Schleifkopf reinigen - aber wie?
#1
Hallo,

ich habe ein Kofferbandgerät aus dem Umkreis ergattert. Weil ich das Modell nicht kannte und äußerlich tiptop erhalten ist hat es mein Interesse geweckt. Doch, wie es im Kopfbereich aussieht ist schrecklich und ist absolut gegensätzlich zum optischen Zustand des Geräts. Mechanisch ist alles einwandfrei, auch die Elektronik ist noch in Ordnung, nur der Klang sehr dumpf, nach erster Reinigung der Köpfe hat sich das ganze bereits etwas verbessert, aber abgrundtief schlecht ist es immernoch. Da ist manches Drahttonbandgerät besser im Klang.

Dieser braune Fleck kann doch unmöglich so gebaut worden sein, oder nicht? Der Kopf ist in dem dreckigen Bereich sehr rau, nichts erinnert mehr daran, dass da mal wohl Messing war. Man bekommt den Dreck einfach nicht weg. Den Capstan bezeichne ich in diesem Zustand (siehe Bild) als gut, nachdem er vorher weit schlechter aussah. Das, was jetzt noch an den Führungen/Kopf und Andruckrolle, Capstan ist, ist bombenfest. Mir fällt nichts mehr ein, was ich versuchen könnte, um das alles wieder sauber zu bekommen. Das ist mit Abstand der schlimmste Fall von Dreck den ich diesbezüglich je hatte.

bisher benutzte Mittelchen: Sidolin, Video-Spray, Kontakt WL-60 Sprühwäsche, reiner Alkohol, Nagellackentferner, dazu Tücher, Mikrofasertuch, Wattestäbchen, am Capstan den Dreck abzukratzen ist selbst mit harten Gegenständen kaum möglich gewesen.
Weis jemand von euch, wie man mit solchen Extremfällen umgeht?

   

Gruß
Andreas

P.S.: das Bild entstand NACH ca. 2-stündiger Reinigung, der Bandabrieb, der unten so rumliegt wurde noch nicht entfernt.
Festina lente!

Motto der SN-Sammler: Irgendwann haben wir sie alle...
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#2
Ich bin in solchen Fällen skrupellos und greife zu Zahnpasta. Wenn die immer noch nicht hilft, frage ich mich, ob ein Verlust dieses Gerätes ein Verlust für die Menschheit wäre. Wenn die Antwort "nein" lautet, nehme ich Scheuermilch.

niels
Wer bei Stereoaufnahmen kein Gegenspur-Übersprechen haben möchte, sollte Halbspur-Maschinen verwenden.
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#3
In den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts gab es "Reinigungsbänder", mit denen man die Köpfe sauber "schleifen" konnte.

Diejenigen im Forum, die schon Köpfe "geläppt" haben, bekommen sicher auch diesen Dreck runter.

In einem anderen Thread erzählte vor kurzem ein Forum-Mitglied, daß er Tonwellen in der Drehbank wieder in einen guten Zustand versetzen kann. Setzt natürlich voraus, daß irgendwo genügend Achse zum Einspannen vorhanden ist. Dabei wird die Welle wohl nur um wenige µ verschlankt.

MfG Kai
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#4
moin moin,

diese nagepolierdinger, gibt's ganz fein, zumindest für den capstan ?

reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#5
Moin Andreas,

was meinst du eigentlich mit "Schleifkopf"? Ich war echt neugierig, um was es hier geht und hatte einen Thread über Dremel oder einen Deltaschleifer oder was erwartet. Aber es soll doch sicher ein Tonkopf sein? Wink Big Grin

Wenn es dir nicht mehr gelingen sollte, den Siff da runter zu bekommen... traust du dir denn zu, ihn selbst zu wechseln und neu einzujustieren (Höhe, Neigung, Azimuth)? Wenn ja, habe ich noch so einen Woelke-Halbspurkopf für dich, fabrikneu. Es ist ja die gleiche Type, die im Uher Report 4000-L eingesetzt wurde.

Was ist denn das eigentlich für ein Gerät?

Ggf. bitte eine PN!

Gruß Holgi
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#6
Hallo Leute,

und danke für eure Antworten Smile

@Kai: abdrehen wäre eine Option, aber ich denke dafür hat die Drehbank in der Autowerkstatt im Ort etwas zu viel Spiel, das wird etwas schwierig werden. Aktuell habe ich mit etwas Stahlwolle (nicht so direkt Stahlwolle, aber immerhin ähnlich) vom Capstan etwas runterbekommen, über den Kopf will und traue ich mich da nicht so richtig. Kann man da solch harte Geschütze auffahren?
@Niels: Zahnpasta hört sich gut an, wird aber im Anbetracht der bisher versuchten Mittelchen eher weniger bringen, außer evtl. "Pearls and dents", die hätte Schleifkörnchen in der Paste.... Dass ein Gerät hin oder her der Menschheit nicht schaden wird, muss ich zugeben, aber dieses Teil habe ich extra abgeholt, ist optisch im Zustand in dem es 1968 war und mechanisch super erhalten, selbst Reibgummis noch relativ weich, Spulen kann es noch sehr gut. Das Modell ist sehr selten, google weiß dazu 0,00 außer einer Bedienungsanleitung. Es gibt nicht mal ein Bild der Maschine.

@Holgi: ich dachte mir schon, dass man da wohl zuerst etwas anderes vermuten wird unter dem Titel. Der Name Schleifkopf trifft aber ehrlich zu: die Bänder sind gefühlt halb so stark nach einem Durchlauf auf dem Gerät... Die Kopffläche fühlt sich schon extrem rau an, sowas ist mir in dem Zustand noch nie begegnet. Da der Ton extremst dumpf ist, passt Schleifkopf auch, einen dumpfen Ton schafft auch ein Schleifkopf Smile PN folgt.

Für alle: es handelt sich um ein Nordmende Union 215, Baujahr um 1967, transisorisiert. Es gibt einen Vorgänger namens "Titanette", das rein von der Optik her das gleiche Grundgerät zu haben scheint.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#7
Oder jemand im näheren Umfeld fragen, ob er ein Kleinbohrmaschine oder ähnliches hat und mit einer

Messingbürste

den gröbsten "Bandstein" entfernen

Ein einfaches Pediküre- Maniküreset würde den Zweck auch erfüllen. Dort sind oft solche Bürsten und andere Sachen enthalten.

Gruß Bernd

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#8
Hallo Bernd,

ich hab ein nettes Set von Proxxon, da sind alle möglichen Zahnarztwerkzeuge, Bürsten und Schleifer dabei Big Grin Das ist dann aber wohl eher die letzte Maßnahme, die ich dem Kopf zumuten werden.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#9
Wieso lange experimentieren, warum nicht gleich Nägel mit Köpfen machen. Versteh ich nicht?

Gruß Bernd

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#10
Hallo Bernd,

das ist schon klar, wirklich viel kann man nicht verlieren, aber wenn ich das Ding abschleife wird es wohl garantiert irgendwann sauber werden, dafür aber der Ton irgendwann weg sein...
Ich weiß nicht, in wie weit ich hier wirklich grobes Gerät verwenden kann, sodass das Klangergebnis am Ende noch halbwegs überzeugend ist.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#11
Mit so einer Messingbürste passiert mit dem Kombikopf überhaupt nichts außer das der Dreck von seiner Oberfläche abgetragen wird. Und ist doch das Ziel dieser Aktion!

Gruß Bernd

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#12
Na gut, dann versuch ich das halt mal. Mal sehen, was dabei rauskommt Smile aber zuerst versuche ich es auf die sanftere Art.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#13
Du kannst ja mal in den Randbereichen den Schmodder abtragen und dich langsam in die Nähe des Kopfspaltes vorarbeiten. Nur Mut Big Grin

Gruß Bernd

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#14
Hallo Andreas,

guck dir mal in
Hilfe/"Philips N4504"
den Beitrag #47 von "Andre N." und darin die beiden Bilder einer Tonwelle an.

Andre ließ dort erkennen, daß er u.U. bereit ist, auf seiner Drehbank so etwas für andere zu machen.
Ich hoffe, ich habe seine Worte nicht überinterpretiert.

MfG Kai
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#15
Hallo Kai,
Danke für den Tip, da werde ich direkt vorbeischauen.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#16
Diesen Drehbankmethoden für die Tonwelle, um das hier noch mal einzuflechten, kann ich irgendwie nicht so viel abgewinnen. Huh
Vor allem, wenn es keine Möglichkeit gibt, die Bandgeschwindigkeit nachzujustieren, wie bei elektronisch geregelten Capstanmotoren.
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#17
Moin,

War klar. thumbsup Von 1000µ -10µ gibt es Leute die das können, aber was will man(n) machen ausser dem nicht viel abgewinnen zu können. Ist okay. Ich bin anhand der gegebenen Tips mal gespannt.

Gruss Andre
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#18
Wenn ich die Tonwelle mit ca. 6 mm Durchmesser richtig schätze, bedeutet ein Abtragen von 2 x 10µ = 20µ eine Reduktion der Geschwindigkeit um 20/6000 = 1/300 = 0,33 %.
Das sollte doch auch ohne Nachjustiermöglichkeit auszuhalten sein, wenn man nicht gerade das absolute Gehör hat Smile .
Zur Entschädigung läuft das Band dann statt einer Stunde 12 Sekunden länger Big Grin !


MfG Kai
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#19
Hallo,

ich betone, dass die Maschine ein alter Tonbandkoffer ist, vlt. läuft sie danach erst "richtig", also nach dem Abdrehen.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#20
@ Kai: thumbup

   

   

Keine 10µ !!

Gruss Andre
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#21
Ähnliche Köpfe hatte ich schon 2x in Reports
Die kriegste mit der Chrompolitur "Autosol" wieder wie neu
Viele Grüße
Jörg
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#22
Hallo,

ich bin ja kein Freund der hier zum Teil empfohlenen Radikalmethoden aber der Belag (oder ist es gar Korrosion? Seht euch mal die vergammelten Umlenkbolzen an.) gibt schon zu denken. Da kann man wohl nicht mehr viel verderben: ist ja schon katastrophal. So etwas habe ich noch nie gesehen... Ich würde in diesem (extrem trostlosen) Fall auch erstmal mt Zahncreme beginnen und dann mal sehen, was draus wird.

Gruß
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#23
Ich arbeite in einem Metallbetrieb, und wir würden dort zuerst zu einem Stück Vlies greifen. Das ist im Gegensatz zur Stahlwolle unmagnetisch und richtet niemals großen Schaden an. Wäre m.E. für den Capstan bestens geeignet. Ein Capstan funktioniert auch mit ein paar zurückgebliebenen Narben noch gut - so schön wie bei Andre muss es ja nicht unbedingt werden. Auch der Tonkopf muss nicht auf der ganzen Fläche glänzen.
Zum Tonkopf: den würde ich erst mal nur grob reinigen. (ebenfalls Vlies?) Jeder hat ja ein paar alte Bänder, und die würde ich dann durchlaufen lassen um zu sehen, was der Kopf danach meldet. Da neige ich zu langsamem Vorgehen; was einmal weggeschliffen ist, ist weg....
Gruß
Heinz
*
Übrigens ist das keine Theorie von mir - mein TK245 habe ich tatsächlich so behandelt und bin noch zufrieden.
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#24
Hallo Heinz,

solches Schleifvlies der feinen Sorte zu verwenden, hatte ich mich nicht getraut vozuschlagen, da hier vom Tonkopf minimal Material abgetragen wird. Deshalb mein Vorschlag mit so einer Messingbürste dem Dreck den Garaus zu machen. Hier wird, bei gefühlvoller Anwendung und kleinen Andrückkräften bei mäßiger Drehzahl (Stichwort Wärmeentwicklung!), höchsten Material sprich Messingabrieb aufgetragen, das aber leicht wieder entfernt werden kann und wird, denn ein nachfolgendes Polieren ist sicherlich noch nötig.

Gruß Bernd

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#25
vielleicht vorsichtig mit Ceranfeld-Reiniger probieren
Gruß Ulf

TF-Berlin
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#26
Ich weiß nicht wieso hier manchmal alles zerredet wird ?(
Ich hab doch geschrieben, daß ich ähnlichem Kopfbild bereits erfolgreich mit Politur zu Leibe gerückt bin
Trotzdem wird von Theoretikern über Zahnpasta, Messingbürste und Schleifvlies diskutiert :whistling:
Viele Grüße
Jörg
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#27
Baruse,'index.php?page=Thread&postID=186252#post186252 schrieb:Ich hab doch geschrieben, daß ich ähnlichem Kopfbild bereits erfolgreich mit Politur zu Leibe gerückt bin
Das mit der Politur kann ich nur unterstützen.

Die üblichen Metallputzmittel wie Sidol (Messing-/Chromputz, nicht Edelstahl!), Autosol, Elsterglanz und ähnliches, mit Wattestäbchen (oder bei sehr hartnäckigen Sachen mit Läppchen) aufgetragen, ggf. mehrmals wiederholt und dann poliert, beseitigen eigentlich oberflächenschonend jede Verkrustung, sofern es sich nicht um Rost handelt! Und Rost dürfte an den Bandführungen nicht zu finden sein, weil sie nicht aus Stahl bestehen (oder höchstens aus VA). Der Kopf ist aus Messing oder Bronzelegierung. Die Tonwelle wäre die einzige Stelle, die mit Chrompolitur vielleicht nicht mehr blank zu kriegen ist.

Allerdings würde ich hier nicht gleich von "zerreden" reden Wink. Es sind eben mehrere Vorschläge gekommen, mit denen man dem Übel eventuell beikommen könnte. Das war doch nicht böse gemeint.

LG Holgi
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#28
Zitat Baruse "Trotzdem wird von Theoretikern über Zahnpasta, Messingbürste und Schleifvlies diskutiert"

Ohne Theorie keine Praxis! und umgekehrt! Tongue

Gruß Bernd

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#29
Das Vlies war nur ein Vorschlag, der eher in Richtung der rostigen Capstanwelle ging.
Und bei genauem Hinsehen (und Lesen!) wird man merken, dass mein Vorschlag nicht von einem Theoretiker gekommen ist, sondern dass das Vorgehen praktisch erprobt worden ist.
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#30
So ähnlich war es mit der Messingbürste von mir gedacht, den "kaltverschweißten" Bandabrieb grob zu entfernen, damit man an das "Fleisch" des Tonkopf kommt. Deine Chrompolitur, die kaum dazu dient Material abzutragen, braucht sicherlich mehrere Stunden wenn nicht Tage, bis der Schmodder entfernt ist.
Mit der Messingbürste ist dies nach wenigen Sekunden erledigt!

Guß Bernd

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#31
besoe,'index.php?page=Thread&postID=186256#post186256 schrieb:Deine Chrompolitur, die kaum dazu dient Material abzutragen,
Diese Aussage ist falsch.
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#32
besoe,'index.php?page=Thread&postID=186256#post186256 schrieb:Deine Chrompolitur, die kaum .................
Noch einmal: lesen!
Das war nicht ich mit der Chrompolitur. Ich war das mit dem (erprobten) Vlies. Klar so weit?
Und wenn jemand mit der Chrompolitur gute Erfahrungen gemacht hat, oder mit der Zahncreme, dann lass das doch gelten. X(
Es sind nur Anregungen für jemanden, der Hilfe braucht.
Gruß
Heinz
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#33
Was ist denn hier schon wieder für ein aggressiver Ton? 8|
Reden wir aneinander vorbei?

@Heinz: ich habe dich doch gar nicht zitiert, warum fühlst du dich denn angegriffen? Ich selbst habe doch die Chrompolitur, die von Baruse ins Spiel gebracht wurde, ebenfalls empfohlen. Die von mir zitierte falschen Aussage bezieht sich nur darauf, dass Chrompolitur sehr wohl Material abträgt, und das nicht zu knapp.

Ich lasse doch auch alles gelten, was hier vorgeschlagen wurde. Oder meinst du jetzt wieder gar nicht mich?
Mann, Mann...

Gruß
Holgi
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#34
Ach ich war gar nicht gemeint oder doch?
Kann ja auch nicht sein, denn ich habe - leider ohne Zitatkennzeichnung - unseren Kollegen Baruse zitiert.
Der einzige der sich aufregen kann wäre Baruse oder?

Also Heinz komm wieder von deiner Palme herunter und pass auf, dass Dir keine Kokusnus auf den Kopf fällt.
In der Karibik oder Südsee sterben jährlich so ca. 60 Menschen an herunterfallenden Kokusnüssen und nur 6 Menschen an Hai-Angriffen.
Diesen Absatz kennzeichne ich sicherheitshalber als Witz, falls er als solcher nicht verstanden wird thumbup

Gruß Bernd

PS: Ich habe meine beiden vorherigen Beiträge zur Beruhigung der Nerven ergänzt bzw.korrigiert :love:

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#35
Holgi, ich habe Bernd zitiert, nicht Dich. War eher als Unterstützung für Dich gedacht.

Aggressiver Ton? - Ich halte fest, dass ich lediglich als einen weiteren Lösungsansatz das Vlies in den Ring geworfen habe. Ich arbeite häufig mit Vlies und weiß, was man damit machen kann und was nicht. Und ich habe niemandem gesagt, was er tun soll. Dennoch wurde von 'Zerreden' und von 'Theoretikern' geantwortet. Dass mir dann auch noch ein Zitat fehlerhaft angekreidet wird, passt dazu.

Bernd, die Brigitte liest auch meine Frau; das mit den Kokosnüssen war mir schon bekannt.
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#36
Hallo Heinz,

nochmal, das 'Zerreden' und von 'Theoretikern' stammt von Baruse und nicht von mir. Und auch ich arbeite gerne mit dem Schleifvlies!
Ich habe Dich in keiner Weise kritisiert, eher das Gegenteil ist der Fall.

Holger, die Schichtstärke bei glanzverchromten (z. B.Stahl-Cu-Ni-Cr) Teilen beträgt bei der Cr-Schicht ca 0,2 ... 0,5 µm.
Da heißt, sollte die Chrompolitur tatsächlich so stark abtragen wie Du sagst, wäre sie in meinen Augen keine Polierpaste sondern eine Schleifpaste.
Diese Chrompolituren sollen die Oberfäche von Verschmutzungen reinigen und vor Korrosion schützen und nicht abtragen.
Oder liege ich schon wieder falsch?

Gruß Bernd

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#37
Hallo,

auf alle Fälle hat das Fließ schon etwas von der Capstanwelle beseitigen können. Zum Tonkopf bin ich noch nicht gekommen.

Gruß
Andreas
Festina lente!

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#38
Ich bin kein Chemiker oder so und kann nicht sagen, wie stark abrasiv diese Chrompolitur (in meinem Fall war es Autosol in dieser schwarz-goldenen Tube) wirklich ist, ich kann aber zwei Fotos beisteuern, die die Tonkopfabteilung meiner Philips N4522 zeigen,
a) als ich sie gerade abgeholt hatte und
b) nachdem ich dem Siff mit der nämlichen Paste zuleibe gerückt war. Der Einsatz von Isoprop vorher war jedenfalls nahezu erfolglos gewesen...
Die Reste auf dem mittleren Abhebebolzen habe ich (na klar) dann auch noch abpoliert.

a)
   

b)
   

LG Holgi
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#39
Ich benutze für hartnäckige Rückstände an Tonköpfen eine Acrylglas Polier- und Reparaturpaste - ohne Wachs - von Burnus. Bei Capstanwellen musste ich schon Scheuermilch für die ganz harten Sachen benutzen. Danach wird die Welle bei laufendem Motor mit einem weichen Lappen auf einem Hartholzstab und der Polierpaste bearbeitet.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
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#40
Kurzum: es führen immer viele Wege nach Rom und jeder schwört auf seine Methode.
Es gibt sicher viele Möglichkeiten, die praktikabel sind! ^^

LG
Holgi
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#41
Hallo in die Runde/Andreas.

Ich schließe mich der Empfehlung Politur für den Tonkopf an. Man sollte den Kopf jedoch ausbauen um ihn vernünftig polieren zu können. Ich benutze seit jeher mit gutem Erfolg Sidol dafür, auch für Woelke-Köpfe wie deinen.

Zum Gerät: Dein Nordmende Union 215 ist mit der Titanette baugleich. "Union" war in den Sechzigern eine Einkaufsgenossenschaft, wie auch Funkberater (später interfunk) oder heute EP/ElectronicPartner. Es ist also ein Exklusivmodell von Nordmende für diese Kette, was sich nur durch die attraktivere Optik unterscheidet.

Gruß
Stefan
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#42
Hallo,
und danke für die Infos. Im Netz ist darüber nur SEEHR spährlich etwas zu finden.
Zum Problem: ich bin immer noch nicht dazu gekommen, der Kopf liegt ausgebaut da, aber die Bearbeitung lässt noch auf sich warten, momentan gibts viel anderes zu tun. Sobald sich was ergibt, ode retas gelungen / misslungen ist bei der Reinigung gebe ich euch Bescheid.


Gruß
Andreas
Festina lente!

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#43
UHER-Report-Fan,'index.php?page=Thread&postID=186883#post186883 schrieb:ode retas gelungen
Bitte keine lateinischen Zitate! Ich bin Neusprachler. Wink Big Grin
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#44
Hier noch eine Ode für norddeutsche Altsprachler:

"Per aspera ad Holsten. Oder was dagegen, Astra ?" Big Grin
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#45
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=186885#post186885 schrieb:Bitte keine lateinischen Zitate! Ich bin Neusprachler.

Ich spreche zwar auch nur Zentraldeutsch und etwas bairisch, weiß aber trotzdem, dass "ode retas" nur kleines Halblatein ist. "Ode" ist klar, "Retas" ist US-Amerikanisch, und steht für "Revolutionary Engineering Total Animation System". Übersetzt in ein Deutsch, das zwar fast jeder lesen, aber kaum jemand sprechen kann, heißt das:

"Ich als mündiger US-Burger kann ein Lied davon singen, dass alles, was Lateinamerika betrifft, mir ziemlich spanisch vorkommt; egal, wie oft ich Neuschwanstein oder die anderen Sehenswürdigkeiten in Dien (heilige Kühe, kaum Rindfleisch) oder aus Tralien (staubige Pisten, trockenes Klopapier) im Kühlschrank simuliere".

Beids zamma ergibt also durchaus konglomeratösen Sinn, wenn man will, und wenn nothing - jo mei, dann leckts mi do glei am Oarsch.

Gruß Achim.
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#46
Ich glaube, wir werden OT (Oberer Totpunkt)! Es ging um die Reinigung von Schleifsteinen oder so! thumbsup
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#47
Es könnte aber auch nur ein ganz banaler Vertipper sein!
... ode retas gelungen / misslungen ...
...oder etwas gelungen / misslungen ...

Gruß Bernd

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#48
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#49
Ja, Wolfgang, da stimme ich dir 100 %ig zu! Big Grin
Wenn nicht sogar -----!
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#50
Hallo,

der Schleifkopf ist sauber, zumindest so gut es geht. Methode: Bürste (Extremmethode). Meint ihr, der Kopf kann in diesem Zustand noch oder wieder eingesetzt werden? Als Ersatzkopf wird er auf jedenfall noch dienen können.

   

Gruß
Andreas
Festina lente!

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