Studer b62 vs a807 - überraschendes Resultat?
#1
Hatte kürzlich die Gelegenheit, beide Geräte zu vergleichen. Wie ist es zu erklären, dass der Oldtimer b62 klanglich in jeder Hinsicht überlegen war? Könnte es sein, dass die a807 bloss schlecht eingestellt war? Oder habt Ihr eine andere Erklärung?

Freue mich auf Eure Einschätzung
Damian
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#2
Wenn die B62 klingt, so nehme ich an, dass eher die B62 nicht korrekt eingestellt war und die A807 perfekt das heißt unverändert reproduziert hat.

Für einen sinnvollen Vergleich muss zuvor die Einwandfreiheit der Maschinen überprüft sein, gibt es davon kein Protokoll wann und mit welchem Ergebnis der Abgleich durchgeführt wurde?

Thomas

PS: Die Geräte sollten nicht als Musikinstrument fungieren.
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  
ESC
ESC Diva
reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

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#3
Dein Angaben sind zu dürftig, um aus der Ferne eine Einschätzung abgeben zu können. Wie hat dieser Vergleich ausgesehen, wurde von einer Quelle auf je einer Maschine ein geeignetes Band bespielt und wieder abgehört oder wurde ein schon bespieltes Band auf beiden Maschinen verwendet und das Ergebnis verglichen. Es gibt verschiedeste Konstellationen, die zu keinem aussagefähigen Resultat über die Qualität der getesteten Geräte führen, daher ist so eine schnell hingeworfene Frage nicht vernünftig beantwortbar.
Viele Grüße
Lukas
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#4
Sorry für die dürftige Beschreibung. Versuche es nochmals andersrum: es stellt sich mir die grundsätzliche Frage, ob es selbst bei einer optimalen Einstellung möglich ist, dass eine B62 (mit der Mechanik der legendären C37 und der Elektronik der ebenfalls legendären A80) dynamischer und differenzierter klingt als die deutlich modernere A807 (letztes Modell von Studer, sehr populär). Freue mich auf Eure Antworten.
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#5
Messtechnisch und perfekt eingemessen dürfte es da keinen hörbaren Unterschied geben.

Allerdings gaukeln uns die harmonischen Verzerrungen der Glimmstengel (Röhren) eine gewisse Wärme vor, was von einigen "Audiophilen" schamlos ausgenutzt und zu Profit gemacht wird.

Modernere Schaltungen haben verbesserte Fremdspannungsabstände und sind schneller im Bezug auf Impulsanstiegszeit und somit in der Auflösung.

Wäre die alte Technik wirklich besser, hätte sich niemand davon getrennt!


R.
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#6
Magnetophonliebhaber,'index.php?page=Thread&postID=189101#post189101 schrieb:Wäre die alte Technik wirklich besser, hätte sich niemand davon getrennt!
thumbup

Meine Ansichten zum Thema "Geräteklang" sind u.a. hier vertreten:
http://ethanwiner.com/audiophoolery.html
http://ethanwiner.com/audio_minutiae.htm
http://www.douglas-self.com/ampins/pseudo/subjectv.htm

Grüße, Peter
Grüße
Peter


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Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
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#7
Na ja, ich schätze, dass die Frage nach den Herstellungskosten ebenso eine Rolle gespielt hat. Das Verhältnis zum Qualitätskriterium bestimmen zu wollen, lässt bestimmt viel Raum für Grabenkämpfe. Wink
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
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#8
Hallo Damian,

du hast von einem Eindruck erzählt, der in deinem Kopf entstanden ist, ohne auf irgendwelche Details über die "Unterschiede" und ihre Bewertung einzugehen.
Was in deinem Kopf vorgeht, kann dir hier natürlich niemand erklären.
Wenn du beobachtete Unterschiede in objektiv überprüfbarer technischer Form beschreiben würdest, könnte man diskutieren,
ob sie unvermeidlich aufgrund der Eigenschaften beider Geräte sind
oder behebbare Folgen ungünstiger Einstellung wären
oder gar Resultat eines untauglichen Vergleichs.
Peter Ruhrberg's Literatur-Verweise geben Hinweise (in Geduld-erfordernder Fast-Überfülle), wie man versuchen kann, seine Vergleiche zu objektivieren, insbesondere der letzte zeigt allerlei Fallgruben des "Subjektivismus" auf.
Die Lektüre lohnt sich, wenn man in eine technische Diskussion einsteigen will.
Das Ergebnis eines nicht beschriebenen Vergleichstests kann man sowenig erklären wie man über Geschmack streiten kann.

MfG Kai
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#9
Um Bänder oder Bandmaschinen "testen" zu können, sollten gleiche Voraussetzungen vorliegen:

- beide Testkandidaten erhalten ein identisches Signal
- beide sind auf das gleiche Band eingemessen
- beiden laufen mit gleicher Geschwindigkeit
- beide haben gleiche Entzerrung
- beide haben gleiche Spurbreiten
- beide geben ihr Signal an gleicher Belastung ab.

Bei bespieltem Band hat man oft keine Ahnung, in

- welcher Entzerrung
- Spurbreite und
- Pegel / Bandfluss aufgenommen wurde, um nun Wiedergabeverstärker vergleichen zu können.

Selbst das Alter und Zustand der Tonköpfe macht einen großen Unterschied aus, wenn man im A/B-Vergleich testen kann.

Ich habe das gemacht zwischen verschiedenen Telefunken Studiomaschinen und professionellen Mikrofonvorverstärkern.

Rudolf
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