29.03.2016, 00:22
Ich frage mich dann aber, wenn ich alles digital im Rechner habe, warum soll ich das jetzt wieder auf ein analoges, mechanisch abgetastetes und verschleissempfindliches Medium übertragen ? Wenn ich schönen warmen Vinyl Sound haben will, ziehe ich mir was anderes rein. Es gibt spezielle Foren, da findet man sogenannte Needle Drops, werden auch Vinyl Rips genannt. Da werden originale alte Vinyl Scheiben erst aufwändig gereingt, dann mit teuersten Drehern und Pickups über Röhren Phonovorstärker abgespielt und dahinter mit bis zu 24bit/96khz digitalisiert. Die Audiodateien werden noch minimal manuell entknackst aber sonst nicht weiter bearbeitet. Dann werden die Audiodateien unkomprimiert oder verlustfrei komprimiert mit FLAC o.Ä. zum Download bei einschlägigen Hostern angeboten. Wer will kann daraus Audio- CD´s oder DVD´s brennen oder man streamt das mit einem guten Mediaplayer zum digitalen Audioeingang. Das klingt für mich wie Vinyl, speziell bei 24/96, das hat für mich schon einen gewissen Suchtfaktor. Leider ist das alles nicht ganz legal gewesen und die "Ripper" mussten sich immer wieder neu vor den Anwälten der Musikindustrie verstecken, obwohl es grösstenteils um Musik ging, die mindestens 30 Jahre alt war. Ich hab das irgendwann nicht mehr weiter verfolgt und erfreue mich jetzt ab und zu an meinem kleinen Archiv aus der Zeit. Mein Favorit ist das weisse Beatles Album, abgetastet von der Nr. 27 einer limitierten Pressung mit Teldec DMM (Direct Metal Mastering).
MfG, bitbrain2101
MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.