PER 528 nicht so glatt kalandriert?
#1
Ich habe kürzlich erstmals ein BASF PER 528 bekommen, neu und ungeöffnet in dieser braunen Wellpapp-Verpackung der letzten Jahre. Es dürfte daher wohl schon aus diesem Jahrtausend stammen.

Zu meinem Erstaunen musste ich feststellen, dass die Schichtseite längst nicht so glatt ist wie jene des älteren Bandtyps LGR 50, von dem ich etliche Wickel besitze! Während das Letztere so glatt ist wie heutige Bänder, hat das 528er eine nur „seidenmatte“ Oberfläche. Ist das bei dieser Bandsorte immer so oder gab es da keine einheitlichen Vorgaben (was ich mir bei einem Rundfunkband nicht so recht vorstellen kann)? Huh

Gruß Holgi
Zitieren
#2
Ich habe hier einen älteren Wickel (allerdings mit unbekannter Vergangenheit) im grauen Schuber, der sieht genauso aus. Wenn der Wickel in den Schuber gehört, wird er wohl um die Mitte der 90er sein, hat schon eine 5-stellige Postleitzahl.
Zitieren
#3
Hier liegen noch NOS Bänder aus der Agfa-Zeit (Ende 1980er Jahre). Bei denen variieren die Oberflächen zwischen glänzend und halbmatt.

Das ARD Pflichtenheft 3/4 „Studio-Magnettonbänder“ enthält zwar Angaben zum Äußeren, jedoch keine Vorgaben zur Stärke der Kalandrierung oder zur Oberflächenbeschaffenheit. Festgelegt sind außerdem die mechanischen und elektrischen Eigenschaften.

Die Kalandrierung beeinflusst gleichzeitig Empfindlichkeit, Frequenzgang, Klirrdämpfung (d.h. Aussteuerbarkeit) und nicht zuletzt die Empfindlichkeitsschwankungen bei kurzen Wellenlängen. Für diese Parameter (mit Ausnahme der Klirrdämpfung) enthält das Pflichtenheft Toleranzgrenzen.

Die Stärke der Kalandrierung wurde so bemessen, dass die jeweils gegossene Charge innerhalb der ARD-Spezifikationen lag.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#4
Danke für eure Antworten, dann ist das wohl so. Und es ist so, wie es ist! Smile

Gruß Holgi
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste