Handy, Kamera oder Taschen-PC? Knips- und Videotest am Leib eines TK 60
#1
Kurz nebenbei (hallo),

ich war mal unvernünftig und habe mir ein modernes Gerätchen angeschafft.
Ein Handy. Eines, wo nicht einmal eine SIM-Karte drin ist. Ich will die anderen Funktionen, Audioaufnahmen, Knips- und Videofunktion,
Musikspieler für unterwegs. Navi ist auch mit drin, ich weiger mich aber, meinen Grips zu Hause zu lassen. In den 35 Jahren meiner Autoherumfahrerei habe ich alles auch so gefunden. Ich drucke mir notfalls vorher den Stadtplan aus und hab dann alles auf einem Zettel. Obwohl, die Kartenansicht ist faszinierend! Geht sogar offline.
Diesmal sollte es nicht irgendein Teil sein, sondern ein Flaggschiff, nicht der Angeberei (manche brauchen ja ihr Handy zum "Posing"), sodern der guten Funktionen wegen. Es soll zur Zeit im Handysektor mit die beste Kamera an Bord haben, das XXXXX.
Es ist kein Android und auch kein Apple, nur so viel dazu. Zu geradezu traurigen Preisen werden die Geräte zur Zeit abverramscht, ein Jammer für die nunmehr Ex-Mitarbeiter, das mit ansehen zu müssen. Trotzdem wollte ich mir die günstige Gelegenheit nicht entgehen lassen, kann ja auch nichts dafür, dass zu wenig Leute die Dinger kaufen wollten. Waren wohl "uncool", also genau richtig für mich.
Mittels kleinem Zusatzkästchen kann man das Handy auch an Riesenglotzen, Monitore oder Beamer anschließen und hat dann einen fast richtigen PC am Start, so man möchte.
Genug geschwärmt, hier Bildchen und ein Video.
Schärfer als alles, was ich bislang mit meinen Hobbygeräten hinbekommen konnte. "Mal eben" gemacht auch noch.
Erstaunlich, so ein Apparat.
Mein TK 60, 2011 gekauft und wieder gangbar gemacht, saß Modell. Ich war sowieso gerade dabei es zu überprüfen. Geht noch.

   

   

   

   

Film:

Der Internetfilmdienstleister hat allerdings etwas am Ergebnis herumkomprimiert, wie ich jetzt erst sehe.
Man ahnt es aber trotzdem. Endlich mal Details im Video!

https://youtu.be/7m-ER2OYc8o

(Erscheint hier ein blöder Smiley ist er nicht von mir, entsteht wohl aus dem Namen der Datei)

Mit technischem Gruß
Peter S.
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#2
PSMS,'index.php?page=Thread&postID=191871#post191871 schrieb:Es ist kein Android und auch kein Apple, nur so viel dazu. Zu geradezu traurigen Preisen werden die Geräte zur Zeit abverramscht, ein Jammer für die nunmehr Ex-Mitarbeiter, das mit ansehen zu müssen.

Dann darf man mal vorsichtig auf den finnischen Gummistiefelhersteller mit dem tragischen Mobil-Betriebssystem aus Redmont tippen? Smile

(Die lästige "Smilisierung" von URLs kannst Du übrigens verhindern, indem Du diesen Haken entfernst:

   
)
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#3
Hallo Timo, Danke für den Tipp mit der Entsmileysierung.

Handyfirma: Ich möchte hier keine Werbung machen und keinen Glaubenskrieg lostreten. Zum Originalpreis hätte ich das Ding bestimmt nicht gekauft, war eher ein Zufall dass ich drauf gestoßen bin. Ein relativ aktuelles, brauchbares Androiddingen und ein iPad habe ich auch, daher darf ich zumindestens für mich den Vergleich ziehen.
Der fällt gut aus. Zum gegenwärtigen Kurs ist das Gebotene auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Für jemanden, der das Unternehmen grundsätzlich nicht mag, natürlich nicht.

Leid tun mir die Mitarbeiter und besonders die Entwicklungsingenieure, alle sind sie mit Haut und Haaren gefressen worden.
Dann habe ich's eben zu deren Andenken gekauft.

Gruß
Peter S.
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#4
dass die Geräte verramscht werden, ist so gewollt. Es gehört sozusagen zur Microsoft Kultur, die Trends zunächst mal zu verschlafen, dann mit miesen Geschäftspraktiken und viel Kapitaleinsatz die Arbeit der anderen zu kapern, und sich am Ende wieder an die Spitze zu setzen. Auch wenn es vielleicht OT ist, möchte ich an dieser Stelle mal einen kleinen Abriss des Trauerspiels Nokia/Microsoft posten. Vielleicht interessiert es ja jemanden:

Nokia hat schon lange vor der IPhone Ära Handies gebaut, mit denen man ins Internet konnte, und die für Kommunikationsformen wie E-Mails geeignet waren. Hierzu hatte man genau wie auch Blackberry ein eigenes Betriebssystem, bei Nokia hiess es Symbian. Nokia kam ins Kriseln, nachdem die Handysparte nach Osteuropa verlagert wurde, und in Folge die ganzen westeuropäischen Kunden dem Unternehmen den Rücken kehrten. Ein weiteres Problem war, dass man dem Smartphone Trend hinterherlief, dieser Nachteil sollte aber durch eine Reihe von Symbian Smartphones beseitigt werden. Die Geräte wurden von der Kritik gut bewertet, und die Aktien stiegen bereits wieder.

Bei Microsoft gab es schon lange vor dem ersten Iphone das Betriebssystem Windows Mobile und zahlreiche Geräte von Fremdherstellern wie HTC, die im Rahmen der damaligen technischen Möglichkeiten schon wie echte Smartphones funktionierten. Nachteil an Windows Mobile war, dass es stark an das Desktop Windows angelehnt und deshalb sperrig zu bedienen war - ausserdem war die Multimediaausstattung schlecht und das Softwareangebot auf den Business Einsatz ausgerichtet - ich habe zu den Dingern immer "Outlook zum Mitnehmen" gesagt. Die Entwicklung, die mit dem IPhone begann und mit Android erweitert wurde, hat Microsoft schlicht nicht ernst genommen. Erst als sich die Mobilgeräte zur ernsthaften PC-Konkurrenz entwickelten, wurde man wach, konnte aber auch von seinem Anspruch als führendes Unternehmen nicht abweichen, indem man sich z.B. dem Android Lager unterordnet. So entstand das Smartphone-OS, das bis heute keiner haben will, Windows Phone.

Microsoft war kein Hardwarehersteller wie Apple, die Firmen aus Windows Mobile Zeiten vergraulte man relativ schnell dadurch, dass man es den Herstellern nicht mehr erlaubte, das Betriebssystem an ihre Geräte anzupassen. Die bei Business Anwendern so beliebten Tastatur-Smartphones gingen z.B. unter Windows Phone nicht mehr, weil Microsoft das Gerätelayout vorgab - man wollte rigide Kontrolle wie Apple, aber trotzdem völlig anders, und das ging komplett in die Hose - kurz nach dem Erscheinen von Windows Phone gab es kaum noch Gerätehersteller.

Man musste also einen Gerätehersteller finden, den man zwingen kann, Windows Mobile Geräte zu bauen, und das am besten noch exklusiv. Die Firma Nokia hatte sich um 2010 herum noch nicht wieder erholt, und so schob man dem Unternehmen ein U-Boot unter in Form von Stephen Elop. Bei Microsoft war er Präsident der Geschäftskunden-Abteilung, bei Nokia, das damals noch eigenständig war, wurde er Vorstandsvorsitzender ( CEO ). Seine erste Aktion war, die quasi serienreifen Symbian Smartphones einzustampfen und stattdessen anzuordnen, nur noch Geräte mit Windows Phone zu produzieren. Damit schaufelte er wissentlich das Grab für Nokia, denn es war auch damals schon klar erkennbar, dass die Geräte nicht wegen der Hardware in den Läden liegenblieben, sondern wegen Windows Phone. Ein offensiver Symbian Neustart hätte dagegen zumindest die Business Kunden befriedigt, für die weder das Iphone noch Android eine echte Alternative waren. Drei Jahre später war Nokia platt, Microsoft übernahm die gesamte Handysparte, und das U-Boot Elop fuhr in den Heimathafen zurück.

Mit Windows Phone hat man es dann noch versucht, z.B. durch besonders gute Kameras Nischenkunden gewinnen zu können - aber die Konkurrenz zog schnell nach, heute machen die Top-Smartphones von Samsung, Apple und Co. mindestens genauso gute Fotos, und können dazu noch alles andere besser und benutzerfreundlicher. Microsoft selber scheint sich auch langsam von Windows Phone zu verabschieden, und fängt stattdessen hinten rum an, sich mit Google anzulegen.

Googles Android basiert auf Linux, und ist daher in weiten Teilen quelloffen und frei verfügbar. Das hat schon früh Leute auf den Plan gerufen, die versucht haben, freie Alternativen zum offiziellen Android zu entwickeln. Das am weitesten verbreitete System dieser Art nennt sich Cyanogen Mod. Vorteil dieses Systems ist, dass sich auch ältere Androiden mit einem aktuellen sicheren Betriebssystem bestücken lassen, dass es keine Zwangsupdates und Zwangs-Apps mehr gibt, man aber trotzdem Google Dienste wie den Playstore nutzen kann. Bisher ist das noch ein Projekt für Freaks, aber wenn man dem glaubt, was gelegentlich in Fachzeitschriften und Newslettern auftaucht, liegt der Verdacht nahe, dass Microsoft hier einhaken will. Zwischen den Entwicklern von Cyanogen und Microsoft gibt es mittlerweile eine intensive Zusammenarbeit, und Microsoft "engagiert" sich im Softwarebereich für Android, indem er z.B. Hersteller wie Samsung dazu bringt, mobile Versionen des Microsoft Office auf aktuellen Smartphones zwangsweise zu installieren.

Wenn man das Gebaren von Microsoft einigermaßen kennt, und ein wenig Phantasie walten lässt, erkennt man das perfide Spiel, was dahintersteckt. Wenn Microsoft mit Cyanogen eine Android Alternative auf den Markt bringt, zieht er der Firma Google einen Teil des Kerngeschäfts unter dem Hintern weg, und schafft es einmal mehr, sich mit den Errungenschaften anderer Leute groß zu machen.

Bei dem Plattmachen von Nokia durch Microsoft sind ganz nebenbei 12500 Arbeitsplätze verlorengegangen. Dieser Umstand war Stephen Elop zwei Sätze wert, sein ganzes Gebaren in dieser Sache wurde in den Fachmedien mit ziemlichem Entsetzen beobachtet und kommentiert. Wie nennt man doch gleich ein Wesen, das sich irgendwo einnistet, den Wirt dazu zwingt, sich selbst zu zerstören, und anschliessend zum nächsten Wirt wandert ? Virus heisst das, glaube ich, oder ?

Nicht die Philosophie, was besser und was schlechter ist, bewegt mich dazu, dass ich kein Gerät von diesem Haufen im Haus haben will, sondern das Gebaren von Microsoft, was mich zunehmend anwidert. Beim Desktop kommt man leider nicht um Windows herum, nur bin ich seit längerem damit beschäftigt, mich ans Arbeiten mit Linux zu gewöhnen, und Windows nur noch da einzusetzen, wo es nicht anders geht.

Gruß Frank
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#5
nick_riviera,'index.php?page=Thread&postID=192476#post192476 schrieb:Bei dem Plattmachen von Nokia durch Microsoft sind ganz nebenbei 12500 Arbeitsplätze verlorengegangen.

Glaubst Du wirklich, Nokia hätte das Ruder 2013 mit MeeGo oder einer neuen Symbian-Version noch mal herumreißen können? M.E. war der Zug da längst abgefahren, die Konkurrenz hatte sich mit besserer Technik etabliert und war vorbeigezogen. Die Allianz mit dem anderen Smartphone-Verlierer Microsoft war sowas wie der letzte Strohhalm, an den sich beide noch klammern konnten. Insofern glaube ich kaum, daß ohne Microsoft auch nur ein Arbeitsplatz mehr erhalten geblieben wäre.

Microsofts Einstieg bei Cyanogen ist doch nicht mehr und nicht weniger als die logische Konsequenz aus dem ganzen Desaster. Wenn man keine Chance mehr hat, ein komplett eigenes Produkt zu etablieren, muss man eben auf einen anderen Zug aufspringen, um nicht ganz unterzugehen. Das ist Wettbewerb, wie er in der IT-Branche an der Tagesordnung ist. Schon Commodore hat sich bei Amiga eingekauft, um den 16-Bit-Heimcomputer-Markt nicht kampflos Atari (die ein fast fertiges Produkt in der Schublade hatten) überlassen zu müssen. Ebenso AMD bei NexGen und später bei ATI. Und es gibt noch unzählige andere Beispiele.
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#6
moin moin,

also ich für meinen teil warte darauf das man im menschlichen erbgut das händie-gen entdeckt und aktiviert, dann haben unsere nachfahren so ein teil schon von geburt an dabei.
linker arm oder rechter arm, je nachdem, betriebssystem nach herkunft oder so.
ich hab ein handy, damit kann man telefonieren, keine bilder, kein internet, kein navi, geht prima.

cu reginald
Das wahre Verbrechen verübt die volkstümliche Musik am Gehörgang der Menschheit.
( Benno Berghammer )
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#7
reginald bull,'index.php?page=Thread&postID=192482#post192482 schrieb:.
ich hab ein handy, damit kann man telefonieren, keine bilder, kein internet, kein navi, geht prima.

Ich hab' gar keins. Geht auch prima. Wink
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#8
... ich hab' ein Smartphone. Seit mehr als neun Jahren. Ohne dies geht nichts. Beruflich wie privat. Mobile Reporting ist das Schlagwort. Schreiben. Fotografieren. Drehen. Schneiden. Veröffentlichen. Standard in allen professionellen Medien, hier vor allem bei den Rundfunkanstalten. Es ist faszinierend und erschreckend zugleich. Was in welcher "scheinbaren" Qualität technisch geht ist immer wieder überraschend.

Erschreckend bleibt, daß selbst "Entscheidungsträger" in den Medien nicht erkennen, daß immer noch der Mensch hinter dem Gerät über "Qualität "entscheidet. Sowohl technisch als auch inhaltlich. Und natürlich über die "Wahrhaftigkeit" des Dargestellten. Insofern läßt sich ein Verlust bemerken. Schleichend. Keine Recherche. Weniger Inhalt. Den Ereignissen hinterher hechelnd. Willkommen in der Welt von Google. Die Berichterstattung bzgl. der aktuellen Terroranschläge in Deutschland möge als Beispiel gelten.

Natürlich wie immer alles stark vereinfacht.

Olaf
Olaf, der eher passiv seit Jahren hier mitliest und sich an den fachlichen Beiträgen über Tonbandgeräte erfreut
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#9
hallo Olaf,

das, was Du hier sehr treffend beschreibst, ist der Preis, den wir für etwas bezahlen müssen, das wir nett umschrieben Demokratisierung nennen.

Die Digitaltechnik und das Internet haben die Dinge nicht unbedingt besser gemacht, sie haben sie aber "demokratisiert", sprich, so verbilligt und vereinfacht, dass die Eintrittshürden für fast jeden erreichbar sind. Wenn ich zuerst eine Ausbildung absolvieren und mich der Auslese bei der Jobsuche stellen muss, um überhaupt an eine Kamera ranzukommen, ist damit einerseits eine gewisse Professionalität sichergestellt, andererseits kommen aber auch viele Talente überhaupt nicht zum Zuge, obwohl sie es verdient hätten.

Früher wurde uns vieles vorenthalten, heute haben wir die Last, aus dem riesigen Misthaufen die Perlen herauszufischen. Leid tun mir bei dieser Entwicklung die ganzen Fachleute, die mit Medien ihr Geld verdienen wollen/müssen. Der Bereich, wo man das braucht, was Profis gegenüber der Kamera-Automatik im Smartphone oder der Aussteuerungsautomatik im Festspeicher-Audiorecorder mehr können, ist in den letzten Jahren sehr eng geworden - vielleicht ist diese Banalisierung sogar der Hauptgrund dafür, das sich so viele Leute mit nostalgischen Technologien beschäftigen.

Wir können heute medial fast alles in brauchbarer Qualität mit einem kleinen Zwerg in der Hemdtasche erledigen, der Glanz, den die Töne und Bilder früher mal hatten, geht dadurch aber irgendwie verloren.

Gruß Frank
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#10
Hallo,

der Glanz geht verloren, das stimmt wohl. Ich stehe der ganzen Handygeschichte auch kritisch gegenüber (mein Spielzeig hat wie gesagt keine SIM-Karte drin).
Wenn das Telefon geht, ist meistens "kannste mal, haste mal" angesagt, fürchterlich! Ich mag keine Telefone! Aber sich der ganzen Kommunikations-"Kultur"
zu entziehen und es wie von früher her gewohnt zu handhaben wird mit der Zeit immer schwerer werden.
Oberflächlicher Ramsch in den Medien, sich gegenseitig anbrüllende Bunken (münst. Slang für einfach gestrickter, grober Geselle) im Fernsehen, schlimm.
Nur, man kann die Zeit nicht zurückdrehen und muss sich dem Ganzen wohl oder übel stellen. Für mich heißt das: Ahnung davon haben um bei Bedarf bewusst
darauf zurückgreifen zu können. Die jungen Leute scheinen von ihren Handys wie am Nasenring durch die Gegend geführt zu werden, sie merken es nicht mal oder es ist ihnen wurscht.
Merkt man z.B. im Gespräch mit Vertretern der um die 20. Greift man auf etwas aus seinem mühsam erworbenen Altwissen zurück, wird sofort das Handy gezückt und der Bergiff
nachgelesen, nach dem Motto "ätschi bätsch, gucken wir mal, ob der Opa Ahnung hat". Also aufpassen. "Heimat ist da, wo mein Handy ist" werden sie mal später sagen.
Die echte Zeitenwende wird später mal nicht der Beginn unserer Zeitrechnung sein, sondern die Zeitalter vor dem Internet und nach dem Internet, man bekommt es als etwas Älterer noch nicht
so mit, weil man den Übergang fließend erlebt hat und den ganzen Analogkrempel von früher her noch kennt.
Abschaffung des Bargelds wird der nächste Schritt sein, wetten? Jeder bekommt dann einen Chip oder zumindestens einen QR-Code auf den Hintern gelasert und kann dann gleich überall direkt
gescannt und abgelatzt werden.
Zurück zum Thema: Ich weiß wohl um das traurige und erschreckende Ende der NOKIA-Apparate, ein Jammer, hätte ich mir bestimmt anders gewünscht.
Habe aber gelesen, dass der alte Kamerachef zurück zu Nokia gegangen ist, vielleicht zaubern die ja noch etwas.
Mir ging es aber ums Spielzeug, z.B. kann ich spät noch mit Lesebrille vor dem Einschlafen im Internet surfen ohne meine Frau zu stören, das Display ist dermaßen scharf, als ob man vor einem
großen Monitor sitzen würde, kein Lüfterfauchen eines Laptops stört die Gemahlin. Mit dem iPad geht es nicht ganz so gut, da der Blickwinkel für mich mit Lesebrille ungünstig ist, ohne Brille muss ich es zu weit weg halten,
da ist das Handy besser.
Und Film und Foto mache ich wie früher mit Respekt vor der Person, vorher frage ich zur Not ob jemand etwas dagegen hat, mit drauf zu kommen.
Wird man selbst nicht!
Früher konnten wir mit unserer Band auftreten und auf der Bühne ungeniert die Sau rauslassen, das hat herrlich Spaß gemacht. Hat höchstens mal jemand genkipst, die Fotos sah man nie wieder.
Heute bei Auftritten filmen mehrere Leute jeden Mist, man möge meinen, dass das salbt und man an sich in seiner Kunst bestätigt fühlt. Das Gegenteil ist der Fall, man ist unterschwellig gestresst, unlocker
und auf Vermeidung von Fehlern oder unbedachten blöden Sprüchen bedacht, die einstmals dazugehörten und das Salz in der Suppe waren. Es fragt auch niemand, ob er filmen darf, es wird einfach gemacht.
Der Auswuchs davon sind filmende Gaffer bei Verkehrsunfällen, widerlich und eine Schande für die ganze Gesellschaft.

...überspiele und digitalisiere nebenbei beim Schreiben gerade Tonbänder, die jemand 1961 aufgenommen hatte, einfach so aus dem Radio, mit Zwischenansage der Sprecherin.
"Und nun, meine Damen und Herren, ein Strauß bunter Melodien" oder so ähnlich. Ist prima, wenn man "switchen" kann. Alt und Neu gesellig nebenbei auf dem Schreibtisch.
(Den etwas schwachbrüstigen Rechner hab ich die Tage mit einem E8500 aufgepeppt, vor Jahren sündhaft teuer, jetzt für 8,- aus der Bucht).

Gruß
Peter S.
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