05.08.2022, 21:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.08.2022, 21:24 von Stereo_Record.)
Moin,
dank Alfred F. bin ich an dieses Magnetophon 441 gekommen. Telefunken hat 1972 die seit Jahren im Programm stehenden Geräte der 200er Serie noch einmal neu verpackt - wie ich finde auch recht gelungen.
Dieses Gerät ist zwar gut erhalten, hatte aber ein paar kleine Fehler die behoben werden mussten: Der Netzschalter hakte und brauchte einen Tropfen Ballistol, auch der Spurschalter krachte gewaltig und wurde mit ein wenig Ballistol wieder ruhig, eine gebrochene Feder in der Bandführung wurde aus einem Schlachtgerät eingesetzt, ein neuer Andruckfilz für den Tonkopf montiert, die Wickeldorne und der Knopf für die Geschwindigkeitsumschaltung wurden ebenfalls dem Teileträger entnommen. Nun spielte das M 441 schon wieder gut über den eingebauten Lautsprecher und wurde an die Anlage angeschlossen - Ping-Pong-Stereo nach dem Zufallsprinzip war das Ergebnis. Ursache war die "ausgehebelte" DIN-Buchse, die auf die Platine aufgelötet ist bzw. aufgelötet sein sollte. Das war in der Produktion natürlich günstiger als die genieteten Buchsen auf dem Metallträger bei den älteren 200er Geräten, in der Praxis war die mechanische Belastung aber scheinbar zu stark. Zum Glück ist das Gerät servicefreundlich, die Buchse ließ sich gut wieder verlöten. Danach war ein Kanal immer noch wackelig - eine Leiterbahn war bei der Buchse gerissen und wurde mit Draht gebrückt.
Nun ist wieder alles wie es soll: Absolut ruhiger Lauf, dank des kaum abgenutzten Tonkopfes bester Klang und dazu eine sehr markante Optik der 70er-Jahre. Oft werden diese Bandgeräte verschmäht und auch meine Erfahrungen mit den 200ern / 400ern sind durchwachsen, bei diesem Exemplar aber kann man sehen & hören dass sie durchaus brauchbar sein können.
Grüße,
Bernd
dank Alfred F. bin ich an dieses Magnetophon 441 gekommen. Telefunken hat 1972 die seit Jahren im Programm stehenden Geräte der 200er Serie noch einmal neu verpackt - wie ich finde auch recht gelungen.
Dieses Gerät ist zwar gut erhalten, hatte aber ein paar kleine Fehler die behoben werden mussten: Der Netzschalter hakte und brauchte einen Tropfen Ballistol, auch der Spurschalter krachte gewaltig und wurde mit ein wenig Ballistol wieder ruhig, eine gebrochene Feder in der Bandführung wurde aus einem Schlachtgerät eingesetzt, ein neuer Andruckfilz für den Tonkopf montiert, die Wickeldorne und der Knopf für die Geschwindigkeitsumschaltung wurden ebenfalls dem Teileträger entnommen. Nun spielte das M 441 schon wieder gut über den eingebauten Lautsprecher und wurde an die Anlage angeschlossen - Ping-Pong-Stereo nach dem Zufallsprinzip war das Ergebnis. Ursache war die "ausgehebelte" DIN-Buchse, die auf die Platine aufgelötet ist bzw. aufgelötet sein sollte. Das war in der Produktion natürlich günstiger als die genieteten Buchsen auf dem Metallträger bei den älteren 200er Geräten, in der Praxis war die mechanische Belastung aber scheinbar zu stark. Zum Glück ist das Gerät servicefreundlich, die Buchse ließ sich gut wieder verlöten. Danach war ein Kanal immer noch wackelig - eine Leiterbahn war bei der Buchse gerissen und wurde mit Draht gebrückt.
Nun ist wieder alles wie es soll: Absolut ruhiger Lauf, dank des kaum abgenutzten Tonkopfes bester Klang und dazu eine sehr markante Optik der 70er-Jahre. Oft werden diese Bandgeräte verschmäht und auch meine Erfahrungen mit den 200ern / 400ern sind durchwachsen, bei diesem Exemplar aber kann man sehen & hören dass sie durchaus brauchbar sein können.
Grüße,
Bernd