10.09.2016, 13:46
und ich hatte das TK830 und schon mehrere andere dieser Bauart bisher nur mit den Schlingfedern auf dem Tisch stehen, und wusste nicht, dass es da noch was anderes gab. Wenn mal jemand so ein Gerät übrig hat, kann er sich gerne bei mir melden, ich würde mir das mal gerne anschauen.
Was die Zuverlässigkeit angeht, kann ich natürlich nur den Liebhaber-Betrieb bewerten, sprich, höchstens ein bis zwei Betriebsstunden pro Monat. Und da sind einmal nachgesehene Schlingfederkupplungen zumindest bei mir völig problemlos. Ausserdem muss man glaube ich auch den allgemeinen Entwicklungsstand des Heimtonbandgerätes in den frühen Fünfzigern berücksichtigen, und sich mal ansehen, was die Konkurrenz in der Zeit vor 1955 zu bieten hatte. In diesem Kontext waren die Grundig Geräte schon ganz weit vorne.
Das mit Kurt Bier stimmt und stimmt auch wieder nicht. Die einzigen Konstruktionen, die reine Bier Kreationen sind, sind das 300 und 500. Dann ging der Streit los, und schon das 700 soll lt. Max Grundig so weit abgewandelt worden sein, dass keine Bier Patente mehr betroffen waren. Der Rechtsstreit bezog dann aber sogar noch die Nachfolgemodelle mit ein, und das waren halt TK9 und folgende. Auch wenn der Betreiber des virtuellen Tonbandmuseums hier nicht den besten Ruf genießt, diese Geschichte hier ist wohl glaubwürdig:
http://www.tonbandmuseum.info/kurt-bier.html
Auch wenn hier nur die erste Seite der Patentschrift abgebildet ist, erkennt man schon beim Lesen die Parallelen zur TK9 Konstruktion. Die nachfolgenden Generationen verzichteten dann z.B. komplett auf elektromagnetische Kupplungen und Servomagneten, wodurch die Grundig Geräte zu diesen Hebelchengräbern wurden. Wieso Max Grundig so lange auf die Mehrmotorenlaufwerke verzichtet hat, das ist ein Rätsel, das wohl niemand mehr ergründen wird.
Gruß Frank
Was die Zuverlässigkeit angeht, kann ich natürlich nur den Liebhaber-Betrieb bewerten, sprich, höchstens ein bis zwei Betriebsstunden pro Monat. Und da sind einmal nachgesehene Schlingfederkupplungen zumindest bei mir völig problemlos. Ausserdem muss man glaube ich auch den allgemeinen Entwicklungsstand des Heimtonbandgerätes in den frühen Fünfzigern berücksichtigen, und sich mal ansehen, was die Konkurrenz in der Zeit vor 1955 zu bieten hatte. In diesem Kontext waren die Grundig Geräte schon ganz weit vorne.
Das mit Kurt Bier stimmt und stimmt auch wieder nicht. Die einzigen Konstruktionen, die reine Bier Kreationen sind, sind das 300 und 500. Dann ging der Streit los, und schon das 700 soll lt. Max Grundig so weit abgewandelt worden sein, dass keine Bier Patente mehr betroffen waren. Der Rechtsstreit bezog dann aber sogar noch die Nachfolgemodelle mit ein, und das waren halt TK9 und folgende. Auch wenn der Betreiber des virtuellen Tonbandmuseums hier nicht den besten Ruf genießt, diese Geschichte hier ist wohl glaubwürdig:
http://www.tonbandmuseum.info/kurt-bier.html
Auch wenn hier nur die erste Seite der Patentschrift abgebildet ist, erkennt man schon beim Lesen die Parallelen zur TK9 Konstruktion. Die nachfolgenden Generationen verzichteten dann z.B. komplett auf elektromagnetische Kupplungen und Servomagneten, wodurch die Grundig Geräte zu diesen Hebelchengräbern wurden. Wieso Max Grundig so lange auf die Mehrmotorenlaufwerke verzichtet hat, das ist ein Rätsel, das wohl niemand mehr ergründen wird.
Gruß Frank