Wie hört sich eine Highcom Aufnahme an?
#1
Hallo,

auf einer Spule in meinem Fundus prangt ein dicker Aufkleber "Highcom". Ich hab sie trotzdem mal aufgelegt und angehört. So krass hörte sich das nicht an, so dass ich jetzt etwas verunsichert bin, ob das nun tatsächlich eine Highcom-Aufnahme ist oder nicht.

Wie hört sich eine Highcom Aufnahme an, wenn man sie nromal abspielt?

Danke und Gruß
Michael
Zitieren
#2
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=187548#post187548 schrieb:Wie hört sich eine Highcom Aufnahme an, wenn man sie nromal abspielt?
Nun ja, "komprimiert" oder "gepresst". Anders kann ich das kaum beschreiben.
Die akustische Wirkung ist ähnlich einer automatischen Aussteuerung.
Je nach Art des Programm hört man in leisen Passagen Hintergrundgeräusche stärker durch, die oft regelrecht "pumpen", zum Beispiel bei Plattenumschnitten.
Ein funktionierendes CN 750 hätte ich hier, falls du einen Vergleich mit/ohne brauchst.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#3
Hallo Peter,

also ähnlich einer Telcom Aufnahme? Oder einer CX codierten Schallplatte?

Gruß
Michael
Zitieren
#4
Soll ich dir was digitalisieren +/- Highcom zwecks Vergleich?
Das Drumherum:
Liebe® ...
(Beitragstext s.o.)
LG, Jochen
Zitieren
#5
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=187580#post187580 schrieb:also ähnlich einer Telcom Aufnahme? Oder einer CX codierten Schallplatte?
Im Prinzip ja (sagt Radio Eriwan) - nur dass ich nicht mehr genau weiß, wie CX sich undecodiert anhört.
Eine undecodierte telcom-Aufzeichnung ist für mich noch gerade so erträglich, eine mit High-Com nicht mehr.
Die Kompression ist bei High Com ähnlich massiv wie bei dbx.

Gibt es einen 400 Hz-HC-Pegelton auf dem Band?
Ohne den wird die korrekte Justage des Expanders zur Glückssache.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#6
Bei HighCom sind auch zusätzlich zu der Kompression noch die Höhen angehoben, so dass die Aufnahme ohne Expander sehr hell, höhenlastig und zudem komprimiert klingt. Der Pegel ist auf eine Dynamik von wenigen Dezibel zusammengepresst. In den leisen Passagen und Pausen wird das von der Quelle stammende Rauschen/Brummen/Knistern hochgeregelt. Aber das hatte ja Peter auch schon erwähnt.

Wenn der 400 Hz-Pegelton fehlt, wird die Justage allerdings nicht wirklich zur Glückssache, weil HighCom einen sehr großen linearen Regelbereich hat. Ob da der Pegel ein paar dB höher oder niedriger ist, spielt (in Grenzen) keine sehr große Rolle. Wichtiger ist da, dass die Maschine genau eingemessen ist und der Kopfazimut stimmt, so dass der Frequenzgang vor und hinter Band möglichst identisch ist. Andernfalls ergeben sich unangenehme Pumpeffekte und Klangverfälschungen.

Gruß
Holgi
Zitieren
#7
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=187587#post187587 schrieb:Ob da der Pegel ein paar dB höher oder niedriger ist, spielt (in Grenzen) keine sehr große Rolle.
Leider hängt dies stark vom High-Com Modifikationsstand ab. Die ersten Versionen waren gegen Pegelfehler extrem empfindlich, was sich im Frequenzgang nicht so stark zeigte wie bei den Regelzeitkonstanten. Bei kurzen Impulsen (Schallplattenknacken u.ä.) reagierten die ersten Expanderversionen ziemlich wild, was ihnen nur mit exakter Pegeljustage (auf <1 dB genau!) abzugewöhnen war.


hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=187587#post187587 schrieb:Wichtiger ist da, dass die Maschine genau eingemessen ist und der Kopfazimut stimmt, so dass der Frequenzgang vor und hinter Band möglichst identisch ist. Andernfalls ergeben sich unangenehme Pumpeffekte und Klangverfälschungen.
Das käme noch strafverschärfend hinzu, wie der Jurist sagen würde. Und da bei Bändern unbekannter Herkunft sich allenfalls die Spaltlage halbwegs genau einstellen lässt, kann man, was die verwendete Aufnahmeentzerrung und die Einmesspräzision bei der Aufzeichnung angeht, allenfalls aufs Beste hoffen und auf Überraschungen gefasst sein.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#8
Hallo,

ich hab nix von einem Pegelton gehört. Aber danke für die Erklärungen, ich werde mir das Band die Tage nochmal intensiver anhören. Ein Bekannter hat mir auch seinen CN750 angeboten. Das testen wir mal aus.

Gruß
Michael
Zitieren
#9
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=187589#post187589 schrieb:Leider hängt dies stark vom High-Com Modifikationsstand ab. Die ersten Versionen waren gegen Pegelfehler extrem empfindlich, was sich im Frequenzgang nicht so stark zeigte wie bei den Regelzeitkonstanten. Bei kurzen Impulsen (Schallplattenknacken u.ä.) reagierten die ersten Expanderversionen ziemlich wild, was ihnen nur mit exakter Pegeljustage (auf <1 dB genau!) abzugewöhnen war.
Stimmt, das hatte ich schon vergessen/verdrängt, weil bei mir schon seit Ewigkeiten ein HighCom 2 mit den eingearbeiteten Modifikationen Dienst tut! Benutzen tue ich es aber nur noch selten.
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste