SG 630 schlechte Aufnahme oder Wiedergabe?
#1
Hallo SG 630 Freunde,
hier kommt mein nächstes Problem.
Ich nehme von einem Tongenerator auf beiden Kanälen den gleichen Ton auf.Aussteuerung 0db.Über die Vorderbandstellung kann ich den Ton gut hören.Bei der Stellung Hinterband höre ich den Ton leiser und zitterig.(blöder Ausdruck-trifft aber am Besten zu) Und auch die Wiedergabe vom Band klingt genau so dünn und zitterig und der Pegel wird wesentlich niedriger und unterschiedlich angezeigt.
Befinden sich viele Relaiskontakte in dem Aufnahmeweg?
Ich habe es noch nicht auf dem Plan verfolgt.
Wie sind bitte Eure Erfahrungswerte dazu?
Danke und Gruss
Eberhard
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#2
Hallo Eberhard,

bevor Du jetzt an der falschen Stelle suchst... ...was macht die Maschine bei der Wiedergabe von Bändern, die auf einer anderen Maschine aufgenommen worden sind?

Gruß

Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#3
Hi Peter,
ja ,Deine Überlegung habe ich ausprobiert.Ich war wohl gestern abend ziemlich frustriert, als ich aus dem Bastelkeller kam und hier um Hilfe gerufen habe.
Meine alten Bänder als Referenz--naja sie klingen wohl besser als dieser zitterige Testton.
Ich werde den Aufnahmeweg mit dem scope verfolgen.
danke und Gruss
Eberhard
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#4
Mein Schnellschusstipp: viel zu wenig Vormagnetisierung.

LG Holgi
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#5
Eberhard,

bei dieser Maschine würde ein unpassendes Band (welches für nicht konstanten Bandandruck und nicht konstanter Vorschubgeschwindigkeit führt) zum beschriebenen Fehlerbild passen.
(Grundsätzlich vorausgesetzt, dass die Bandführung und Umschlingung sauber arbeitet)
Mangelnde Vormagnetisierung passt nach meiner Auffassung eher nicht zu dem "Zittern" des Signales...

Gruß
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#6
hallo,
hier mal ein Zwischenergebnis.
ich kann mein Signal (mono auf beiden Kanälen) von board zu board verfolgen.
diese Suche wird erschwert, weil kein board eine Bezeichnung hat, wie es heißt und
weil die boards nicht mit den Komponenten Namen bedruckt sind.
Mit anderen Worten: da steht aber auch nix drauf was helfen könnte.
Also muss man anhand der Bauteile auf dem Modul erkennen können, welches es ist.
Das Signal sieht gut aus--leider habe ich es noch nicht bis zum Tonkopf verfolgen können.
Wenn das Signal über den Wiedergabekopf mit anschließendem Verstärker das Gerät über die Monitor Din Buchse verlässt,sieht es schlecht aus.dh das Sinussignal wird zitternd auf dem scope dargestellt.
Wenn ich ein altes Band von mir abspiele,klingt es normal.
Dh das Problem könnte beim Aufspielen passieren,da ich die Stufen vorher angesehen habe (s.o.)

>Holgi, der Oszillator schwingt--aber wie weiß ich, ob es ausreichend ist?

Gruss
Eberhard
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#7
Ostsee Rentner,'index.php?page=Thread&postID=185259#post185259 schrieb:>Holgi, der Oszillator schwingt--aber wie weiß ich, ob es ausreichend ist?
Geht ja wohl nur, wenn man entsprechende Angaben im Service Manual findet (Hf-Spannung am Löschkopf/Aufnahmekopf).
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#8
Hallo Eberhard,

ich kann Dir nicht direkt helfen, aber einen Vorschlag machen, wie Du weiterkommst:
Es gibt hier im Forum einige Mitglieder, die wohl eine einwandfrei funktionierende SG630 oder SG631 haben.
Wenn darunter einer ist, der auch über Tongenerator und Oszilloskop verfügt, so bitte den doch um Angabe der Aufnahmekopfspannungen für z.B. 1 kHz Vollaussteuerung und die Vormagnetisierung. Wenn Du ähnliche Werte bei Deinem Gerät findest, kannst Du Dir die weitere Signalverfolgung im Aufnahmezweig sparen. Dann bleibt PeZett's Verdacht übrig, also Bandtransport und -kontakt.
Dazu wäre auch hilfreich, mal auf einem leeren Stück eines alten Bandes, dessen Wiedergabe ok ist, eine Testaufnahme zu machen. Wenn die ok ist, spricht das für Peters Hypothese.

MfG Kai
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#9
hallo,
hier noch weitere Ergebnisse
ich habe ein Band von Vorgänger genommen und meinen Testton aufgenommen.
der Sinus schwebt (zittert) genau wie auf meinem undefinierten Band (bestimmt auch 40 Jahre alt)
gute Idee mit der Bandsorte,aber trifft leider nicht ganz zu.
Meine Tonverfolgung bis zum Aufnahmekopf sah gut aus über alle vorhergehende Stufen.
Die Wiedergabe des Tones vom Band schwebt bzw zittert nach wie vor.(scope und Ohr)
Wenn ich eine Aufnahme mache (wild life blues v E.Clapton)höre ich das Problem NICHT.
Scheinbar geht das Zittern in der Musik unter und man hört es nur, bei einem konstanten Ton?
Habe eine Anleitung zum Abgleich des HF Generators gefunden.Allerdings wird nur die Sollfrequenz von 100KHZ eingestellt.Diese habe ich noch nicht gemessen.Da habe ich aber wenig Hoffnung auf Erfolg.
Gruss
Eberhard
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#10
Zittert der wiedergegebene Test-Sinus nur horizontal oder zappelt auch die Amplitude ?
Horizontales Zappeln kann auch vom Scope durch ungünstige/unstabile Triggerung vorgetäuscht werden, dann würde sich aber die dargestellte Periodendauer nicht ändern.
Oder beginnt der Anfang immer präzise z.B. im Nulldurchgang aber die Länge von n Sinüssen variiert ständig ?
Das wäre Folge eine Transportgeschwindigkeitsschwankung. Wäre als schnelles Jaulen oder rauher Ton hörbar.
Bei Musik sind Triggerprobleme und leichte Geschwindigkeitsschwankungen auf dem Scope nicht erkennbar.

MfG Kai
Ergänzung: Die Löschfrequenz ist eigentlich unkritisch, manche Fabrikate nehmen 80 kHz, andere 100 kHz oder 120 kHz. Wesentlich ist nur der Vormagnetisierungsstrom. Der ist aber Bandsorten-abhängig. Vielleicht wird deshalb kein Wert angegeben. Es gibt aber Einstellvorschriften/prozeduren, wie man Höhenaussteuerbarkeit oder Rauscharmut optimiert durch Variation des Stromes. Wenn aber bei Dir weder die NF-Spannung noch die HF-Spannung am Aufnahmekopf zappeln, dann kann das auch nicht als Ursache für die zittrige Wiedergabe herhalten.
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#11
Hallo Kai,

wie schon zuvor mal geschrieben - der Vormagnetisierungsstrom bzw. dessen Höhe wird nach meinem Verständnis nicht ursächlich für das Zittern des Signales sein, allenfalls Höhenaussteuerbarkeit und Frequenzgang würden darunter leiden. Das Zittern hat m.E. eine andere Ursache - möglicherweise auch eine mechanische...
Vielleicht kann uns Eberhard mal mit einem Scope-Screenshot versorgen, auf dem die Signalüberlagerung zu sehen ist - idealerweise mit einem Sinuston (50 Hz) als Grundsignal, dessen Frequenz unter der des "Zitterns" liegt.

Gruß
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#12
Hallo Eberhard,
ich glaube, Deine Beobachtungen der subjektiven Wiedergabequalität alter Musikaufnahmen und neuer Testtonaufnahmen sind kein Indiz für einen Fehler im Aufnahmezweig. Damit Amplituden- oder Geschwindigkeitsschwankungen bei Musik hörbar werden, ist eine wesentlich stärkere Schwankung nötig als bei einem sterilen Testton. Deshalb vermute ich, daß die Wiedergabe alter Bänder eigentlich das gleiche "Problem" hat, nur nicht so klar in Erscheinung tritt. Deshalb würde ich wie Peter den Bandtransport als "Hauptverdächtigen" beobachten. Schlechte Kontakte oder Bauelemente mit zappelndem Wert würden sich vornehmlich als Amplituden- oder bei Kondensatoren und Induktivitäten auch als Phasenschwankung zeigen, aber die Wahrscheinlichkeit, daß der Bandtransport dahinter steckt, erscheint mir größer.
Sind rechter und linker Kanal in gleicher Weise betroffen ?
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#13
Es wird jetzt immer nur auf die flutterige Wiedergabe eingegangen, aber Eberhard schreib anfangs die bedeutungsvollen Worte: "die Wiedergabe vom Band klingt genau so dünn und zitterig und der Pegel wird wesentlich niedriger und unterschiedlich angezeigt."

Ich wüsste jetzt nicht, inwieweit ein fehlerhafter Bandtransport eine dünne Wiedergabe mit zu niedrigem (und obendrein unterschiedlichen) Hinterbandpegel(n) verursachen könnte.
Habt ihr alle schon mal versuchsweise die Biaseinstellung stark heruntergedreht oder eine Maschine mit fehlerhaftem Oszillator in den Fingern gehabt? Dabei passiert folgendes: das aufgezeichnete Signal wird je nach Aussteuerung leicht bis stark verzerrt, höhenlastig, spitz und wesentlich leiser sein. Mitnichten leidet nur die Höhenaussteuerbarkeit und der Frequenzgang darunter, sondern in hohem Maße die Klirrdämpfung und der Pegel!

Und deshalb war mir diese Fehlerursache zuerst eingefallen. 8o

Natürlich passt da die "Zittrigkeit" nicht dazu. Womöglich haben wir es hier ja mit zwei Ursachen, einer mechanischen und einer elektrischen, zu tun?! 8|

LG Holgi
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#14
Was die niedrigen Pegel und und unstabile Amplitude betrifft, hatte ich unter dem Begriff Bandtransport jetz auch erwogen, daß die Höhe des Aufnahmekopfes nicht zum Wiedergabekopf paßt und vielleicht die Bandführung so schlecht ist, daß das Band auch noch leichte vertikale Bewegungen macht.
An einem einzelnen Ton kann man eigentlich schlecht einen "dünnen Ton" ausmachen, das geht ja erst bei einem Frequenzgemisch wie bei Musik, oder aber wenn die Verzerrungen so groß sind, daß sie den Klangcharakter stark ändern. Dann würde man sie aber vermutlich auch auf dem Scope sehen.
Da von hatte Eberhard aber bislang nichts geschrieben.
Ja es wäre schon sehr hilfreich, wenn einer der Glücklichen mit funktionierendem SG630 mal den typischen Vormagnetisierungspegel am Aufnahmekopf nennen würde.
MfG Kai
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#15
hallo,

danke für die Antworten.
ich muss hier den Haushalt schmeißen und meine Frau betreuen.
da habe ich nicht immer die gewünschte Zeit für UHER ...
leider hatte ich noch ein zweites Thema eröffnet,dort habe ich eben etwas berichtet.
heute abend mehr (?)
Gruss
Eberhard
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#16
Hallo SG 630 Fans,

nach all meinen fast ungelösten Problemen habe ich heute noch was entdeckt, was wichtig wäre.
Ich habe die ganze Zeit das Gerät ohne Gehäuse auf dem Kopf stehend (weil die Schwere Platte normal oben ist und wenn man das Gerät auspackt,es auf diese Platte stellt) ausprobiert.
Nun schreibt Uher nix von einer Betriebslage auf dem Kopf,sondern nur stehend oder liegend.
So kam ich auf die Idee,dass eventuell der Bandlauf auf dem Kopf nicht garantiert ist und mir vielleicht ein Problem macht. Also habe ich es waagrecht gelegt weil es ausgepackt nicht anders geht (angeblich doch stehend mit den beiden Stützen und dem ausklappbaren dritten Bein (chen).Aber das ist sehr wackelig.
Nun fing das Schwungrad im Betrieb waagrecht an zu fiepen. Bei jeder Umdrehung machte es Geräusche die ich nicht lokalisieren konnte. Also habe ich den Steeg mit dem Lager abgeschraubt,untersucht,und wieder angeschraubt.
Die Schwungscheibe hat sehr viel axiales Spiel durch je drei Beilagscheiben die schon drin waren.
Und das Gefiepe war verschwunden.
Jetzt untersuchte ich den Band-Durchlauf im Kopfbereich.(waagrecht)
Nach dem Hörkopf ist eine Bandführung noch vor der Welle. Da liegt das Band davor nach dem Einfädeln. wenn nun Wiedergabe aktiviert wird,wird durch die Schlaufenbildung das Band gestrafft und mit einer zusätzlichen Rolle vor die Köpfe gedrückt. Und wenn jetzt das Band gezogen wird (vom Omega drive) dann rutscht es aus dieser Führung (rechts neben dem Hörkopf) nach unten . Auch rutscht es sofort auf der Antriebswelle nach unten. Dadurch wird die Wiedergabe augenblicklich negativ beeinflusst.
Ist das ein neues Problem? oder ein altes?
Hier noch ein paar Bilder dazu
erstes Bild :Band normal vor den Führungen nach dem Einlegen
zweites Bild : Band nach unten gerutscht am Führungsstift und auf der Welle.
unten am Führungsstift rutscht es nicht drüber,sondern bildet eine Beule vom Stauchen.
So kann ich es nicht laufenlassen.ich höre zwei Spuren gleichzeitig.
Aber es sollte doch auch waagrecht zu Benutzen sein.
Was nun?
So langsam wird mir das alles zuviel--wo könnte ich es zu einer eventuellen Reparatur schicken?
meinen anderen threat mit den Stiftleisten möchte ich beenden.
Gruss
Eberhard


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#17
Hallo Eberhard,
nicht verzweifeln. Das Problem mit dem aus der Bandführung laufenden Band hatte ich auch schonmal. Die Lösung war eigentlich ganz simpel, es lag am fehlerhaften Bandzug (da reagiert die Uher sehr sensibel). Ds Ganze ist aber schon länger her. Ich meine es war der zu geringe Gegenzug (50p), bin mir aber nicht mehr ganz sicher. Auf Alle Fälle ist das ein Bandzugproblem und sollte sich mittels Federwaage und Servicemanual leicht beheben lassen. Zum Eingrenzen kannst Du einfach mal an den Spulen per Hand vorsichtig bremsen bzw. etwas nachhelfen um so das Problem einzugrenzen. Dann hast Du die Richtung in der Du weitersuchen musst.
Auf dem Bild sieht es so aus als ob der Capstan nicht senkrecht steht, kann aber auch täuschen. Da aber bei der Maschine wohl das Chassis verbogen oder schon ab Werk schief ist (das habe ich nicht so ganz verstanden?) wäre das auch eine mögliche Ursache für das aus der Führung laufende Band.
MfG
Georg
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#18
Mir kam es auch so vor, als sei die Tonwelle nach rechts geneigt.
Wenn man aber mal die krummen Kanten am oberen Bildrand ansieht, könnte es auch an einem Tonnen-förmigen Geometrie-Fehler des Fotos liegen.
Sind die Kanten in Realiät gerade ? Falls ja müßte das Bild erst mal entzerrt und bezüglicht "stürzender Linien" korrigiert werden.
Gibt es denn eine Möglichkeit, die "senkrechte Lage" der Tonwelle zu justieren ?
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#19
Hallo Eberhard,

eine schief stehende Welle halte ich für wenig wahrscheinlich... Das Ganze scheint mir eher das "klassische Problem" dieser Maschinenreihe zu sein (diesen Verdacht hatte ich schon von Anfang an - sorry). War es ist nicht so, dass die grosse SG mit bestimmten Bandsorten (ohne Rückseitenmattierung) nicht gut zurecht kommt? Auch die Oberflächenbeschaffenheit von Capstanwelle und Omega-Welle sind enorm wichtig. Ist die Rauhigekeit der Capstanwelle noch gegeben? Ist sie absolut sauber? Stimmt der Umschlingungswinkel? Ist der Umschlingungsmechanismus leichtgängig? Stimmt der Bandzug?

Ich kenne mich nicht blind in der SG aus, weis aber, dass ihr Bandtranport mit zu dem Anspruchsvollsten gehört, was die Heimtonbandwelt so zu bieten hatte...
Versuche mal, nach dem (leider nicht mehr unter uns weilenden) Mitglied "Araso" zu suchen - der Gute hat vor Jahren mal eine solche Maschine wieder zum Laufen gebracht und sich mit der Bandführung intensiv auseinandergesetzt (...nicht ohne Nerven zu lassen...).

Vielleicht bringt Dich das weiter...

Gruß
Peter
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#20
PeZett,'index.php?page=Thread&postID=185338#post185338 schrieb:War es ist nicht so, dass die grosse SG mit bestimmten Bandsorten (ohne Rückseitenmattierung) nicht gut zurecht kommt?
Nein, das ist bei richtig eingestellten Bandzügen nicht so. Eine "Rauhigkeit" der Capstanwelle gibt es da nicht, da diese mit Gummi beschichtet ist. Deren Zustand, bei richtig eingestellten Bandzügen (sic!), auch fast egal ist. Das ganze Antriebskonzept steht und fällt mit den Bandzügen. Und die Elektronik ist leider nicht ganz stabil und die Arbeitspunkte wandern z.B. bei erhöhter Wärme (im Liegendbetrien) gerne etwas aus.

Außerdem gab es den Bandantrieb schon in den 1930ern. Und da wurden die Bandzüge mechanisch "geregelt". Und das funktionierte auch.

Mir kommt es aber mittlerweile auch so vor, dass das ganze Chassis verzogen ist. Durch Sturz oder andere Gewalt. Kannst du mal ein gerades Stück Alu an das Chassis halten um zu sehen, ob es verzgen ist?

Gruß
Michael
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#21
hallo Uher 630 Freunde,

so langsam möchte ich eigentlich nix mehr an dem Gerät machen.
Wo könnte ich es einmal durchsehen bzw in Ordnung bringen lassen?
Nur mal so für mich zur Info.
Gruss
Eberhard
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#22
Hallo Eberhard,

liest Du Deinen Thread "Suche VU-Meter..." nicht mehr ?
Dort haben sich mindestens zwei Mitglieder mit gut funktierenden SG631 zu Wort gemeldet.
Einer berichtete, daß er schon mehrere Maschinen (3?) zum Laufen gebracht hat und demnächst mal einen Reparatur-Leitfaden o.ä. verfassen will. Der müßte eigentlich in der Lage sein, zu sagen, ob Deine Maschine ein hoffnungsloser Fall oder doch reparabel ist.
Ich wundere mich ein bischen, daß er sich hier nicht schon zu Deinen Problemen geäußert hat.

MfG Kai
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#23
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=185344#post185344 schrieb:.... Eine "Rauhigkeit" der Capstanwelle gibt es da nicht, da diese mit Gummi beschichtet ist. Deren Zustand, bei richtig eingestellten Bandzügen (sic!), auch fast egal ist...

Das würde ich so nicht unterschreiben... Wenn die Welle keinen Grip hat, dann reicht der Umschlingungswinkel allein wohl nicht aus, um das Band im Zaum zu halten.
Dass das Konzept allerdings auch sehr empfindlich auf falschen Bandzug reagiert, stimmt absolut... ...wobei auch ein zu hoher Zug das Ganze durcheinander bringt.

Gruß
P.
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#24
Hallo Uher 630 Freunde

ich sehe das soConfusedolange mein Tape schief am Kopf vorbeigezogen wird,nutzen alle guten Ratschläge nichts--das muss ich erstmal in Ordnung bringen.
Ich habe die Linke Spule beim Abspielen etwas mit der Hand gebremst und gesehen, wie dabei das Band wieder am capstan hochrutscht. Allerdings bleibt dabei fast alles stehen.
Weiter habe ich die Netzteilspannungen gemessen um zu sehen,ob da noch ein zusätzliches Problem ist.
Die Wickler müssen mit 18,5V auskommen statt mit 20V.
Die restliche Versorgung hat -24V statt -22,5V und 14V statt 13V und 19V statt 20V.
Das war nur mal ein check bevor ich die Elkos austausche und eventuell die Spannungen korrigiere.
Dann war da die Frage,ob der capstan schief steht. Ich denke nicht--dazu mein Bild mit einem Stück geraden Holz als Verlängerung der Achse und parallel dazu ein Winkel auf dem waagrechten Kopfträger.Der entstehende Spalt zeigt keine große Abweichung.
Anders aber die Stelle, an der der rechte Wickler eingeschraubt ist. Hier läuft das Chassis von rechts oben nach links unten.Das Gerät steht waagrecht auf dem Tisch.Der Abstand ist rechts kleiner zwischen den Pfeilen und wird nach links immer größer weil das Chassis bergab geht. Der Winkel liegt auf dem Tellerhalter in der neuen senkrechten Position der Motorachse und ist stellvertretend für die Frontabdeckung waagrecht oben darüber.
Die neue Position des Motors ist mit Beilagscheiben unterfüttert.
Die capstanwelle hat immernoch eine leicht fühlbare Gummibeschichtung.
Jetzt werde ich mich schlau machen,wie ich den Bandzug kontrolliere bzw neu einstelle.
danke für Tips
Gruss Eberhard


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#25
Ostsee Rentner,'index.php?page=Thread&postID=185379#post185379 schrieb:,,,Ich habe die Linke Spule beim Abspielen etwas mit der Hand gebremst und gesehen, wie dabei das Band wieder am capstan hochrutscht....

Unter der Massgabe, dass die Welle leicht ballig ist, ist das ein normaler Vorgang - ein Indiz mehr, dass der Bandzug nicht stimmt.

Auf Deinen Fotos ist mir aber noch etwas anderes aufgefallen (und hoffe, dass ich mich täusche): auf dem Foto mit den eingezeichneten Pfeilen glaube ich "einen Daumenbreit" rechts neben dem linken Pfeil (etwa vom unteren Radius an beginnend) einen Riss im Chassis zu erkennen. Täusche ich mich da?

Gruß
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#26
Hi PeZett,
ja das scheint ein Riß zu sein--aber nicht durchgehend.
glaube ,den läßt man so in Ruhe.
muss mir das mal bei Tageslicht anschauen--es ist wirklich ein schönes Gerät.
Danke u Gruss
Eberhard


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#27
Den Riß würde ich auch in Ruhe lassen - seine Richtung passt aber leider genau zu der "Schiefstellung", die Du mit den roten Pfeilen verdeutlicht hast.
Ich mochte zuerst nicht an einen Sturzschaden glauben (es hätte das Gehäuse mit leiden müssen und bei der begrenzten Zahl an SG63x ist ein solches nicht so leicht aufzutreiben) aber mittlerweile glaube ich auch, dass da was verzogen ist. Das scheint mir aber nicht ausschliesslich die Ursache für das Prob. zu sein.

Gruß

Peter
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#28
Hallo PeZett
mein Vorgänger war 40 Jahre mit dem Teil zufrieden.Gut--er kannte es nicht anders.
Es hat äusserlich keine Beschädigung die auf einen Sturz hinweisen könnte,er hätte es mir auch gesagt.Ich muss jetzt mal schauen,daß ich die 20V für die Wickler hinbekomme und dann die Bandzüge einstelle.
Ich glaube, wenn das Band wieder gerade läuft,habe ich gewonnen.

MfG
Eberhard
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#29
Hallo Eberhard,

die umlaufend "heruntergezogene" Kante des Chassis ist aber möglicherweise ein wesentliches Stabilitätselement des Chassis gegen Verbiegen der oberen Platte. Durch den Riß fehlt da nun was und könnte zur Folge haben, daß sich die obere Fläche Lage-abhängig durchbiegt. Es wäre also zu überlegen und zu prüfen, ob Platz da ist, vor oder hinter den Riß einen stabilisierenden Metallstreifen zu schrauben oder mit Superkleber zu befestiegen.

MfG Kai
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#30
Hallo Eberhard,
da muss ich Peter und Kai absolut recht geben, das wird ein Problem sein und bleiben. Die beiden wissen was sie sagen !

Aber mach erst mal den Rest. Ich kenne da evtl. jemanden mit einer Schlachtmaschine falls Interesse da sein sollte.

Vielleicht liest (Frank) (beutlin) ja auch mit.

LG
Konrad
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
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#31
Hallo Leute,
der Riß interessiert mich im Moment nicht weil ich schon wieder ein anderes Problem habe.
Komme gerade frustriert aus dem Bastelkeller.
ich wollte bei dem Wickler netzteil 2000 nachschauen warum ich nur 18,6V habe.
Ausserdem hat mein board nur ein Poti zum Einstellen.Ja,was stellt man damit ein?
Als ich daran drehte und mit dem Voltmeter meine Spannung beobachtete,tat sich nix. es blieb bei 18,6V.
Dann fand ich ein abgelöstes Bein ohne Verbindung zum Poti mehr. abgebröselt. also ausgebaut.
Das Poti soll laut Plan 250 Ohm haben--aber es steht 5 Meg Ohm drauf !
Nach weiteren Stunden war ich sicher,daß dieses Poti nicht meine 20V einstellt,sondern muss mit der Lichtschrankenspannung zu tun haben. Es ist keine manuelle Regelung der 20V im Wicklernetztteil möglich.
Dafür ist kein Poti vorhanden!!! Jedenfalls bei meinem Gerät.
Nun habe ich das defekte Poti ausgemessen und dafür einen Widerstand von 1,5 Meg Ohm eingelötet.
Nun hoffe ich,daß mir die Lichtschranke keinen Ärger macht.
Andere Frage: warum bildet sich beim Stopp nach Abspielen eine Bandschlaufe an der Omega?
normalerweise wickelt der re Motor bei Stopp noch kurz nach ,um die ablaufende Omega Schlaufe glatt zu ziehen.
Das passiert immer öfters.
Für heute reicht es mir wieder mal.
Freundliche Grüsse
Eberhard
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#32
Hallo Eberhard,
ich habe zwei Versionen des Service-Manuals der SG631 aus dem Internet vorliegen. In beiden gibt es eine Skizze der PLatine 2000. Nach Vergleich mit Deinem Foto im anderen Thread ist das Poti das der Lichtschranke, wird in einer der Versionen als R4 bzw R2004, in der anderen Version als R14 bzw R2014 bezeichnet. Im Text mit der Abgleichvorschrift der Lichtschranke wird es in der ersten Version R14, in der zweiten R4 genannt, also kreuzweise vertauscht. Leider enthält nur eine der Versionen auch das Schaltbild. Dort wird das Poti mit 500 kOhm angegeben.
Das Poti R8 bzw. R2008 scheint bei Dir durch einen Festwiderstand ersetzt zu sein. Ich vermute, es ist der 820 Ohm , den ich links bei den beiden Transistoren sehe. Wenn die Farbringe korrekt wiedergegeben sind, stimmen allerdings die Widerstände daneben nicht mit den Werten im Schaltbild überein. Ich sehe 2mal 3.3 kOhm und einmal 3k statt 2mal 2.2k und 1.8k. Wenn der 820er der richtige ist, müßte die Ausgangsspannung etwas hochgehen, wenn du ihn mal mit einem ähnlich großen Widerstand überbrückst. Also vielleicht mal vorsichtig mit 1.5k, 1k, 820 ausprobieren. Vorher solltest du mal die Spannung am Lade-Elko messen, ob die überhaupt einige Volt über 20V beträgt. Und auch mal mit dem Scope kontrollieren, ob der restliche 100Hz Ripple unverdächtig klein ist. Wenn der Ripple so groß ist, daß Unterkante <= 21V, dann dürfte der Elko zu wenig Kapazität haben (oder der Laststrom zu groß sein).

MfG Kai
PS: Mir fiel gerade noch auf, daß mein obiges Geschreibsel 33kOhm und 30kOhm heißen müßte, wenn die orangen Ringe wirklich orange-farbig sind. Das erscheint mir aber so abwegig, daß ich lieber mal unterstelle, daß das doch rote Ringe sind, paßt auch besser zur 2=rot vom 820 Öhmer. Dann wären das doch 2mal 2.2k aber einmal 2k statt 1.8k - macht fast nix. Deshalb neue Hypothese: der 820 und der 2k bilden den Spannungsteiler, der im Schaltbild von R8+R9 und R10 gebildet wird.
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#33
Inzwischen hab ich mal nachgerechnet, welche Ausgangsspannung für diese Spannungsteiler-Variante am Ausgang stehen sollte : 19,85 Volt bei einer 6,2V Zener-Diode, an der in der Schaltung tatsächlich 6,36 V abfallen. Dafür muß die Eingangsspannung am Lade-Elko >= 20,63 V sein.
Hätte die Zener-Diode exakt einen Spannungsabfall in Höhe des Nennwerts, wäre die Ausgangsspannung 19,35 V.

MfG Kai
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#34
moin Kai,
die Ladespannung am Plus der Brücke beträgt 32,9V. das ist mehr als genug. Der Ladeelko 3300uF hat ausgebaut gemessen auch 3300uF. habe den ersma wieder eingebaut weil ich nicht weiß, ob sich der Austausch rentiert.(vielleicht fliegt ja alles von der Fehmarn Sund Brücke?)
Über die Zener gemessen habe ich 5,8V.
Ja, das was mich so als deutschen Radfahrer an die Wand drückt ,sind die abweichenden Werte der Bauteile und die abweichende Anordnung gegenüber der Schaltung.
Ich habe einen wunderbaren Plan bei Lange gekauft,der tatsächlich SG 630 heißt.aber wundern darf man trotzdem.
So fehlt auf der Platine die Zener in der Lichtschrankenabteilung und der Wert des Potis dort ist mit 500K angegeben,ausgebaut habe ich ein zerbrochenes 5Meg Poti im 3mm Raster.
Ich will heute mal feststellen was die Lichtschranke sagt .
Natürlich suche ich jetzt dieses Poti zu kaufen.
Hast Du auch sooo ein Gerät?
ich überlege gerade: wenn diese Spannung für die Wickler von Haus aus nicht regelbar gewesen ist,sondern durch einen festen Spannungsteiler so konstruiert war,daß halt nur 18,6V zur Verfügung stehen,dann will ich das auch so lassen und bezogen auf diese Spannung den Bandzug einstellen--wenn bis dahin nix neues dazukommt!!!
Wünsche Dir 'nen schönen Tag mit Regen
Gruss vonne Küste
Eberhard
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#35
Moin Eberhard,

dann liegt die niedrige Ausgangsspannung an der Zener-Diode, die ja eine "Ausreißer" nach unten zu sein scheint.
Die Ausgangsspannung ist der Zenerspannung (fast) proportional, also ergäben sich statt 19,85 V bei 6,36 V Zenerspannung so ca. 5,8/6,36*19,85 = 18,1 V . Das ist zwar weniger als du gemessen hast, aber vielleicht ist die Zenerspannung ja ohne Belastung durch dein Voltmeter doch etwas größer. Du könntest die Spannung wie oben beschrieben hochpushen, mag aber nebensächlich sein.
Uher scheint hier die Schaltung der im Block 2100 angepaßt zu haben, wo in meiner Schaltbild-Version ein Teiler mit 820 Ohm und 2,2k eingezeichnet ist.
Im zweiten "2000"-Block des Schaltbildes mit dem Teil für die "Lichtschranke Bandriß" sieht man noch einen Serienwiderstand von 560kOhm neben dem 500k Poti.
Vielleicht hat da mal jemand schlicht gedacht, ein größeres Poti geht notfalls auch, ich kanns ja schließlich auf Werte <500k einstellen. Man verliert halt nur die "Fein-Einstellwirkung" die hier mal reingedacht war. 500k Potis sind Standard, also einfach zu kriegen. Aber da du ja nicht ständig einstellen willst, kannst du ja einmal nach Vorschrift abgleichen, gucken, mit welchem Max- und Min-Widerstand geht's, und dann den nächsten Standard-Festwiderstandswert einbauen.
Wenn in der realen Lichtschranken-Schaltung die Zenerdiode fehlt, verhält die sich natürlich ganz anders.
5MOhm Potis sind, glaube ich, nicht so gebräuchlich. Das muß aber auch anders gehen. Liegt sicher nur daran, daß Poti+Serienwiderstand an der 20V Spannung hängen. Das schaue ich mir mal an.
Nein, ich habe keine SG630/1, aber ich verfolge mit Interesse deinen "Leidensweg", weil ich bisher sehr unterschiedliche Meinungen zu diesem Gerät gehört habe.
Ich lerne allerhand dabei und habe zusätzlich noch Freude, wenn ich dir durch Einsatz meines Rest-Know-Hows vielleicht etwas helfen kann.

MfG Kai
PS.: Da du ja den Humor noch nicht ganz verloren zu haben scheinst, noch ein keiner Scherz: Bitte umplanen: nicht von der Fehmarnsundbrücke runterwerfen, davon könnte ja eine Lost-Tonne aufgeschlagen werden. Lieber zur Deichfestigung verwenden.
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#36
Die Schaltung "Lichtschranke Bandriß" um Transistor T2 im Block 2000 funktioniert in der Version mit Zenerdiode D2 besser als ohne.
Allerdings ist auch die Schaltung kein guter Design. Wegen Leckströmen und starkem Rauschen von Zenerdioden legt man die nicht einfach in Serie mit der Basis eines Transistors hoher Stromverstärkung und einer Beschaltung mit ziemlich hochohmigen Widerständen. Das ist schlechte Praxis.
Wenn ich gleiche Belichtungssituation am Foto-Transistor BP103II annehme, muß man in der Schaltung ohne Zenerdiode das Poti auf 4,8MOhm hochsetzen, um "ohne Band" am Kollektor von T2 auf 12V zu kommen. "Mit Band" geht die Spannung dann aber nicht auf die geforderten 1,5V runter, sondern nur auf 9,4V. Das funktioniert also garnicht oder nur vielleicht, es sei denn die Belichtungswerte sind doch ganz anders.
Ist auf deiner Platine ein Bestückungsplatz für die Diode vorhanden und mit einer Drahtbrücke versehen oder gibt es den garnicht ?
Falls die Löcher da sind, würde ich eine Low-Power Zenerdiode nachrüsten, die für kleine Betriebsströme gedacht/spezifiziert ist.

MfG Kai
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#37
Hallo Eberhard,
gute Nachricht für dich, schlechte für mich: ich hatte noch einen Fehler in der Simulation.
Es könnte doch auch ohne Zehnerdiode funktionieren.
Die verbesserte Rechnung ergibt, daß man mit einem R14 bzw R4 von knapp 1 MOhm die Abgleichbedingungen erfüllen kann.
Ich bin nicht vertraut genug mit diesen Foto-Transistoren, um sagen zu können, ob die auch bei einer Betriebsspannung um 0,6V (Basis-Emitterspannung von T2) schon richtig funktionieren (i.e. als Beleuchtungs-abhängige Stromquelle/senke).
Die Zenerdiode hatte den Zweck, deren Betriebspannung auf 6,8V hochzusetzen und eine Schwelle für die Bandriß-Erkennung zu bilden.
Wenn man dem Foto-Transistor was gutes tun will, könnte man noch eine gemeine Silziumdiode in Serie zur Basis von T2 legen. Dann kriegt er wenigstens 1,2...1,3V. Die Kurven im Datenblatt sind meistens bei Uce=5V angegeben.
Schlecht an dem Schaltungskonzept ist auch, daß T2 keinerlei Widerstand zwischen Basis und Emitter hat. Wenn's dem mal zu heiß wird, macht er eventuell schon vom eigenen Collektor-Basis-Leckstrom auf.

MfG Kai
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#38
Hallo Kai,
Deine Gedankengänge für meine Problemmaschine sind klasse.
Wenn man sich an einem Schaltplan orientieren kann.
Ich bin heute wieder mal fast verzweifelt,weil meine Schrankenschaltung nicht dem Plan entspricht.
Ich habe mit dem Ersatz des Potis experimentiert und zum Schluss aufgegeben.
Das Poti liegt zwischen Masse und Transistor.(und nicht wie Schaltung > plus)
Der Transistor liegt an der Betriebsspannung 18,6V und hat das pot an der Basis nach Masse.
Das dritte Bein liefert das Ausgangssignal (Ich habe jetzt nicht auf das Pinout geachtet weil ich eventuell diese Schaltung aufnehmen möchte-also nachzeichnen) (und das wenn mal Zeit ist und ich endlich vorher die Bandzüge einstellen konnte) Da ein Bein vom Poti abgebr war,hing dieser Transistor lange in der Luft. Jedenfalls hat er keinen Schluss zwischen den Strecken. Ausserdem stimmen die Pin Nummern der 2000er Schrankenschaltung z Teil nicht mit Plan und board. (aussen am kasten 2001,2006..etc)
an Pin 6 soll eine Spg von 1,5V anstehen und ohne Band 12-13V.
mit meinem Ersatzwiderstand für das Poti von 1,5Meg stehen 0,3 V und ohne Band 8,75V an.
wenn ich das Pot rausnehme, als wenn das Bein ab wäre, sind 8,xxV und ohne Band 12,7V da.
sieht auch nicht so gut aus.
Und wenn ich ein 2Meg pot einbaue und den Wert ändere (das Pot drehe) dann steigt die Spg in Sprüngen an und fällt wieder runter auf 0,3V wenn ich mit dem Drehen stoppe, egal wo das Poti dann wertmässig steht.
Und DAS ist nicht normal--oder??
Das hat mich heute lange beschäftigt--zum Schluss habe ich wieder den 1,5Meg widerst eingebaut,damit der Transe nicht in der Luft hängt. Ob jetzt abgeschaltet wird oder nicht ,weiß ich nicht weil beim Probieren sich wieder Schlaufen an der Omega gebildet haben.Das ist total unschön und nervt mich,weil ich nicht weiß,warum der re Wickler bei Stopp nicht kurz weiterwickelt um die Omega Schlaufe aufzuwickeln.!
Ich schraube dann den re Bandzug sensorkasten etwas tiefer auf seinen Federn und dann wickelt er wieder die Schlaufe auf. Bis zum nä mal.Es ist zum Verzweifeln!!
Ich komme einfach schlecht weiter weil immer was anderes dazwischen kommt.
So jetzt will ich wieder runter zum Gerät.
Grüsse
Eberhard
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#39
Hallo Eberhard,

wenn die Lichtschranken-Schaltung auch bezüglich Transistor T2 , Block 2000, garnicht mit dem Schaltbild übereinstimmt, dann ist es besser, erstmal eine richtige Beschreibung/Zeichnung anzufertigen. Meinst du mit "der Transistor liegt an der Betriebsspannung", daß dessen Emitter dort angeschlossen ist ? Dann müßte es auch ein anderer Transistor-Typ sein als angegeben (PNP statt NPN BC183C).
Die Beschreibung des Verhaltens des 2MOhm Potis läßt Zweifel aufkommen, daß es in Ordnung ist.
Wenn du eigentlich erstmal die Bandzüge einstellen willst und dazu ein ansonsten "wertloses" Band nehmen kannst, kannst du doch erstmal den Schutz und die Angst vor einem Bandriß hintanstellen und es beim Einbau des 1,5 MOhm Widerstandes belassen. Die 0,3 V erfüllen ja die Vorgabe <1,5V für "mit Band".

Mehr Erfolg wünscht Kai
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#40
Hi Kai,
ich glaube,das mit der Zeichnung anfertigen kommt nach hinten.
Ja,es wird schon der Collektor sein,der an den 18,6V liegt--werde da noch mal hinschauen.
habe 2 oder 3 Potis ausprobiert und gedreht und bei allen ist die Spg gesprungen nur beim Drehen!
Bei Stillstand war sie wieder unten.
habe die Züge eingestellt.
links konnte man so lassen--meine Federwaage ist auch nicht mehr so neu. 50/30
aber rechts war der Zug (play) über 100p ,den musste ich zurückdrehen auf ca 70,
dann war aber der Zug für Rücklauf gleich =null.
musste das anheben bis ich ca 30p hatte--dann war der play wieder zu stark--musste wieder runter und nochmal Rücklauf korrigieren bis jetzt endlich beide ca 70/30 sind.

ABER jetzt läuft das Band ,wenn beide Tape Hälften etwa gleich groß sind,immer langsamer und bleibt STEHEN.
Was habe ich jetzt wieder falsch gemacht???
Das wird mein Albtraum heute werden.
Gruss
Eberhard
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#41
Hallo Eberhard,

hast du eigentlich diese beiden Threads mal studiert ? :
UHER SG 631 LOGIC
Uher SG631 Logic umbauen
Da findest du auch die Namen von mindestens 2 Experten für Mechanik und Justage.

Zum stehenbleibenden Band : nur das Band oder auch der Capstan-Motor ?

MfG Kai
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#42
Moin Kai,
ja die beiden Beiträge kenne ich, wobei der zweite nichtssagend ist ausser den Experten.
Die Spulen bleiben stehen,der Capstan läuft weiter.
Schönen Sonntag
Eberhard
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#43
Hallo Eberhard,

hat sich nach der Einstellung der Bandzüge etwas am Runterlaufen des Bandes auf der CAPSTAN-Welle geändert ?
Auf deinen Fotos des Bandlaufs um den Capstan ist wegen der Perspektive nicht zu erkennen, ob die weiße Kunststoffrolle, die die Umschlingung bewirkt, sich mit ihrer Unterkante in einer Fluchtlinie des von links kommenden Bandes und des rechtsseitigen Ablaufs zum Wickelteller befindet. Hast du das mal überprüft ?
Ist die Achse dieser Rolle parallel zum CAPSTAN ?
Ändert sich was am Runterlaufeffekt, wenn man die Achse mal versuchsweise etwas vom CAPSTAN weg oder hinbiegt ?
Diese Fragen kommen bei mir auf, wenn ich grüble, wie wohl beim Bandtransport eine Kraft-Komponente entstehen kann, die das Band runterzieht.

Wenn sich der Grip von CAPSTAN-Beschichtung und Bandrückseite vorerst nicht verbessern läßt, bleibt wohl nicht anderes übrig, als die Bandzüge höher als im Manual spezifiziert einzustellen.

MfG Kai
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#44
kaimex,'index.php?page=Thread&postID=185471#post185471 schrieb:Diese Fragen kommen bei mir auf, wenn ich grüble, wie wohl beim Bandtransport eine Kraft-Komponente entstehen kann, die das Band runterzieht.

Wenn sich der Grip von CAPSTAN-Beschichtung und Bandrückseite vorerst nicht verbessern läßt, bleibt wohl nicht anderes übrig, als die Bandzüge höher als im Manual spezifiziert einzustellen.


Hallo Kai,

es ist keine Kraftkomponente, die das Band herunterlaufen lässt (EDIT: Vorausgesetzt der Bandlauf ist wirklich gerade, was man aber mit Klarband feststellen könnte). Das ist wie bei einem balligen Motorpulley - ein strammer Treibriemen läuft auf die Mitte der balligen Welle, ein schlaffer Treibriemen läuft von der Mitte weg... Die Capstanwelle der SG63x hat in der Mitte ihre Beschichtung (Gummi?) und dürfte damit leicht ballig sein. Solange der Bandzug iO ist, läuft das Band in der Mitte. Sinkt der Bandzug, rutscht das Band aus der Mitte raus an den Aussenrand (auf Grund der Schwerkraft wahrscheinlich nach unten). Eberhard könnte versuchen, beim Abspielen die abwickelnde Spule mal ganz leicht mit dem Finger abzubremsen. Das würde - wie Du schon schreibst - darauf hinauslaufen, den Bandzug leicht zu erhöhen (EDIT 2: auf der abwickelnden Seite leicht erhöhen!!! Nicht auf der aufwickelnden Seite - das würde die Umschlingung "durcheinander bringen"). Solange das in bescheidenem Maß passiert, hätte ich da auch keine Skrupel. Dreifachband wird man auf einer solchen Maschine ohnehin nicht benutzen und Doppelspielband sollte das noch mitmachen.

Gruß
Peter
Time flies like an arrow. Fruit flies like a banana. (...soll Groucho Marx gesagt haben, aber so ganz sicher ist das nicht...)
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#45
moin Peter,moin Kai,
ich hatte von Anfang an beobachtet,daß das Band beim Anlaufen (play) auf dem Capstan nach unten läuft und daß das Band aus der Führung nach dem Hörkopf nach unten driftet.
Siehe meine Bilder aus vorhergehenden threads.
Nun hatte ich den Bandzug li und rechts neu eingestellt.
links konnte bleiben 50/30 und rechts war zu hoch,der hat mir fast die Federwaage aus der Hand gerissen.
rechts also neu 70/30.
damit eiert das Band und bleibt stehen. Aber es bleibt auch in der Führung und läuft nicht ganz von der Welle runter. Das nutzte mir ja nix--also habe ich re wieder auf 90/30 erhöht--das Band läuft wieder aber es rutscht wieder aus der Führung u damit an der Welle runter.
Das mit links abbremsen hatte mir Georg schon empfohlen,was auch positiv war.
Das werde ich wieder probieren und eventuell auch li den Gegenzug erhöhen.

So langsam weiß ich nicht mehr, was ich schon alles probiert habe und was dann dabei herauskam?
Jedenfalls nix gutes--sonst wäre ich heute ein glücklicher SG 630 Besitzer.
Apropos-- hätte irgendjemand Interesse am meinem SG 630 (demnächst) und würde mir im Gegenzug ein anderes Großspulgerät dafür bieten?
Hoffentlich gibt's jetzt keinen Aufstand....
Grüsse vonne Küste
Eberhard
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#46
Hallo Eberhard,

bei der Einstellung der Bandzüge gibt es einen Unterschied in der Messung des Gegenzuges und des Aufwickelzuges.
Ich hoffe Du hast das beachtet. Beim Gegenzug heisst es die Federwaage abziehen dh. entgegen der Drehrichtung des Wickelmotors. Beim Aufwickelzug dagegen, dem Bandzug nachgeben d.h. die Federwaage in Aufwickelrichtung mitführen. Was mir bis vor kurzem auch noch nicht klar war ist, daß es einen Unterschied macht in welchem Winkel man mit der Federwaage misst. Das sollte möglichst dem Bandpfad entsprechen. Also beim Messen des Gegenzuges das Band über die Beruhigungsrolle führen und beim Messen des Aufwickelzuges, wie in SM beschrieben, über die Bandführung an der Lichtschranke. Wenn man die Federwaage "irgendwie" in Richtung Kopfträger zeiht bzw. mitführt kommen abweichende Messergebnisse heraus.

MfG
Georg
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#47
Also doch nicht die Fehmarnsundbrücke? Wink Big Grin
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#48
@Georg:
Dieser Hinweis zu Nachgeben bzw. Ziehen beim Messen mit der Federwaage überrascht mich jetzt sehr aus folgendem Grund:
In den Uher Service-Anleitungen die ich bislang gelesen habe (RdL, SG561, 22/24HiFi) stand, soweit ich erinnere, jeweils eine Warnung, man solle nicht ziehen sondern stillhalten (worunter ich auch kein Nachgeben verstehe).

Warum soll eigentlich der Gegenzug kleiner eingestellt werden als der Aufwickelzug ?
Wenn der Transport vom CAPSTAN bestimmt werden soll und die links- und rechtsseitigen Züge nur der Spannung des Bandes dienen, warum dann rechts größer als links ? Meine erste Idee wäre : gleich groß machen.
Was spricht dagegen ?

MfG Kai
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#49
Hallo Holgi----ich suche ersma einen Tauschpartner---ins Wasser geht immer noch!
Hallo Georg,
wenn ich alle Werte nach SM einstelle (+ - 10 p Genauigkeit) eiert das Band und bleibt bald stehen.(50/30--70/30)
wenn ich den Aufwickelzug erhöhe (von 70 > 90) dann läuft das Band aber rutscht an der Führung u Welle runter.
die Wiedergabe ist dadurch etwas leiser weil durch Führung runter auch am Hörkopf das Band etwas runter geht.
Wenn ich das Band in die Führung hochschiebe und halte, ist die Wiedergabe gut.
Durch Abbremsen der Abwickelspule rutscht das Band auch in die Führung und an d Welle hoch.
Habe den Abwickelzug wie Aufwickelzug erhöht (70/70) dann ist Band in d Führung aber es läuft widerwillig und bleibt stehen.
Habe alle 4 Potis mit Tunerspray (Oscillin) behandelt damit es keine Spannungssprünge beim Drehen der alten Schleifbahnen gibt.
bei Erfolg werden diese erneuert.
Für heute reicht es mal wieder .
Gruss
Eberhard
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#50
Hallo,

das mit dem Abziehen bzw. dem Bandzug nachgeben habe ich mir nicht ausgedacht, das steht explizit so im Servicemanual.
Ich glaube das mit den unterschiedlichen Bandzügen liegt daran, daß das Band auf der Aufwickelseite mehrfach umgelenkt wird. Es wir darüber hinaus ein gewisser Zug benötigt um das Band an der Capstanwelle "festzuziehen" um so die nötige Reibung zu erzeugen die für einen gleichmässigen Bandtransport nötig ist.
Vermutlich ist das jetzt eine ziemlich laienhafte Erklärung. Ich habe mich bei meinen SG-631 bisher immer an die Angaben im SM gehalten (ohne tiefgreifend darüber nachzudenken bzw. die Angaben anzuzweifeln) und habe bisher alle Maschinen zufriedenstellend zum Laufen bekommen.

MfG
Georg
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