Saba SH 600
#1
Hallo Leute,

ich habe gestern ein Saba SH 600 erstanden und schon vorher diverse Foren und Homepages nach Informationen durchsucht.

Wer hat Unterlagen zu dieser interessanten Maschine und könnte diese per eMail weitergeben? Es geht mir hier insbesondere um das Einmessen auf modernes Bandmaterial!

In welchem Zeitraum wurde die Bandmaschine hergestellt?

Wie sieht die Ersatzteillage aus? Oder ist diese Frage nur kurz und bündig zu beantworten mit: Es gibt keine E-Teile?

Gruß, Frank
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#2
Das Gerät hat viele Standard-E-Teile, Köpfe jedoch sind etwas schwieriger zu bekommen. Ab und zu tauchen mal welche bei eBay auf, Neuteile von Saba gibt es jedoch nicht über Händler zu kaufen.
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#3
Das Sabafon 600 wurde von 1966 bis 1969 angeboten. SH bedeutet, daß Du Die Stereo Halbspurversion hast. Der ehemalige Neupreis betraf 1999,- Deutsche Mark. Die Köpfe wie auch der Kopfträger stammen meines Wissens von Bogen (vorsicht). Schaltpläne dürfte es bei Lange noch geben (oder frage mal den Admin hier nach seinen CD´s). Nach Abnahme der Deckelplatte solltest Du keramische Einstelltrimmer finden, mit denen Du wenigstens die HF-Vormagnetisierung nachregeln kannst. Der EQ dürfte aus Alterungsgründen sowieso außerhalb jeder Toleranz liegen, also entweder ganz restaurieren oder so lassen. Welche Ersatzteile brauchst Du denn, womit könnte man eventuell aushelfen ?
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#4
Vielleicht ist das ja was für die 600SH

http://cgi.ebay.de/ws/eBayISAPI.dll?View...37386&rd=1
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#5
Zitat:SGibbi postete
Welche Ersatzteile brauchst Du denn, womit könnte man eventuell aushelfen ?
Ich habe das Gerät noch nicht erhalten, aber versuche schon jetzt, soviele Informationen wie möglich zu sammeln.

Es wundert mich ein wenig, dass über einen solchen Meilenstein (für 1966) und da es aus Deutschland kommt, recht wenig im Netz zu finden ist.

Eine BDA in kopierter Form habe ich bereits erhalten.

Gruß, Frank
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#6
Zitat:beutlin postete

Es wundert mich ein wenig, dass über einen solchen Meilenstein (für 1966) und da es aus Deutschland kommt, recht wenig im Netz zu finden ist.

Gruß, Frank
Ich pflege für mich selbst noch ein Sabafon 300 SH und muß sagen, aus klanglich / technischer Sicht sind diese Stücke einfach ein Erlebnis. Daß das Sabafon - für meine Augen und meinen Geschmack - in seiner Optik ein "Häßliches Entlein" ist, die eventuelle Reparatur dem technischen Aufwand der Stücke entsprechend heftig werden kann,ist eine andere Sache. Saba hatte schon in den 50-ern Tonbandgeräte mit Autoreverse, um ein Beispiel zu nennen, und war einmal technologisch führend.

Ich denke, dem Sabafon hat der "Stock-Konservative" Ruf seiner Besitzergemeinde letzten Endes das "Aus" bereitet. Ähnliches beobachten wir derzeit zB. bei Dual-Plattenspielern. Dual hatte in seiner Spitzenklasse gute, schöne Stücke, und doch genießen sie im Moment wenig Ansehen.

Es gibt hier im Forum einen Thread "Welche Deutschen Hersteller gibt es noch" wo wir dieses heikle und streitgefährliche Thema angesprochen haben.
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#7
Es gehört vielleicht nicht ganz hier hin, aber irgendwie ist die deutsche Industrie der Technikprodukte (zumindest HiFi und Foto) an einer unglaublichen Arroganz zugrunde gegangen, oder mindestens 10-20 Jahre früher als unvermeidlich untergegangen:

In den 50ern z.B. produzierten Dual, PE und Thorens über 90% aller Plattendreher weltweit (hab ich so im Netz nachgelesen), die Japaner können nur billig kopieren, wurde damals gesagt. In den 60ern kopierten die Japaner aber nicht bloß nur, doch ein Umdenken in Deutschland war kaum wahrzunehmen.

Den von Dir erwähnten Thread habe ich mit Interesse verfolgt!

Gruß, Frank
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#8
Hallo, SGibbi,

ich glaube, die Todesanzeige der 2000 DM-Saba 600 SH sah inhaltlich so aus:

FUNKSCHAU 1967/19-599 (1967-10-01), Anzeige Revox A77 Heimstudio-Tonbandgerät: „neues halbprofessionelles Tonbandgerät A77, Produktfoto, DM 1.500, 22 mm-Gußrahmen, drei Motoren, Tonmotor als Rohrläufer mit Nuteneinfräsungen am Rotor (Foto!), S/N 45 dB“

Die 600 SH hatte ja "nur" die Kompromiss-22cm-Spulen, und da machten die die 27 cm-Spulen der A77 eben einen ganz anderen Eindruck (abgesehen von ihrem damals - damals! - auch umwerfenden "Schweizer Design", dem beeindruckenden Steckkarten-Aufbau u.a.m.).

Das ist nicht das einzige und nicht das letzte Argument zur Frage "Was hat die deutsche Industrie verschlafen", aber die Verhältnisse zwischen SABA und REVOX waren mit Erscheinen der A77 geklärt.

Friedrich
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#9
Die 300 SH ist mit der 600 SH nicht verwandt. Ich habe so ein Gerät und es hat den typisch vollgestopften Aufbau aller deutschen Geräte inkl. Mechanik ohne Ende. Die 600er kam von einem anderen Stern, sieht innen einer großen TFK oder einer Braun TG 1000 ähnlich.

Im Vergleich zur A77 hat die Saba nicht nur die m.E. elegantere Erscheinung zu bieten, sie verfügt auch über mehr Ausstattung, z.B. der 4-Spur-Wiedergabemöglichkeit. Im Gegensatz zu Revox hat die deutsche Industrie m.W. wohl den Gang ins Ausland verpennt, zumal man nach dem Krieg sowieso dort nicht gern gesehen war. Deutsche Geräte sind in Holland, Belgien, Frankreich, Dänemark, Schweden, England und den USA eher selten, was man von den Schweizern nicht gerade behaupten kann. Revox schaffte es auch eine optisch komplette und perfekt harmonierende Produktpalette anzubieten, bei Saba paßte die 600er zu keinem Receiver und zu keiner Tuner-/Verstärker-Kombination...
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#10
Der Mißerfolg der 600 SH lag m.E. auch an den mangelnden Werbe- und Verkaufsförderungsmaßnahmen. Ich habe mir so um 1965 bis 1968 täglich die Nase an den Schaufenstern plattgedrückt: eine 600 SH habe ich nie gesehen, wußte nichtmal von ihrer Existenz.

Die A77 dagegen war bei jedem besseren Laden der Blickfang im Schaufenster.

Weshalb hatte Saba sich so zurückgehalten? War das Gerät evtl. nicht für Normalverbraucher gedacht? Der hohe, sicher nicht marktgerechte Preis spricht für diese Annahme.

Gruß, Wolfgang
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#11
Es ist schon an anderer Stelle spekuliert worden, dass die 600 SH wegen ihres militärischen Ursprungs so konstruiert dann auch als HiFi-Bandmaschine noch einen Gewinn abwerfen sollte.

Sie war ein echter Exot, anders dagegen die A 77:

Als 2-Spurer oder 4-Spurer, als reine Bandmaschine oder als Modell mit Verstärker und ggf. sogar mit eingebauten Lautsprechern, als Dolbymaschine, dazu noch A 76 und A 78, das Gesamtkonzept war in sich stimmig. Die excellenten technischen Daten trugen ihren Teil dazu bei!

Dagegen die 600 SH. Gut, Abdeckung und Fernbedienung waren auch lieferbar (FB würde mich sehr reizen, ggf. als Eigenbauversion, wer kann da helfen?), aber ansonsten trotz 22er Spulen groß und klotzig, böse formuliert: viel Mischpult wenig Maschine. Dazu die (heute) superpraktischen DIN-Anschlüsse!

Design ist immer eine Geschmacksfrage. Häßlich finde ich persönlich die 600 SH nicht!

Gruß, Frank
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#12
Zu Zeiten der 600 SH waren DIN-Anschlüsse normal, und Dolby war zumindest im Consumerbereich noch kein Thema!

Aber für den Preis des Geräts bekam man einen halben VW-Käfer... Smile

Gruß, Wolfgang
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#13
Zitat:wz1950 postete
Zu Zeiten der 600 SH waren DIN-Anschlüsse normal, und Dolby war zumindest im Consumerbereich noch kein Thema!
Das mit dem Dolby ist klar, damit startete die A 77 ja auch nicht, es kam ca. 1972 dazu. Gemeint war in diesem Zusammenhang, dass die 600 SH nicht nur eine Einzelentwicklung von SABA gewesen zu sein scheint, sondern darüber hinaus auch nicht konsequent weiterentwickelt worden ist.

Die ein Jahr nach der 600 SH debütierende A 77 hatte DIN und Chinch-Anschlüsse.

Allerdings hielt Grundig noch bis in die 80er an DIN fest. Der Exportweltmeister Deutschland hat sich mit internationalen Standards schon immer recht schwer getan...

Gruß, Frank
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#14
Als die A77 1967 herauskam, war Cinch hier noch ungewöhnlich. Vermutlich wurden die Cinch-Anschlüsse mit Rücksicht auf die Exportmöglichkeiten eingebaut.

Die A77 hat ihren DIN-Anschluß ja auch bis zum Schluß behalten... für Leute wie mich, die im Zweifelsfall DIN vorziehen! Smile

Gruß, Wolfgang
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#15
Zitat:wz1950 postete
Vermutlich wurden die Cinch-Anschlüsse mit Rücksicht auf die Exportmöglichkeiten eingebaut.

Die A77 hat ihren DIN-Anschluß ja auch bis zum Schluß behalten... für Leute wie mich, die im Zweifelsfall DIN vorziehen! Smile

Gruß, Wolfgang
Was Cinch betrifft, sind wir doch der gleichen Meinung: war exportwirksam für die A 77/ wäre exportwirksam für sie 600 SH gewesen!

Selbst die B 77 hatte doch noch DIN-Anschluss, genauso wie die TS 1000!

Und das fand ich so widersprüchlich: Exportzahlen erwirtschaften mit DIN-Anschlüssen. Das war ein wenig starrköpfig!!!

Und das ging ja mit den Mikrophon/Kopfhöreranschlüssen würfelmäßig so weiter...

Gruß, Frank
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#16
So widersprüchlich finde ich das nicht. Als die von Dir genannten Geräte herauskamen, also in den 70ern, waren DIN-Anschlüsse in Deutschland immer noch weit verbreitet. Deren Fehlen an einem Tonbandgerät hätte mit Sicherheit die Verkaufsmöglichkeit im Inland eingeschränkt. Selbst die Akais, die ich hier stehen habe, die jüngste von 1980, haben alle neben Cinch noch einen einsamen DIN-Anschluß! Die Japaner werden gewußt haben, warum.

Gruß, Wolfgang
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#17
Aber, Wolfgang, eine 600 SH hatte keine Cinch-Anschlüsse, genausowenig wie eine TS 1000, demgegenüber hatten 70er Jahre Geräte aus der Schweiz und aus Japan sowohl Cinch- als auch DIN-Anschlüsse.

Sie waren sowohl für Mitteleuropa als auch für die ganze Welt gerüstet und nur einige deutsche Hersteller hielten genau dieses nicht für nötig, und so etwas nennt man doch Arroganz!

Da nützt dann "Made in Germany" im Zweifel auch nicht weiter.

Gruß, Frank
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#18
Mit den Anschlüssen würde ich es nicht so verbissen sehen.
Ich persönlich halte gar nichts von disem Cich-Müll. Und ganz sicher war das keine Todesursache. Das KÖRTING Stereo-Cassetten-Tonbandgerät hatte sowohl DIN wie auch Cinch, einschl. des Umschalters zur Pegelanpassung.

Das hat KÖRTING aber auch nicht gerettet.

Cinch ist eine totale Primitivlösung aber keine vernünftige Steckverbindung.

Nur für Kabelfetischisten ist es wahrscheinlich optimalBig Grin
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#19
Die Cinch-Anschlüsse waren kein Todesurteil, aber das FEHLEN der meinetwegen zusätzlichen Cinch-Anschlüsse waren nicht gerade exportfördernd!

Der hohe Preis des 600 SH eindeutig auch nicht!

DIN sind vernünftige Steckverbindungen?!? Ich schließe Mikrophone und Kopfhörer lieber per Klinke an und wer schon einmal DIN-Stecker an Kabel gelötet hat,...

Gruß, Frank
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#20
Also gut, Klinke kann ich auch akzeptieren. Ist aber nicht wirklich gut weil es nur zwei Signale verbinden kann. Das genügt für normale Mikros und auch für KH. Für den Anlagenanschluß ist es dann schon nicht mehr geeignet.

Was ist so problematisch beim konfektionieren von Diodensteckern?

Mini-DIN - das ist Käse aber die Standard-DIN-Verbinder mit 3, 5, 6 oder sieben Kontakten sind doch recht gut zu löten. Jedenfalls wenn sie neu und die Kelche noch nicht vollgezinnt sind.

Eine kleine Montageplatte mit div. Steckdosen sollte man sich schon zurechtschmieden - die wird festgeklemmt und der anzulötende Stecker hat damit einen tadellosen Halt.

Es hat m.E. nichts mit Arroganz zu tun wenn man einen seit Jahrzehnten bestens bewährten Standard nicht aufgibt. Im Gegenteil!
Ich hätte z.B. ein Importverbot für Geräte verfügt welche nicht dem Inlandsstandard entsprechen und mit allergrößter Sicherheit hätten sich alle Importeure dem gebeugt.

Für mich ist es Arschkriecherei wenn man eine gute zu Gunsten einer schlechteren Lösung einfach wehrlos akzeptiert. Aber leider ist es so, daß die Industrie mit schlechteren Lösungen oftmals viel mehr Profit scheffeln kann. Und diese Weisheit trifft nicht nur auf Kabel zu.

Edit: Betreffs Exportfähigkeit sind DIN-Verbinder kein echtes Hemmnis - es gibt Adapter.
Der Preis allerdings, da stimme ich Dir voll zu, war für damalige Verhältnisse schon sehr krass. Allerdings darfst Du nicht in den Fehler verfallen, den Inlandspreis einfach einem Auslandspreis gleichzusetzen. Um diesen Aspekt richtig einzuschätzen muß erstmal herausgefunden werden welcher Preis in den einzelnen Ländern tatsächlich gefordert wurde. Und diesen wiederrum muß man dann mit annähernd gleichartigen Geräten dieser Zeit und an diesem Ort vergleichen. Nur so kann eine Aussage zu einer evtl. überteuerten Version getroffen werden. Etwas simpel verallgemeinert kann gesagt werden, daß die im eigenen Land verkauften Waren zumeist teurer angeboten werden als die identischen Exportartikel in den jeweiligen Ländern.
Das ist Politik.
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#21
Zitat:MGW51 postete
Es hat m.E. nichts mit Arroganz zu tun wenn man einen seit Jahrzehnten bestens bewährten Standard nicht aufgibt. Im Gegenteil!
Ich hätte z.B. ein Importverbot für Geräte verfügt welche nicht dem Inlandsstandard entsprechen und mit allergrößter Sicherheit hätten sich alle Importeure dem gebeugt.

Für mich ist es Arschkriecherei wenn man eine gute zu Gunsten einer schlechteren Lösung einfach wehrlos akzeptiert. Aber leider ist es so, daß die Industrie mit schlechteren Lösungen oftmals viel mehr Profit scheffeln kann. Und diese Weisheit trifft nicht nur auf Kabel zu.
Zunächst einmal wollte ich keine Diskussion Cinch vs DIN entfachen, sondern Infos bezüglich der SABA 600 SH einholen.

Ich habe NIE gesagt, deutsche TB-Hersteller hätten ihren DIN-Anschluss aufgeben sollen, NEIN NEIN NEIN (bitte genau lesen).

Ich habe zu dem DIN-Anschluss weitere Anschlüsse in Form von Cinch-Anschlüssen gefordert, um dem internationalen Standard genüge zu tun.

Ich denke, dass es in den USA oder in Japan oder in einem anderen Industrieland in den späten 60ern (dort kann ich es deutschen Herstellern noch verzeihen, aber nicht mehr Anfang der 80er -> GRUNDIG) einen immensen finanziellen Aufwand bedurfte, sich DIN-Cinch-Adapter zu kaufen. Die Japaner waren einfach geschäftstüchtiger, indem sie zu den Cinch-Anschlüssen auch DIN-Anschlüsse vorsahen.

Warum konnten deutsche Hersteller zu den DIN-Anschlüssen nicht auch Cinch-Anschlüsse vorsehen, egal, was wir in diesem Forum davon persönlich halten. Das nur DIN-Anschlüsse Vorsehen bezeichne ich als arrogant!!!

Ich wiederhole, neben den DIN-Anschlüssen ZUSÄTZLICH auch Cinch-Anschlüsse, wie bei der A 77!!!!

Und nun wünsche ich diesem Forum weitere Informationen in Bezug auf das SABA 600 SH.

Gruß, Frank
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#22
Also ich war in 1966 bis 69 ja noch ein Kind (naja - an ´69 habe ich ein paar Erinnerungen) und da ist es schwierig wirklich mitzureden. In 1966 ein Stereo-Tonbandgerät für 2000,- Mark ? Neee, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gekauft. Verzeiht mir, bitte, aber zu dieser Zeit hätte ich mir wahrscheinlich einen dicken Plattenspieler und ein paar Stereo-Schallplatten für das Geld gekauft. Warum ? Nun, was, bitte, wollte man in 1966 mit einer hochklassigen Stereo-Bandmaschine ? UKW-Stereo gab es in Testsendungen zwar ab 1965, aber nicht gerade flächendeckend. Schallplatten überspielen ? Nö... wer so viel Geld hatte, der hat sich die Platten gekauft. Die waren wenigstens wirklich Stereo. Was, außer guten Mikrofonaufnahmen, konnte man in 1966 mit so einer Maschine wie den Saba-SH´s wirklich anfangen ? Ich meine, gut, 19 Zentimeter Halbspur-Stereo ist schon ein Format, eine gute, unkomprimierte Mikrofonaufnahme in 19 SH kann je nach Musiker und Aufnahmeraum (und Mikrofon) die Schallplatte schon erreichen (und manchmal sogar übertreffen). Nur: Wer hatte diese Möglichkeiten (und das Geld für wirklich gute Mikrofone) Und wie ist es gekommen ? Alle haben sich diese Mono-Hutschachteln gekauft, und als Stereo dann wirklich kam, haben sie sich alle geärgert. Ohje, ich komme ins Philosophieren.

Es gab von Saba eine passende Stereoanlage. Die nannte sich "Saba Studio", bestand aus einem Tuner und einem Verstärker, Holzgehäuse, graue Front, die Steckverbinder staubfrei unter einer Klappe, Halbleitergerät .... ab 1965. Habe sie bisher nur ein einziges mal gesehen, war nicht schlecht.

Smile "Made In Germany" hat meine Großmutter, die kein Englisch konnte, übrigens stets als eine Beleidigung empfunden Smile

DIN-Stecker lernt man zu hassen, wenn man sie als Lehrling haufenweise verlöten mußte, und das am Besten auch noch dann, wenn der Kunde gerade im Laden an der Theke stand und drängelte. Zum Aufnehmen verwende ich auch an DIN-Geräten gerne den Hochpegelanschluß (Cinch-Pegel) weil´s dann weniger rauscht. Cinch ist übrigens eine amerikanische Firma, der Cinch-Stecker eigentlich ein Firmenstandard. Und der DIN-Stecker hat sich bis Heute gehalten - auch an meiner Computertastatur ist ein 5 poliger DIN Stecker ...
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#23
-> SGibbi

Was meinst du damit das die Schallplatten "wirklich stereo" waren?
Ein Vollstereo TB ist es doch nicht weniger. Ist die Kanaltrennung der Schallplatte denn besser als die des Tonbandes? Soweit ich weis nein. Ausserdem macht es doch gerade bei wertigen Schallplatten Sinn diese zur Schonung auf ein Band aufzunehmen.

-> MGW51
Der DIN Stecker ist natürlich praktisch, ich finde aber man hat ihn nicht ganz zuende gedacht.
1. Fehlt mir die Hinterbandkontrolle im Standard.
WIMRE ist diese über die Radio Buchse nicht vorgesehen. Bei Aufnahme darf TB Seitig an den Wiedergabe Stiften kein Signal anliegen. Man braucht also noch eine Monitor Buchse. Und genau diese ist nicht immer einheitlich. Mal 1V für Vollaussteurung, mal 0,75 und bei der Uher Rdl hat man sogar eine andere Buchsenform genommen als bei allen anderen mir bekannten Uhers. Da passt kein Standard Adapter und der Nutzer musste sich ein Spezialkabel extra bei Uher bestellen.

2. Die Problematik mit dem Überspielkabel.
Warum ein anderes Kabel von TB zu TB als von TB zu Radio? Beim DIN AV Anschluss war das besser gelöst Ein Kabel für alles, die Signaladern 1:1 verdrahtet und wer abspielt gib eine Schaltspannung raus. Bei SCART ist es noch besser. Eingang und Ausgang am Gerät sind immer gleich und die Kabel sind über Kreuz. Das hätte ich mir für die DIN Stecker auch gewünscht.

MfG Matthias
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#24
Zitat:Matze postete
-> SGibbi
Was meinst du damit das die Schallplatten "wirklich stereo" waren?
Ein Vollstereo TB ist es doch nicht weniger. Ist die Kanaltrennung der Schallplatte denn besser als die des Tonbandes?
... du hast natürlich Recht ... die Kanaltrennung eines guten Bandgerätes IST besser ... gerade deshalb macht es sooo wenig Sinn, sein gutes Bandgerät zu opfern, nur, um eine "schäbige" Schallplatte zu schonen (nicht falsch verstehen, bitte) ... und deshalb ist das gute Stück NUR für gute Mikrofonaufnahme zu gebrauchen ... na ja, es gab ja auch stereofonisch bespielte Bänder zu kaufen.

Ich meine, wenn man´s genau nimmt, ansonsten ist ein Bandgerät ja schon ziemlich universell.

Gruß an die Enttäuschten und Entsetzten - Stefan
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#25
Zitat:SGibbi postete
Und der DIN-Stecker hat sich bis Heute gehalten - auch an meiner Computertastatur ist ein 5 poliger DIN Stecker ...
Nun ja, "bis heute gehalten" bezogen auf ein Einzelexemplar ist ja nicht so selten (es soll ja auch noch Leute geben, die ausschließlich mit DIN-Steckern ausgerüstete HiFi-Geräte benutzen), aber Standard sind PC-Tastaturen mit DIN-Stecker nun auch schon seit ein paar Jahren nicht mehr. :grins:
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#26
Zitat:SGibbi postete
In 1966 ein Stereo-Tonbandgerät für 2000,- Mark ? Neee, hätte ich wahrscheinlich auch nicht gekauft. Verzeiht mir, bitte, aber zu dieser Zeit hätte ich mir wahrscheinlich einen dicken Plattenspieler und ein paar Stereo-Schallplatten für das Geld gekauft. Warum ? Nun, was, bitte, wollte man in 1966 mit einer hochklassigen Stereo-Bandmaschine ? UKW-Stereo gab es in Testsendungen zwar ab 1965, aber nicht gerade flächendeckend. Schallplatten überspielen ? Nö... wer so viel Geld hatte, der hat sich die Platten gekauft. Die waren wenigstens wirklich Stereo.

Es gab von Saba eine passende Stereoanlage. Die nannte sich "Saba Studio", bestand aus einem Tuner und einem Verstärker, Holzgehäuse, graue Front, die Steckverbinder staubfrei unter einer Klappe, Halbleitergerät .... ab 1965. Habe sie bisher nur ein einziges mal gesehen, war nicht schlecht.

Smile "Made In Germany" hat meine Großmutter, die kein Englisch konnte, übrigens stets als eine Beleidigung empfunden Smile

DIN-Stecker lernt man zu hassen, wenn man sie als Lehrling haufenweise verlöten mußte, und das am Besten auch noch dann, wenn der Kunde gerade im Laden an der Theke stand und drängelte. Zum Aufnehmen verwende ich auch an DIN-Geräten gerne den Hochpegelanschluß (Cinch-Pegel) weil´s dann weniger rauscht. Cinch ist übrigens eine amerikanische Firma, der Cinch-Stecker eigentlich ein Firmenstandard. Und der DIN-Stecker hat sich bis Heute gehalten - auch an meiner Computertastatur ist ein 5 poliger DIN Stecker ...
Natürlich waren 1966 2000 DM eine Menge Holz, aber 1967 1500 DM für eine A 77 waren auch kein Sonderangebot!
Den Hinweis auf UKW-Stereo finde ich sehr stichhaltig!

Nach der Saba-Stereoanlage werde ich mich intensiv umsehen, gibt es davon vielleicht Fotos im Netz???

"Made in Germany" wurde den westdeutschen Produkten von den Alliierten als "Warnhinweis" aufgestempelt. Dass es sich einmal als weltweites Qualitätssiegel herausstellen würde, war nicht die Absicht dieser Maßnahme!

Endlich mal jemand, der mir in Bezug auf DIN-Stecker beipflicht!

Gruß, Frank
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#27
Melde mich außer der Reihe auch mal wieder zu Wort, auch wenn sich das Forum leider genauso entwickelt hat, wie ich es „damals“ befürchtet habe....

Über DIN und Chinch ist wirklich schon genug geschrieben worden... hier und sonst wo....

Zur SABA SH 600: Habe die Maschine selber im 1a-Zustand für wenig Geld bekommen. Dazu auch noch den Schaltplan und einen Satz Ersatzköpfe. Muss Highlander recht geben: Sie kommt wirklich von einem anderen Stern. Bitte nicht falsch verstehen.... aber alle anderen TBs von SABA haben wirklich nichts mit der SH 600 gemeinsam..... auch wenn die SH 300 namentlich verwandt scheint, ist diese im Vergleich das reinste Spielzeug. Wer einmal eine gute SH 600 bedient hat, weiß, wovon ich rede.

Muss aber auch aus meiner Sicht sagen, dass ich die große SABA selber nur als Wiedergabemaschine zum Spaß verwende. Dafür ist sie aufgrund ihrer Reverse-Technik einfach sehr praktisch. Neue Bauteile und ein aufwendiger Abgleich lohnen sich wohl nur für den absoluten SH 600-Fan. Rein entwicklungsbedingt (60er) kann die SH 600 im Vergleich einfach keine Spitzendaten liefern. Habe die damaligen Soll-Daten vorliegen, welche für 1966 sicher sehr gut waren.... aber ein paar Jahre später sah das schon anders aus.... man darf hier auch den Abstand zwischen Entwicklung und Markteinführung nicht ganz vergessen.

Egal: Wer eine SH 600 zu einem guten Preis bekommen kann, sollte zuschlagen. Der Klang selber ist dermaßen voll und warm, dass eine „Spielstunde“ wirklich ausarten kann... dazu trägt die Bedienung nicht gerade wenig bei: Einmal die Starttaste gedrückt und man wird süchtig.... so eine satte Rückmeldung von Mechanik und Elektronik erlebt man sonst kaum!

Ach ja... mal so am Rande zur Anschlussdiskussion: Rein technisch ist es ein Segen, dass die DINs im HIFI-Bereich verschwunden sind!!!!! (s. an anderer Stelle im Forum) Im Falle der SABA sei aber ein ganz anderer Grund FÜR DIN herbeigeführt: WO sollte man die ganzen Chinch-Buchsen platzieren ???? Die Maschine hat so schon unendlich viele Anschlüsse, die zum Glück aus Platzgründen in DIN ausgeführt sind : ) Revox war da einfach moderner und internationaler.... schon die 36er hatten Chinch.... mit der A77 kam der DIN-Anschluss schon fast eher zurück... z.B. die G 36 hatte NUR Chinch.

Bilder von meiner SH 600 finden sich übrigens in Roberts Galerie... DIESE Art der Forums-Übergreifung sei mir erlaubt Smile

- Raimund-
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#28
War es nicht Meister Grundig, der uns die DIN-Stecker beschert hat? Ein altes Heim-Magnetophon der Fünfziger hat für seine elektrischen Niederspannungsverbindungen doch diese Zwei-Loch-Verbinder, wie man sie bei alten Radios findet, nur etwas kleiner, oder?

Das schlimmste an den DIN-Steckern ist nicht die Mechanik sondern die Stromquellentechnik, die zu hohem Rauschen führt. Das war eine oberbillige Billiglösung, für die Meister Grundig als Erfinder sicher auch in Frage käme.
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#29
@Raimund:

Zwischen den beiden Foren besteht eine enge Zusammenarbeit, insofern kein Problem. Du kannst auch gern zu Galeriebildern verlinken! Smile

Gruß, Wolfgang
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#30
@ Raimund:

Ich wollte keine Cinch-DIN-Diskussion, sondern bat um Infos rund um die 600 SH.

Somit sind eine Reihe von Postings einfach "Off Topic"...

Danke für den Hinweis auf die Fotos!

Nun zu den technischen Daten: ReVox zeigte mit der 1967 vorgestellten A 77, dass zu einem günstigeren Preis deutlich bessere Daten als sie die 600 SH zu bieten hat, möglich sind.

Gut, die A 77 hat eine bescheidene Bandführung und keine Laufwerkslogik, auch als 2-Spurgerät keinen 4-Spur-Wiedergabekopf und weniger Mischpultausstattung, aber sie stellte (nicht nur) die 600 SH in den Schatten.

Und nun bitte wirklich zum Thema: Daten, Infos, Fotos, Zubehör etc. zur SABA 600 SH!!!

Gruß, Frank
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#31
Ich denke nicht, daß die DIN-Stecker verantwortlich sind für den schleppenden Verkauf oder das Einstellen der 600SH. Grundsätzlich war der deutsche Tonbandmarkt schwierig, man war eher bereit in einen teuren Receiver zu investieren. Aber selbst da sollte - ~umgerechnet - nicht mehr ein HiFi-Gerät vom Saba-Fließband fallen, daß teurer gewesen wäre.

DIN-Stecker: wenn man darauf beim Kauf eines Gerätes seinerzeit überhaupt achtete, dann im Laden, wo es die Cinchadapter gab. Ob es dabei klangliche Unterschiede zwischen den unterschiedlichen Anschlüßen gab, wird damals kaum ein HiFi-Verkäufer gewußt haben.

Wie gesagt: die deutschen HiFi-Leute haben wenig exportiert in die anderen Industrienationen. Wer kann, sollte mal die alteingesessenen HiFi-Händler hinter der Grenze fragen: zumindest in Holland wird unverhohlen deutlich gemacht, daß die meisten Holländer keine deutschen Geräte wünschten. Dennoch hatte eine Radiostation in Holland etliche Saba 600SH als Mastermaschinen im Rundfunkbetrieb...und nicht die riesigen Philipse. Btw. es gab offenbar sehr viele professionelle Philips-Geräte, ab und zu taucht mal was bei eBay auf, bzw. in Österreich. Hat davon irgendjemand mal ein Prospekt gesehen? Das ist so ähnlich wie mit den professionellen Telefunken-Geräten...
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#32
Zitat:highlander postete
Btw. es gab offenbar sehr viele professionelle Philips-Geräte, ab und zu taucht mal was bei eBay auf, bzw. in Österreich. Hat davon irgendjemand mal ein Prospekt gesehen? Das ist so ähnlich wie mit den professionellen Telefunken-Geräten...
Hi Andreas,

es gab in den 70ern u.a. ein PRO 36 (Vollspur-Mono-Studiomaschine). Bild etc. habe ich in einem Katalog. Wenn's Dich interessiert, suche ich es mal raus und scanne es.

Gruß, Wolfgang
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#33
Hallo Frank,

mit Zubehör zur SABA wird es verm. recht "übersichtlich" zugehen, da damals davon bestimmt nicht viel verkauft wurde. Die Maschine war einfach zu teuer und wie oben schon geschrieben, fand sich für den Privathaushalt keine angemessene Aufgabe.

Zumindest hat die SABA einen Anschluss für FB und es gab auch eine als Zubehör, die allerdings damals schon selten war. Kenne einen Sammler, der sich damals selber eine baute.... frage dort mal nach, ob er davon Schaltpläne hat, da es mich selber auch interessieren würde.

Die techn. Daten habe ich bei meinen Unterlagen zur SH 600. Meine, sie aber auch mal im Netz gesehen zu haben.... sonst kann ich sie natürlich bereit stellen.

Die SABA hat unzählige Regler für Echo usw., die aber letztlich für externe Geräte gedacht waren, wie es im Studio üblich gewesen ist. Ob es von SABA z.B. ein passendes externes Echo-Gerät gab, weiß ich nicht.... tippe aber auf "nein".

Spulenschraubverschlüsse gab es verm. auch versch. Modelle. Oft sind sie aber verloren gegangen..... Ein nettes Mitglied in diesem Forum hat mir mal angefertigt. Zumindest optisch rücke ich damit meinen B77er gefährlich nahe Smile

Wenn meine SABA ihren endgültigen Platz erhalten hat, stelle ich neue Bilder davon ein.

Bei ebay findet man ganz selten Ersatzteile für die 600er.... zu entsprechenden Preisen natürlich. Auch wenn ich meine SABA nicht sonderlich oft verwende, halte ich immer auf entsprechenden Märkten die Augen nach Schlachtgeräten auf.... ansonsten kommt man auch mit DIN-Teilen recht weit.

Nochmals zum Klang: Die SABA rauscht (je nach Zustand) erstaunlich wenig und bietet wirklich einen Klang, den man als SATT bezeichnen kann. Das gilt bes. für Bänder aus USA, die in 4-Spur aufgenommen sind.... ist dafür sicherlich eine ideale Maschine.

Was die reine Anfassqualität anbelangt, schlägt sie nahezu alles, was zwei Spulen hat, wenn nicht gerade der Name Telefunken oder Studer vergeben wurde Smile

Die Preise für wirklich gute 600er dürften verm. in (persönlichen) Grauzonen liegen. Habe meine für 120 Euro inkl. Unterlagen und einem zusätzlichen Satz an neuen Tonköpfen bekommen.... dazu noch ein paar RCA-4-Spur-BÄnder aus USA. Das werte selbst ich als Glücksgriff, zumal sie wirklich 1a ist Smile

-Raimund-
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#34
Sorry für das viele Diskutieren, aber zu einem Sabafon hat man halt immer was zu sagen.

Also habe ich noch einmal Taxliste gewühlt - Stichwort passende Anlage:

1963/1964: Freiburg studio 14 (das ist ein Receiver) inklusive Lautsprecher = DM 1828,-
1964/1965: Freiburg studio 15 inklusive Lautsprecher = DM 1828,-
1965/1966: Saba Studio II mit Boxen = DM 1160,-

danach ging es bergab:

1966/1967: Freiburg 18 stereo für schlappe DM 635,-

ICH würde versuchen das Studio II zur 600 SH zu bekommen, Bausteinform und Halbleitertechnik. Die Freiburg-Modelle haben als besonderen Reiz einen Sendersuchlauf (ab Freiburg IV) und Fernbedienmöglichkeit.
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#35
Hallo, habe die SH eben abgeholt.

Der technische Zustand ist, nach einer Stunde Beschäftigung als ausgezeichnet zu bezeichnen, Tonköpfe und Andruckrollen sind nahezu unbenutzt.

Das Gehäuse weist zahlreiche Gebrauchsspuren auf, allerdings ist deren Aufarbeitung bei dem Furnier kein Problem.

Zwei Spulenschraubverschlüsse für den Senkrechtbetrieb wurden mir auch mitgegeben. Nicht mehr in schönem Zustand, aber für den Zweck ok.

Die Maschine hat eine 3polige Kaltgerätebuchse, ich denke, es handelt sich um einen Umbau.

Das Chassis ist mit Kreuzschlitzschrauben an das Gehäuse geschraubt, war das anno 1966 bereits so?

Eine BDA als pdf-Dokument habe ich bereits erhalten, wer weitere Unterlagen hat und diese weitergibt, natürlich in kopierter Form, dem danke ich sehr!



@ Raimund:

Wegen der technischen Daten (zusätzliche zur BDA?) und der Selbstbaufernbedienung bitte ich um Unterstützung!

Gruß, Frank
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#36
Hallo noch einmal:

Habe gerade bei eBah das SABA HiFi-Studio II A Stereo ersteigert in (angeblich) einwandfreiem Zustand, dieser wird ausdrücklich zugesichert.

Nun freue ich mich zwei zueinander passende hochwertige HiFi-Geräte deutscher Herkunft aus der damaligen Zeit zu besitzen.

Gruß, Frank
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#37
Mich lässt das 600 SH einfach nicht los.

In einer PN habe ich gerade nachgelesen, dass der Geräuschspannungsabstand von >55 dB nach alter Spitzenwertmessung erfolgte und das Gerät dennoch erfreulich wenig rauscht.

Kann man die Daten aus der Spitzenwertmessung auf die heute übliche Messmethode (?) übertragen?

Gruß, Frank
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#38
@ beutlin

Sag mal, Du Glücksbär, ich glaube Du hast am Wochenende ein echtes Schnäppchen gemacht, oder ?
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#39
Zitat:4504 postete
@ beutlin

Sag mal, Du Glücksbär, ich glaube Du hast am Wochenende ein echtes Schnäppchen gemacht, oder ?
Nichts bleibt gänzlich unbemerkt...

Frage mich nur, warum diese Saba so günstig wegging.

Gruß, Frank
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#40
Hallo, Beutlin, zu deiner Frage aus "036": erfahrungsgemäß werden die Zahlenwerte für den Geräuschabstand beim Übergang von der "alten" Messung (im Fachjargon auch Ohrkurve genannt) auf IEC-Messung um ca. 8 dB besser - d.h., nach IEC hätte die SABA 600 SH einen Geräuschabstand von ca. 63 dB. Dabei geht natürlich das Band mit ein (normalerweise das auch von IEC anerkannte Doppelspielband BASF DP 26 LH, Charge C 264 Z).

Friedrich
ZEITSCHICHTEN, barrierefreier Zugriff im "GFGF-Buchladen", URL https://www.gfgf.org/de/b%C3%BCcher-und-schriften.html (ca. 240 MB)
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#41
Danke, Friedrich, für Deine Info!

Das entspricht dem, was ich als Rauschen wahrnehme. 63 dB waren anno 1963 sicherlich ein fantastischer Wert.

Gruß, Frank
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