Aussteuerungsinstrumente bei SG 630/631 kompatibel?
#1
Sind die Aussteuerungsinstrumente bei den UHER-Maschinen SG 630 und 631 zueinander kompatibel?

Was ist bei der SG 631 weiterentwickelt worden, Cinchanschlüsse und 6,35mm Klinkenbuchse sind mir bekannt?

Gruß Frank
Zitieren
#2
Hallo Frank,

ich hatte zwar erst einmal eine SG 630 auf dem Tisch, aber es hat mir gereicht. Nie wieder.... X(
Das nur nebenbei. Aber bei dieser Gelegenheit hatte ich mich auch mit den Schaltplänen und den Unterschieden der Serien beschäftigt.
Die Aussteuerungsinstrumente sind mit Sicherheit nicht nur kompatibel, sondern identisch. Geändert worden sind bei der 631 außer den Buchsen so einige Kleinigkeiten. "Weiterentwickelt"? - Na ja, die Schaltpläne unterscheiden sich in etlichen Details, der Ausgangspegelregler wirkt z.B. bei der 631 nur auf den Monitorausgang.

Mich schüttelt es immer noch, wenn ich an diese zusammengebastelte Kiste denke. Das war wirklich ein Satz mit X, was Uher damals geliefert hat!

Der Rotstift hat einerseits zu sehr gewütet (labile Plastik-Spulenteller, Glockenankermotoren mit unterdimensionierten Lagern, jackelige Bandzug-Umlenkrollen aus Kunststoff, mit Blech angestückeltes kleines Gusschassis, überall kleine Platinchen verteilt, Drahtverhau, Gehäuse ohne Tragegriff, das ohne diese Spezialfüße nicht mal steht, und so weiter) und andererseits mussten dann irgendwelche Entwicklungsingenieure ihre Fantasien austoben und diese mistige Omega-Umschlingung einbauen (wobei "Omega" ja etwa eine Dreiviertel Umschlingung wäre; hier ist es nicht mal ganz 180°). Die funktioniert nur, wenn bestimmtes Bandmaterial benutzt wird und die Bandzüge rechts/links penibel stimmen. Und dazu dieses Plastikgetriebe bei einer Amateurmaschine, die sicherlich häufig zum Hin- und Herspulen benutzt wurde. Dann jedesmal einfädeln, ausfädeln, einfädeln, ausfädeln. Nee, das kann nur einem kranken Hirn entsprungen sein. Hätte man eine herkömmliche Andruckrolle und allgemein in der mechanischen Konstruktion etwas mehr Material eingesetzt, wäre das vielleicht eine tolle Maschine geworden, aber so...

Aber ich wollte eigentlich nur schreiben, dass die VU-Meter identisch sind. Und dass ich nie ein SG 630/31 haben möchte! ^^

LG Holgi
Zitieren
#3
Hallo Holger,

danke dir für die Antwort!

Den größeren Mittelteil deines Beitrags habe ich gar nicht gelesen. Big Grin


Gruß Frank
Zitieren
#4
Hallo Frank!

Leider hat Holger in Vielem, was er zu SG630/SG631 schreibt Recht.
Aber eben nur zum Teil.

Es gibt auch einwandfrei laufende SG631. Wobei der Weg dorthin, zugegeben,
recht steinig und mühsam ist. Claus (Bogenclausi) ist das gelungen. Der kann
Dir sicher gute Tipps geben, um Deiner SG630 (oder SG631) auf die Sprünge
zu helfen.

Tatsache ist wohl, daß die SG63x-Modelle empfindlich (man könnte auch sagen "zickig")
gegen längere Standzeiten, manche Bandsorten und bei Verwendung unterschiedlicher Spulen-
größen sind.

Das ist mit ein Grund, waum ich (als schwerpunktmäßiger UHER-Sammler) einen weiten Bogen
um die SG63x gemacht habe (und bestrebt bin, daran nichts zu rütteln). Sie würde bei mir in
Konkurrenz mit 4 weiteren Großspulern zu wenig zum Einsatz kommen. Da sind Standschäden
nicht auszuschließen. Mir reichen die 16 UHER CR-Geräte, deren Zicken im Griff zu behalten
sind...

Meine Worte sollen Dich aber nicht davon abhalten, Dein SG630 (oder SG631) aufzuarbeiten.
Als Belohnung winkt ein einwandfrei funktionierender Großspuler, der sich nicht hinter ver-
gleichbaren Geräten zu verstecken braucht.

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#5
Hallo Frank und Wolfgang,
Mit "unter hundert ein richtiges" hatte Anselm einst spasseshalber die Marke Uher tituliert. Selbst bei der SG 631 ist dies maßlos übertrieben. Ich habe etwa 20 SG 630/31unter den Fingern gehabt. Eins davon (vorletzte Serie, so um 15000) funktioniert nach umfangreicher Reparatur bis heute ohne Mängel. Die SG 630 dagegen ist tatsächlich zu früh ausgeliefert worden. Ich selbst hatte damals eine fabrikneue Maschine ausgepackt und sofort zurückgegeben, weil sie im Neuzustand defekt war. Meines Wissens nach sind etwas über 20000 Maschinen gebaut worden. Fast jedes Gerät war ein Unikat, weil immer wieder Änderungen in der Elektronik, aber z.T. auch in der Mechanik vorgenommen wurden. Erst die letzte Serie war endlich (fast) mangelfrei, wenn man sich strikt an die Vorgaben hielt, z.B. gleiche Spulen, rückseitenmattiertes Langspielband. Zu den Hauptproblemen zählten die temperaturempfindlichen Druckabnehmer der"wegelosen" Bandzugregelung (Lichtschranken made in Mexico) sowie der Friktionsbelag der Capstanwelle. Nachdem ich die vermutlich letzte Schwungmasse mit neuem Friktionsbelag vor Jahren erworben hatte, läuft meine Maschine bisher einwandfrei.
Aber auch Revox war nicht fehlerfrei.Ich erinnere nur an die miserable Unterdrückung der Rest-HF, die trotz korrekter Einstellung der Fallen, bei fast jedem Gerät herumvagabundierten und Messungen über Band erschwerten. Das gab es bei keiner Uher-Maschine. Selbst meine C 270 ist nicht fehlerfrei, sie hat regelmäßig meine teuren Bezugsbänder zerrissen. Auch der Schonbetrieb änderte nichts daran. Warum lagerten über 1000 Stck. der C 270 im Keller in Löffingen? Weil ihr Gleichlaufverhalten schlecht war.Erst der "Altentwickler der A 77" konnte den Jung-Ing. zeigen, woran es lag und Abhilfe schaffen. Auch diese sonst so tolle Maschine hat ihre Eigenarten. Es findet sich aber nirgends ein Hinweis darauf, dass sie nur dickes Bandmaterial verträgt. Nicht zu vergessen sind auch die Unarten der ersten A 700, die nach dem erfolgten Umspulvorgang noch mal richtig Gas gaben und die Bänder ins Geräteinnere verfrachtete.Wer erinnert sich noch daran, dass bei einer bestimmten Einstellung im Wiedergabezustand die Bänder gelöscht wurden?
Fast alle Hersteller hatten mit ähnlichen Schwierigkeiten zu kämpfen. In einem Philips-Tonbandgerät wurden z.B 53 Änderungen durchgeführt.



Mit freundlichen Grüßen!
Peter
Zitieren
#6
Jo Frank,
die passen untereinander, kein Problem.
Ich habe jetzt mittlerweile 3 kaputte hier, leider nicht nur die Birnchen defekt, sondern insgesamt Schrott.
Das war wohl eine Seuche bei den SG Maschinen. Jetzt wird gebastelt. Vielleicht aus drei, zwei, eins ? mal sehen.

Bei der kleinen SG 630 hat gestern der Trafo gequalmt. Dafür bekomme ich aber Ersatz.
Ich liebe Uher SG Tonbänder mittlerweile :cursing:

Allen ein schönes Wochenende.
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#7
Hallo Peter!

Bei den Fertigungszahlen von UHER muß man berücksichtigen, daß die "Startzahl" oft nicht mit "12 anfing.

Im Falle der SG630 ist sie, lt. Schaltplan (ohne Revisionsvermerk, von 01/78 ) 2860 01001. Die höchste,
uns bekannte SN ist 2860 06057. Ein UHER-Bulletin verweist auf weit höhere SN (ab 2860 09364).

   

Wie viele SG630 tatsächlich gebaut wurden, bleibt wohl für immer im Dunkel der Geschichte verborgen.

Wie ist es um die Vergabe der SN der SG631 bestellt?

Hier habe ich den ersten Schaltplan von 12/78 gefunden.
Er weißt für die 2-Spur-Variante ab SN 2863 016001 aus.
Für die 4-Spur-Variante analog ab der SN 2865 016001

   

Die höchste uns bekannte SG631 SN ist 2860 20447.

Dem aufmerksamen Leser fällt sofort die Diskrepanz zwischen 2863(5) und 2860 auf.
Was hat UHER damit bezwecken wollen? Wir werden es wohl nie erfahren...

Auch, wie viele SG630/SG631 tatsächlich gefertigt wurden, wird sich vermutlich nie zweifelsfrei ermitteln lassen.

Gruß
Wolfgang
Zitieren
#8
Sicher mag es sein, dass eine SG 530/31 nach langen Reparatur- und Bastelorgien "irgendwann" gut läuft. Aber das muss ich mir nicht antun. Und auch dann: "Es darf nur rückseitenbeschichtetes Langspielband (womöglich sogar nur eine bestimmte Sorte) verwendet werden!" Ist eine solche Beschränkung bei irgend einer anderen Maschine (im Hifi-Lager) jemals ausgesprochen worden? Nee. Das wäre für mich auch ein klares k.o.-Kriterium gewesen.

Ich meine jetzt nicht, dass bestimmte Maschinen mit einigen Bandsorten nicht so gut klar kommen, das bleibt unbestritten. Aber dass ein Gerät mit dem falschen Band gar nicht erst läuft, ist doch ein absolutes NoGo und lässt es für mich unverständlich erscheinen, dass dieses Fehlkonstrukt auch noch immer seine Verteidiger hier im Forum und anderswo findet! Natürlich wäre es eine schöne Maschine gewesen, wenn...wäre...hätte...aber es war nun mal nicht!
Die Mühle ist eindeutig zu schnell, zu unausgereift und überhastet auf den langsam sterbenden Markt geworfen worden.

Ich gebe aber zu: als ich "vor Jahrenden" mit der ernsthaften Tonbandelei angefangen habe, hatte ich auch eine große Uher auf dem Wunschzettel und sogar auf eine solche bei Ebay geboten (es mag 1999 gewesen sein). Gott sei Dank hat sie ein anderer bekommen und mein erster Großspuler war dann eine Revox B 77!
Damals wusste ich noch nichts über die Eigenarten der schwarzen Lady. :whistling:

LG Holgi
Zitieren
#9
Hallo Holgi,

auch wenn wir uns mittlerweile etwas weit vom eigentlichen Thema entfernt haben, danke ich dir für deine ehrlichen und kompetenten Beiträge bei diesem Thema.

Ich bin noch recht unbedarft im Tonbandhobby, auch wenn ich mich mittlerweile doch recht gut informiert und erste "Sporen" verdient habe. Nach einer A77 stand mir ebenfalls der Sinn nach einer großen Uher, zumal ich mit meiner mittlerweile erworbenen Holz-Royal total zufrieden bin.

Nach dem Lesen deiner Zeilen bin ich - wohl gottlob - vom Wunsch des Habenwollens der SG 630/631 wieder weit entfernt und bleibe doch lieber bei meiner Royal-Kleinspulerin.
Zitieren
#10
burlimann,'index.php?page=Thread&postID=182604#post182604 schrieb:...und bleibe doch lieber bei meiner Royal-Kleinspulerin.
Wenn du schlau bist, Tim! thumbsup

Aber es gibt ja noch andere sehr schöne Großspuler! Ich habe jetzt schon eine ganze Weile eine Philips N-4522, die mir fast nur Freude macht ("fast", weil sie eine Eigenart hat, die etwas stört...). Und es gibt auch noch Tandberg, Akai, ASC, Sony, Teac und viele andere mehr. Von Ferrograph, Olimp und anderen Exoten will ich jetzt lieber nicht anfangen. Wir sind ohnehin schon gaanz weit wech vom Threadthema. :whistling:

LG Holgi
Zitieren
#11
Ach, dass das Thema weit abgeschweift ist, stört mich weniger.

Mehr aber, dass offenbar so viele Anzeigeinstrumente dieser Diva den Geist aufgegeben haben (bei Konrad stehen meiner SGs...) ;(

Das war mir nicht bekannt. :whistling:

Gruß Frank
Zitieren
#12
Hallo, Guten Abend
die VU-Meter der SG-630 und SG631 sind identisch, aber das wurde ja im Thread schon beantwortet.
Ich möchte nur kurz meine Erfahrungen mit der (wie ich finde) sehr schönen Maschine schildern.
Fast alles was in den vorangegangenen Beiträgen geschrieben wurde, wie die etwas wackelige Mechanik, viele undokumentierte Änderungen an den einzelnen Maschinen und die Notwendigkeit den Bandzug penibel einzustellen, kann ich bestätigen. Was ich nicht bestätigen kann ist die Behauptung, dass die Maschinen generell nicht zufriedenstellend funktionieren und dass nur rückseitenbeschichtetes Band benutzt werden darf.
Ich habe in den letzten Jahren mehrere SG-631 revidiert. Nach meinen Erfahrungen haben die Wickelmotoren immer zuviel Spiel und müssen mittels Beilegscheiben/Gummiringen neu eingestellt werden weiterhin ist es angebracht die Einstellpotis auszutauschen. Darüber hinaus haben die Maschinen keine weiteren typischen Schwachstellen und auch der Gleichlauf ist bei korrekt eingestelltem Bandzug sehr gut, auch mit nicht rückseitenbeschichtetem Bandmaterial. Die elektroakustischen Eigenschaften sind ebenfalls sehr gut und müssen sich im Vergleich zu anderen Bandmaschinen nicht verstecken. Möglicherweise benötigen die Uher's etwas mehr Zuwendung als andere Maschinen, aber mal ehrlich, gerade das macht doch den Spass an unserem schönen Hobby aus.
LG
Georg
Zitieren
#13
Sehr guter Abschluss Georg !!!

Da mache ich einen Haken dran und bin dabei.

Wenn mir jetzt noch jemand erzählt wo man Ersatz Vu Meter (630/631) her bekommt, wäre auch der Frank glücklich. ?(
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#14
Bei den einschlägigen Quellen (Sprang, Gruber) gibt es keine neuen mehr.

Was haben diese Instrumente denn überhaupt für Wehwehchen? Drehspulen durchgebrannt? Magneten locker?
Zitieren
#15
Hallo Holger,
2 hängen total fest, geschmorrt, und bei einem liegen die Zeiger lose im Gehäuse.
Da werde wir wohl etwas bastel müssen.
Ein kleines digitales Display mit Speed Anzeige schwebt mir vor. Hat zwar nix mehr mit Vintage zu tun,
aber was solls.

manchmal ist alt und neu im Mix, die bessere Lösung

LG
Konrad
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#16
konrad007,'index.php?page=Thread&postID=182622#post182622 schrieb:2 hängen total fest
Da vermute ich doch eher, dass die Kernmagnete abgefallen sind. "Geschmort" wäre ungewöhnlich, bei den winzigen Strömen, die da fließen Wink !
Abgefallene Zeiger sind natürlich irreparabel.
Zitieren
#17
Hallo Konrad!

Abgefallene Kernmagnete ziehen sich wie ein roter Faden durch alle Zeigerinstrumengte, die UHER von BERTRAM verbaut hat.
Dadurch werden die Zeiger blockiert. Außer, daß sie keinen "Ausschlag bekommen", passiert nichts. Folgeschäden, wie
verschmoren/durchbrennen der Spule können eigentlich nicht auftreten. Dafür sind die Ströme zu gering.

Auf keinen Fall sollte man versuchen, den/die Zeiger von Hand zu bewegen. Das bedeutet fast immer das Ende des empfind-
lichen Innenlebens eines Zeigerinstrumentes.

Es gibt Experten, die kleben die abgefallenen Magnete mit ruhiger Hand mittels einen winzigen Tröpfchens Sekundenkleber
wieder an Ort und Stelle. Dann zappelt alles wieder wie es soll.

Auch bei abgefallenen Zeigern, oder gar bei Abriß der hauchdünnen Spulenanschlüsse, gibt es begnadete Mikrobastler, die
auch diese Herausforderungen erfolgreich gemeistert haben. Mir ist zumindest Einer bekannt. Nennen möchte ich ihn hier
nicht. Aber, vielleicht liest er diesen Beitrag und meldet sich per PN bei Dir. Ich wünsche es Dir.

Eine Quelle für diese Doppelinstrumente habe ich leider nicht ausfindig machen können. Die Firma BERTRAM gibt´s noch.
Vielleicht einfach anfragen, ob da etwas machbar wäre.

Viele Grüße
Wolfgang
Zitieren
#18
Zitat: "Aber, vielleicht liest er diesen Beitrag und meldet sich per PN bei Dir."

Wolfgang, falls Du mich meinst, auf keinen Fall werde ich mir sowas nochmal antun. Big Grin

Gruß Bernd

Zitieren
#19
Es kommt nicht auf die Stromstärke sondern auf den Querschnitt an, liebe Freunde.

Hallo, Ding Dong, 4 Geräte, 4 mal die Vu Meter Im Arsch. .

Ich weiß auf dem Foto sind nur drei zu sehen, bevor wieder Bemerkungen kommen... hüstel....

Danke für den Tipp, Wolfgang.


Wish euch wat !!!

LG
Konrad

   
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#20
Mir ist es auch schon ein paar mal gelungen, gelockerte Magneten wieder anzukleben, zuletzt bei einer Fremd-Royal de Luxe.

Prinzipiell ist das sicher möglich; es gibt aber ein Problem dabei: der Magnet muss in der richtigen Ausrichtung angeklebt werden! So, dass Nord- und Südpol an der richtigen Stelle liegen. Andernfalls stimmt das Verhältnis zwischen Spannungswert und Ausschlag nicht. Mit anderen Worten, wenn sich die Spannung am Instrument verdoppelt, zeigt es nicht 6 dB, sondern beispielsweise nur 4 dB mehr an. Und das wird dann zum Ende des Anzeigebereichs immer falscher! Ich hatte dieses Problem bei einem der beiden VU-Meter (von Bertram!) einer Revox A77. Nachdem ich den Magneten wieder befestigt hatte, zeigte das reparierte im Vergleich zu dem noch intakten Instrument völlig falsche Werte. Im unteren Bereich zu wenig, im oberen zu viel.
Ich musste daraufhin doch noch ein gebrauchtes VU-Meter einbauen. Bei beiden habe ich dann aber späteren Magnetlockerungen vorgebeugt, indem ich in den Spalt zwischen Polschuh und Magnet je einen Tropfen Sekundenkleber gegeben habe. Dieses Vorgehen kann ich jedem empfehlen, der noch ein intaktes Instrument an einem Restaurationsobjekt vorfindet! Nach dem Motto: Schnell einen Tropfen Kleber dran, ehe sich was lockert! thumbup

Bei einigen Drehspulinstrumenten (wenn ich mich recht erinnere, auch denen der RdL) hat der Kernmagnet am äußeren Umfang eine kleine Markierung in Form einer Kerbe. Diese muss nach oben zeigen, dann stimmt auch die Anzeigecharakteristik! Aber diese Markierung ist wohl nicht überall vorhanden... Sad

Gruß
Holgi
Zitieren
#21
konrad007,'index.php?page=Thread&postID=182628#post182628 schrieb:Es kommt nicht auf die Stromstärke sondern auf den Querschnitt an, liebe Freunde.
Wieso, lieber Freund? Wink
Das hat doch keiner bestritten. Wenn der Strom durch einen Widerstand zu groß wird, erhitzt sich dieser, so dass irgendwann der Draht schmilzt. Die Stromstärke, bei der das passiert, hängt vom Querschnitt des Drahtes ab. Und manchmal ist die treibende Stufe gar nicht in der Lage, diesen Strom zu liefern.

Hast du denn mit dem Ohmmeter an diesen drei Schätzeisen den Durchgang geprüft?
Zitieren
#22
Vollkommen richtig Holger !

LG
Konrad


Mal eine andere Frage Holger, kennst Du diesen Kopfträger , ist von ASC
Kann ich aber für meine 6002 er nicht gebrauchen, oder ?

   

   
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#23
konrad007,'index.php?page=Thread&postID=182631#post182631 schrieb:Mal eine andere Frage Holger, kennst Du diesen Kopfträger , ist von ASC
Kann ich aber für meine 6002 er nicht gebrauchen, oder ?
Sorry, mit ASC hatte ich bis jetzt noch nie persönlichen Kontakt.
Zitieren
#24
Hallo,
das dürfte ein Kopfträger für eine ASC "Lowspeed" (4,75/9,5/19) sein.
Bei den ASC mit 38er Geschwindigkeit ist der Wiedergabekopf von Bogen.
MfG
Georg
Zitieren
#25
Hallo!

Die Ablichtungen des ASC-Kopfträgers zeigen m. E. keine eindeutige Zuordnung, zu welchem ASC Bandgerät der Kopfträger gehört.

Wichtig wäre ein Bild von der Unterseite. Ich vermute, daß es sich um einen Kopfträger fur die AS5000 handel könnte. Wenn 2 Kondensatoren

im Kopfträger verbaut sind, ist das so.

Siehe Musterbeispiele (es gibt noch weitere Ausbauvarianten):

   

und

   

Bei den AS6000-Kopfträgern fehlen diese beiden Kondensatoren.

Siehe Beispiel:

   

Hier ist ein zusätzlicher 4-spur-Wiedergabekopf verbaut. Der ist beim Vergleich zu ignorieren.

Mir wurde von einem ASC-Spezialisten versichert, daß nach Ersatz der Kondensatoren durch Drahtverbindungen,
dieser Kopfträger zumindest für die Wiedergabe auf AS6000 Bandgeräten verwendbar ist. Will man ihn auch für
Aufnahme nutzen, ist mehr Aufwand nötig.

Gruß
Wolfgang

PS.:
Die Lichtschrankenplatine muß u. U. entfernt/angepaßt werden. AS5000 und AS6000 sind m. E. nicht 1:1 kompatibel.
Aber dazu sind Experten, wie Michael Herberts gefragt...
Zitieren
#26
Hallo Wolfgang,
vielen Dank habe den Michael schon angefunkt,
das Ding könnte aus einem Sprachlabor Gerät sein.
Wenn ich genaueres weiß melde ich mich.
Danke !!!

LG

Konrad
du hörst mit deinen Ohren, also vertrau deinen Ohren mehr als den Messwerten
Zitieren
#27
In der Hoffnung, dass noch einige in dem Ursprungsthema mitlesen:

Gibt es irgendwo eine Explosionszeichnung der Aussteuerungsinstrumente, aus denen ersichtlich wird, wie die Dauermagnete ausgerichtet sind?

Oder kann ein SG-Besitzer dieses versuchen, zu verdeutlichen?

Gruß Frank
Zitieren
#28
Hallo Frank,
hast Du damals Antworten, Fotos o.ä. bekommen ?
VG Jürgen
Zitieren


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste