baujahren und dem Vermerk "Nicht alle Daten stimmen" (welchen Sinn hat sie dann?) und vieles andere.

Man muss anerkennen, daß über die Jahre schon viele Fehler korrigiert wurden, aber die Zahl der Baustellen ist immer noch zu groß, als daß man die Seite wirklich als ernstzunehmende Informationsquelle heranziehen könnte.
Zitieren
#18
Hallo Stefan,

Dein "Schade" habe ich schon richtig verstanden. Deine Einschätzung teile ich weitgehend, insbesondere auch was die Vermischung von Fakten und - teils sehr merkwürdigen - persönlichen Ansichten betrifft. Andererseits sieht man, dass er sich rein quantitativ sehr viel Mühe gegeben hat. Ich habe den Link aus meinen UHER-Erinnerungen herausgenommen. Im Wikipedia-Artikel weiß ich noch nicht, was ich mache, eben weil es keine Alternativen gibt. Wenn er nett und engagiert ist, ist es noch schwieriger, ihn auszubooten. Kommt Zeit, kommt hoffentlich Rat.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#19
Ich bin ein grosser Fan des Fernsehmuseums von Herrn Redlich, speziell die Stories über den ersten professionellen 2 Zoll Videorecorder von Ampex und die nachfolgenden Formate im Profi-Videobereich. Leider scheint Herr Redlich sich etwas viel zugemutet zu haben, gemeldete Fehler auf der Seite werden nicht berichtigt. Ich hatte Herrn Redlich kostenlos originale 2 Zoll Bezugsbänder für die Ampex Maschinen angeboten, er wollte eine Abholung organisieren und hat sich dann nicht mehr gemeldet.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#20
ich kenne Herrn Redlich persönlich, und komme recht gut mit ihm aus.

Was man ihm wirklich bei aller Kritik zugute halten muss - ich glaube, es gibt keinen Privatmann in Deutschland, der über so eine Menge an verlässlichen Informationen verfügt, und der sich so eine Mühe gibt, diese auch einfliessen zu lassen. Und wie alle, die sich tiefergehend mit komplexen historischen Themen beschäftigen, sieht auch er sich regelmäßig mit Leuten konfrontiert, wo die Erinnerungen verklärt sind, oder die an irgendwelche Mythen glauben. Hinzu kommt noch, dass er, wie wahrscheinlich alle Menschen, die viel wissen und viel können, nicht der einfachsten einer ist. Im Gegensatz zu vielen anderen, die ich in den Jahren kennengelernt habe, ist er aber in der Lage, für den größten Teil seiner Behauptungen die Gründe verlässlich darlegen zu können.

Dass er sich mit seinem Schreibstil manchmal mehr Feinde macht, als es nötig wäre, darüber habe ich auch schon mit ihm geredet, das ist aber wohl der persönliche Luxus, den er sich als Betreiber zugesteht. Davon unbenommen ist er aber für konstruktive Kritik absolut aufgeschlossen und nimmt sie auch in seine Arbeit auf.

Wenn ich hier Begriffe wie "ausbooten" lese, oder es jemand schade findet, wenn die Seiten von Herrn Redlich wieder online sind, dann macht mich das traurig. An Anselms Stelle würde ich einfach mal mit Herrn Redlich telefonieren, ich denke, unter intelligenten Menschen lässt sich doch ein Konsenz finden. Bisher hat sich noch niemand gefunden, der es besser macht - kritisieren und runtermachen ist immer leicht, selber machen ungleich schwerer.

Gruß Frank
Zitieren
#21
Hallo Frank,

Ich bin immer aufgeschlossen, andere Meinungen über jemanden zu hören, der in der Kritik steht. Ich habe auch nur einen geringen Teil von dem gelesen, was Herr Redlich geschrieben hat. Natürlich, er schreibt "Zum Auffrischen und Schmunzeln" über seine Seiten, aber was er über UHER geschrieben hat, finde ich weder zum Auffrischen noch zum Schmunzeln recht geeignet. Er greift in der Einleitung Ausnahme-Einsatzsituationen heraus, als seien UHER-Geräte speziell dafür produziert worden, und meint danach, irgendwann sei UHER dazu "verdammt" gewesen, Stückzahlen zu produzieren. Umgekehrt ist es: UHER hat Qualität in Stückzahlen produziert, die sich auch in Extremsituationen bewährt hat. Die Heimtonbandgeräte hätten sich nicht ganz so gut wie die von Grundig verkauft. Woher weiß er das? Dann kommt die UHER Royal de Luxe, und dann schon, dass UHER Ende 1972 für Braun produzieren "durfte oder wollte oder mußte". Weiter geht's mit "Die Monokultur der Produkte rächte sich". Die ganze Erfolgsgeschichte von UHER überspringend, folgt schon der Nachtrag, dass UHER von Assmann übernommen wurde, wie "viele viele deutsche Firmen" in Schwierigkeiten steckte, dass 1980 die Fertigung in München geschlossen wurde und irgendwann war auch bei UHER nur noch der Name übrig blieb. Dann kommt noch das UHER-Buch, meine UHER-Seiten und eBay, wo die Preise für UHER-Geräte ungerechtfertigt seien, weil sie alle 40 und mehr Jahre alt seien. Wie einigermaßen gepflegte UHER-Geräte nach vierzig Jahren teils noch funktionieren, ist hier immer wieder, auch jüngst, zu lesen. Folgt sein stinkendes Gerät (ist das eine typische Eigenschaft von UHER-Geräten?) und eine Notiz, dass alle alten Zöpfe aus Assmann- und UHER-Erbschaften abgeschlossen und beerdigt seien.

nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=191503#post191503 schrieb:Was man ihm wirklich bei aller Kritik zugute halten muss - ich glaube, es gibt keinen Privatmann in Deutschland, der über so eine Menge an verlässlichen Informationen verfügt, und der sich so eine Mühe gibt, diese auch einfliessen zu lassen.
Was seine genannte Seite über UHER betrifft, bin ich ganz anderer Meinung.

Zitat:Und wie alle, die sich tiefergehend mit komplexen historischen Themen beschäftigen, sieht auch er sich regelmäßig mit Leuten konfrontiert, wo die Erinnerungen verklärt sind, oder die an irgendwelche Mythen glauben.
Andreas Flader und Peter Remmers - beide keine ehemaligen Mitarbeiter - sind sicher UHER-begeistert, haben in ihrem immens umfangreich recherchierten Buch aber auch die Schattenseiten nicht ausgespart.

Zitat:Hinzu kommt noch, dass er, wie wahrscheinlich alle Menschen, die viel wissen und viel können, nicht der einfachsten einer ist. Im Gegensatz zu vielen anderen, die ich in den Jahren kennengelernt habe, ist er aber in der Lage, für den größten Teil seiner Behauptungen die Gründe verlässlich darlegen zu können.
Er könnte bei seiner UHER-Darstellung (siehe oben) beginnen.

Zitat:Dass er sich mit seinem Schreibstil manchmal mehr Feinde macht, als es nötig wäre, darüber habe ich auch schon mit ihm geredet, das ist aber wohl der persönliche Luxus, den er sich als Betreiber zugesteht. Davon unbenommen ist er aber für konstruktive Kritik absolut aufgeschlossen und nimmt sie auch in seine Arbeit auf.
Sich mit seinem Schreibstil, noch dazu bei Sachliteratur, als persönlichen Luxus Feinde zu machen, sagt viel über eine Person aus.

Zitat:Wenn ich hier Begriffe wie "ausbooten" lese, oder es jemand schade findet, wenn die Seiten von Herrn Redlich wieder online sind, dann macht mich das traurig. An Anselms Stelle würde ich einfach mal mit Herrn Redlich telefonieren, ich denke, unter intelligenten Menschen lässt sich doch ein Konsenz finden. Bisher hat sich noch niemand gefunden, der es besser macht - kritisieren und runtermachen ist immer leicht, selber machen ungleich schwerer.
Natürlich haben das die Herren Flader und Remmers um Größenordnungen besser und sachlicher über UHER geschrieben (gänzlich fehlerfrei sind natürlich auch sie nicht). Auch in "Zeitschichten: Magnetbandtechnik als Kulturträger" ist UHER auführlich und seriös erwähnt. Herr Redlich hat sich die Freiheit genommen, auf seine Weise über UHER zu schreiben. Ich nehme mir die Freiheit, Herrn Redlich wie jeden anderen Autor zu kritisieren, ohne bereit zu sein, einen Konsens mit ihm zu suchen und sein Werk zu überarbeiten.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#22
Postskriptum: Ich bedauere, mich so intensiv in das Thema eingelassen zu haben. Grundsätzlich kann Herr Redlich schreiben, was er will, und heutige Interessenten an UHER werden sich kaum nur bei ihm informieren. Mir hingegen ist freigestellt, ob ich zu ihm verlinke. Friede, Freude, Eierkuchen.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#23
Hallo in die Runde,

ich schließe mich Anselm in jedem Punkt an. Ich ergänze zu seinem Uher-Beispiel das Thema Grundig-Tonbandgeräte. Was da zu lesen ist, besonders über die Geräte ab ca 1960, ist ein derart hanebüchener Unsinn, das es einen graust. Wenn er zu einem Gerät nichts weiß, warum informiert er sich nicht? Primärquellen gibt es genug, angefangen bei den essentiellen VDRG-Handbüchern. Da stehen alle Daten über alle Geräte drin. Dann die Fachzeitschriften, die Firmenliteratur (im Falle von Grundig die herausragenden TI-Hefte) etc etc. Dann braucht man erstens keine falschen Angaben machen und zweitens nicht in jedem zweiten Satz schreiben "ist nicht bekannt" und erst recht nicht so einen Blödsinn wie "noch zwei Knöpfchen mehr und fertig war das neue Modell". Und wohlgemerkt, das ist nicht etwa eine Beta-Version, das steht alles seit etlichen Jahren so dort.

Gruß
Stefan
Zitieren
#24
Hallo Stefan,

deinem Beitrag #15 kann ich nur zustimmen. Mit einer Ausnahme: es gibt sehr wohl ein Buch, das als kompetente Alternative – wenn auch beschränkt auf Magnetbandgeschichte – durchgehen sollte: ZEITSCHICHTEN, das meine beiden Ko-Autoren und ich vor acht (erste Ausgabe) bzw. vier (zweite Ausgabe) bzw. vor drei Jahren in dritter Ausgabe (e-book, http://www.beam-ebooks.de/ebook/40085) herausgebracht haben. Mehrere Tausend Quellennachweise in ZEITSCHICHTEN erlauben jederzeit die Nachprüfung der Darstellung. Genug des Eigenlobs. Herr R. kennt das Buch, hat es aber nicht über sich gebracht, seine website entsprechend zu berichtigen (sein zentraler Einwand war, dass das Buch im Format DIN A4 nicht zweispaltig gedruckt ist – wie liest er mehrseitige Geschäftsbriefe?).

So finden sich spektakuläre Einträge wie (URL: http://www.magnetbandmuseum.info/magnetb...ry1.html):

1942 - "BASF Records" macht richtige Stereo Aufnahmen

Verschiedene Quellen belegen, daß bereits in den ganz frühen 40ern von dem ganz kleinen Label "BASF Records" Stereo Aufnahmen von klassischer Musik gemacht wurden. Der Name Helmut Krüger wurde in diesem Zusammenhang genannt. Die herausragende technische Qualität (mit der modifizierten AEG K4) der damaligen Magnetbandaufnahmen wurde sehr beachtet.

Dazu als Klarstellung:

Stereo-Aufnahmen auf Magnetband in beachtlicher Qualität machten Luwig Heck als Tonmeister und Toningenieur Helmut Krüger (1905 - 1996) bei der Reichs-Rundfunk-Gesellschaft seit etwa 1942. RRG benutzte dafür allerdings keine modifizierte K 4, sondern sehr wahrscheinlich eine kleine Anzahl von deren "Schwestermodell" Magnetofon R 22a mit eigens gebauten Zweikanal-Verstärkern und Magnetkopfaggregaten.

Ein "ganz kleines Label BASF Records", das in den Jahren um 1940 herum existiert haben soll, ist nicht bekannt. Gemeint ist möglicherweise die Tonband GmbH (1942 bis ca. 1950), als Magnetband-Kopierbetrieb eine 100 %ige Tochter der AEG, die Vervielfältigungen von Stereo-Aufnahmen für eine fernere Zukunft zwar anvisiert, aber nie
produziert hat. Ein entsprechender Eintrag bei Wikipedia "Seine (des Labels BASF Records) Ursprünge liegen in den 1930er-Jahren, als man mit der Veröffentlichung von Aufnahmen klassischer Musik die Qualität des firmeneigenen Tonbands demonstrieren wollte." (https://de.wikipedia.org/wiki/BASF_Records), ist frei erfunden, anhand der
dort genannten Quelle [1] auch nicht zu belegen. Wo wäre auch der entsprechende Markt gewesen?

Ein Firmenname "BASF Records" wäre schon deswegen nicht in Frage gekommen, weil seinerzeit der (bis 1925 und seit ca. 1948 wieder BASF genannte) Betrieb zur I.G. Farbenindustrie Aktiengesellschaft gehörte und der alte/neue Name nicht benutzt wurde. Auszuschließen ist zudem, dass 1942, also im Zerfall des Dutzendjährigen Reichs, eine deutsche Firma einen englischen Firmennamen hätte führen wollen bzw. können bzw. dürfen - was selbst bei lückenhaften Geschichtskenntnissen bekannt sein müsste.

Eine Verwechslung ist möglich mit der "BASF Musikproduktion" (ca. 1970 … 1976), mit der BASF AG den Einstieg in den Musikmarkt versuchte, der eigenen Magnetband-Produktion wegen besonders mit bespielten Compact-Cassetten (Musicassetten).

Die genannten "verschiedene(n) Quellen" wären offenzulegen.

Das ist eine charakteristische, beileibe nicht einzige, mehr als kritische Stelle der bewussten website, die insgesamt die Erkenntnis „Gut gemeint ist das Gegenteil von richtig gekonnt“ schlagend bestätigt. Die Schwachstellen aufzuzeigen und zu begründen, geschweige denn zu korrigieren, würde – erfahrungsgemäß – mehr Arbeit machen als in die website bisher investiert wurde - siehe das Verhältnis von "Anlass" und Antwort auf die zitierte Behauptung.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
Zitieren
#25
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=191518#post191518 schrieb:es gibt sehr wohl ein Buch, das als kompetente Alternative – wenn auch beschränkt auf Magnetbandgeschichte – durchgehen sollte: ZEITSCHICHTEN,
Worauf ich selbstverständlich weiter oben schon hingewiesen habe, lieber Friedrich.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#26
Hallo, Anselm,

meine kleinlaute Reverenz an Karl Valentin: Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von jedem …

Ich bezog mich vor allem auf den ansonsten sachverständigen Beitrag #15.

Ich muss mal meinem Herzen Luft und entschlossen Eigenwerbung machen: ich bin doch enttäuscht darüber, wie viele Fragen nach historischen Ereignissen etc. in diesem Forum ein ausführlicher Blick in o.a. Buch beantworten würde - und wieviel Arbeit sich hilfreiche Antwortgeber ersparen könnten. Materielle Absichten wird mir niemand unterstellen, der sich mit derartigen Buchpublikationen auskennt. Andererseits: wie sag' ichs meinen Foren-Kollegen? Vielleicht sollte ich deinem Beispiel, Anselm, folgen und einen Hinweis "auf's Buch" zur Schlussformel meiner Beiträge machen?

Besonders ärgerlich ist es allerdings, wenn auf einer stark überschätzten website seit Jahren - wohlgemerkt wider besseres Wissen - teils grober Unfug verbreitet wird. Die Meinungsfreiheit - ach was, das gehört nicht in diese Kategorie. Es ist einfach nur skandalös. Beispiele für Desinformation, die sich mit relativ geringem Aufwand widerlegen lassen, gibt's reichlich.

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
Zitieren
#27
hallo Anselm,

ich schreibe das Posting mal als persönliche Antwort, weil mein Statement Dich wohl ziemlich getroffen hat. Da habe ich ja Staub aufgewirbelt, sorry, das wollte ich wirklich nicht.

Der Satz, dass sich Herr Redlich häufig mit Leuten konfrontiert sieht, die ihre Mythen entgegen der Realität pflegen, war absolut nicht auf Deine Person bezogen, sondern ganz allgemein gemeint. Natürlich weißt Du als Insider besser als wir alle zusammen, wie es bei Uher gelaufen ist, und ich glaube auch nicht, dass hier irgendwer der Meinung ist, Uher habe schlechte Geräte gebaut. Herr Redlich hat das Problem, dass er wie viele andere auch seine persönlichen Vorlieben und Abneigungen mit Fakten vermischt, in Bereichen, wo ich mich besser auskenne als bei Uher habe ich auch schon meine Kontroversen mit ihm gehabt - so ist er z.B. der felsenfesten Meinung, dass es vor dem Dual 1009 keine Aktivitäten in Richtung HiFi Plattenspieler gegeben hat, und die Firma Perpetuum Ebner hielt er vor meiner penetranten Nerverei für nicht erwähnenswert, und auch jetzt erwähnt er sie nur mit großen Einschränkungen. Historisch betrachtet waren es aber die Firmen Perpetuum Ebner und ELAC, die lange vor Dual die Grundlagen für das Plattenhören in HiFi legten, und die bis in die frühen sechziger auch recht erfolgreich damit waren. Auch die Abwertung der Dual HiFi Komponenten der siebziger Jahre hat er erst kürzlich nach längerem Protest etwas entschärft.

Trotzdem nutze ich die Seiten weiterhin gerne, ich lese sie halt etwas selektiver. In der Röhrenradio-Szene gibt es einen "Gott" mit Namen Günter Abele. Der hat lange vor dem Internet Hype eine mehrbändige Buchreihe mit dem Titel "Radios von gestern" herausgegeben. Auch hier nervt der teilweise herablassende und wertende Tonfall, ich gehe davon aus, dass dieser entscheidend dafür war, dass die Buchreihe ein desaströser finanzieller Misserfolg wurde. Trotzdem sind die Bücher eine wertvolle Informationsquelle, weil die historischen Fakten belegt sind, und es einfach nichts anderes in dieser Ausführlichkeit zu kaufen gibt. Auch bei Herrn Redlich gibt es die wirklich wichtigen Sachen oft in den Neben-Links zu entdecken.

Worauf sich meine Kritik bezog, war nicht, Herrn Redlich in den Himmel zu loben. Es geht mir nur um etwas, was Dieter Bohlen mal so schön mit dem zugegebenerweise deftigen Spruch auf den Punkt gebracht hat "Kritiker sind wie Eunuchen, sie wissen wies geht, können es aber nicht selber machen". Auf die Redlich Themen bezogen kann man den Spruch abwandeln in "Kritiker wissen wie es geht, wollen es aber nicht selber machen". Ich finde es bei alle Unvollkommenheit tausendmal besser, wenn Leute etwas tun, auch wenn das Ergebnis in Teilen fragwürdig ist, als sich hinzustellen, und den, der macht, ausbooten zu wollen, oder es schade zu finden, wenn er mit seinem Tun nicht baden geht. Diese Kritik ist wieder allgemein gemeint, und geht gerade nicht an Dich, Anselm, denn Du bist einer von den wenigen, der immer bemüht ist, nicht unter die Gürtellinie zu hauen.

So, ich hoffe, es ist jetzt richtig angekommen - manchmal wünschte ich mir, dass man sich im Forum wie im Gespräch gegenüber sitzen könnte, dann würde es weniger Streitereien geben. Im Grunde haben wir doch alle hier an den selben Sachen unsere Freude Wink .

Gruß Frank
Zitieren
#28
Hallo Friedrich,

ich wollte Dich nur darauf aufmerksam machen, dass ich auf Euer Buch in diesem Zusammenhang selbstverständlich aufmerksam gemacht habe, weil ich es als seriöse Quelle sehr schätze. Einen Link zum Buch in Deiner Signatur kann ich nur wärmstens empfehlen. Allerdings: Aus Anlass dieser Diskussion habe ich den Link zum "Tonbandmuseum" aus meinen UHER-Erinnerungen entfernt, gerade aber entdeckt, dass ich zu den "Zeitschichten" bisher nicht verlinkt habe. Das wollte ich sofort nachholen, aber wohin soll der Link führen? Amazon meldet "Derzeit nicht verfügbar", die Polzer Media Group, zu der ich vom Wikipedia-Artikel "Tonbandgerät" verlinkt habe, meldet: "BAUSTELLE! Zur Zeit wird unser Onlineshop überarbeitet und ist bald wieder Online." archINFORM hat das Buch gelistet, aber mit dem Vermerk "Leider wurden derzeit keinerlei Angebote gefunden." Bei allen bezieht sich das übrigens auf die 1. Auflage. Wenn Du mir einen "lebenden" Link gibst, wo man das Buch wirklich aktuell bestellen kann, nehme ich es gerne auf. Zwar eigentlich nur Bücher, die sich ausschließlich mit UHER beschäftigen, aber Eures ist ein Standardwerk, und UHER kommt ja oft genug vor.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#29
Hallo Anselm,

einen funktionierenden Link zur Ebook-Ausgabe der Zeitschichten hatte Friedrich in Beitrag #24 gepostet:

http://www.beam-ebooks.de/ebook/40085

Viele Grüße
Ralf
Zitieren
#30
Hallo Frank,

danke für Dein neues Posting. Nein, ich habe mich durch Dein vorangegangenes Posting nicht persönlich getroffen gefühlt, wohl aber erheblichen Bedarf an Richtigstellung gesehen. Das ist eben das Problem, dass Herr Redlich persönliche Vorlieben und Abneigungen mit Fakten vermischt, dabei aber rein äußerlich den Eindruck seriöser Dokumentation erweckt. Natürlich können Leute, die sich in der Materie auskennen, selektiv lesen, aber das kann eben längst nicht jeder. Ich selbst weiß, was ich von Herrn Redlichs Darstellung von UHER, nicht aber von AEG, Braun, Grundig, Revox (nicht ReVox), Saba usw. halten soll.

Wie ich schon schrieb: Man kann das Tonbandmuseum nicht verbieten, aber ich kann dafür sorgen, dass in meinem Einflussbereich nicht mehr dafür geworben wird. Wirklich schade ist, dass er vom Thema her im Internet völlig konkurrenzlos ist.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#31
Hallo Ralf,

zumindest steht's zwischen Friedrich und mir jetzt 1:1. Ich habe ihn auf meine Erwähnung der "Zeitschichten" aufmerksam gemacht, Du machstd mich darauf aufmerksam, dass er den richtigen Link bereits geliefert hat. ^^

Vielen Dank dafür, und ich werde ihn bald verwenden.

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#32
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=191528#post191528 schrieb:"Kritiker sind wie Eunuchen, sie wissen wies geht, können es aber nicht selber machen"

Punktuell betrachtet, nach dem Motto: Anstatt zu kritisieren, macht eine bessere Seite genau mit diesem gleichen universellen Anspruch, ist dieses Zitat (das übrigens im Netz Siegfried Lowitz zugeschrieben wird) aber eine zweifelhafte Weisheit. Viele der Leute, die sich hier kritisch zu Wort gemeldet haben, haben Beiträge zur Information über Tonbandgeräte im Internet geleistet, die es zwar von der inhaltlichen Breite her nicht mit der besagten Seite aufnehmen können, aber dafür gut recherchiert sind und eine wirklich solide Informationsquelle darstellen. Ich weiß, wovor ich mehr Respekt habe.
Zitieren
#33
Friedrich Engel,'index.php?page=Thread&postID=191518#post191518 schrieb:es gibt sehr wohl ein Buch, das als kompetente Alternative
Eines vorweg: Die Qualität der «Zeitschichten» ist unbestritten. Auch ich besitze ein Exemplar und habe größten Respekt vor der immensen Arbeit der Autoren. Nur: Nicht jeder, der gezielt nach einer bestimmten Information sucht, kauft gleich ein Buch mit mehreren hundert Seiten. Er sucht eher im Internet. Dort jedoch ist der Inhalt der «Zeitschichten» unsichtbar. Einzelne Informationen aus dem Buch tauchen z. B. hier und da in diesem Forum auf, aber leider ist die Sichtbarkeit dieses Forums im Internet nach meinem Eindruck ebenfalls nicht sehr hoch, im Gegensatz zu den hier kritisierten Seiten des «Tonbandmuseums».

Der Kritik, die hier von mehreren Mitforisten am «Tonbandmuseum» geäußert wurde, kann auch ich mich nur anschließen. Ich kenne die Seiten seit etlichen Jahren und von Beginn an waren sie für mich ein Ärgernis wegen der undifferenzierten Vermengung von Tatsachen, Unwahrheiten und persönlichen Meinungen.

Natürlich darf jeder seine Meinung frei äußern, erst recht auf seiner persönlichen Internetseite. Wer diese Seiten aber als «Museum» bezeichnet, muß damit rechnen, daß an diese Seiten auch Maßstäbe angelegt werden, wie sie für ein reales Museum gelten. Man stelle sich vor, der Direktor eines Kunstmuseums würde jedes ausgestellte Objekt persönlich bewerten («...ein Alptraum in Gips» - «...hätte meine dreijährige Tochter besser hingekriegt»).

Und genau hier beginnt für mich das Ärgernis. Ein mit der Materie wenig Vertrauter, der im Internet nach Informationen zu einem bestimmten Modell sucht, landet mit großer Wahrscheinlichkeit auf diesen Seiten. Der seriös erscheinende Auftritt («Museum», der Betreiber ein Ingenieur, also wohl ein Mann vom Fach) verleitet dazu, alles für bare Münze zu nehmen, was dort geschrieben steht.

Leider genießen diese Seiten eine hohe Sichtbarkeit im Netz. Ich habe eben «Uher 95» in eine Suchmaschine eingegeben. Als erster Treffer wird mir radiomuseum.org angezeigt, wo ich ein paar nüchterne technische Informationen finde. Gleich an zweiter Stelle folgt dieses «Tonbandmuseum». Der ganz hervorragende Beitrag zum Uher 95, der vor einigen Monaten hier im Forum erschienen ist, taucht erst an etwa dreißigster (!) Stelle auf. Da braucht einer schon einen langen Atem, bis er hier landet. Falls er nach dem Besuch des «Tonbandmuseums» überhaupt noch meint, weiterer Informationen zu bedürfen.

Es fehlt also nicht unbedingt an Versuchen, es besser zu machen, sie sind nur leider schwerer zu finden.

Gruß
TSF
Zitieren
#34
TSF,

ohne mein obiges Karl-Valentin-Zitat wiederholen zu wollen: die ZEITSCHICHTEN sind elektronisch (und preiswert!) zugänglich:

http://www.beam-ebooks.de/ebook/40085 (Dankeschön an Ralf!)

Genau diese Version erlaubt Volltextrecherche, Ausdruck auch seitenweise usw., es gibt ein Register, hunderte von Quellenverweisen (beides schon in der Druckausgabe), wir haben also alles Übliche getan, um auch den Schnellzugriff zu bestimmten Informationen zu ermöglichen. Komplettausdruck ist ebenfalls möglich. Zugegeben: nicht für jeden Vorgang wird man auch das genau passende Stichwort a) kennen, b) finden (... und die Welt hebt an zu singen, triffst du nur das Zauberwort ..., eine allgemein fürs Internet zutreffende Weisheit).

Ach, wär' das schön ...

F.E.
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
Zitieren
#35
Hallo Friedrich,

an mir soll's nicht mehr liegen. (Änderungswünsche, die nicht zu einer wesentlichen Verlängerung führen, gerne.) Ein Problem bei der Verbreitung ist sicher, dass die 3. Auflage keine ISBN hat und bei der DNB nicht gelistet ist. Amazon beispielsweise schreibt "Nicht lieferbar". Das macht das Finden auch für speziell Interessierte schwierig. Aber das werdet Ihr bedacht haben, ist ja auch eine Kostenfrage. Wenn der Verkauf jetzt sprunghaft in die Höhe schnellt, weiß Du jedenfalls, warum ...

Gruß, Anselm
Früher war mehr UHER. Cool Meine UHER-Erinnerungen
Zitieren
#36
Lieber Friedrich,

euer Buch habe seit Jahren in elektronischer Form, seinen Inhalt habe ich damals inhaliert. Insofern habe ich es als Standardwerk weiß Gott nicht vergessen. Mit meinem Statement in (15) meinte ich, dass es keine seröse WEBSITE vergleichbaren Umfangs gibt. Das Internetz ist nun mal Informationsquelle Nummer Eins, Inforrmationen aus einem e-book sind nur mittelbar zu erreichen. Als themenmäßige Einschränkung der "Zeitschichten" sei aber vermerkt, dass es ja die Geräte nur soweit beschreibt, als sie von AEG/Telefunken stammen.
Wer also etwas über sein Grundig-Tonbandgerät TK XYZ erfahren will, findet in erster Linie tonbandmuseum.info und darin entweder gar nichts Handfestes, oder, schlimmer, völligen Quatsch.

Beste Grüße in die Runde
Stefan
Zitieren
#37
Moin.

TSF hat es in #33 im Groben und Ganzen fein säuberlich auf den Punkt gebracht.

Das ist exakt das, was ich diesem Tonbandmuseum ankreide. Es ist kein Museum. Es ist die Page eines Privatmenschen, der natürlich schreiben darf, was er will. Nur wenn er "Museum" drüberschreibt, kriege ich in diesem Fall das große Speibn. Weil mit "Museum" verbinde ich fundierte Info, und kein menstruations- und meinungsgeschuldetes Dumpfgeschwurbel.

Und das nicht mal deshalb, weil ich es eventuell besser wüsste! Es ist vielmehr so, dass jeder, der sich ein klein wenig ins Thema eingearbeitet hat, auf den ersten Blick erkennt, dass dieses "Museum" dermaßen von Bullshit strotzt, dass es die Schwarte am Krachen zu hindern kaum noch machbar ist.

Außerdem ist diese Page so rein vom Aufbau her auch noch ziemlich gewöhnungsbedürftig (also schlecht)...

Gruß Achim.
Zitieren
#38
ich habe mir das Posting 33 nochmal durchgelesen, und bin auf folgenden Satz gestossen:

( Zitat Anfang ) Nicht jeder, der gezielt nach einer bestimmten Information sucht, kauft
gleich ein Buch mit mehreren hundert Seiten. Er sucht eher im Internet. ( Zitat Ende )

Ich kann diesen Satz auch etwas zynisch so interpretieren: Nicht jeder, der eine bestimmte Information sucht, ist bereit, dafür Geld oder Zeit zu opfern ( indem er z.B. ganz altmodisch eine Bibliothek aufsucht ). Er sucht stattdessen lieber bequem und vor allem gratis im Internet.

So legitim ich das auch finde, schliesslich ist ja jeder faul und hält sein Geld zusammen, so wenig darf man meiner Meinung nach erwarten, dass man dabei auf Informanten trifft, die kostenlos professionelle Arbeit abliefern. Kostenlos geht nur dann, wenn sich eine Gemeinschaft zusammentut, wo jeder, der nimmt, auch gibt, und wo man akzeptiert, dass auch bei Hobbyprojekten eine Koordination nötig ist, der man sich unterzuordnen hat. Das einzige mir bekannte Projekt, wo dies halbwegs funktioniert, ist das Portal radiomuseum.org. So stelzig das auch auf den ersten Blick wirkt, hat man es hier geschafft, das Geschwurbel ohne Inhalt herauszuhalten, und die Mitglieder dazu zu bewegen, sich persönlich zu zeigen. Beim Thema Radio ist rmorg dadurch zur besten Informationsquelle im Internet geworden.

Foren haben ein großes prinzipbedingtes Problem - jemand postet z.B. eine Gerätevorstellung, dann kommen mehr oder weniger sinnreiche Kommentare, und wenn das Thema abgearbeitet ist, verschwindet es im Nirvana der Zeitleiste. Die forumsinterne Suchfunktion findet eben nicht alles, und Google findet es vielfach auch nicht, weil die Themen ja keine statischen Seiten sind, sondern in einer für Google nicht erreichbaren Datenbank abgelegt sind. Dies ist auch der Grund, weshalb Foren nur dann bei Google nach oben kommen, wenn Themen häufig aufgerufen, sprich, von extern verlinkt werden.

Es wäre relativ leicht möglich, ein virtuelles Tonbandmuseum ins Netz zu stellen, das nach wenigen Wochen im Google Ranking vor Herrn Redlich stehen würde. Es müssten sich nur eine Hand voll Leute finden, die ein Gerippe für so eine Seite planen und bauen, und viele andere, die bereit wären, ihr Wissen in dieses Gerippe einzufügen. Wenn jeder hier Anwesende nur ein einziges Tonbandgerät beschreiben würde, dann hätten wir alle wichtige Geräte schon mehrfach abgedeckt.

Was ich aber für extrem unfair halte, völlig unabhängig von irgendwelcher Qualitätsdiskussion, das ist, selber nichts zu tun, zu erwarten, dass auf Knopfdruck und gratis professionell aufbereitete Informationen sprudeln, und wenn dann Sachen kommen, die amateurhaft sind, diese zu verreissen, und das nicht mal direkt beim Ersteller, sondern irgendwo anders, weil man sich nicht mal bei dem offen zu erkennen geben will, den man gerade anschiesst. Und nochmal - das beziehe ich auf keine konkrete Person, sondern meine es ganz allgemein, jeder soll für sich selber entscheiden, ob er sich angesprochen fühlt oder nicht.

Ich persönlich wäre durchaus bereit, bei so einem Projekt mitzuarbeiten. Ich habe nur keine Lust, es mit meinen begrenzten Möglichkeiten alleine durchzuziehen, und mich dann von den Gratis-Konsumenten dieser Welt noch runtermachen zu lassen.

Gruß Frank
Zitieren
#39
Aufgrund der Kritik, man müsse willens sein sich in eine Bibliothek zu bewegen, habe ich einmal die Kataloge der größten Bibliotheken (Uni Wien Gesamtkatalog, Städtische Büchereien Wien, Österreichische Nationalbibliothek, TU Wien) durchsucht. Fazit: es gibt genau ein einziges Exemplar der Zeitschichten in einer Fachbereichsbibliothek der Uni Wien. Einfach ist dieser Weg also nicht unbedingt, auch wenn die Wartezeiten für dieses eine Exemplar vermutlich nicht exorbitant lang sein dürften (auf häufig genützte Bücher muss man schon mal drei, vier Wochen warten).

Das wollte ich, völlig unabhängig vom sehr erfreulichen Link auf das kostenlose eBook, für den ich mich sehr bedanken möchte, einfach festhalten!
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste