Mein erstes DP(R) 26 schmiert
#1
Hallo Leute!

Gerade wollte ich besagtes Band abspielen (genaugenommen handelt es sich um die "letzte" Serie des BASF DP 26 FE LH, welche ja bekanntlich rückseitenbeschichtet waren und sich wunderbar im Gegensatz zu den bekannten älteren Bändern DP 26 in den brüchtigten schwarz roten Kartons hörtechnisch wie ein handelsübliches DPR verhalten ). Gekauft vermutlich 1994 bei Karstadt Recklinghausen, grau schwarzer Stoffkarton. Chargennummer, sofern sie denn draufsteht, kann ich nachreichen. 1464 Meter, zwei 18 er zusammengeklebt auf großer Spule.

Mitte des ersten Liedes fing das Quietschen an. Bandelemente und Köpfe sitzen von Vorder und Rückseite kräftig zu. Kleine Brösel liegen unter der zuvor frisch gereinigten Maschine. 19 cm, Vierspur ohne NR, X-2000R.

Wie sieht es bei Euch mit "echten" LPR 35 und DPR 26 aus? Da hab ich nämlich ne gute Hand von voll und nicht nur zwei Stück DP mit Rückseitenbeschichtung. Das zweite Band kann ich momentan nicht testen, da es nicht in meiner neuen Wohnung liegt.

Und richtiges LPR 35 mag ich grad nicht testen, da ich als neuer Mieter in meiner ersten eigenen Wohnung mich mit den darauf befindlichen Zillertaler Schürzenjägern noch etwas zurückhalten sollte...:-)
Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#2
Zelluloid,'index.php?page=Thread&postID=189286#post189286 schrieb:"letzte" Serie des BASF DP 26 FE LH, welche ja bekanntlich rückseitenbeschichtet waren

Wieder was gelernt, das wusste ich bisher nicht.

Zitat:Wie sieht es bei Euch mit "echten" LPR 35 und DPR 26 aus?

Waren immer unproblematisch. Wenn ich mich richtig erinnere, wurde ja bereits der verwendete Klebstoff als Übeltäter bei den schmierenden LP und DP ausgemacht, der bei LPR und DPR ein anderer war (aber wohl bei diesem ominösen rückseitenbeschichteten DP nicht).
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#3
Hallo Martin!

Keines meiner LPR oder DPR Typen aus verschiedenen Zeitepochen zeigt auf verschiedenen Bandmaschinen irgend eine Art von Auffälligkeiten. Zusammen mit den AGFA PEM Typen und Maxell UDXL I meine langzeitstabilsten Bänder.

Was mich aber irritiert: Das originale DPR 26 auf 18 cm Spule hatte eine Länge von 640 m, zusammengeklebt also derer 1280, wie auch original auf den 26er Spulen.. Wie kommst Du auf eine Länge von 1464 Metern? Ein echtes DPR mit 730 m auf 18 cm Spule gab es meines Wissens nie.Das reine Bandmaterial - ohne der Dicke der Rückseitenbeschichtung betrachtet - müsste dann ja bei 730 m Länge wegen der zusätzlichen Dicke der Rückseitenbeschichtung eine Zwischengrösse zwischen DoublePlay (26µ) und TriplePlay (18µ) Band sein?

MfG

Wolfgang
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#4
Wie im Text erläutert, handelt es sich um ein rückseitenbeschichtetes DP 26 mit 732 m auf ehemals zwei 18 er Spulen.

Daher das R von mir in Klammern hinzugemogelt.

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#5
Hallo Martin,

vor einiger Zeit habe ich einen versiegelten rot-schwarzen Karton ferro LH HIFI DP 26 erstmalig geöffnet, in dem sich ein rückseitenbeschichtets Band befand. Dieses schmierte gleich bei erster Inbetriebnahme. Der Aufkleber am Vorlaufband weist es nur als BASF DP 26 aus, eine Chargennummer findet sich nirgends, es sei, dass die Nummer 40 0259 auf einem weißen Aufkleber auf der Rückseite des Kartons irgendetwas aussagt.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#6
Rückseitenbeschichtetes DP im schwarz roten Karton ist mir neu. Immer wieder interessant, was hier alles nach Jahrzehnten zu Tage gefördert wird.

Mit Beschriftungen der originalen Vorlaufbänder kann ich nicht dienen, da abgeschnitten, aber vielleicht findet sich ja die Tage auf meinem Stoffkarton auf der Schmalseite eine Chargennummer.

LG
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#7
Dass mein "DP" ein "R", habe ich vor etwas über zwei Jahren entdeckt:

Stammtisch Nord?

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#8
Hallo Martin und alle,

aufgeschreckt von deiner Beobachtung habe ich mal ein paar meiner Bänder dieses Typs gecheckt. Ergebnis: alle einwandfrei. Dennoch bleibt ab heute ein fader Beigeschmack: Wie lange mag das so bleiben?

Wolfgangs Irritation bezüglich der Banddicke ist nachvollziehbar, aber es steht ja auf dem (dunkelgrauen) Karton (so wie Martin beschrieben hat): DP 26 FE LH 18/732M. Ist wirklich 63 min (@ 19) lang. Trotz Rückseitenmattierung. Ich vermute, diese Mattierung ist hauchdünn. Es fällt nämlich auch auf, dass diese Bänder auf schnell spulenden Geräten ähnlich unsauber wickeln wie garnicht rückseitenbeschichtete Bänder. Ist wenigstens meine Beobachtung.

Jetzt warte ich auch mal auf die Meldungen anderer Nutzer.

Gruß
Stefan
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#9
Vollspurlöschkopf,'index.php?page=Thread&postID=189336#post189336 schrieb:Es fällt nämlich auch auf, dass diese Bänder auf schnell spulenden Geräten ähnlich unsauber wickeln wie garnicht rückseitenbeschichtete Bänder. Ist wenigstens meine Beobachtung.

Hallo Stefan,

kann ich bestätigen.

Thomas
Manche Tonträger werden mit jedem Ton träger.
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#10
Dann sind wir jetzt schon vier Leute mit dem ominösen DP ® 26...
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#11
Ich hatte unlängst 4 13er Spulen NOS von besagtem Band gekauft.

Alle sind ohne ominöse Rückseitenbeschichtung.

Gruß
Gruß
Manfred

Neu........ Uher Royal de Luxe. 2 & 4 Spur; 320nWb@0dB; 1,1V/2,2kOhm@0dB am Ausgang.
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#12
Hallo zusammen,

ich kann nur von "echtem" DPR 26 berichten, dieses habe ich allerdings in verschiedenen Versionen. Soll heißen, das originale BASF DPR 26 auf 18er Spulen, dann die Grundig- Version auf 22cm Alu- Spulen (GDR 22) und die BRAUN- Version auf 22cm Kunstoffspulen (TB 1025)

Alles in allem ca. 20 Bänder, bisher alle tadellos ohne schmieren, quitschen, Abrieb oder weißen Ablagerungen. Somit nach wie vor meine Empfehlung... thumbup

Grüße, Rainer
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#13
Gar nicht ominös. Oder zumindest nicht selten. Wurde in den 90ern jahrelang so verkauft.

Anbei mal ein Bild. Die Mattierung sieht man auf dem Bild kaum, ist aber vorhanden.



Gruß
Stefan


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#14
Oh, von dem hab ich (Aufdruck DP 26 Professional) auch eine 13er-Spule, so um 1993/94 neu gekauft! Muss mal sehen wie es der geht!
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#15
Habe einige DPR26 640m auf 18cm-Alu-Spule in Kunststoffverpackung. Die bröseln alle vor sich hin. Bin deshalb auf TDK LX umgeschwenkt.
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#16
(Wird schon wieder OT: Bei mir bröseln so ein paar LX aber auch. Und ein originalverschweistes GX konnte ich neulich direkt in die Tonne wickeln.)

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#17
Das mit OT ist grad egal, weil es so ein wichtiger und spannende Beitrag ist, wie ich finde.

Jetzt berichtet also der erste von Ausfällen beim richtigen DPR!

Kriegen wir Muffensausen, bzw. sollten wir sie kriegen?

Ansonsten ist ja immer noch Maxell meine erste Wahl. Aber die heutigen Preise!....:-(
Trotz hoher Preise konnte ich ja vor drei Jahren oder so zu Weihnachten (!!!) in der Bucht letztmalig ein Paket mit 14 Stück 26er Maxell für ungefähr 7,50 per Band schießen....:-)

Und als Studioprügel für Halbspur das SM 468. Bisher auch unauffällig, bis auf zwei Uralte aus den 70 ern.

Ich mein, prinzipiell habe ich für mein ganzes Leben genug leere Bänder. Ich habe in 25 Jahren geschafft, ungefähr 40 Stück zu bespielen, hab aber noch etwas über 100 leere......

Liebe Grüße
Martin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#18
Hallo!

Kann zu "Zerbröselung/Quietschneigung/TK-Zusetzung/vermehrtem Kleb- und Abriebverhalten"
zur Zeit nur so viel beitragen:

Bei allen meinen Bändern (BASF/AGFA/QUANTEGY/TDK/MAXELL - div. Bandtypen, mit und ohne RM) keine besonderen Vorkommnisse.

Ich trauere mit den Leidgeprüften...

Gruß
Wolfgang
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