20.12.2015, 22:24
Hallo,
angeregt von einem anderen Thema im Forum sollen hier einige Änderungen zwischen frühen und späteren RdL-Geräten gegenüberstellt werden. Ich will mich zunächst auf die offensichtlichen Facelifts beschränken und mich den gut erkennbaren Äußerlichkeiten zuwenden. Die Innereien lasse ich erst mal außen vor.
Beim ersten Blick auf das Zentrum der Geräte fallen schon einige Dinge auf. Hier ein frühes Gerät:
Daneben ein mittleres
und ein spätes:
Der Schriftzug "UHER" wurde beibehalten, aber seine Position von links nach rechts geändert. Den erst noch verspielt-verschnörkelten Titel "Royal de Luxe" rückte man dann nach links, jetzt in nüchtern-sachlichem Schriftzug. Dabei wurde später die Position noch gerüngfügig nach rechts verschoben (Bild 3). Ganz zuletzt verschwand der Name des Geräts vom Tonkopfdeckel (ohne Bild) und wurde unter den rechten Bandzugfühler gesetzt. Dort blieb er dann auch noch bei den Nachfolgern SG56X.
Gut zu erkennen ist ebenfalls die geänderte Befestigung der Tonkopfleiste, die zuerst mit von der Leistenblende noch verdeckten langen Schlitzschrauben gehalten wurde, bis die typischen und viel bequemeren Rändelmuttern mit Stehbolzen genommen wurden. Damit entfiel auch das lästige Abnehmen der Leistenblende, was anfangs nötig war.
Ferner fällt auf, dass die Bandführungswellen direkt neben der Tonkopfleiste anfangs noch Schlitze enthielten, als ob man die hätte verstellen können. Später entfielen die Schlitze.
Ganz zu Beginn sah auch der Durchbruch für die Bandzugfühler in der Frontplatte anders aus:
Hier gab es noch keine Gummiwülste zur Isolierung des Fühlers gegenüber der Blech-Frontplatte, sondern Schrumpfschläuche (oder etwas ähnliches), die über die Fühler gezogen waren. Das sah später erst so
und dann so
aus: Die Löcher wurden erst ein wenig, später dann erheblich breiter, und ein Gummiwulst sorge jetzt für das Fernbleiben des Bandzugfühlers vom Blech. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass die aufgemalte Linie, die die Bandführung zeigen soll, ebenfalls immer etwas weiter um den Ausschnitt für die Bandzugfühler gerumgezogen wurde.
Was man ferner erkennt: Die frühen Geräte hatten offenbar keine Abdeckung aus durchsichtigem Plastik über dem Zählwerk, die kam anscheinend auch erst später.
Schauen wir jetzt die Bedienelemente etwas genauer an. Was sofort auffällt, ist der Wegfall der eigentlich sehr dekorativen Zahlen auf den Potis für Lautstärke etc.:
Mit dem Fortlassen der Zahlen auf der Krempe der Potis kamen auf der Frontplatte allerlei Striche hinzu: Zeigen die alten Geräte nur einen dicken Balken links neben dem Regler, so setzten die Designer nach Wegfall der Zahlen sternförmig weitere Striche hinzu. Was nicht auf den ersten Blick auffällt ist eine Änderung der Schaltknebel (gibt es ein gescheiteres Wort für die Knöpfe auf dem Stop-Pause-Start-Schalter, dem Betriebsartenwählschalter und dem Ein-Aus-Geschwindigkeitsschalter?): Die frühen Varianten zeigten keinen Markierungsstrich auf der Stirn des Knebels:
die spätere Version schon:
Vielleicht verlor man zu schnell die Übersicht bei der Wahl der Betriebsarten und es war ein genaueres Hinzeigen gewünscht.
Was noch auffällt: Die Gerätefüße zum Abstellen der Maschine waren anfangs nur Blechnägel
und erhielten erst später eine Plastikumgebung:
Auf den Bildern erkennt man auch eine Änderung des Scharniers, das erst realtiv schmal aussah und später verbreitert wurde. Auch die Klarsichthaube selbst wurde verändert: Erst hatte sie zwei Seitenteile aus Alu, welche das Plaxiglas einfassten, später entfielen diese und die Haube bestand nur noch aus Kunststoff ringsherum.
Stark verändert wurden auch die Aufnahmen für die Spulen: Von
zu
Die alte Version erinnert an die Variante, die beim Report verwendet wurde. Vielleicht war die zu fimmelig, die spätere Version lässt sich besser handhaben, braucht aber mehr Platz nach oben.
Vielleicht findet sich noch mehr. Ich bin gespannt.
Grüße,
Konrad
angeregt von einem anderen Thema im Forum sollen hier einige Änderungen zwischen frühen und späteren RdL-Geräten gegenüberstellt werden. Ich will mich zunächst auf die offensichtlichen Facelifts beschränken und mich den gut erkennbaren Äußerlichkeiten zuwenden. Die Innereien lasse ich erst mal außen vor.
Beim ersten Blick auf das Zentrum der Geräte fallen schon einige Dinge auf. Hier ein frühes Gerät:
Daneben ein mittleres
und ein spätes:
Der Schriftzug "UHER" wurde beibehalten, aber seine Position von links nach rechts geändert. Den erst noch verspielt-verschnörkelten Titel "Royal de Luxe" rückte man dann nach links, jetzt in nüchtern-sachlichem Schriftzug. Dabei wurde später die Position noch gerüngfügig nach rechts verschoben (Bild 3). Ganz zuletzt verschwand der Name des Geräts vom Tonkopfdeckel (ohne Bild) und wurde unter den rechten Bandzugfühler gesetzt. Dort blieb er dann auch noch bei den Nachfolgern SG56X.
Gut zu erkennen ist ebenfalls die geänderte Befestigung der Tonkopfleiste, die zuerst mit von der Leistenblende noch verdeckten langen Schlitzschrauben gehalten wurde, bis die typischen und viel bequemeren Rändelmuttern mit Stehbolzen genommen wurden. Damit entfiel auch das lästige Abnehmen der Leistenblende, was anfangs nötig war.
Ferner fällt auf, dass die Bandführungswellen direkt neben der Tonkopfleiste anfangs noch Schlitze enthielten, als ob man die hätte verstellen können. Später entfielen die Schlitze.
Ganz zu Beginn sah auch der Durchbruch für die Bandzugfühler in der Frontplatte anders aus:
Hier gab es noch keine Gummiwülste zur Isolierung des Fühlers gegenüber der Blech-Frontplatte, sondern Schrumpfschläuche (oder etwas ähnliches), die über die Fühler gezogen waren. Das sah später erst so
und dann so
aus: Die Löcher wurden erst ein wenig, später dann erheblich breiter, und ein Gummiwulst sorge jetzt für das Fernbleiben des Bandzugfühlers vom Blech. Wenn man genau hinsieht, kann man erkennen, dass die aufgemalte Linie, die die Bandführung zeigen soll, ebenfalls immer etwas weiter um den Ausschnitt für die Bandzugfühler gerumgezogen wurde.
Was man ferner erkennt: Die frühen Geräte hatten offenbar keine Abdeckung aus durchsichtigem Plastik über dem Zählwerk, die kam anscheinend auch erst später.
Schauen wir jetzt die Bedienelemente etwas genauer an. Was sofort auffällt, ist der Wegfall der eigentlich sehr dekorativen Zahlen auf den Potis für Lautstärke etc.:
Mit dem Fortlassen der Zahlen auf der Krempe der Potis kamen auf der Frontplatte allerlei Striche hinzu: Zeigen die alten Geräte nur einen dicken Balken links neben dem Regler, so setzten die Designer nach Wegfall der Zahlen sternförmig weitere Striche hinzu. Was nicht auf den ersten Blick auffällt ist eine Änderung der Schaltknebel (gibt es ein gescheiteres Wort für die Knöpfe auf dem Stop-Pause-Start-Schalter, dem Betriebsartenwählschalter und dem Ein-Aus-Geschwindigkeitsschalter?): Die frühen Varianten zeigten keinen Markierungsstrich auf der Stirn des Knebels:
die spätere Version schon:
Vielleicht verlor man zu schnell die Übersicht bei der Wahl der Betriebsarten und es war ein genaueres Hinzeigen gewünscht.
Was noch auffällt: Die Gerätefüße zum Abstellen der Maschine waren anfangs nur Blechnägel
und erhielten erst später eine Plastikumgebung:
Auf den Bildern erkennt man auch eine Änderung des Scharniers, das erst realtiv schmal aussah und später verbreitert wurde. Auch die Klarsichthaube selbst wurde verändert: Erst hatte sie zwei Seitenteile aus Alu, welche das Plaxiglas einfassten, später entfielen diese und die Haube bestand nur noch aus Kunststoff ringsherum.
Stark verändert wurden auch die Aufnahmen für die Spulen: Von
zu
Die alte Version erinnert an die Variante, die beim Report verwendet wurde. Vielleicht war die zu fimmelig, die spätere Version lässt sich besser handhaben, braucht aber mehr Platz nach oben.
Vielleicht findet sich noch mehr. Ich bin gespannt.
Grüße,
Konrad
