Telcom C4 Zu Verkaufen
#1
Verk. Rauschunterdrückungssystem TELCOM C4 von Telefunken, 4-Kanal, symm. Inputs/Outputs, 19". Immer noch der dt. Rundfunkstandard, ähnlich der amerikan. Konkurrenz, Dolby A. Gegen Gebot abzugeben!
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#2
Hallo,

Hersteller? Preisvorstellung? Fernsteueranschluß? Mit/ohne Manual/Beschreibung?

Wink

Danke,
Michael
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#3
Hersteller: Eben Telefunken
Preisvorstellung: Eben "Gegen Gebot". Ein paar hundert Euro sollen es aber schon sein.
Fernsteueranschluss: Muss ich erst checken
Manual: Es gibt ein Datenblatt
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#4
Es gab derartige Geräte auch von ANT, Dolby, etc. Ich hatte es so verstanden, dass sich das "Telefunken" auf das NR System an sich bezog.
Gleichwohl liegt die Preisidee aber weit über meiner Einschätzung.
Danke trotzdem für die Info.

Gruß
Michael
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#5
´
Da hat MichaelB recht, habe mir gestern ein Gerät angesehen, mit austauschbaren Karten DolbyA, DolbyRS ( soll das beste NR sein) und Telcom C4.

Kostenpunkt: € 600.- mit 6 Karten.

Das mal als Hausnummer.



Frank ( darklab )
Frank


Wer aus dem Rahmen fällt, muß vorher nicht unbedingt im Bilde gewesen sein.
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#6
Ich habe zwei Dolby 361 Chassis. Dazu gibt es Einschübe mit Dolby-A (hab ich), dbx (hab ich), Dolby-SR (wäre nett) und Telcom C4 (suche ich). Die Dolby-A Karten kosten um 20 Euro, die dbx Karten ähnlich. SR und C4 ist teurer, wobei C4 allerdings für meine Begriffe überteuert ist.

Gruß
Michael
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#7
Hallo,

danke für das Feedback. Wie gesagt, ich habe ja "Gg. Gebot" geschrieben... Ich überdenke das Ganze nochmal.

I.Ü. habe ich einen Artikel gefunden (aus den techn. Guidlines des SZM) bzgl. Telcom/Dolby A: Telcom wird hier als "lineares System" gegenüber Dolby A als "nichtlineares System" für Surround-Aufnahmen als Referenz angesehen. Vermutlich aufgrund der Phasenlinearität des Systems, die ja Voraussetzung v.a. für die korrekte Wiedergabe analoger Surroundverfahren wie Pro Logic ist.

http://www.p7s1produktion.com/incl/files...ien_US.pdf

Gruß

Zm
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#8
Ach, noch was: Der Frank hat ein Gerät mit 6 Einschüben für 600 Euro gesehen. Meins hat 4 Einschübe... Da wäre ich mit meiner Vorstellung ja doch nicht soweit entfernt, oder?

Gruß
Zm
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#9
Liebe[r] Zm,

die Aussage zur Linearität betrifft nicht die Gruppenlaufzeiten, worauf du in deinem Posting abhebst, sondern das prinzipielle Verfahren beider Rauschminderungssysteme. Ray Dolby benützte für sein 1965 konzipiertes DOLBY A gebogene Betriebskennlinien (Pegelbezug zwischen Eingang und Ausgang), die zwar 'recht schön' unhörbar sind, aber auch eine sehr genaue Einpegelung verlangen, wenn man angesichts nicht vollkommener Inversion der Aufnahmekodierung bei der Wiedergabe keine bösen Überraschungen (Rauschmodulation, Frequenzgangfehler) erleben will.
TelcomC4 besitzt dagegen (im dB-Maßstab) gerade Kennlinien (über die auch hier vorhandenen vier Frequenzbänder), weshalb die Einpegelung keine sonderlich hohen Ansprüche mehr stellt. Mit dem Phasengang hat die Linearitätssache nichts zu tun; im Gegenteil, wenn einem um überschaubare Verhältnisse bei den Gruppenlaufzeiten (nach der Frequenz angeleitete Phase) gelegen ist, sollte man sicherheitshalber grundsätzlich einen Bogen um analoge Filtertechniken machen, von denen das Analogbandgerät ja nun bekanntermaßen vollsteckt.

Hans-Joachim
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#10
Moin Forum,

kann ich nur zustimmen, und ich hab mir da so meine eigenen gedanken über das
telefunken konsumer High-Com gemacht, das ja genau eben diese fehler bei wiedergebe zu hauf bietet.....hat das jemals einer wirklich vernünftig zum laufen gebracht?

beste grüsse,
AmImaX
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#11
ja, aber...

Ich habe einige Jahre 2 Telefunken CN750 HighCom in Betrieb gehabt, zusammen mit Teac X-3 Akai GX-77 und einer alten Dokorder 6020S. Bei korrekt eingestellten Pegeln hat das bestens funktioniert. Auch die Austauschbarkeit war bei den beiden besseren Geräten problemlos, sowohl bei 9,5 als auch bei 19 cm/s. Mit der Dokorder gab es Probleme bei 9,5cm/s, vermutlich weil der Frequenzgang da zu schlecht (zu verbogen) war und das HighCom dadurch durcheinander kam. Etliche Aufnahmen von damals habe ich heute noch und sie klingen auch nach umkopieren auf HiFi-Video und inzwischen teilweiser Digitalisierung noch super.

btw: Wie sieht denn die Kennlinie von HighCom genau aus ?

Grüße,
dieter
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#12
Zitat:dieter postete
btw: Wie sieht denn die Kennlinie von HighCom genau aus ?
Lieber Dieter,

in der frohen Botschaft nach Johannes [Webers], 8. Auflage, S. 323 nachsehen, da steht es (mit Grafik!) recht schön drinnen. Leider ist jene Frohbotschaft mittlerweile herzhaft teuer geworden. Ich denke bezüglich der Kennliniengrafik über einen Lösungsansatz nach. Das HighCom-Verfahren hatte für den Cassettenrecorder wesentlich mehr für sich als Dolbys Versuche, die ja ursprünglich ausschließlich auf den professionellen Markt abzielten, wie denn die für mich früheste Erwähnung eines Kompandersystems aus der Ideenschmiede Bruno Woelkes (sogar mit Patent) stammt. "Vieles Neue ist längst vergessenes Altes." (Leo Danilenko)

Im Übrigen ist TelcomC4 natürlich genausowenig ein Highcom, wie Dolby A (oder SR) ein Dolby B oder C sein will und kann. Ich habe -mit vielen Kollegen- TelcomC4 selbst (als Cat22-Ersatz im Dolby 360-Rahmen) verwendet und muss sagen, dass dies Verfahren am meisten (und nicht primär Marktinggedöns) für sich hatte.
Wie untadelig das Verfahren war, möge man daran sehen, dass der Vergleich 16-Bit- vs. TelcomC4-Vorführung auf der TMT (Tonmeistertagung) 1981 (wenn ich mich recht erinnere, ist ja schon etwas her) ausging wie das Hornberger Schießen: Zufallsverteilung 49 % falsch gegenüber 51 % richtig erkannt. Na ja.

Die Aachener haben dem Vernehmen nach mit neuzeitlichem Bandmaterial und umgebauten Telcoms für ihren Kunstkopf den Dynamikbereich analoger Aufzeichnung auf mikrofongängige Dynamiken von über 100 dB gesteigert. Heute würde mich angesichts dessen interessieren, wie sich die 1000 reproduzierbaren Pegelstufen, die das analoge Verfahren bereitstellt, dann gegenüber digitalen Alternativen schlagen, die ja im oberen Pegelbereich unschlagbar, im unteren aber -bei 16 Bit- durchaus verbesserungswürdig waren. (Von den Eigenschaften der Lautsprecher schweigen wir einmal noch immer.) Die Pegelauflösung analoger Aufzeichnung ändert sich ja mit Rauschminderern nicht.
Leider ist mir bis heute kein Aachener jener Zeit mit Kenntnissen zur Sache über den Weg gelaufen.

Hans-Joachim
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#13
Moin Forum,

gut wir befinden uns hier in nem TelComC4 thread, aber das HighCom lässt mir doch gar keine ruhe, eben weil ich hier ein cn750 hab und zum anderen das nakamichi HighComII.
Ich dachte damals, hey das nak ist so gut, und die telefunker haben es doch entwickelt, also muss das original mindestens genausogut sein, bis dato kannte ich keine TFK konsumer sachen, nur die M15A im studio meines kumpels, aber da steht ja auch AEG-TELEFUNKEN drauf, aber da hing ja auch das C4 dran. (wohl wissend das C4 mit HighCom nichts zu tun hat)

Nun gut, ich hab das cn an meiner A6100 mit erfolg probiert, mich aber schon an der mageren aussteuerung des cn gestört (max. 0dBvu ist bissl wenig wenn die maschine headroom bis +5dBVU von sich aus bietet). An der akai 210
bei 9.5cm/s war dann schöne modulation, aber nichts brauchbares hinzukriegen.
Ergo steht das cn hier jetzt nur noch rum, und ich mach wieder aufnahmen mit dem NAK HighCom, das keine probleme mit der 210er hat.

So und wenn ich mir jetzt überlege das kassetten noch schlechter sein können, wundert es mich schon das die gewagt haben das TFK-HighCom in Decks einzubauen, noch dazu welche ohne hinterbandkontrolle. Wobei ich nie ein TFK-deck mit HighCom hatte.

Beste Grüsse
AmImaX
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#14
Hallo Hans-Joachim!

Liegt das Modulationsrauschen wirklich bei -60dB? Ich dachte immer, daß es höchstens 50 dB sind. Aber vielleicht bin ich ja nur keine professionellen Geräte gewohnt. (Meine T9 kann immer noch nicht aufnehmen.)

Uli
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#15
Hallo AmImaX!
Nach meinem Wissen handelt es sich beim CN 750 um HighCom, während das (Naka) HighCom II eine Weiterentwicklung des ursprünglichen HighCom war mit der Zielsetzung, die unerwünschten Nebeneffekte weitgehend auszuschließen, was wohl auch weitgehend gelungen ist.
Beim Vergleich Telcom gegen Dolby A, gewinnt Telcom deshalb, weil es unkomplizierter, besser "unkritischer" ist, während Dolby A extrem exakte Justage verlangt.
Ich vermute (!), dass die unterschiedliche Verbreitung der Systeme ihren Hintergrund in der angelsächsisch/deutsch-europäischen Dissonanz hatte.

Ich möchte gerne nochmals den Namen BRUNO WOELCKE nennen. Dieser hat bereits 1942 das Kompander-Prinzip beschrieben und patentieren lassen und die Reichsrundfunkgesellschaft hat mit diesem System bereits damals Versuche gemacht und Radiosendungen "entrauscht".

Wenn Dolby also immer wieder als "Erfinder" von NR-Systemen genannt wird, so stimmt dies ganz sicher nicht. Sowohl Telefunken als auch Dolby haben hier auf Woelckes Erfindung zurückgegriffen.

Gruß Martin
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#16
@MicahelB:

Ich hätt hier vielleicht noch eine heile und eine kaputte CAT280 für Deinen 360 / 361 er rahmen für echtes Dolby SR rumliegen.....

Ein Elektronikspezi kriegt die kaputte sicher wieder hin...... (ich weiß, klingt nach Ebaybeschreibung eines......)

Gruß
MArtin
Leute, bleibt schön glatt gewickelt!
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#17
Moin Leute,

nach jahren kommt der thread wieder nach oben Wink

Mein Cn 750 hab ich damals wieder verkauft, weil für mich schlicht unbrauchbar.

Das NAK HighComII ist mitterweile auch defekt, es brummt wie verrückt, es steht hier offen rum , ich hab auch schon mal die "üblichen verdächtigen" angeschaut (netzteil und sonstige versorgung) bin aber noch nicht recht dahintergekommen was da einbrummt.
Das wird wohl erst dann wieder werden wenn ich ein 2. gerät hier habe (wollt´ ich soweiso für echte hinterbandkontrolle) denn so ohne schaltplan und wenigstens ein paar messpunkte mit kontrollspannungen wird das nur ein "probieren ins blaue".
Da besorg ich mir dann doch lieber ein funktionierendes 2.gerät und messe darin und schau dann in meine defekten, ab wann das abweicht.

Das NAK hat übrigens vier von den tfk 401 drinn (zwei pro kanal).

Beste grüße,
AmImaX
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#18
Hallo Martin,

danke für das Angebot. Mittlerweile hat sich mein Bestand dergestalt umstrukturiert Wink, dass ich "nur" noch 4 Dolby 360er mit Dolby A Einschüben habe. Telcom C4 wird über zwei je vierkanalige Einheiten von ANT/Telefunken abgewickelt.

Cat 280 Module passen aber - soweit ich mich erinnern kann - nicht in Dolby 360/361 Einschübe, sondern nur in 363er. Aber das muß jetzt nicht stimmen ...

Gruß
Michael
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