Sprossenband
#1
Hallo Gemeinde,
versuchen kann man's ja: hat jemand eine kleine Menge Sprossenband für mich? 1-2 Meter würden reichen.
Schöne Grüße
Heinz
Zitieren
#2
n'Abend.

Jap, ist verfügbar. Es müsste auch noch was in 1/4" da sein. Breitere sind da. Ich kann aber erst am WE danach sehen. Bitte ggf. nochmal diskret erinnern Wink

Gruß
Michael
Zitieren
#3
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=184754#post184754 schrieb:Bitte ggf. nochmal diskret erinnern Wink
Darf ich mich bei der diskreten Erinnerung ganz indiskret anschließen?
Das 1/4" Sprossenband aus meinem Avatar ist inzwischen nämlich nur noch 1 m lang, hat dafür aber schon vier Klebestellen 8|
Also wenn da - nach Heinz natürlich - noch was für mich abfallen würde ...

Grüße,
Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#4
Nach einer gerade gefundenen älteren Datei sollten 1/4", 1/2" und 1" Sprossenbänder vorhanden sein. 1/2" in 50m, die anderen in 25m. Ich werde nachsehen ...

Gruß
Michael
Zitieren
#5
Das ist fein; ich bin gespannt.
Gruß
Heinz
Zitieren
#6
Hallo Michael,

da würde ich auch noch gerne drum Bewerben um etwas Sprossenband in 1/4Zoll zu erhalten.

Danke und Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#7
Zu welchem Zweck braucht man ein "Sprossenband?
Bitte um Aufklärung ?(

Gruß Bernd

Zitieren
#8
besoe,'index.php?page=Thread&postID=184777#post184777 schrieb:Zu welchem Zweck braucht man ein "Sprossenband"?
Ein Sprossenband sieht aus wie in meinem Avatar und wird verwendet, um magnetische Köpfe & Bandführungen sowie unsymmetrische Lösch-/VM-Ströme nachzuweisen und - bei entsprechender Einstellmöglichkeit des HF-Oszillators auf größtmögliche Symmetrie - zu minimieren, daher auch die "offizielle" Bezeichnung "Symmetrierband".

Wegen der sprossenartigen Beschichtung wird eine evtl. vorhandene Gleichfeldremanenz in ein magnetisches Wechselfeld verwandelt (quasi "zerhackt") und kann dadurch vom Wiedergabekopf als hörbare Wechselspannung abgetastet werden.

Gegenüber dem sogenannten Gleichfeldrauschen - ebenfalls ein Ergebnis unerwünschter Magnetisierung des Bandes - steigt mit einem Symmetrierband die Nachweisempfindlichkeit um das ca. Hundertfache.

Anleitung siehe Anhang.

Grüße, Peter


Angehängte Dateien
.pdf   Symmetrierband Anleitung 1.pdf (Größe: 423.41 KB / Downloads: 41)
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#9
Peter ich danke Dir für die schnelle Antwort und natürlich für die angehängte Anleitung!

Gruß Bernd

Zitieren
#10
Auch ich danke für die Erklärung, habe davon noch nie gehört, mich aber andererseits nicht getraut, meine Unwissenheit öffentlich preis zu geben. Hiermit geschehen.
Zitieren
#11
Ich habe auch erst mal ungläubig geschaut, ein Sprossenband, was es nicht alles gibt!
Aber ich habe es auch nicht gewusst.

Grüsse
Peter-Paul
Zitieren
#12
Hallo Heinz, danke für den "Anstoß";
Hallo Michael, danke für die Inaussichtstellung;
Hallo Peter, danke für die -wie immer- "amtliche" Information.

Ich bin neugierig geworden und würde mich (hinten angestellt) ebenso über ein paar Meter 6,25 mm-Symmetrierband freuen.

Viele Grüße & schönes Wochenende
Frank
Zitieren
#13
Sehr interessante Informationen, vielen Dank. Ich stelle mich mal hinten an für ein paar Meter 1/4 Zoll Symmetrierband, vielleicht reicht es ja, ich würde mich freuen.

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#14
Braucht man das denn überhaupt bei Amateur- oder "Heimstudio"-Geräten? Ich meine, bei diesen ist ohnehin keine Einstellmöglichkeit für die Symmetrie der Oszillatorspannung vorhanden. Und da ich meine Geräte auch nach jeweils ca. 20 Betriebsstunden regelmäßig entmagnetisiere, glaube ich nicht, dass man das wirklich haben muss. Ich bin 45 Jahre ohne Sprossenband ausgekommen und habe nie das Bedürfnis verspürt, welches zu benutzen. Auch jetzt nicht! Wink

LG Holgi
Zitieren
#15
Das ist schön für Dich, lieber Holgi.
Ich habe für mein Gesuch einen ganz konkreten Grund. Kein Haben-Wollen, weil das Band so lustig aussieht.
Vor 10 Jahren habe ich meiner G36 einen neuen Wiedergabekopf eingebaut.
Es ist alles gut und ohne Probleme verlaufen, und dennoch muss ein fataler Fehler passiert sein. Jedenfalls ist das erste Band, das ich nach der Aktion abgespielt habe, dauerhaft beschädigt: ein Kanal rauscht jetzt stark und ist im Pegel gesunken. Ich konnte mir das nicht erklären und habe einen Bekannten um Rat gefragt. Der ist mit seinem Sprossenband angerückt, und damit haben wir eine starke Magnetisierung festgestellt. Also weiter Entmagnetisieren, und zwar mit der Bernsteindrossel, die ich damals noch nicht hatte. Irgendwann hat das Sprossenband aufgehört zu summen. Smile
Ein paar Köpfe stehen bei mir noch zum Austausch an, und da möchte ich kein Risiko eingehen.
Daher mein Gesuch.
Gruß
Heinz
*
Natürlich habe ich vor 10 Jahren auch eine Entmagnetisierungsdrossel verwendet, aber das war eine vom Conrad. Jetzt habe ich eine vom Bernstein.
Zitieren
#16
hannoholgi,'index.php?page=Thread&postID=184872#post184872 schrieb:Braucht man das denn überhaupt bei Amateur- oder "Heimstudio"-Geräten? Ich meine, bei diesen ist ohnehin keine Einstellmöglichkeit für die Symmetrie der Oszillatorspannung vorhanden.
Bei Amateur-, Heimstudio- oder "Kleinstudio"geräten lässt sich mit dem Symmetrierband feststellen, ob ihre Lösch/VM-HF im Laufe der Zeit (meist aufgrund Bauteildefektes oder -alterung) quadratische Klirranteile entwickelt hat, d.h. unsymmetrisch geworden ist.

Besonders anfällig dafür sind Geräte, die aus Sparsamkeitsgründen mit einem Eintaktoszillator versehen wurden, statt mit einem schaltungstechnisch "sauberen" Gegentaktoszillator. (Gegen derlei Sünden war sogar ReVox nicht völlig gefeit, siehe D36 / E36.)

In solchen Fällen hilft leider kein noch so sorgfältiges oder häufiges Entmagnetisieren, sondern nur eine Überprüfung und gezielte Instandsetzung des Oszillators.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#17
Hallo Peter,

du erstaunst mich immer wieder mit deinem detaillierten Fachwissen, Danke für die Informationen. Ich taste mich in diesem Bereich gerade an die Details der professionellen Studio-Bandmaschinen heran. Ich habe bis jetzt nur geahnt, warum da ein so hoher Aufwand im Lösch- und Vormagnetisierungsteil getrieben wurde, jetzt sind mir die Zusammenhänge klar. Könnte man diese Klirranteile (wenn vorhanden) mit einem Spekrumanalysator sichtbar machen ? Heisst quadratisch 2. Ordnung ?

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#18
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:Heisst quadratisch 2. Ordnung

Quadratische Verzerrung sind alle geradezahligen Vielfachen der Grundschwingung.

Nachtrag:
So sieht ein Signal aus bei dem die quadratischen Verzerrungen überwiegen:


.png   quadratisch.png (Größe: 4.2 KB / Downloads: 271)

und so ein Signal bei dem die kubischen Verzerrungen (ungradzahlige Vielfache) überwiegen:


.png   kubisch.png (Größe: 4.2 KB / Downloads: 271)

In beiden Fällen wäre der Klirrfaktor aber schon deutlich Zweistellig.

Gruß Ulrich
Zitieren
#19
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:du erstaunst mich immer wieder mit deinem detaillierten Fachwissen,
Herzlichen Dank! Ehrlich gesagt erstaunt mich nicht so sehr, was ich als hoffnungsvoller Jungtonmeister alles lernen durfte, sondern eher, woran ich mich nach langer analoger Abstinenzzeit - immerhin jetzt 25 Jahre - noch erinnern kann ….
Vor Einbruch der Digitalära hätten für einen Profi solche Kenntnisse eigentlich selbstverständlich sein sollen. Hätten. Leider sah schon damals die Praxis öfter anders aus als es mir lieb war …

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:Danke für die Informationen.
Gern geschehen! Zum Thema "Symmetrierband" kann ich gerne noch einen 48seitigen Grundlagenartikel zur Verfügung stellen mit dem schönen Titel: Das Agfa Magneton-Symmetrierband, ein Hilfsmittel zur Überprüfung von Magnet-Tongeräten, 1961 verfasst von seinem Erfinder, Altmeister Friedrich Krones. PN genügt.

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:Ich habe bis jetzt nur geahnt, warum da ein so hoher Aufwand im Lösch- und Vormagnetisierungsteil getrieben wurde, jetzt sind mir die Zusammenhänge klar.
Ein nicht zu vernachlässigender Grund, warum die Bänder den Aufnahmekopf in magnetisch neutralem Zustand verlassen sollten, hat mit dem Schnitt der Bänder zu tun, besonders beim Magnetfilm, wo der Schnitt grundsätzlich senkrecht durchgeführt wurde: Klebte man Bandstücke zusammen, die bei der Aufzeichnung unterschiedliche Gleichfeldremanenzen "abbekommen" hatten, so hörte man an der Schnittstelle jedes Mal einen mehr oder weniger lauten "Blubb", beim Magnetfilm knackähnliche Geräusche. Ohne HF-Symmetrierung wären die Ergebnisse jeglichen Bandschnitts schlichtweg indiskutabel gewesen.

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:Könnte man diese Klirranteile (wenn vorhanden) mit einem Spekrumanalysator sichtbar machen ?

Sicher, sofern seine Bandbreite genügend hoch ist. Ein Oszilloskop wäre dafür übrigens nicht ausreichend, weil es dabei um Klirranteile geht, die zu gering sind, um sie auf dem Schirm zweifelsfrei identifizieren zu können. (Wie ich gerade sehe, hat Ulrich dies in seinem Posting eben schon erwähnt.)

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184919#post184919 schrieb:Heisst quadratisch 2. Ordnung ?
Ja. Bei 100kHz würde die Reihe bei 200kHz (= 2. Harmonische) beginnen.
Danke übrigens für deine Frage! Hyperkorrekt und eindeutig wäre eine Formulierung von mir gewesen wie "geradzahlige Harmonische" bzw. "Klirrkomponenten geradzahliger Ordnung" o. ä., obwohl in der VM-Praxis fast durchweg die zweite Harmonische die entscheidende Rolle spielt.

Grundsätzlich wird bei allen geradzahligen Harmonischen (k2, k4, k6 …) die Wellenform unsymmetrisch in dem Sinne, dass die positiven und negativen Spitzenwerte ungleich sind. Bei ungeradzahligen Harmonischen (k3, k5, k7) bleiben die positiven und negativen Spitzenwerte gleich, diese Verzerrungen der HF hinterlassen daher auf dem Magnetband keine Gleichfeldremanenz. In Ulrichs Schirmbildern sind die unterschiedlichen Lagen relativ zur Nulllinie gut zu erkennen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#20
Hallo Peter,

nochmals vielen Dank. Ich habe vor mehr als 40 Jahren den Beruf Rundfunk- und Fernsehtechniker gelernt, da wurde die Magnetbandaufzeichnung mal am Rande besprochen. Ich bin dann ziemlich schnell in der Videotechnik gelandet, als es mit VHS und Betamax richtig los ging. Mein alter Chef in der Anstalt war auch Tonmeister und hat eine Video-Abteilung geleitet. Ich hab mich damals mal schlau gemacht über die Studienvoraussetzungen, da konnte ich nur sagen, Respekt. Ein Musikinstrument beherschen und die ganze Technik lernen stelle ich mir sehr schwierig vor. Ich kenne einige Musiker, die meisten haben mit Technik nichts am Hut. Ich kann auch nur Technik aber kein Musikinstrument spielen, nur klimpern. Ich höre aber noch gut und auch gerne Musik, siehe mein Avatar. Nochmal zurück zu den Harmonischen im Oszillator, bei den analogen Profi-Videogeräten gab es eine ähnliche Einstellung im Frequenzmodulator für das Videosignal. Wir haben das mal in einem Seminar mit einem Spektrumanalysator gemacht, wenn der Abgleich schon im Minimum stand, war die Harmonische fast nicht mehr zu sehen. Man musste den Symmetrieregler quasi aus dem Minimum herausdrehen, damit die Harmonische sichtbar wurde. Ich habe dann eine ganz simple Methode mit dem Oszilloskop ausprobiert und mit dem Spektrumanalysator überprüft. Ich stelle mir das Oszilloskop so ein, dass ich etwas mehr als eine komplette Sinuswelle auf dem Schirm sehe, Nulldurchgang im Zentrum. Dann stelle ich das Signal mit dem Symmetrieregler so ein, dass der zeitliche Abstand (Tastverhältnis, duty cycle) der beiden Halbwellen exakt gleich ist. Das hat dann auf dem Spektrumanalysator Minimum ergeben. Seit dem habe ich das nur noch mit dem Scope gemacht, bis der Spekrumanalyser aufgebaut ist bin ich mit dem Scope schon fertig. Heisst es nicht sogar, bei perfekter Symmetrie gibt es keine Harmonischen ?

MfG, bitbrain2101
Strom kann erst dann fliessen, wenn Spannung anliegt.
Zitieren
#21
Da der Peter R gerade nicht dazu sein scheint, versuche ich mal zu erklären:
Erstmal: Nein
Du meinst sicher nicht Symmetrie, sondern Antisymmetrie oder Punktsymmetrie.
z.B. links von der Mitte die positive Halbwelle, rechts die negative,
also nicht von links nach rechts "Klapp-symmetrisch" , sondern durch "Drehen" der linken Halbwelle um den gedachten Koordinatenursprung in Bildschirmmitte nach rechts in die negative Halbwelle überführbar.
Das ist eine antisymmetrische Funktion , die hat keine geraden, kann aber ungerade Harmonische haben. Das "Harmonische" bezieht sich immer auf die sinus-Funktion (bzw cosinus). Die ideale Dreieck- oder Rechteck-Funktion sind zwar auch antisymmetrisch, haben aber alle ungeraden Harmonischen (mit unterschiedlichem Amplitudenabfall). DIe zeitliche Symmetrie der Nulldurchgänge reicht also nicht aus für Abwesenheit von Harmonischen.
Bei "quadratischen" Verzerrungen wird die "optische" Beurteilung noch dadurch erschwehrt, daß nach AC-Kopplung die Nulllinie nicht mehr da ist, wo sie vorher war. Die stellt sich nämlich so ein, daß der positive Mittelwert und der negative zusammen Null ergeben. Dann sind, wenn es ursprünglich mal ein sinus war, sowohl die Spitzenwerte als auch die Breiten der positiven und negative Anteile verschieden.

MfG Kai
Zitieren
#22
bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184929#post184929 schrieb:Ein Musikinstrument beherschen und die ganze Technik lernen stelle ich mir sehr schwierig vor.
Bei mir war es schlicht Traumberuf, seit ich zwölf Jahre alt war. Da spielte ich seit sechs Jahren Klavier und bastelte seit vier Jahren an Radios und dergleichen herum. Die frühe und klare Entscheidung machte die ganze Sache für mich relativ einfach, irgendwelche Schwierigkeiten kamen mir zu der Zeit jedenfalls nicht in den Sinn.

Wer bei sich eine - wie das vor vierzig Jahren hieß - "technisch-musikalische Doppelbegabung" entdeckt und diese für sich ausbauen und beruflich nutzen möchte, wird in seinem Lernprozess ziemlich rasch erkennen, was ihm leicht fällt und wo seine Schwächen liegen. Schwierig wird es vermutlich werden, wenn man sich zum Beispiel nur für eines der zahlreichen (und manchmal umfangreichen) Fachgebiete interessiert, mit denen Tonverantwortliche unweigerlich zu tun bekommen.

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184929#post184929 schrieb:Dann stelle ich das Signal mit dem Symmetrieregler so ein, dass der zeitliche Abstand (Tastverhältnis, duty cycle) der beiden Halbwellen exakt gleich ist. Das hat dann auf dem Spektrumanalysator Minimum ergeben.
Falls du mit "Symmetrie" einen exakt gleichen Abstand der Nulldurchgänge meinst, sehe ich gewisse praktische Schwierigkeiten, diese Methode zur Bias-Symmetrierung anzuwenden:

Wenn Harmonische gegenüber der Grundschwingung phasenverschoben sind, verschieben sich die Nulldurchgänge der Resultierenden tatsächlich, sie werden "unsymmetrisch" (oder anders gesagt, die Nulldurchgänge sind nicht äquidistant).

Bei Harmonischen mit weniger als -40 dB Pegel der Grundschwingung (≙ 1% Klirrfaktor) ist diese Nullpunktverschiebung aber nur noch schwer auszumachen, siehe die beiden folgenden Bilder einer Grundschwingung, überlagert mit ihrer zweiten und dritten Harmonischen:

[Bild: 300_600_40.jpg]

[Bild: 300_900_40.jpg]

Zur Orientierung: Bei Studiogeräten kann und soll der HF-Generator auf einen Gesamtklirrfaktor von <0,1% eingestellt werden, also -60dB. Mit einem Oszilloskop ist ein so geringer Wert beim besten Willen nicht mehr zu ermitteln. (Andernfalls wäre ein Symmetrierband auch entbehrlich.)

bitbrain2101,'index.php?page=Thread&postID=184929#post184929 schrieb:Heisst es nicht sogar, bei perfekter Symmetrie gibt es keine Harmonischen ?

Bei der resultierenden Kurve ändert sich die Lage der Nulldurchgänge dann nicht, wenn die überlagerten Harmonischen in Phase mit der Grundschwingung liegen. Als Beispiel hier zunächst die Grundschwingung alleine und dann mit Überlagerung durch k2 und k3 mit je -10dB (≙ 32% Klirrfaktor):

[Bild: 300.jpg]

[Bild: 300_600_10.jpg]

[Bild: 300_900_10.jpg]

Anders ausgedrückt (und wie Kai schon mit anderen Worten beschrieb): Jede reine Sinusschwingung ist zwar perfekt symmetrisch, doch nicht jede symmetrische Kurvenform ist auch ein reiner Sinus.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#23
Hallo,

leider war die Datei nicht mehr aktuell. Genauer: es stimmte nicht viel. Hier ist das Suchergebnis:

Sprossenband in folgenden Breiten/Längen sind da:
3,81 mm/25 m
1/4" mm/3 m
1/2" mm/25 m
1" mm/25 m

In 1/4" sind nur zwei Packungen zu je 3 Meter da. Da ich eine gerne behalten möchte, bleibt nur eine zum Zerstückeln. Das aber gibt nur kleine Reste, die nicht wirklich zu gebrauchen sind. Ich würde daher die eine Packung zu Heinz schicken. Falls er nicht alles benötigt/haben will, kann er ja weiter verteilen.

Sollte jemand eine halbwegs brauchbare Vorrichtung zum passgenauen Zerschneiden von 1/2" oder 1" Bändern in 2 bzw. 4 1/4" breite Abschnitte bauen können, wäre noch Material vorhanden.

Heinz, schick mir bitte deine Adresse.

Gruß
Michael


PS: ein Gutes hat es doch gehabt, ich habe ein NAB Meßband für 8-Track-Recorder gefunden Smile
Zitieren
#24
MichaelB,'index.php?page=Thread&postID=184968#post184968 schrieb:PS: ein Gutes hat es doch gehabt, ich habe ein NAB Meßband für 8-Track-Recorder gefunden Smile
Wobei mir einfällt, dass ich noch ein DIN Bezugsband 19S (70µs) suche ...

Danke übrigens fürs Nachschauen, nun haben wir wenigstens Klarheit.
Und nein, ich weiß leider keine Technik, wie man ein Halbzollband auf 1/20 mm genau spleißt ... :whistling:

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#25
Peter Ruhrberg,'index.php?page=Thread&postID=184973#post184973 schrieb:Und nein, ich weiß leider keine Technik, wie man ein Halbzollband auf 1/20 mm genau spleißt ...
Grüße, Peter
Das dürfte auch nicht zwingend notwendig sein. Um Magnetisierungen aufzuspüren, dürfte notfalls sogar ein mit der Schere aufgeschnittenes Band ausreichen, oder liege ich da falsch?
Gruß
Heinz
Zitieren
#26
heinz,'index.php?page=Thread&postID=184974#post184974 schrieb:Um Magnetisierungen aufzuspüren, dürfte notfalls sogar ein mit der Schere aufgeschnittenes Band ausreichen, oder liege ich da falsch?
Kannst es ja mal mit einem Meter normalen Bandstück ausprobieren.
Ich denke weniger an das Funktionsprinzip des Sprossenbandes als daran, dass ein 50µm dickes zu breit geschnittenes Band in nicht rotierenden Bandführungen steckenbleibt.
Zudem neigt ein Band, das nicht in einem Zug längs durchtrennt wurde, an den "Ansatzstellen" zum Reißen.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#27
Die Lage der Dinge ist jetzt so:
ich habe ein Sprossenband von 3 Metern Länge, das ich jetzt eigentlich auf fünf Personen aufteilen müßte.
Das ergäbe 60cm lange Stücke, und das erscheint mir zu wenig.
Ich werde das Band in zwei Teile teilen; 1,5 Meter erscheint mir akzeptabel.
Eine Hälfte ist für mich,
Peter Ruhrberg wäre der erste Anwärter auf die zweite Hälfte, hat aber schon ein Sprossenband,
also teile ich das Band mit Gyrator.
Für die anderen gilt, dass es mir leid tut.
*
Für die anderen gilt aber auch:
Ich habe einen 'Beifang' in Form eines 1-Zoll Sprossenbandes, von dem ich Portionen abschneiden könnte.
Ich selber habe noch keine Idee, wie man davon vier möglichst exakte Streifen schneiden könnte,
aber vielleicht hat jemand den zündenden Einfall. In diesem Fall bitte PM.

Gruß
Heinz
Zitieren
#28
Habt ihr mal erwogen, das Sprossenband zum Endlosband zusammen zu kleben (a la Echolette) ?
Dann müßte man doch mit deutlich weniger als 1,5 m pro brauchbarem Teil auskommen.

MfG Kai
Zitieren
#29
heinz,'index.php?page=Thread&postID=185394#post185394 schrieb:Für die anderen gilt, dass es mir leid tut.
Kein Problem von meiner Seite aus. Falls einer von euch beiden sein Teilstück irgendwann nicht mehr benötigen sollte, kennt ihr ja die nächsten ernsthaften Interessenten. Ich hoffe derweil, dass mir mein Restfetzen nicht ganz auseinanderfällt.

kaimex,'index.php?page=Thread&postID=185407#post185407 schrieb:Habt ihr mal erwogen, das Sprossenband zum Endlosband zusammen zu kleben …?
Das habe ich jahrzehntelang so gehandhabt. Ist eine gute Idee, solange es nur um ein und denselben Bandmaschinentyp geht. Sobald man einen anderen Typ prüfen möchte, braucht es auch eine andere Schleifenlänge. Wohl dem, der sich einen veränderlichen Adapter dafür bauen kann …

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#30
Nun, mit der Idee des Endlosbandes kann ich mich nicht so recht anfreunden, habe ich doch eine Reihe von Geräten, die nur bei einem genau eingestellten Bandzug richtig funktionieren - Uher RdL, Uher Variocord, Revox A700, Philips Pro12. Das geht halt nur beim Betrieb mit Spulen.
Was mich wundert: hat wirklich niemand Lust, sich mit dem Ein-Zoll-Band auseinanderzusetzen? Ich bin gerne bereit, Drei-Meter-Stücke zu verschicken; vielleicht hat ja jemand eine nobelpreisverdächtige Idee, wer weiß......
Was mich betrifft, so habe ich mich bereits anderen Baustellen zugewandt; habe ja deren genug. Oder anders gesagt: das Zollband pressiert mir momentan nicht; MichaelB sei Dank.....
Gruß
Heinz
Zitieren
#31
Bezüglich des Schneiden hatte ich mir schon Gedanken gemacht. Hierbei bin ich auf Laser gekommen, der dann an ein modifiziertes Bandgerät angekoppelt wird um das Band zu trennen.

Jedoch, denke ich, dass der praktische Aufwand solch eine Schneidvorrichtung in die Tat umzusetzen schon erheblich ist, so dass es für mich nicht in Frage kommt. Geeignete Laser ließen sich nach erster Recherche ohne weiteres z.B. ebay beschaffen.

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren
#32
Gyrator,'index.php?page=Thread&postID=186225#post186225 schrieb:Geeignete Laser ließen sich nach erster Recherche ohne weiteres z.B. ebay beschaffen.
Arbeiten Laser nicht mit starker örtlicher Erhitzung, womit sie das Material auseinanderschmelzen? Würde das auch bei PE funktionieren, vor allem was die Präzision der Schnittkanten angeht?
Ich frage auch deswegen, weil bei der Magnetbandherstellung man bis heute bei den bewährten rotierenden Messern geblieben ist.

Grüße, Peter
Grüße
Peter


_____________________

Ich bin, wie ich bin.
Die einen kennen mich, die anderen können mich.
(Konrad Adenauer)
Zitieren
#33
Hi Peter,

dies gilt es mittels eines Experimentes zu erkunden. Prinzipiell geht es, da es als Dienstleitung angeboten wird, zB. hier http://www.acsys.de/anwendung/laserschneiden.html

Wie das angebotene Verfahren konkret arbeitet, erfährt man leider nicht. Interesse und Experimentierfreude sind gefragt, hast Du Lust?

Gruß

Thomas
Mein Motto "Zitat" »Opa Deldok«: »Früher war alles schlechter. !!!!

Noa and Mira Awad
NOA Keren Or  

reVox B251 Revision und Modifikationsliste!

Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste